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Ältere Einträge, Teil 1

1. Januar 2020

Schwerpunkt auf den deutschsprachigen Gebieten

Singen Die 104. Lenz-Auktion am 17. und 18. April 2020 wartet mit über 10.000 Positionen auf.

Im Einzellos-Teil, der am Freitag, dem 17. April versteigert wird, sind über 110 Positionen Übersee und ca. 2750 Positionen Europa (hier die Hauptgebiete deutschsprachige Länder wie Liechtenstein mit 200, Österreich mit 1200 und Schweiz mit 900 Losen am stärksten vertreten). Die Spannbreite bei Deutschland reicht von Baden Vorphila bis Deutschland der Neuzeit mit ca. 5000 Positionen.

Die große Losanzahl spricht für die vielseitige und detaillierte Beschreibung in den Hauptgebieten wie Österreich, Schweiz und vor allem Deutschland mit Gebieten. Die einzelnen Abschnitte beginnen jeweils mit vielen Briefen und Belegen ab der Vorphilazeit über diverse Ortsstempel/Nummernstempel bis hin zu Verwendungen. Auch das Angebot an Standardmaterial in den gängigen Ländern ist hoch interessant für Händler und auch für Sammlern zur gezielten Vervollständigung der Kollektion.

Besonders hervorzuheben ist in dieser Versteigerung das große Angebot an Flugpost- und Zeppelin-Belegen aus aller Welt, auch im Bereich Deutsches Reich Zusammendrucken mit einigen besonderen und seltenen Stücken.

Einige Angebote seien erwähnt:

Übersee/China mit unter anderem zweimal Block 1979 „Jahr des Kindes“ (Ausruf 500 bzw. 600 Euro) und 1980 „Jahr des Affen“ (700 Euro), alle postfrisch;
Italien/Toscana MiNr. 9, 60 Cr. braunrot gestempelt, Attest Raybaudi (2800 Euro);
Liechtenstein fünfmal Block MiNr. 1/Vaduzblock (zweimal postfrisch und dreimal gestempelt), alle geprüft oder mit Attest (ab 500 Euro);
Österreich mit vielen Briefen mit seltenen Frankaturen;
Schweiz – Hier besonders hervorzuheben ist ein Brief mit 2 ½ Rp. Ortspost und zweimal 10 Rp. Rayon II als sehr seltene Mischfrankatur, neues Attest Urs Herman (7000 Euro), außerdem 1 Fr. Strubel dunkelgrau, 2. Berner Druck auf sehr dünnem Papier, und NABA-Block 1930 als Werdegang mit allen sieben Druckstufen. Das seltene komplette Set mit mehreren Attesten ist mit 8500 Euro angesetzt;
Altdeutsche Staaten mit Baden 30 Kr., Bayern mit zweimal MiNr. 1 „Schwarzer Einser“, Bremen MiNr. 1, Oldenburg mit seltener Ganzsache MiNr. U1B mit Attest, Württemberg mit sechsmal 70-Kr.-Marke;
Deutsches Reich ist ab MiNr. 1 und fast allen besseren Standardwerten vertreten. Erwähnung verdient Nothilfe-Block MiNr. 2 postfrisch in Luxus-Erhaltung mit der Lieferrechnung und damaliger Lieferliste der Versandstelle in München;
Große Sammlung der Bodenseeschiffspost in zwei Teilen und seltener Beleg „Dampfer Neptun“;
Großes Angebot in dem Bereich SBZ-Marken mit viele geprüften Stücken;
Französische Zone sehr detailliert mit vielen Briefen, Belegen, Zensuren etc.;
Bundesrepublik mit fünf Posthorn-Sätzen postfrisch, 1956 Europa-Marke mit Wasserzeichen „Z“ im Eckrand-4er-Block (vermutlich Unikat, 7000 Euro).

Am Samstag, dem 18. April 2020, werden über 1700 Sammlungen und Posten versteigert. Darunter befinden sich, wie immer in diesem Bereich, enorm viele Sammlungen und Posten aus privater Hand bzw. aus Nachlässen direkt und teils unberührt mit in der Regel günstigen Ausrufen zur Versteigerung. Das Angebot umfasst hochwertige Ländersammlungen aus aller Welt bis hin zu vielen kleinen Lots mit Ausrufen ab „Gebot“ (ab 10 Euro) sowie ganze Nachlässe.

Auch bei den 600 Positionen aus dem Münzen- und Medaillen-Bereich stößt man wieder auf viele kleine und hochwertige Stücke aus aller Welt ab dem Altertum bis in die Neuzeit. Hier wird nicht nur für den Sammler, sondern auch für Anleger in Silber und Gold eine große Vielfalt geboten, besonders bei den deutschen Gebieten ab Altdeutschland über Kaiserreich und Weimar. Hinzu kommen auch hier Lots und Posten in Alben und Kartons aus Nachlässen.

Der Katalog in gedruckter Form und kann gerne angefordert werden. Zudem ist das Angebot im Internet auf der Homepage www.briefmarken.com und auch bei „Philasearch“ einsehbar.

© Deutsche Briefmarken-Revue

Neuer Termin für die 373. Heinrich Köhler-Auktion

(Wiesbaden/pcp) Das Auktionshaus Heinrich Köhler teilte am 18. März 2020 mit: „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Dies gilt nun auch für unsere 373. Heinrich Köhler-Auktion vom 24. bis 28. März 2020. Aufgrund der aktuellen Lage und behördlicher Auflagen sehen wir uns leider gezwungen, die Auktion zu verlegen. Die 373. Heinrich Köhler Auktion wird verschoben und vom 23.-27. Juni 2020 durchgeführt.

Der Auktionskatalog hat selbstverständlich weiterhin Bestand. Die bereits gestartete allgemeine Besichtigung wird vom 17. bis 27. Juni fortgesetzt. Zum aktuellen Zeitpunkt können wir einzelne Besichtigungen nach Rücksprache ermöglichen. Wir werden beim Fotografieren der Lose keine Pause machen und Ihren Wünschen entgegenkommen. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie bestimmte Losinhalte online sehen möchten.

Es ist schwer abzuschätzen, wie sich die nächsten Tage und Wochen entwickeln. Wir haben bereits Vorkehrungen getroffen, damit wir für Sie bei schriftlichen Anfragen, E-Mails und Telefonanrufen erreichbar bleiben. Unsere philatelistischen Experten stehen Ihnen auch weiterhin zur Verfügung.

Die für den 13. Juni angesetzte ERIVAN Versteigerung findet aktuell planmäßig statt. Sollte sich daran etwas ändern, informieren wir gesondert.“

222. Pfankuch-Auktion in Braunschweig ab 2. April 2020

(mh/pcp) Aus aktuellem Anlass gibt für das Braunschweiger Auktionshaus Pfankuch Inhaber Michael Hille bekannt, dass die 222. Auktion nicht als Saalauktion durchgeführt wird. Wörtlich schreibt Hille:

„Wegen der Corona-Epidemie möchten wir Sie und unser Auktionsteam keiner unnötigen Ansteckungsgefahr aussetzen und bitten in dieser besonderen Situation um Ihr Verständnis. Sie können Ihre Gebote wie gewohnt schriftlich oder telefonisch direkt bei uns oder über die Kommissionäre Herrn Dr. Müller oder Herrn Kirchheim platzieren

Zusätzlich bieten wir Ihnen die Möglichkeit an, ortsunabhängig bequem von zu Hause aus oder von jedem beliebigen Ort live übers Internet mitzubieten (einmalige Anmeldung und Informationen rund um das Online-Live-Bieten finden Sie auf unserer Webseite www.karl-pfankuch.de). So können Sie aktiv mitbieten als wären Sie selbst im Auktionssaal anwesend….

Das gesamte Losangebot können Sie nach Vereinbarung in unseren Geschäftsräumen in der Hagenbrücke 19, 38100 Braunschweig besichtigen. Hier können Sie auch noch einmal unseren Online-Katalog / online catalogue einsehen.

Fast alle Einzellose, Atteste sowie zahlreiche Posten und Sammlungen sind im Internet unter www.karl-pfankuch.de einsehbar. Gerne stellen wir Ihnen zusätzliche, Sie interessierende Abbildungen zur Verfügung.“

Erste Auktion „Sammlung TROST“ auf unbestimmten Zeitpunkt verschoben

(Köln/pcp) Roland Meiners, der geschäftsführende Gesellschafter des Auktionshauses Dr. Derichs (Köln), gibt bekannt, dass die für den 4. April geplante Auktion in Stuttgart für Teil I der Sammlung „FRITZ TROST – Königreich Württemberg 1851 bis 1875“ auf Grund der aktuellen Nachrichtenlage (Stichwort „Coronavirus“) auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben wird. Dazu teilte Meiners mit:

„Die Entscheidung fiel in Abstimmung und gemeinsam mit der Familie TROST. Laut Verfügung der Landeshauptstadt Stuttgart sind alle Veranstaltungen in Kultur, Sport und Freizeit abzusagen, auch unter 1.000 Teilnehmern. Der Wortlaut der Verfügung von Herrn Oberbürgermeister Kuhn lässt für uns auch keinen Deutungsspielraum dafür, dass wir die Vorbesichtigung am 28./29. März im Waldhotel Stuttgart durchführen können. Auch diese ist eine Veranstaltung ,in Kultur und Freizeit‘ und kann deshalb leider nicht stattfinden.

Zuvor hatten wir über mehrere Tage dafür gekämpft, die Veranstaltung durchzuführen. So ist etwa ein Mitarbeiter unseres Partners PHILASEARCH nach Stuttgart gefahren und hat die technischen Voraussetzungen für das Online-Live-Bieten im Auktionssaal geprüft. Die technischen Voraussetzungen waren gegeben und wir hatten PHILASEARCH den Auftrag erteilt, die Auktion als ,Live‘-Auktion anzubieten mit der Möglichkeit, bequem von zu Hause über das Internet an der Auktion teilzunehmen.

Täglich erreichten uns Nachrichten unserer wichtigsten Kunden, dass diese nicht persönlich nach Stuttgart für die Auktion anreisen werden, nachdem uns Monate vorher schon eine persönliche Teilnahme zugesagt wurde. Wir können diese Kundenstimmen gut nachvollziehen und haben mehr als Verständnis dafür. Wir müssen verantwortungsvoll mit der Gesundheit unserer Kunden umgehen und wir haben auch Verantwortung für Vermögenswerte. Unser Bemühen ist es stets, für unsere Einlieferer ein optimales Ergebnis herbeizuführen. Das wäre jetzt nicht mehr möglich gewesen.

Für die TROST-Auktion haben wir mit einem vollen Auktionssaal gerechnet und die Dynamik einer solchen Saalauktion wäre mit einer weitaus höheren Anzahl von schriftlichen Geboten, von Aufträgen an Kommissionäre und von Internet-Live-Geboten wohl nicht erreicht worden. Aus den zuvor erwähnten mannigfaltigen Gründen war eine Verschiebung für uns alternativlos zu der Option, die Veranstaltung auf Biegen und Brechen durchzuführen.

,Aufgeschoben ist nicht aufgehoben‘: Sobald wir in Deutschland wieder Planungssicherheit haben, geben wir einen neuen Auktionstermin bekannt. Werfen Sie den übersandten Auktionskatalog nicht weg. Sofern die rechtlichen Rahmenbedingungen für den neuen Auktionstermin nicht nur eine Mitteilung an unsere Kunden erfordern, sondern einen neuen Auktionskatalog, legen wir diesen in ,abgespeckter‘ Form ohne Abbildungen nur mit den Lostexten vor und verweisen für die Abbildungen auf den alten Katalog und auf unseren Online-Katalog. Viele Sammler haben sich gerade auf diese Auktion besonders gefreut und wir bedauern es, Ihnen diese Freude jetzt vorerst nehmen zu müssen. Glauben Sie mir, dass diese Entscheidung die schwerste in meiner 33jährigen Laufbahn als Unternehmer war – verantwortungsvolles Handeln ließ mir aber keine andere Wahl.

Dr. Wilhelm Derichs GmbH, Bonner Strasse 501, 50968 Köln (Marienburg), Tel. 0221 – 257 66 02, Fax 0221 – 257 67 45, Geschäftsführer: Roland Meiners (von der Industrie- und Handelskammer zu Köln öffentlich bestellter und vereidigter Versteigerer für Briefmarken).

Schlegel-Auktion in Berlin verschoben

(pcp) Am 17. März 2020 gab das Berliner Auktionshaus bekannt:

„Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir angesichts der derzeitigen Lage und den um sich greifenden Veränderungen und Verunsicherungen hinsichtlich des CORONA-Virus gezwungen sind, unsere für den 20. – 22. April 2020 geplante Auktion bis auf weiteres zu verschieben.

Wir sind derzeit auf der Suche nach Alternativterminen und haben nach jetzigem Stand den Zeitraum Ende Mai bis Anfang Juni als Ausweichmöglichkeit avisiert. Zum heutigen Zeitpunkt lässt es sich nicht absehen, wie sich die Lage in Deutschland entwickelt und wie vor allem die Behörden darauf reagieren. Wir werden Sie natürlich zeitnah über den neuen Termin informieren. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.“

RÜCKSCHAU: 168. Felzmann-Auktion Philatelie: Top-Zuschläge aus aller Welt bei der Frühjahrs-Auktion

(Düsseldorf-gm/pcp) Bei der 168. Felzmann Auktion in Düsseldorf wurde vom 5.-7. März 2020 trotz Corona viel geboten. Das lag vor allem am Livebidding. Dass Corona sich auch auf Veranstaltungen der Philatelie auswirkt, wurde zuletzt mit der Absage in München deutlich. Auch bei Felzmann war der Auktionssaal zur 168. Auktion merklich weniger stark besetzt als bei anderen Auktionen. Gebote wurden dennoch abgegeben und das nicht zu knapp. Denn viele Bieter nutzten stattdessen den Online-Service mit Audio-Übertragung und brachten sich von zu Hause aus live in das Geschehen ein. Ebenso waren viele internationale Bieter von allen Kontinenten aktiv beim Livebidding vertreten und steigerten einige Lose unschlagbar in die Höhe. So wurde die Auktionswoche in Düsseldorf zu einer guten Mischung aus Bietergefechten im Saal, am Telefon und an den Bildschirmen. Auktionator Ulrich Felzmann zeigte sich nach Abschluss der Auktion zufrieden: „Wir freuen uns, dass unsere Online-Angebote gut angenommen werden und wir flexibel auf externe Einflüsse reagieren können. Es lassen sich moderne mit traditionellen Wegen sehr gut verknüpfen. Bei uns bieten wir jedem Auktionskäufer eine Möglichkeit mitzubieten.“

Ob online oder im Saal, das Angebot ist immer noch entscheidend und das vollgepackte Programm der Briefmarken-Auktion wurde wieder einmal gut angenommen. Insbesondere die rund 1.500 großen Posten, Nachlässe und Sammlungen fanden am Sammlungstag reichlichen Absatz. Wer hier aufmerksam besichtigt hatte, war anderen Bietern voraus und konnte sich gut besetzte Sammlungen und Posten sichern. Bei den Einzellosen überzeugte ein gehaltvoller Bereich Altdeutschland, wo mehrere Lose um ein Vielfaches gesteigert wurden. Ein Brief aus München mit 18 Kreuzer gelblichorange nach Lissabon schaffte beinah die 10-fache Steigerung, von 300 Euro Ausruf ging es bis 2.900 Euro Zuschlag (Los 4700).

Auch stark war das immer weiterwachsendes Angebot an Marken und Belegen aus Übersee und Europa mit beispielsweise einem Rosa Merkur, der für 13.000 Euro zugeschlagen wurde (Los 4415). Hart umkämpft war eine Feldpostkarte aus Rumänien, hier lieferten sich ein Bieter aus Deutschland und einer aus Rumänien ein langes Gefecht. Gestartet bei 100 Euro Ausruf landete das Los 4564 schließlich bei 2.700 Euro und ging an den rumänischen Bieter. Erwähnenswert ist ebenfalls ein Top-Zuschlag von 16.000 Euro für den nicht verausgabten Olympia-Block 1984 der DDR (Los 6363), bei dem Vineta-Provisorium (Titelstück) auf VINETA-Ansichtskarte fiel der Hammer bei 18.000 Euro (Los 5058) und auch der originale Bauplan zweier italienischer Luftschiffe von 1912 fand einen Liebhaber bei 15.000 Euro (Los 3026).

Weitere Top-Zuschläge sind auf der Internetseite bei Internet: www.felzmann.de zu finden. Unverkaufte Lose sind noch bis zum 5. April 2020 mit einem Abzug von 10 % auf den Ausrufpreis zu erwerben (ausgenommen limitierte Lose). Die nächste Auktion ist eine e@uction vom 12.-14. Mai 2020. Die große Sommer-Auktion findet vom 30. Juni – 4. Juli 2020 statt. Einlieferungen werden jetzt entgegengenommen.

RÜCKSCHAU: Highlights der 196. Rauhut & Kruschel Auktion am 28./29. Februar 2020

(Mülheim/pcp) Mit einem beeindruckenden Gesamtergebnis von fast 1,6 Mio. Euro (Zuschläge + Aufgelder, ohne MwSt.) schloss die 196. Rauhut & Kruschel Auktion am 29. Februar 2020 in Mülheim a. d. Ruhr. Bereits am Vortag, dem 28. Februar 2020, sorgten die hochwertigen Angebote der Raritäten-Abteilung ebenso wie der Einzellosteil mit einer großen Bandbreite spannender Philatelie für einen Auftakt nach Maß. Die Versteigerung der Nachlässe und Sammlungen am Folgetag war dann wie gewohnt ein temporeiches Auktionserlebnis, wobei vor allem die 449 Lose der traditionellen „Nachlass“-Abteilung (Los-Nr. 6000 bis 6448) einmal mehr heiß begehrt waren. Im voll besetzten Auktionssaal zeigten sich die anwesenden Sammler und Händler hoch engagiert im Bieter-Wettstreit um die attraktiven Nachlass-Positionen. Die knapp 450 Lose erzielten alleine einen Zuschlag von rund 900.000 Euro (exkl. Aufgelder). Dies bei einem Startpreis von rund 520.000 Euro und in weniger als vier Auktionsstunden!

Raritäten und Einzellose mit zahlreichen Höhepunkten

Im Einzellos-Teil waren wieder einmal eine Vielzahl bemerkenswerter Zuschläge zu verzeichnen. Los 166, ein einmaliger Ersttagsbeleg der preußischen Post im ehemaligen Hannover-Gebiet als seltenes Auslands-Streifband der 3. Gewichtsstufe, erzielte einen großartigen Zuschlag von 10.500 Euro. Eine seltene Buntfrankatur Bayerns mit einer 3 Kr. blau, Platte I, und 6 Kr. braun, Type I, als früher Postvereinsbrief wurde für 5.600 Euro zugeschlagen. Eine ebenso ungewöhnliche wie dekorative 23-Kreuzer-Mischfrankatur Württembergs auf rosa Expreßcouvert erreichte ein beeindruckendes Höchstgebot von 3.400 Euro. Ein spektuklärer NDP-Übersee-Brief vom 5.5.1871 nach Haiti (!) in völlig ursprünglicher Erhaltung erzielte ebenfalls 3.400 Euro. Und dies sind nur einige wenige Beispiele, welche die gute Nachfrage nach außergewöhnlichen Briefen und seltenen Einzelmarken belegen, die im Rahmen der Auktion zum Ausruf kamen.

Nachlässe, Sammlungen und Posten erneut eine „feste Bank“

Das verheißungsvolle Angebot der unberührten Nachlässe, Sammlungen und Posten rief erwartungsgemäß eine Großzahl Sammler, Händler und „Schnäppchenjäger“ auf den Plan, die am Auktionssamstag den Saal füllten. Die Nachlassabteilung bot ebenso wie die übrigen Sammlungen und Posten reichlich Gelegenheit und so ging es für Auktionator Harald Rauhut am Versteigererpult nahezu im Sekundentakt „Schlag auf Schlag“. Einmal mehr machte es sich bemerkbar, dass der zügige Verlauf der Auktion und die Stimmung im Auktionssaal nicht durch „Internet-Live-Gebote“ unterbrochen wurden. Das Gesamtergebnis bestätigte erneut die Leistungsfähigkeit des Hauses Rauhut & Kruschel als großes deutsches Auktionshaus.

Alle Ergebnisse der 196. Versteigerung sind online unter www.rauhut-auktion.de einzusehen. Eine gedruckte Ergebnisliste kann beim Auktionshaus Rauhut & Kruschel angefordert werden. Unverkaufte Lose können noch bis spätestens 27. März 2020 zum Ausruf minus 10%, zzgl. der üblichen Gebühren, erworben werden.

Die 197. Rauhut & Kruschel Auktion in Mülheim a.d. Ruhr findet am 30. April 2020 statt.

Weitere Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: www.rauhut-auktion.de

196. Rauhut-&-Kruschel-Auktion: Von Jägern und Gejagten

Eine dekorative „Einladung zur Treibjagd“ schmückt den Katalogtitel der 196. Rauhut-&-Kruschel Auktion, die am 28. und 29. Februar 2020 stattfinden wird. Die frankierte bayrische Postkarte aus dem Jahr 1871 ist eines von vielen außergewöhnlichen Schaustücken, die im Rahmen der ersten Versteigerung des Jahres 2020 in Mülheim an der Ruhr zum Ausruf kommen. Alle Jäger und Sammler erwartet erneut ein beeindruckendes Angebot von mehr als 9000 Losen, darunter zahlreiche spannende Einzelstücke sowie reizvolle Posten und Sammlungen von Deutschland bis Übersee. Insbesondere die gegen „Gebot“ offerierten Münz- und Briefmarkennachlässe sind dazu prädestiniert, am Auktionssamstag (29. Februar 2020) den Jagdtrieb der anwesenden Sammler und Händler zu wecken.

Kleine und große Raritäten für Sammler und Liebhaber

Die reichhaltige Einzellosabteilung beeindruckt mit einem 427 Positionen umfassenden Raritäten-Sonderteil sowie weiteren knapp 5000 Losen, die einen umfassenden Querschnitt durch die Sammelgebiete Altdeutschlands bis zur Moderne präsentieren. Schauwerte bieten neben der erwähnten Jagd-Einladung aus Bayern z. B. eine Auswahl von Präge-Zierbriefen unter anderem aus Hannover, Oldenburg, Preußen und Sachsen. Liebhaber dekorativer Poststücke finden im Raritätenteil zudem ansehnliche Firmenbriefe mit Zudrucken oder ein Briefpaar mit dazugehörigen farbigen Litho-Ansichten aus dem badischen Rastatt.

Darüber hinaus stehen diverse weitere exklusive Marken- und Briefseltenheiten in größtenteils hervorragender Qualität im Fokus. Ein wahrlich besonderes Unikat aus dieser Klasse schmückt die Katalogrückseite: ein Ersttagsbeleg der Preußischen Post im ehemaligen Hannover-Gebiet. Das mit einer 2 Sgr. blau und 3 Pfge. graulila freigemachte Auslands-Streifband der 3. Gewichtsstufe nach Frankreich ist eines der wertvollsten Stücke der preußischen Wappen-Ausgabe. Höchst selten ist auch ein mit Telegraphenmarken frankiertes Telegramm des Norddeutschen Postbezirks – nur ein weiteres Telegramm dieser Art ist bekannt. Liebhaber der Deutschen Aus-landspost und Kolonien dürfen sich unter anderem über ein großes Angebot der Ausgaben des Witu-Schutzgebietes mit diversen Lots und Einzelstücken freuen. Nachlässe, Sammlungen und Posten

Das verheißungsvolle Angebot der unberührten Nachlässe, Sammlungen und Posten ruft traditionell eine Großzahl Sammler, Händler und „Schnäppchenjäger“ auf den Plan. Weit mehr als 4000 Lose warten darauf, in spannungsgeladener Live-Atmosphäre am Samstag, dem 29. Februar 2020, in intensiven Bieterwettkämpfen in die Höhe gesteigert zu werden. Wie gewohnt bietet sich hier reichlich Gelegenheit für den günstigen Erwerb attraktiver Posten und spannender Sammlungen.

Die Kataloge zur Auktion sind online unter www.rauhut-auktion.de und www.philasearch.com verfügbar.

© Deutsche Briefmarken-Revue

373. Heinrich-Köhler-Auktion: Philatelistischer Frühling am neuen Standort

Mit der zweiten Versteigerung philatelistischer Pretiosen aus der „Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten“ am 14. Dezember 2019 endete das Auktionsjahr für Deutschlands ältestes Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler mit einem weiteren Highlight. Es war ein Jahr, das kaum ereignisreicher hätte sein können. Neben dem viel beachteten Auftakt der ERIVAN-Auktionsserie, die von Stockholm über Wiesbaden und New York bis Zürich die Sammlerwelt sprichwörtlich in Atem hielt, begeisterten auch die „traditionellen“ Heinrich-Köhler-Auktionen im Frühjahr und Herbst die Sammlerwelt. Zudem stand eine räumliche Veränderung mit dem Umzug innerhalb Wiesbadens an, der trotz des enormen Auktionsprogramms erfolgreich gemeistert wurde.

Vom 24. bis 28. März 2020 lädt Heinrich Köhler nun zur ersten Frühjahrsauktion am neuen Standort in der Hasengartenstraße 25 in Wiesbaden ein. Mit einem beeindruckenden Angebot hochwertiger Philatelie und Postgeschichte von Deutschland bis Übersee erwartet die Sammler erneut ein Spitzenprogramm mit zahlreichen Höhepunkten.

„Markenausgaben privater Schifffahrtsgesellschaften bis 1900“ – Die Sammlung Jan Berg

Eine Sammlung der absoluten Spitzenklasse dokumentiert der Sonderkatalog „Markenausgaben privater Schifffahrtsgesellschaften bis 1900“. Zusammengetragen wurde diese einzigartige Kollektion von dem Schweden Jan Berg, der seit 2010 sieben Mal mit Gold, von 2015-2018 sechsmal mit Groß-Gold und zweimal in Skandinavien mit einem Grand Prix ausgezeichnet wurde. Literarisch wurde die Sammlung bereits mit Band 58 der EDITION D’OR dem interessierten Publikum präsentiert.

Beim Anblick der zahlreichen höchst seltenen Marken und Belege, die Jan Berg über die Jahre zusammengetragen hat, kann man nur staunen. Unter den Ausgaben der privaten Schifffahrtsgesellschaften von Interkontinental über die Karibik und Amerika bis hin zu Europa, Australasien und Afrika einschließlich der Suez Canal Co. finden sich selbst kaum bekannte Namen. Berg hatte den Anspruch, jede Linie mit seltensten Objekten ihrer Marken, aber auch deren Verwendung im Briefverkehr nachzuweisen. Der hohe Qualitätsanspruch Jan Bergs kommt bei jedem Los dieser Auktion hervorragend zur Geltung!

Vielfältiges Angebot im Hauptkatalog mit eindrucksvollen Sonderteilen

Der umfangreiche Hauptkatalog besticht mit einer großen Bandbreite reizvoller Philatelie und Postgeschichte von Deutschland über Europa bis Übersee. Neben den hochwertigen Einzel- und Sammellosen stehen wieder einmal diverse attraktive Sonderteile im Fokus. Teil IV der Sammlung „George Marshall – Deutschland nach 1945“ bietet erneut begehrte Raritäten moderner Deutschland-Philatelie. Ein Sonderteil „Germania Sarre“ offeriert wertvolle Seltenheiten für alle Liebhaber der Philatelie des Saargebiets. Überaus reizvoll präsentiert sich auch ein Sonderteil „Japanische Besetzung im 2. Weltkrieg in Südostasien“. Darüber hinaus erwartet die Sammler eine spannende Kollektion „Von Odessa nach Konstantinopel und Mt Athos“, um nur einige Beispiele zu nennen.

Der Samstag der Frühjahrsauktion ist wieder den Sammelgebieten Altdeutschland, Deutsche Kolonien und Deutsches Reich gewidmet. Eine wunderschöne Einzelfrankatur mit einem Unterrand-Stück der 3-Schilling-Marke von Bergedorf ist dabei eines der herausragenden Stücke.

Das komplette Angebot der 373. Heinrich-Köhler-Auktion ist mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar. Hier finden Interessenten auch alles rund um das Thema „Online-Live-Bieten“ und das bewährte Online-Auktion-Biet-System von Heinrich Köhler.

Internet: www.heinrich-koehler.de

© Deutsche Briefmarken-Revue

168. Felzmann-Auktion: Raritäten des Deutschen Reiches

Ulrich Felzmann bringt in seiner Frühjahrs-Auktion vom 5. bis 7. März 2020 ein vielseitiges und sorgsam ausgewähltes Angebot, das die Freude an der Philatelie durch alle Sammelgebiete widerspiegelt. Gut erhaltene Top-Raritäten, einmalige historische Dokumente und spannende Groß-Sammlungen bilden zusammen die Zutaten für eine erfolgreiche Versteigerung.

Hochkarätige Luftpostbelege

Balbo, Nobile, Crocco, die wohl größten Persönlichkeiten der italienischen Luftfahrtgeschichte, bilden mit herausragenden und äußerst seltenen Belegen den Auftakt. Dabei ist ein kompletter Bauplan eines militärischen Luftschiffes (Los 3026, Ausruf: 15 000 Euro). Für weitere hochkarätige Stücke des stark besetzen Bereiches der Flugpost lohnt ein Blick in den Katalog.

Wer Besonderheiten aus Europa oder von anderen Kontinenten sucht, wird gewiss fündig, z. B. mit dem einzig bekannten eingeschriebenen Feldpost-Brief aus Medina (Saudi-Arabien) aus dem Jahre 1917 (Los 4186, Ausruf: 8000 Euro). Näher, aber nicht weniger spektakulär ist der zinnoberrote Merkur, der ungebraucht und mit frischem Originalgummi eine jede Österreich-Sammlung krönt (Los 4416, Ausruf: 35 000 Euro). Selten ist auch die schwedische Flugpostmarke mit dem schönen Überdruck „Silverjubiléet 1937 2“, denn es gibt sie in ungebrauchter Erhaltung weltweit nur acht Mal (Los 4573, Ausruf: 5000 Euro).

Postgeschichtlich besonders interessant ist ein preußischer Ersttagsbrief von 1850 mit der 2-Silbergroschen-Marke und Nummernstempel „528“, der den Übergang von der Barfreimachung zur Verwendung von Briefmarken darstellt (Los 4872, Ausruf: 5000 Euro). Unter mehreren angebotenen „Sachsen-Dreiern“ sticht eine besonders farbintensive Variante der sogenannten Bräunlichroten hervor, ab 7500 Euro Ausruf zu haben (Los 4915).

Das Gebiet „Deutsches Reich“ bietet Raritäten, die nicht nur eine Besichtigung nahelegen, sondern auch die Anwartschaft auf einen Museumsplatz für sich beanspruchen könnten. Darunter eine postfrische 10 Pf „Dresdner Postfälschung“ (Los 5045, Ausruf: 4000 Euro) in überdurchschnittlich guter Erhaltung. Noch mehr Aufmerksamkeit dürften jedoch vier Wertbriefe mit den sogenannten „Vortypen“ der 1-5 Mark Reichspost erhalten. Wie auch die Pfennig-Ausgaben, wurden die Markwerte vor ihrer offiziellen Einführung in einer von der späteren Massenauflage abweichenden Form abgegeben. Der Unterschied bestand im Wesentlichen in der Zähnung. Im Gegensatz zur späteren Kammzähnung 14 ¼ beziehungsweise 14 ½ wies die sehr geringe Erstauflage der Werte 1, 2, 3 und 5 Mark eine weite Linienzähnung von 11 ½ auf. Das Kohl-Handbuch kolportiert noch die damalige offizielle Begründung, dass die notwendigen Reihenzähnungsmaschinen noch nicht geliefert worden seien. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass die weite Zähnung, ebenso wie die bekannte „fette Inschrift“ der Erstauflage der Pfennigwerte, als Merkmal zum unmittelbaren Fälschungsschutz eingesetzt wurde. Denn mögliche Fälschungen – gemäß der ersten Veröffentlichungen mit weiter Zähnung angefertigt – wären sofort aufgefallen. Dem seinerzeitigen hohen Porto angemessen, befinden sich alle vier Werte jeweils auf wunderschönen Wertbriefen: der 1-Mark-Wert dunkelrot als Einzelfrankatur auf Wertbrief über 4800 Mark, die schwärzlich-blaue 2-Mark-Marke in Mischfrankatur auf Wertbrief über 12 600 Mark, die violett-schwarze 3-Mark-Ausgabe in Mischfrankatur auf Wertbrief zu 18 600 Mark und die legendäre 5-Mark-Reichspost schwarz/lilarot in Mischfrankatur auf Wertbrief zu 30 300 Mark. Jede einzelne Marke stellt jeweils das einzig bekannte Exemplar auf Brief dar. Diese Spitzen-Rarität der Deutschland-Philatelie sucht noch den wahren Enthusiasten, der diese einzigartige Komplett-Garnitur sein Eigen nennen möchte (Los 5063, Ausruf: 200 000 Euro). Zuvor besteht die Gelegenheit zum Erwerb des Katalog-Titelstückes, einer sehr schönen Bildpostkarte der S.M.S. „Vineta“, freigemacht mit zwei rechten Hälften des nach ihr benannten Aufdruck-Provisoriums (Los 5058, Ausruf: 15 000 Euro). Und noch ein Ausnahme-Exemplar sollte erwähnt werden: Die Deutsche Post in der Türkei mit einer 15 Piaster auf 3 Mark in ungebrauchter und gut erhaltener, so allerdings nicht am Postschalter verfügbaren Ausführung (Los 5477, Ausruf: 8000 Euro).

Stellvertretend für spannende Stücke der Nachkriegszeit soll die 40 Pf der legendären Posthornserie, hier einseitig ungezähnt auf einmaligem Liebhaber-Briefstück, genannt werden (Los 6509, Ausruf: 6500 Euro).

Wie immer gut besucht und beboten legt Felzmann auch bei dieser Auktion einen eigenen Sammlungs-Katalog auf. Für die Sammlungen ist nach dem Auftakt am Freitagnachmittag der gesamte Auktions-Samstag reserviert, an dem ganze Nachlässe, Sammlungsaufgaben und Groß-Konvolute unter den Hammer kommen werden.

Alle Lose finden Sie mit zahlreichen Abbildungen im Online-Katalog unter www.felzmann.de.

© Deutsche Briefmarken-Revue

Nachkriegsphilatelie stark gefragt

Leipzig 3700 Lose der 180. Leipziger Briefmarkenauktion am 17. und 18. Januar 2020 standen zum Verkauf, darunter ca. 900 Sammlungen und Lots. Diese konnten überwiegend mit teils beachtlichen Steigerungen verkauft werden. Gefragt waren aus dem Einzellose-Bereich Marken und Belege von Sachsen, Deutsches Reich mit Gebieten sowie Deutschland nach 1945. Das galt besonders für „Sächsische Schwärzungen“ und „Gebühr bezahlt“-Belege, OPD, SBZ und DDR-Besonderheiten mit Wasserzeichen, Farben und Plattenfehlern. Auch im Europa- und Überseebereich konnten Einzellose und Lots/Sammlungen aller Sammelgebiete gute Ergebnisse erzielen.

Eine Reihe von bemerkenswerten Zuschlägen ist zu vermelden. So stieg eine seltene Klappkarte vom LZ 17 „Sachsen“ der Fahrt von Leipzig nach Plauen 1913 von 200 auf 720 Euro. Neun Postanweisungs-Stammteile aus dem August bzw. September 1945 aus Sachsen nach Berlin, alle mit „Zurück-Vermerken“, landeten mit 320 Euro beim achtfachen Ansatz. Begehrt waren auch Postanweisungs-Stammteile mit Lokalausgaben von Glauchau, die, zwischen 15 und 20 Euro taxiert, mit 420 bis 520 Euro weit im dreistelligen Bereich einliefen. Ebenfalls aus Glauchau stammt ein Postanweisungs-Stammteil vom 4. August 1945 mit Dienstmarken ohne Schwärzung, das von 150 auf 1350 Euro sprang. Ein Telegramm-Formular mit Marken mit Bezirkshandstempel „27/ Aue“ wurde für 1450 (500) Euro zugeschlagen. Ein „Großer Innendienst“ von Danzig mit sauberen Danzig-Stempeln kletterte von 1000 auf 1950 Euro.

Die 181. Auktion, die am 19. und 20. Juni 2020 stattfindet, wird nach 60 erfolgreichen Jahren die letzte des beliebten Leipziger Unternehmens sein.

Internet: www.briefmarkenauktion-leipzig.de

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VORSCHAU: 173. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 13./14. März 2020

(rf/pcp) Aus der Vielfalt der über 8.100 Lose mit einem Ausruf von 1,7 Millionen Euro seien folgende Schwerpunkte hervorgehoben:

Briefmarken

Der Auktionskatalog beinhaltet neben zahlreichen gesuchten Standard-Ausgaben aus allen Gebieten der deutschen und internationalen Philatelie auch eine Vielzahl an Raritäten. Gleich mehrere Spezialsammlungen werden in diversen Sonderteilen und einem Sonderkatalog aufgelöst.

Die Sammlung „Sitavia“ bietet zahlreiche seltene Gelegenheiten für Liebhaber der Deutschen Kolonien und Auslandspostämter – hat sich doch der Sammler der Herausforderung gestellt, eine nahezu komplette Kollektion in postfrischer Erhaltung zusammenzutragen. Unter den mehr als 260 Losen finden sich Seltenheiten wie eine MiNr. 9II der DP Marokko (1.200.-), eine 9a der DP Türkei (1.000.-) und ein Satz der raren „Berliner Urdruck“-Ausgabe der Marschall-Inseln (2.000.-). Gebote hierfür werden ab 2.000.- entgegengenommen. Bei der Sammlung „Altenberg“ handelt es sich um eine komplette Kollektion der Ersttagsbriefe der BRD von 1949-2019. Dabei sind alle gesuchten frühen Ausgaben inkl. der Freimarkenserien „Posthorn“ MiNr. 123/38, Ausruf 4.500.-, und „Heuss I“ MiNr. 177/96 (3.000.-). Die Highlights aus diesen Sammlungen finden Interessenten auf https://www.auktion.reinhardfischerauktionen.de/de/catalog/highlights/44/lots

Das Sammelgebiet Altdeutschland bietet ein sehr gutes Angebot, darunter mehrere „Bayern Einser“ und „Sachsen Dreier“ lose und auf Drucksachen. Ein tadelloses Kabinettstück der MiNr. 1a von Sachsen ist ab 3.500.- zu ersteigern. Für die Sammler des Deutschen Reiches enthält der Auktionskatalog die Auflösung einer spezialisierten Sammlung Brustschilde. In postfrischer Erhaltung ein Unikat ist die MiNr. 14 mit PLF IV (6.000.-). In etwa 200 Losen wird eine Sammlung Plattenfehler des III. Reiches aufgelöst. In der Kolonialphilatelie herauszuheben ist die Detaillierung einer hochkarätigen Sammlung Vorläufer der Deutschen Post in der Türkei ab den Marken des NDP.

Aus der Sammlung „Schwanthaler Höhe“ kommen diesmal die Ausgaben des Saargebietes zur Auktion, darunter eine seltene portogerechte Einzelfrankatur der MiNr. 134 (2.000.-) Die rare Montenegro MiNr. 19 ungebraucht mit dem markanten Setzfehler „Verwaltungsaussccus“ startet bei 2.200.-. Die Nachkriegsphilatelie bietet die Detaillierung einer hochinteressanten Sammlung „AM-Post Spezial“ in mehr als 250 Losen. Das einzig bekannte Exemplar der SBZ 15 Pfennig mit Postmeistertrennung Dittmannsdorf MiNr. 47aO, welches als Referenzstück zur erstmaligen Katalogisierung im Michel Spezialkatalog 2014 diente, ist ab 3.600.- zu ersteigern. Ein portogerechter Orts-R-Brief der zweiten Gewichtsstufe mit einem Unterrand-Paar mit HAN der 15 Pfg Posthorn MiNr. 129 und interessanter Zusatzfrankatur wird für 3.000.- aufgerufen. Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bieten insbesondere die Gebiete Frankreich und Österreich mit der Auflösung guter postfrischer Sammlungen ab der Semi-Klassik zahlreiche attraktive Lose, und auch gesuchte Ausgaben der Volksrepublik China mit „Jahr des Affen“ (postfrisch, 800.- Euro Ausruf) und zahlreiche gute Blockausgaben werden versteigert.

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche kleine und große Nachlässe im ursprünglichen Zustand ohne jegliche Entnahmen offeriert. Dazu kommt die Auflösung einer Generalsammlung Altdeutschland bis Bund eines qualitätsbesessenen Sammlers nach Gebieten, eine postfrische Sammlung China 1975 – 1985 mit allen guten Ausgaben ab 2.000.- sowie der Zehnte Teil des „Rheingold-Bestandes“ mit wiederum vielen äußerst günstig taxierten Sammlungen und Briefposten. Insgesamt gibt es über 120 Lose mit mindestens vierstelligen Ausrufpreisen! Hier bieten sich viele günstige Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer!

Numismatik:

Im numismatischen Bereich umfasst die Auktion mit mehr als 1.100 Losen und 300.000 ? Ausruf von der Antike über moderne Prägungen bis zu den Medaillen ein umfangreiches und gehaltvolles Angebot.

Sammler Deutscher Gebiete sollten im traditionell hunderte Münzen umfassenden Angebot aus unterschiedlichen Jahrhunderten fündig werden, dabei u.a. eine schöne Serie Münzen des Fürstentums Bretzenheim. Besonders zu erwähnen ist hier ein Taler des Jahres 1790 in sehr schöner Erhaltung (Taxe 1.000.-). Für einen doppelten Friedrich d’or des Jahres 1831 Friedrich Wilhelm III. werden Gebote ab 1.500.- entgegen genommen. Von besonderem Interesse dürften die zahlreichen ½ Dollars Gedenkmünzen der USA sein. Ein Highlight aus diesem Bereich ist eine ½ Dollar Münze des Jahres 1928 „Hawaiian Sesquicentennial“ in vorzüglicher Erhaltung (1.000.-).

Auch in dieser Auktion werden wieder viele Lots und Sammlungen in allen Größen und Preisklassen angeboten. Liebhaber von modernen kanadischen Münzen finden auf 11 Lose aufgeteilt eine große Auswahl an Silbermünzen.

Erstmalig beinhaltet der Extrakatalog auch 250 Lose Schmuck, Silberwaren und Uhren, mit denen das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer ab sofort seine Kompetenzen erweitert und erstmalig einen kleinen Einblick in kommende Kauf- und Anlagemöglichkeiten bietet. Die Offerte reicht von einem außergewöhnlichen Art Deco-Collier der Firma Carl Frey & Söhne und einem beachtenswerten Herrenring der Firma Gerhard D. Wempe KG über verschiedene Solitärringe und extravagante Cocktailringe bis hin zu einem exklusiven Collier aus der Mitte des 20. Jh. in Form eines Halstuches und hochwertigen Manschettenknöpfen für den Herrn von Welt. Bei den Uhren reicht das Angebot von Drei-Deckel-Taschenuhren des frühen 20. Jh. über neuwertige Herrenarmbanduhren der Firmen Harbinger und Villandry und goldenen Damenarmbanduhren der Firma Omega aus der Mitte des 20. Jh. bis hin zur Santos von Cartier.

Fast 400 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus erhalten sie auf der Internetseite www.ReinhardFischerAuktionen.de

VORSCHAU: 222. Karl Pfankuch & Co-Auktion in Braunschweig am 2. April 2020

(mh/pcp) Die Versteigerung präsentiert ein reichhaltiges Angebot von 3.023 Losen aus zahlreichen Gebieten der Philatelie und Numismatik. Einen Schwerpunkt bildet wie immer Altdeutschland mit über 500 Losen, darunter insbesondere Braunschweig mit zeitgeschichtlich interessanten Belegen ab der Zeit des 30jährigen Krieges und gehaltvolle Abschnitte Nummern- und Ortsstempel.

Ebenso stark vertreten sind das Deutsche Reich, Nebengebiete, Kolonien und Auslandspostämter (über 900 Lose), mit vielen Spezialitäten und Besonderheiten. Dabei hochwertige Abschnitte Brustschilde, Feld- und Kriegsgefangenenpost, neu entdeckte Raritäten der Oppelner Notausgabe u.a.

Im Abschnitt Flug- und Zeppelinpost kommt u.a. der vermutlich erste Beleg zur Fahrt des LZ 8 „Deutschland“ mit Bordstempel vom 9. April 1911, ebenfalls eine Neuentdeckung, zum Ausruf. Deutschland nach 1945 glänzt mit einem reichhaltigen Angebot an Lokalausgaben, SBZ inkl. Bezirkshandstempel-Aufdrucken und weitere Zonen mit vielen Besonderheiten wie gepr. Farben, Abarten, HAN usw., und dies alles zu moderaten Ausrufpreisen.

Europa und Übersee (über 300 Lose) sind mit vielen Spitzen der Klassik und Semiklassik vertreten, hervorzuheben die Auflösung einer schönen „Nummer 1-Sammlung“.

Münzen, Medaillen, Orden und Banknoten sind mit über 480 Losen wiederum sehr gut vertreten, dabei ein schönes Angebot Altdeutschland, zahlreiche Gold- und Silbermünzen Deutsches Kaiserreich bis Übersee, eine Fundsammlung mittelalterlicher Hohlpfennige, interessante Stücke aus Asien u.a.

Ein reichhaltiges Sammlungsangebot mit über 480 meist unberührten Posten, Sammlungen und Nachlässen runden die 222. Auktion ab. Dabei wertvolle Deutschland-Sammlungen, eine schöne Ausstellungssammlung Lettland, eine außerordentlich umfangreiche Spezialsammlung Liechtenstein, die Auflösung eines großen Händlerlagers u.v.a.

Weitere nützliche Informationen rund um die Auktion finden Interessenten auf der Homepage: www.pfankuch-briefmarken.de

Kontakt: Karl Pfankuch & Co, Inhaber Michael Hille, 38100 Braunschweig, Hagenbrücke 19, Telefon: 05 31 / 4 58 07 Fax: 0531 / 44 77 9, E-Mail: info@karl-pfankuch.de

RÜCKSCHAU: 189. Leipziger-Briefmarkenauktion der Fa. Fortagne & Lipfert vom 17.-18.1.2020

(kf/pcp-wm) 3.700 Lose standen zum Verkauf, darunter ca. 900 Sammlungen und Lots. Diese konnten überwiegend mit teils beachtlichen Steigerungen verkauft werden. Gefragt waren aus dem Einzellose-Bereich Marken und Belege von Sachsen, DR mit Gebieten, sowie Deutschland nach 1945. Hier besonders „Sächsische Schwärzungen“ und „Gebühr bezahlt“-Belege, OPD, SBZ und DDR-Besonderheiten mit Wasserzeichen, Farben und Plattenfehlern. Auch im Europa- und Überseebereich konnten Einzellose und Lots/Sammlungen aller Sammelgebiete gute Ergebnisse erzielen.

Die 181. Auktion, die am 19. und 20. Juni 2020 stattfindet, wird nach 60 erfolgreichen Jahren die letzte des beliebten Leipziger Unternehmens sein. Bereits ab Februar finden Interessenten mehr Informationen dazu auf www.briefmarkenauktion-leipzig.de

Philatelistischer Frühling am neuen Standort in Wiesbaden –
Auktionshaus Heinrich Köhler lädt zur 373. Auktion (24.-28. März 2020)

(hk/Wiesbaden/pcp) Mit der zweiten Versteigerung philatelistischer Pretiosen aus der „Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten“ am 14. Dezember 2019 endete das Auktionsjahr für Deutschlands ältestes Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler mit einem weiteren Highlight. Es war ein Jahr, das kaum ereignisreicher hätte sein können. Neben dem viel beachteten Auftakt der ERIVAN-Auktionsserie, die von Stockholm über Wiesbaden und New York bis Zürich die Sammlerwelt sprichwörtlich in Atem hielt, begeisterten auch die „traditionellen“ Heinrich Köhler Auktionen im Frühjahr und Herbst die Sammlerwelt. Zudem stand eine räumliche Veränderung mit dem Umzug innerhalb Wiesbadens an, der trotz des enormen Auktionsprogramms erfolgreich gemeistert wurde. Zum Jahresabschluss fand am Vortag der zweiten ERIVAN-Altdeutschland-Auktion die durch das Köhler-Team erfrischend und abwechslungsreich gestaltete Einweihung des neuen Firmensitzes in Wiesbaden statt.

Vom 24. bis 28. März 2020 lädt Heinrich Köhler nun zur ersten Frühjahrsauktion am neuen Standort in der Hasengartenstraße 25 in Wiesbaden ein. Mit einem beeindruckenden Angebot hochwertiger Philatelie und Postgeschichte von Deutschland bis Übersee erwartet die Sammler erneut ein Spitzenprogramm mit zahlreichen Höhepunkten.

„Markenausgaben privater Schifffahrtsgesellschaften bis 1900 – Die Sammlung Jan Berg“

Eine Sammlung der absoluten Spitzenklasse dokumentiert der Sonderkatalog „Markenausgaben privater Schifffahrtsgesellschaften bis 1900“. Zusammengetragen wurde diese einzigartige Kollektion von dem Schweden Jan Berg, der seit 2010 sieben Mal mit Gold, von 2015-2018 sechsmal mit Groß-Gold und zweimal in Skandinavien mit einem Grand Prix ausgezeichnet wurde. Literarisch wurde die Sammlung bereits mit Band 58 der EDITION D´OR dem interessierten Publikum präsentiert.

Beim Anblick der zahlreichen höchst seltenen Marken und Belege, die Jan Berg über die Jahre zusammengetragen hat, kann man nur Staunen. Unter den Ausgaben der privaten Schifffahrtsgesellschaften von Interkontinental über die Karibik und Amerika, bis hin zu Europa, Australasien und Afrika inkl. der Suez Canal Co. finden sich selbst kaum bekannte Namen. Berg hatte den Anspruch, jede Linie mit seltensten Objekten ihrer Marken, aber auch deren Verwendung im Briefverkehr nachzuweisen. Der hohe Qualitätsanspruch Jan Bergs kommt bei jedem Los dieser Auktion hervorragend zur Geltung!

Vielfältiges Angebot im Hauptkatalog mit eindrucksvollen Sonderteilen

Der umfangreiche Hauptkatalog besticht mit einer großen Bandbreite reizvoller Philatelie und Postgeschichte von Deutschland über Europa bis Übersee. Neben den hochwertigen Einzel- und Sammellosen stehen wieder einmal diverse attraktive Sonderteile im Fokus. Teil IV der Sammlung „George Marshall – Deutschland nach 1945“ bietet erneut begehrte Raritäten moderner Deutschland-Philatelie. Ein Sonderteil „Germania Sarre“ offeriert wertvolle Seltenheiten für alle Liebhaber der Philatelie des Saargebiets. Überaus reizvoll präsentiert sich auch ein Sonderteil „Japanische Besetzung im 2. Weltkrieg in Südostasien“. Darüber hinaus erwartet die Sammler eine spannende Kollektion „Von Odessa nach Konstantinopel und Mt Athos“, um nur einige Beispiele zu nennen.

Der Samstag der Frühjahrsauktion ist wieder den Sammelgebieten Altdeutschland, Deutsche Kolonien und Deutsches Reich gewidmet. Eine wunderschöne Einzelfrankatur mit einem Unterrand-Stück der 3-Schilling-Marke von Bergedorf ist dabei eines der herausragenden Stücke.

Das komplette Angebot der 373. Heinrich Köhler Auktion ist ab dem 24. Februar 2020 mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar. Hier finden Interessenten auch alles rund um das Thema „Online-Live-Bieten“ und das bewährte Online-Auktion-Biet-System von Heinrich Köhler.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden Telefon: 0611 34 14 9-0, Telefax: 0611 34 14 9-99, E-Mail: info@heinrich-koehler.de Internet: www.heinrich-koehler.de

Die Vielfalt vergangener Zeiten – Münz-Auktion bei Felzmann in Düsseldorf am 3.-4. März 2020

Ein überaus vielseitiges Angebot bietet das Auktionshaus Ulrich Felzmann Sammlerinnen und Sammlern am 3. und 4. März 2020. Von der Antike bis zur Neuzeit sind Münzen, Medaillen und Banknoten bei der 168. Internationalen Felzmann Auktion mit dabei.

Die 168. Felzmann Auktion bildet ein üppiges Angebot an hochwertiger Numismatik. Gleich zu Beginn wird eine Serie aus fast 90 Positionen griechischer Münzen offeriert. Dabei sind auch zahlreiche Tetradrachmen, u.a. aus Messana (Los 26) sowie ein Gold-Stater Alexander des Großen (Los 35).

Freunde des Imperium Romanum dürfen aus weit über 100 Prägungen auswählen, beginnend bei der Didrachme, die nach dem Punischen Krieg aus den Kontributionszahlungen geschlagen wurden, bis zum Ende der Republik mit einem Denar des Roscius Fabatus (Los 125) und eines Caesar Denars (Los 131). Das Ende des Klassischen Roms und der Beginn des Dominats bildet der Aureus des Diocletian (Los 243).

Der Deutschland-Teil startet mit einer Silbergussmedaille aus Anhalt, die in diesem Metall selbst in der Sammlung von Heinz Thormann fehlte (Los 325). Anhänger des Großgoldes dürfen sich über einen seltenen Gold-Portugal-Löser zu 10 Dukaten aus Hamburg auf die Freundschaft freuen (Los 366).

Es geht hochkarätig weiter, denn das Angebot an seltenen Kursmünzen Deutsches Reich sucht noch seinesgleichen: Der Pfennig 1877 B mit Paproth-Gutachten, die seltene Kriegsmünze zu 10 Pfennig 1918 D, 50 Rentenpfennig 1923 J (Auflage nur 4000 Exemplare), 5 Reichsmark 1932 Goethe, 5 Reichsmark Eichbaum 1933 J. (Los 501, Los 690, Los 692, Los 761, Los 740).

Auch international ist die Auktion gut besetzt. Wer einen Platz an der Sonne sucht, ist von den 15 Rupien Deutsch-Ostafrika sowie dem 20 Neu-Guinea-Mark Stück sicherlich entzückt (Los 785 und Los 778). Ein ausgefallenes Sammelgebiet beginnen kann man mit einer Serie aus Kleinmünzen bis zum Ecu aus Monaco des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Münzen liegen in bis zu fast superber Qualität vor (Los 966). Auf Marco Polos Spuren wandelt man bei einem China-Angebot, welches an die Faszination des großen Entdeckers erinnert. So kann man eine seltene 100 Yuan Goldmünze 1986 auf das Jahr des Friedens erwerben oder ein Komplettset aller 5x 100 Yuan 1992 der Serie „Coins of Invention and Discovery“. (Los 1410, Los 1427). Den Abschluss bildet eine äußerst interessante Partie Orden sowie eine Auflösung einer Geldscheinsammlung mit einer Specimen-Ausgabe aus Belgisch-Kongo von 1929 (Los 1652).

Zwischen all diesen Stücken findet sicherlich jeder das richtige Angebot im Katalog. Denn allein die dargebotene numismatische Vielfalt ist eine Freude und lässt uns die Geschichte längst vergangener Zeiten spüren.

Dies ist nur eine Auswahl an Highlights dieser Auktion. Diesen Termin sollte man sich daher nicht entgehen lassen. Die Auktion wird am 3. und 4. März 2020 sowohl im Saal in Düsseldorf, als auch live im Internet mit LiveBidding stattfinden. Alle Lose mit zahlreichen Abbildungen gibt es online unter auktionen.felzmann.de

RÜCKSCHAU: 65. AIX-PHILA-Auktion in Aachen (29./30. November 2019)

(ho-Aachen/pcp) Zu den erwarteten Bieterkämpfen kam es auf der 65. AIX-PHILA-Auktion bei der Versteigerung einer Bogensammlung Bund/Berlin, aus der vor einem halben Jahr der Posthornsatz mit einem Zuschlag von 220.000 Euro in Fachkreisen für großes Aufsehen gesorgt hatte. Auch jetzt waren die sich in hervorragendem Zustand präsentierenden Bogen heiß begehrt: Der Berliner „Schwarzaufdruck“ erzielte 8.600 Euro, der „Rotaufdruck“ 36.000 Euro und der Satz „Berliner Bauten“ nach 5.000 Euro Startpreis stolze 24.000 Euro! Ähnlich hoch her ging es bei der Bundesrepublik. Ein Bogensatz „100 Jahre Briefmarke“ kam auf 3.900 Euro, die Mi. Nr. 147 (Röntgen) schoss von 1.000 auf 5.200 Euro, Carl Schurz verzehnfachte den Startpreis bis auf 1.150 Euro und ebenfalls mehr als 100 % Michel erzielte eine Serie „Verkehrsausstellung“ von 1953 mit kaum glaublichen 8.400 Euro!

Mit einer Verkaufsquote von 85 % bei glatter Verdoppelung des Gesamtausrufes wurde neben der erwähnten Bogensammlung fast das gesamte Briefmarkenangebot an den Mann bzw. die Frau gebracht, wobei qualitativ hochwertige Stücke besonders im Fokus standen: Ein gestempelter Bayern-Einser erzielte 1.200 Euro, die Katalog Nr. 151 (ebenfalls von Bayern) mit kopfstehendem Aufdruck 3.500 Euro (Ausruf 2.000 Euro); ein postfrischer „Brustschild“-Wert, die Michel-Nr. 29a vom Deutschen Reich kam auf 4.000 Euro, ein postfrischer Viererblock der Mi.-Nr. 66 II auf 2.500 und die 3 Mark Mi.-Nr. 96W mit Wasserzeichen „Ringe“ auf 2.250 Euro. Kaum eine Ausgabe der deutschen Gebiete vor 1923 blieb unverkauft, eine 2 ½ Dollar Kaiserjacht von Kiautschou erzielte 1.700 Euro und eine Serie LIBAU 840 Euro; ebenfalls fast komplett zugeschlagen wurden mehr als 100 Bedarfsbelege aus dem Generalgouvernement oft zum doppelten und dreifachen Startpreis wie zum Beispiel eine Zahlungsanweisung des PSA Warschau nach Ksiezpol, welche von 80 auf 370 Euro kletterte. Marken und Sätze aus Europa und Übersee mit Schwerpunkten bei Frankreich, Luxemburg, Polen und China ließen die Ansatzpreise ebenso oft weit hinter sich.

Dass sich das Sammeln von Qualität bezahlt macht, zeigen die Ergebnisse diverser hochwertiger Sammlungen aus verschiedenen deutschen Gebieten. Eine Kollektion aus Bayern verdoppelte seinen Startpreis auf 5.200 Euro, eine Sammlung Helgoland wurde mit 2.200 Euro zugeschlagen (Ausruf 800 Euro), ein Qualitätsobjekt Deutsches Reich schoss von 5.000 auf 14.000 Euro und eine Sammlung Deutsche Kolonien von 6.000 auf 15.500 Euro. Danzig (Ausruf: 2.000 Euro – Zuschlag 6.400 Euro) war ebenso begehrt wie Memel (Ausruf 1.000 – Zuschlag 3.500 Euro) und vor allem WK II (Ausruf 4.000 – Zuschlag 9.200 Euro). Zwei sehr schöne Frankreichsammlungen steigerten sich von 4.000 bzw. 6.000 Euro auf 9.800 und 9.200 Euro. Nach diesen Resultaten wunderte es kaum noch jemanden, dass eine fast vollständige postfrische Kollektion der VR China nach langwierigem und durch diverse Sprachprobleme mit Telefonbietern aus Shanghai und Peking geprägtem Telefonduell auf stolze 41.000 Euro katapultiert wurde (Ausruf 15.000 Euro); eine gestempelte Sammlung erzielte immerhin noch 12.000 Euro.

Wer jedoch nach solchen Zuschlagsergebnissen glaubte, dass auf dieser Auktion nur Bieter mit dickem Portemonnaie zum Zuge kamen, musste sich eines Besseren belehren lassen, gab es doch Hunderte von Briefmarken, Sammlungen und Posten, die mit zweistelligen Startpreisen und oft sogar gegen „Gebot“ ins Rennen geschickt – aber genauso heiß umkämpft wurden.

Fortagne/Lipferts vorletzte Auktion Nr. 180 in Leipzig (17./18. Januar 2020)

(pcp-wm) Das Jubiläum „60 Jahre Briefmarkenauktionen“ in Leipzig nahmen die Inhaber Knut Fortagne und Christine Lipfert zum Anlass, noch einmal an den Werdegang der beliebten Leipziger Auktionsfirma zu erinnern. Hervorgegangen war die heutige 1992 als „Briefmarkenauktion in Leipzig“ gegründete Firma aus einer staatlichen Handelsorganisation (HO), die 30 Jahre zuvor ins Leben gerufen worden war. Zu dieser damaligen Zeit war der bekannte Philatelist, Autor und Auktionator Wolfram Grallert prägend für das Unternehmen gewesen. Mit der Wiedervereinigung und Neugründung nahmen dann unter neuer Leitung von Fortagne/Lipfert 75 Versteigerungen ihren erfolgreichen Verlauf.

Alle dies hat über die vielen Jahre „beträchtlichen zeitlichen und körperlichen Aufwand“ gekostet, beschreiben sie beide in ihrem Vorwort zum neuen Auktionskatalog. Deshalb planen sie, mit der 181. Auktion am 19./20. Juni ihren Abschied aus dem aufreibenden Auktionsalltag. Diese letzte Auktion wird dann eine Art „Abschiedsausgabe“ sein. Die Kunden und Freunde des beliebten Hauses werden es ihnen zu danken wissen.

Zweite Versteigerung ERIVAN-Sammlung Altdeutschland: Briefmarkensammler zieht mit dem „Großen Los“ den Hauptgewinn

(Wiesbaden/pcp-wm) 307 berühmte Briefmarken und Briefe fanden am 14. Dezember 2019 stolze neue Besitzer, denn in Wiesbaden fand die zweite Auktion zum Sammelgebiet Altdeutsche Staaten der Briefmarkensammlung des ehemaligen Tengelmann-Chefs Erivan Haub statt. Sie zählt als eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen der vergangenen hundert Jahre. Höhepunkte der Auktion: Das „Große Los“ mit einem der schönsten Stücke des „Sachsen Dreiers“ kam für 70.000 Euro (Startgebot 20.000 Euro) unter den Hammer. Ein Einschreibebrief aus Mecklenburg-Schwerin nach Dünkirchen wechselte für 60.000 Euro den Besitzer (Startgebot: 10.000 Euro). Insgesamt erzielten die am 14.12. versteigerten Briefmarken und Briefe bis zum Zwölffachen des Startpreises. Nur 11 der 307 Lose blieben erst einmal liegen und sind noch im Nachverkauf zu erwerben. Ausgerichtet wurde die Versteigerung vom ältesten Briefmarkenauktionshaus Deutschlands, dem Auktionshaus Heinrich Köhler in Wiesbaden.

Auktionator Dieter Michelson kommentierte das spannende Geschehen bereits während der laufenden Versteigerung am Pult: „Manch einer schüttelt den Kopf ob dieser Preise!“ meinte er und die Zuschläge gaben ihm recht. So wurde ein Brief mit einem blauen 4er-Streifen der ½-Schilling-Marke von Bergedorf von 30.000 auf 75.000 Euro hochgesteigert. Ein sehr seltenes Brückenpaar des Baden-1-Kreuzers erhielt den Zuschlag bei 38.000 Euro (Ausruf: 30.000 Euro). Das Besondere ist die kopfstehende Ausrichtung der Marken zueinander.

Bereits die Auftaktauktion im Juni war eine Sensation in der philatelistischen Welt und sorgte für eine außergewöhnliche Medienresonanz. Die bis heute anhaltende Dynamik in der Branche war erneut in Wiesbaden zu spüren. „Auch bei der zweiten Auktion der Altdeutschland-Philatelie wurden unsere Erwartungen übertroffen. Das Interesse und die Motivation der Sammler sind riesig. Briefmarken aus Preußen hätten zum Beispiel vor wenigen Jahren einen weniger hohen Preis erzielt“, sagt Dieter Michelson, geschäftsführender Gesellschafter des Auktionshauses Heinrich Köhler. „Über 1.100 Sammler und Händler aus der ganzen Welt haben heute mitgeboten. Sie beteiligten sich an teils intensiven Wettkämpfen im Saal, am Telefon oder online.

„Wir erleben zurzeit historische Momente der Philatelie, die Auswirkungen auf die gesamte internationale Branche haben. Wir sind sehr stolz, dass wir die Ehre haben, diesen philatelistischen Schatz von Erivan Haub den begeisterten Sammlern anbieten zu können“, sagt Karl Louis, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter des Heinrich Köhler Auktionshauses.

Die nächsten Auktionen der bis 2023 geplanten Versteigerungen finden im Frühsommer 2020 statt.

VORSCHAU: 172. Dr. R. Fischer-Auktion in Bonn

(Bonn/pcp) Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn veranstaltet am 11. Januar seine 172. Versteigerung. Das umfangreiche Angebot mit fast 11.000 Losen bietet neben einem reichhaltig und wertvoll besetzten Angebot im Bereich der Philatelie auch eine interessante Auswahl von mehr als 1.000 Münzlosen.

Der Auktionskatalog enthält neben zahlreichen gesuchten Standard-Ausgaben aus allen Gebieten der deutschen und internationalen Philatelie auch eine Vielzahl an Raritäten. Das Sammelgebiet Altdeutschland präsentiert ein sehr gutes Angebot, Baden bietet z. B. einen gestempelten 30 Kreuzer Wert in fehlerfreier Erhaltung zu 1.000.- Ausruf, weiterhin dabei ein gestempeltes Kabinettstück des „Schwarzen Einsers“ von Bayern Mi. 1Ia zum Startpreis von 1.500.- Von Hannover wird der Höchstwert zu 10 Groschen in fehlerfreier gestempelter Erhaltung bei einem Ausruf von 500.- Euro versteigert. Helgolands seltene Mi.-Nr. 19 B in ungebrauchter Erhaltung sucht für 600.- Euro einen neuen Liebhaber. Das Prunkstück einer jeden Altdeutschlandsammlung – der sog. „Sachsendreier“ startet als Kabinettstück in gestempelter Erhaltung mit einem Startpreis von 4.000.- Euro. Außerdem gelangt bei praktisch allen Altdeutschland-Gebieten interessantes Stempelmaterial zum Aufruf.

Die Sammler des Deutschen Reiches finden zahlreiche gesuchte Ausgaben, dabei u. a. ½ Groschen kleiner Brustschild in postfrischer Erhaltung (RRR!!) startet mit 4.000.-, die ebenso seltene Mi.-Nr. 7 in postfrischer Erhaltung hat einen Startpreis von 2.000.- Euro. Selbstverständlich sind auch alle Standard-Ausgaben sowie zahlreiche Farbvarianten, Abarten und Plattenfehler im Angebot. Unter den Germaniamarken fällt auch die Seltenheit Mi.-Nr. 91Iy in postfrischer Erhaltung auf – Ausruf 1.500.- Euro. Das Highlight unter den Dienstmarken ist ein postfrisches Exemplar der raren Mi.-Nr. 126Y – der Ausruf beträgt 2.200.-. Ein umfangreiches Angebot Markenheftchen und Zusammendrucke sowie eine ausgewählte Offerte Zeppelinpost rundet das Angebot ab.

Die Kolonialphilatelie begeistert auch in der kommenden Auktion mit interessanten Stücken und Raritäten. Dabei u. a. ein schönes Bedarfsstück China 80 Pfg Handstempel auf Postanweisungs-Briefstück – Startpreis 1.400.- Euro – der Beweis, dass diese Ausgabe tatsächlich bedarfsmäßig verwendet wurde – oder die seltene unverausgabte Serie Deutsche Post Türkei (I/V) für 1.100.- Euro. Gesuchte Standard-Ausgaben und postfrische Werte sowie hunderte Stempellose sind ebenso im Angebot wie diverse seltene Ansichtskarten und postgeschichtliche Besonderheiten.

Die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben sind bei Dr. Fischer traditionell stark besetzt. Gesuchte Standardausgaben sowie Besonderheiten sind in ausgewogener Vielfalt im Angebot. Dabei u. a. Danzig „großer Innendienst“ ungebraucht (1.400.-), Saargebiet und Saarland mit praktisch allen guten Ausgaben wie 128/34 postfrisch oder postfrischem „Urdruck“-Satz für 900.- Euro Ausruf. Gesuchte Ausgaben des Zweiten Weltkriegs mit u. a. spezialisiertem Angebot Serbien, aber auch die Gebiete Zara und Feldpostmarken sind sehr reichhaltig besetzt.

Die deutsche Nachkriegszeit ist von 1945 bis in die 2000er Jahre in allen Gebieten reizvoll vertreten mit gesuchten Standardausgaben, Eckrandstücken, Viererblocks – hier viele gestempelte Raritäten über praktisch alle Gebiete verteilt. Auch im Sammlungsbereich finden sich viele Kollektionen dieses Zeitraums und es ergeben sich etliche Gelegenheiten! Die Sektion Europa und Übersee bietet eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl mit Besonderheiten wie Probedrucken, ungezähnten Werten etc. – hier speziell die Gebiete Jugoslawien und Kroatien bzw. Afrikanische Staaten.

Das Sammlungsangebot enthält zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche kleine und große Nachlässe im ursprünglichen Zustand ohne jegliche Entnahmen offeriert. Dazu kommt ein ausgesuchtes Angebot von Ländersammlungen, Briefposten und Spezialsammlungen aus allen Gebieten der Philatelie, insgesamt über 1.000 Losen. Im numismatischen Bereich umfasst die Auktion ebenfalls mit mehr als 1.000 Losen von der Antike über moderne Prägungen bis zu den Medaillen ein umfangreiches ein sehr gehaltvolles Angebot mit einem Ausruf von knapp 200.000 EUR.

Etwa 280 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite www.ReinhardFischerAuktionen.de

VORSCHAU: 26. e@uction Philatelie – Auktionshaus Felzmann

(Düsseldorf-gm/pcp) Das Auktionshaus Felzmann versteigert vom 14. bis 16. Januar 2020 knapp 2.800 philatelistische Lose online im Format der e@uction. Die Online-Auktion startet an drei Tagen jeweils ab 18 Uhr.

Das bei Felzmann auch bei den e@uctions beliebte Flug- und Zeppelin-Angebot ist diesmal insbesondere in der Katapultpost mit rund 70 Belegen stark besetzt. Außerdem finden Sammler eine große Bandbreite von Übersee-Losen, mit einem durchaus reizvollem Teil Asien und Europa. Mit dabei ist China Block 19 (Los 10527, Ausruf: 500 ?), Iran 1876, 1 Kran red (Los 10563, Ausruf: 500 ?), Türkei mit einer unverausgabten 25 Piaster orange (Los 10903, Ausruf: 800 ?) oder auch Luxemburg mit einer 1 Sgr im waagerechten 3er-Streifen (Los 10744, Ausruf: 1.700 ?).

Auch der Deutschland-Teil bietet Sammlern gute Gründe Gebote abzugeben. Hier geht es von der Klassik mit mehreren „Bayern Einsern“ (z.B. Los 10980, Ausruf 300 ?) sowie „Sachsen Dreiern“ (z.B. Los 11120, Ausruf: 2.000 ?) bis in die Neuzeit über Deutsches Reich mit einer 10 Pfennig „Chemnitzer Postfälschung“ von 1921 (Los 11293, Ausruf: 2.000 ?) spannend weiter. Ebenso lohnenswert: Eine rare Kiautschou Marke $ 1 ½ Kaiseryacht mit der erst seit einigen Jahren bekannten Zähnungsvariante 25:16 (Los 541792, Ausruf: 14.000 ?) und ein bedarfsmäßig verwendetes Exemplar der 70 C „Kerstfest“ (Los 12764, Ausruf: 1.000 ?).

Der komplette Katalog mit weiteren hochauflösenden Fotos und Attesten ist auf der Homepage www.felzmann.de abrufbar. Mit einer einmaligen Registrierung kann bequem von zu Hause aus teilgenommen werden.

Philatelie in Deutschland verzeichnet außergewöhnliche Dynamik. Zweite Auktion der Versteigerungsserie der Sammlung ERIVAN

(Wiesbaden/pcp) Im Dezember findet die zweite Versteigerungsserie der „Sammlung ERIVAN“, der beispiellosen Briefmarkensammlung des ehemaligen Tengelmann-Chefs Erivan Haub, statt. Die Auktion zum Sammelgebiet Altdeutsche Staaten erfolgt am 14. Dezember erneut in Wiesbaden. Zu den Highlights zählen eine Ikone der Bayern-Philatelie, das Aichach-Provisorium (Startgebot: 50.000 Euro), das „Große Los“ mit Sachsens erster Briefmarke (Startgebot: 20.000 Euro) und der Bergedorfer Chargé-Brief (Startgebot: 40.000 Euro). Ausgerichtet wird die Versteigerung vom ältesten Briefmarkenauktionshaus Deutschlands, dem Heinrich Köhler Auktionshaus in Wiesbaden.

Bei der Auftaktauktion am 8. Juni 2019 erzielten die Briefmarken der Sammlung ERIVAN Höchstpreise. Der legendäre Baden-Fehldruck, Ikone der deutschen Philatelie, wurde für 1,26 Millionen Euro versteigert (Startgebot: 800.000 Euro) und ist damit die derzeit teuerste Briefmarke Deutschlands. Eine Sensation in der philatelistischen Welt, die für eine außergewöhnliche Medienresonanz sorgte und eine bis heute anhaltende Dynamik in der Branche erzeugte.

„Die Dynamik, die sich nach der ersten ERIVAN-Auktion entfaltete, ist auch noch Monate später in der Branche spürbar“, sagt Dieter Michelson, geschäftsführender Gesellschafter des Heinrich Köhler Auktionshauses in Wiesbaden. „Die Startpreise in der ersten Versteigerungsrunde wurden für herausragende Stücke in teils sensationelle Höhen gesteigert. Zudem konnten wir neue Gesichter unter den Bietern begrüßen.“

Sammler aus aller Welt boten online, per Telefon oder im Saal mit. Einer dieser Sammler war Joachim Friedsch, der sich an die ERIVAN-Auktion in Wiesbaden als ein außergewöhnliches Ereignis in der Philatelie erinnert: „Es war eine große Freude, dabei zu sein. Die ersteigerten Briefe sind jetzt Trophäen in meiner Sammlung. Jahrzehntelanges Warten auf Superstücke hat sich gelohnt. So macht Briefmarkensammeln Spaß und um die Philatelie ist mir nicht bange. Weiter so!“

Die einmalige Sammlung ERIVAN umfasst viele Unikate oder äußerst seltene Marken und Briefe, die in dieser Erhaltung kaum zu übertreffen sind. Sie ist unterteilt in Kollektionen der Sammelgebiete „Altdeutsche Staaten“, „Lokalausgaben und Private Postdienste der Vereinigten Staaten im 19. Jahrhundert“, „Postbeförderung mit Zeppelinen“, „Schweizer Kantonal- und Bundesmarken“, „Österreich und Lombardei-Venetien“ sowie „Raritäten aus aller Welt“.

„Wir erleben zurzeit historische Momente der Philatelie, die Auswirkungen auf die gesamte internationale Branche haben. Wir sind sehr stolz, dass wir die Ehre haben, diesen philatelistischen Schatz von Erivan Haub den begeisterten Sammlern anbieten zu können“, sagt Karl Louis, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter des Heinrich Köhler Auktionshauses.

VORSCHAU: 180. Fortagne/Lipfert-Briefmarkenauktion in Leipzig am 17.-18. Januar 2020

(Leipzig/pcp) 3.700 Lose aus fast allen Sammelgebieten finden Interessenten bei der kommenden Versteigerung. Den Auftakt bilden 280 Lose Zeppelinpost (1912/1939), dabei 6 frühe Zeppelinbelege LZ 10, 11, 13, 17 sowie LZ 120 „Bodensee“ und 150 Lose Europa/Übersee mit interessanter Zuleitungspost, anschließend über 80 Flugpost-Lose mit DR-Pionierluftpost (20 Lose) und Flugpost-Lose aus Europa / Übersee (30).

Zirka 130 Lose kommen aus den Bereichen Schiffspost, Feldpost u. Kgf.-Post. Es folgen ca. 110 Lose Motive von Bahnpost (30), Propaganda bis Zensur (20) sowie 90 Lose Heimatphilatelie und Postgeschichte. 100 Lose mit tausenden alten Ansichtskarten überwiegend aus Deutschland und 140 Lose mit Material zur Zeitgeschichte, Autographen, philatelistische Literatur, Siegel-, Reklame- und Gebührenmarken und 36 Lose Sammelbilderalben (1890/1952) ergänzen das Angebot.

500 Lose Deutsches Reich mit Gebieten einschl. Altdeutschland (50) bieten ein reichhaltiges Angebot mit Besonderheiten, Farben, bessere Wz., Plattenfehler, interessante Bedarfspost/Paketkarten und Ganzsachen, sowie Drittes Reich, Dienstpost, Auslandspostämter /Kolonien, Abstimmungsgebiete und Besetzte Gebiete (1. und 2. Weltkrieg).

Es folgen 730 Lose Deutschland nach 1945 mit Lokalausgaben von Apolda bis Westerstede (70), OPD-und Kontrollrats-Ausgaben, dabei „Sächs. Schwärzungen“ von Adelsberg bis Zwickau (130), viele Paketkarten-Stammteile, sowie bessere Farben, Postmeistertrennungen, Plattenfehler und SBZ -Teil mit Bezirkshandstempel-Aufdr. (u. a. 2 Telegramme Bez. 27 Aue), interessanten Ausgaben und Belegen (210).

Das Sammelgebiet DDR hat über 290 Lose im Angebot, dabei Farben, Plattenfehler, geprüfte Wz.-Besonderheiten, Druckvermerke, Markenheftchen (seit. SMHD), Belege, Ganzsachen und Dienst/ZKD-Post. Über 70 Lose von Berlin/WD/Bund und Franz. Zone schließen den Deutschlandteil ab.

Der Europa- und Übersee-Teil beinhaltet ca. 200 Einzellose, dabei klassische Ausgaben, gesuchte Marken und Belege. Den Abschluss bilden rund 1000 Lots/Engrossposten beliebter Sammelgebiete, ergänzt durch gehaltvolle Sammlungen dabei DR, DDR, Bund sowie Europa/Übersee.

Kontakt: Knut Fortagne & Christine Lipfert, Str. des 18. Oktober Nr. 35, 04103 Leipzig, Tel. 03 41/22 16 446, E-Mail: firma@briefmarkenauktion-leipzig.de, www.briefmarkenauktion-leipzig.de

RÜCKSCHAU: Gert Müller-Auktion mit Rekordpreisen teils über MICHEL!

(Ettlingen/pcp) Die 105. Versteigerung vom 22./23. November 2019 konnte mit zahlreichen unerwartet hohen Spitzenpreisen aufwarten. Besonders im Blickpunkt stand die Qualitäts-Sammlung „LAURENTIUS“ Deutschland von 1872/2000, die in einem Sonderkatalog präsentiert wurde. Hier erbrachten zahlreiche seltene Briefmarken letztendlich Ergebnisse, die teils über dem Katalogwert lagen. So erzielte eine Deutsches Reich Mi.Nr. 5 postfrisch ein Endergebnis von 17600,- Euro (Michelwert 15000,- Euro), eine Mi.Nr. 21a erbrachte im Endergebnis 28000,- Euro (Michelwert 25000,- Euro). Die seltene Marienwerder Mi.Nr. 211Ib erzielte im Endergebnis 10900,- Euro (Michelwert 7000,- Euro). Der vom Auktionshaus entdeckte Riedbach-Brief erzielte ein Endergebnis von 61000,- Euro.

Besonders begehrt waren- wiederum gehaltvolle Sammlungen, umfangreiche Großposten und Nachlässe, die am Samstagnachmittag versteigert wurden. So erbrachte eine Einlieferung aus dem Saarland 23170,-Euro (Lose 1 – 1G, Ausruf: 10100,- Euro). Eine Einlieferung aus Sachsen erzielte 13850,- Euro (Lose 1S – 1Y, Ausruf: 7000,- Euro), ein Nachlass aus Berlin erzielte 12400,- Euro (Lose 2R – 2Y, Ausruf: 5800,- Euro), ein Nachlass aus Nordrhein-Westfalen erzielte 18450,- Euro (Lose 4 -4G, Ausruf: 7000,- Euro), eine gehaltvolle Kollektion Grossbritannien erzielte enorme 19000,- Euro (Los 5, Ausruf: 2000,- Euro), eine Sammlung Altdeutschland erzielte enorme 10000,- Euro (Los 5C, Ausruf: 1000,- Euro), ein umfangreicher Bestand Europa und Übersee, der von uns gebietsweise aufgeteilt wurde erzielte unerwartete 47610,- Euro (Lose 3280- 3291, Ausruf: 9500,- Euro).

Auch das Angebot Münzen und Schmuck fand großen Anklang, wobei die Münzpartien nahezu restlos verkauft wurden, auch hier oft zu sehr deutlichen Steigerungen gegenüber den Schätzpreisen. Die komplette Ergebnisliste sehen Interessenten im Internet unter www.gert-mueller-auktion.de.

Kontakt: Holger Thull, Gert Müller GmbH & Co. KG, Internationale Briefmarken- und Münzauktionen, Carl-Zeiss-Str. 2 . 76275 Ettlingen, Telefon: 0 72 43/5 61 74-0

VORSCHAU: 171. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 22./23. November 2019

(Bonn-df/pcp) Das umfangreiche Angebot der kommenden Versteigerung mit über 10.000 Losen bietet neben einem reichhaltig und wertvoll besetzten Angebot im Bereich der Philatelie auch eine interessante Auswahl von mehr als 1.900 Münzlosen.

Gleich mehrere Spezialsammlungen werden in diversen Sonderteilen und einem Sonderkatalog aufgelöst. Die Sammlung „Donauperle“ bietet Highlights für den Bayern- und Reichenberg-Sammler. Beide Gebiete wurden mit vielen kleinen und großen Raritäten in perfekter Erhaltung gesammelt. Hierunter zwei schöne Bayern MiNr. 1 in postfrischer bzw. gestempelter Erhaltung (je 1.500.-) und eine tadellose gestempelte MiNr. 26Y (2.200.-), weiterhin sind zahlreiche der gesuchten postfrischen Werte enthalten. Eine gestempelte MiNr. 1 von Reichenberg wird für 2.000.- ausgerufen, bis dato sind nur 12 Exemplare bekannt. Die kaum minder raren Sätze 105/07 Heiliger Methodius und 108/10 Kinderhilfe starten bei 4.500.- bzw. 3.000.-. Die Sammlung „Porta Westfalica“ der Kontrollratsausgaben und der AM-Post beinhaltet zahlreiche Stücke, die am Markt kaum einmal angeboten werden, wie die äußerst seltene MiNr. 916b in tadelloser postfrischer Erhaltung (3.000.-).

Highlight der Auktion stellt die Auflösung der Preußen-Sammlung „Sanssouci“ dar. Hier hat der Sammler ein besonderes Augenmerk auf Ästhetik und perfekte Erhaltung gelegt. Über 1.000 Lose in ausgesuchter Qualität werden in einem Sonderkatalog präsentiert, dabei Top-Stücke wie die MiNr. 9a mit amtlichem Versuchsdurchstich von der nur acht Stücke bekannt sind (3.000.-).

Das Sammelgebiet Altdeutschland bietet ein sehr gutes Angebot, darunter mehrere einwandfrei erhaltene Sachsen-Dreier lose und auf Drucksachen. Das Deutsche Reich bietet eine postfrische MiNr. 6 (2.500.-) und einen Nothilfeblock auf Eilboten-R-Brief, in Originalgröße auf Brief (1.800.-).

Bei der Kolonialphilatelie herauszuheben ist eine eingeschriebene Postsache, welche nach dem Brandunglück im Postamt von Shanghai zur Zustellung versandfähig gebliebener Sendungen (inliegend die entsprechende Postkarte) verwandt wurde. Der angebotene Beleg ist als Einschreiben ein Unikat (3.000.-). Eine ungebrauchte China MiNr. 14 mit Handstempelaufdruck startet bei 2.200.-.

Eine Rarität ersten Ranges stellt der wahrscheinlich einzig noch existierende Bogensatz des legendären „Urdruck-Satzes“ der Saar dar – aktuell attestiert werden Gebote ab 90.000.- akzeptiert. Ein gestempelter „Großer Innendienst“ von Danzig ist auf 3.000.- geschätzt.

Die Nachkriegsphilatelie bietet Seltenheiten der Lokalausgaben wie die MiNr. VA22 von Großräschen postfrisch (1.300.-). Beachtung verdient eine Auflösung einer postfrischen 4er-Block-Sammlung von Berlin mit allen guten Ausgaben der Anfangsjahre ab Mi. 1/20 mit OR (1.000.-) sowie der Bundesrepublik.

Frankreich und Österreich bieten mit der Auflösung guter postfrischer Sammlungen ab der Semi-Klassik zahlreiche attraktive Lose. Gesuchte Ausgaben der Volksrepublik China mit „Jahr des Affen“ (postfrisch, 800.-) und zahlreiche gute Blockausgaben werden versteigert.

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche Nachlässe im ursprünglichen Zustand ohne jegliche Entnahmen offeriert. Dazu kommt ein ausgesuchtes Angebot von Ländersammlungen, Briefposten und Spezialsammlungen aus allen Gebieten der Philatelie mit mehr als 1.000 Positionen, sowie der Neunte Teil des „Rheingold-Bestandes“ mit wiederum vielen äußerst günstig taxierten Sammlungen und Briefposten. Hier bieten sich viele günstige Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer!

Im numismatischen Bereich umfasst die Auktion mit mehr als 1.900 Losen und 200.000 ? Ausruf in von der Antike über moderne Prägungen bis zu den Medaillen ein gehaltvolles Angebot. Spannende Bietergefechte verspricht die Auflösung einer Sammlung Silber- und Goldmünzen des Kirchenstaats/Vatikans mit mehr als 180 Losen. Darunter begehrte Sede-Vakante Ausgaben wie ein Giulio o. J. (1521) Rom in vz für 1.000.- Ausruf.

Es werden wieder viele Lots und Sammlungen in allen Größen und Preisklassen angeboten, unter anderem die nicht vereinzelten Stücke der Vatikan-Sammlung mit ca. 1.200.- Münzen ab 8.000.-. Eine Goldmünzensammlung mit 39 Münzen auf 2 Tableaus wird für 15.000.- aufgerufen.

Etwa 1.000 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite www.ReinhardFischerAuktionen.de

Einladung zur Einweihungsfeier am 13. Dezember 2019

wm 111 Jahre nach Heinrich Köhlers erster Auktion 1908 in Paris hat Deutschlands ältestes Briefmarken-Auktionshaus eine neue Heimat gefunden. Seit dem 1. November ist das Team von Heinrich Köhler in der Hasengartenstraße 25, 65189 Wiesbaden zu finden. Der Umzug in die neuen Geschäftsräume soll gemeinsam mit den Kunden und Freunden des Hauses gefeiert werden. Am Vortag der zweiten ERIVAN Auktion, dem 13. Dezember 2019, lädt das Auktionshaus Heinrich Köhler ab 15 Uhr zur offiziellen Eröffnung des neuen Büros ein. Führungen durch die neuen Räumlichkeiten können an diesem Tag bequem mit der Möglichkeit zur Besichtigung der Auktionslose verbunden werden. Bei feinen kleinen Köstlichkeiten aus der Küche freut sich das Köhler-Team auf zahlreiche Begegnungen und spannende Gespräche. Lediglich eine Anmeldung bis zum 10 . Dezember 2019 ist erbeten.

Kontakt
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden Telefon: 0611 34 14 9-0, Telefax: 0611 393 84, E-Mail: info@heinrich-koehler.de Internet: www.heinrich-koehler.de

Nochmal Frohes Fest bei Felzmann

(Düsseldorf-gm/pcp) Ulrich Felzmann wird in seiner Herbstauktion erneut ein komplettes Folienblatt des populären „Kerstfest-Fehldrucks“ versteigern. Zum ersten Mal erzielte Felzmann im Jahr 2017 einen Top-Zuschlag für diese im Jahr 2016 zurückgezogene deutsche Briefmarke. Dieses Mal ist es das dritte selbstklebende Folienblatt, das in Düsseldorf zur Versteigerung steht. Das Los ist im aktuellen Online-Katalog unter der Nr. 6917 zu finden, Ausruf: 10.000 Euro.

Bei dieser Marke machen kleine Schreibfehler den wertvollen Unterschied. Die Fehldrucke weisen die Worte „Kerstfest“ statt „kerstfeest“ und „Jul“ statt „jul“ auf. Nur ganz wenige Marken wurden Anfang November 2016 verkauft, da der Fehler schnell erkannt und die Marken vom Schalterverkauf zurückgezogen wurden. Die 10 postfrischen Exemplare der 70 C Briefmarke aus der Felzmann-Auktion gehören erst zum dritten bisher bekannten Folienblatt. Ein aktuelles Fotoattest von Verbandsprüfer H.-D. Schlegel bestätigt die Echtheit und einwandfreie Erhaltung. Wer hier zuschlägt, fügt seiner Sammlung die neue Top-Rarität der Neuzeit hinzu. Die gestempelte Version kann bis zu 1.500 Euro wert sein. Postfrische Einzelmarken sind Sammlern derzeit bis 4.000 Euro wert.

Das erste unverausgabte Folienblatt wurde im Auktionshaus Felzmann im Mai 2017 live auf der Briefmarkenmesse in Essen für 27.500 Euro zugeschlagen. Ein absoluter Spitzenpreis für das damals einmalige Stück am Markt, welches vom Käufer im Anschluss für den Einzelverkauf aufgeteilt wurde. Ein zweites Folienblatt, das sich nun in Sammlerhand befindet, wurde ebenfalls bei Felzmann zugeschlagen und erzielte 37.000 Euro Zuschlag. Man darf also gespannt sein, wieviel das dritte Folienblatt bringt, das am Freitag, den 15. November 2019 in Düsseldorf und online beim Live Bidding versteigert wird. Mehr Infos unter www.felzmann.de

VORSCHAU: 157. Dr. Derichs-Auktion am 28. November 2019 in Köln.
Sonderkatalog „Die Postgeschichte des Memellandes“

(pcp-wm) Das Memelland hat eine sehr wechselvolle Geschichte. Seit Einführung von Briefmarken im Jahr 1850 war es Preußisch, gehörte dann ab 1871 zum neu gegründeten Deutschen Reich, stand nach dem Ersten Weltkrieg für kurze Zeit unter französischer Mandatsverwaltung, war dann litauisch besetzt, bis es schließlich litauisch wurde. Unter dem Druck der Deutschen Expansionspolitik wurde das Memelgebiet im März 1939 wieder Bestandteil des Deutschen Reiches. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte es zur Sowjetunion und heute nach dem Zerfall der Sowjetunion zu Litauen. Diese ganze Geschichte kann man an den Briefen und Belegen aus dieser Sammlung ablesen, die von Dr. Hans-Christoph von Leindeiner über viele Jahre aufgebaut wurde.

265 Lose werden offeriert. Manches sind seltene Briefe, viele sind aber Sammellose, die nach Ortschaften alphabetisch gegliedert angeboten werden. In dieser Fülle war solch interessantes Material wohl kaum jemals bei einer Auktion zu sehen und selbst Versteigerer Roland Meiners spricht davon, dass von Lindeiner über die Jahrzehnte die wohl umfangreichste postgeschichtliche Sammlung des Memellandes aufbaute, die bis heute existierte. Ungewöhnliche Sammellose gehören dazu, wie z.B. Memel-Vorphilatelie ab ca. 1600, die mit rund 180 Belegen dokumentiert ist. Aber auch eine unberührt belassene Memel-Briefmarken-Spezialsammlung der Ausgaben von 1920-1923 usw. Interessenten sollten diese Sammlung unbedingt besichtigen.

Kontakt: Auktionshaus Dr. Derichs Köln, Bonner Str. 501, 50968 Köln (Marienburg), Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbh@web.de

„Königreich Württemberg – die Sammlung FRITZ TROST“

(Köln/pcp) Auf die Versteigerung der Sammlung der württembergischen Kreuzerzeit von FRITZ TROST haben viele Sammler lange gewartet und dieses Ereignis herbeigesehnt. Jetzt steht die Auktionsserie an, die sich über einen Zeitraum von mehreren Jahren hinziehen wird. Die erste Auktion findet am 4. April 2020 in den Räumen der Stuttgarter Niederlassung von BERENBERG statt. Das 1590 gegründete Hamburger Privatbankhaus ist die älteste deutsche Bank und die zweitälteste in der Welt. Mit der Versteigerung beauftragt wurde das Kölner Auktionshaus Dr. Wilhelm Derichs (gegründet 1957), für das diese Sammlung die bisher größte Einlieferung der Firmengeschichte darstellt. Eng begleitet wird die Auktionsserie von dem bekannten Württemberg-Philatelisten Thomas Heinrich (Winnenden), dem Kurator der Sammlung TROST.

Der Vater von FRITZ TROST, EUGEN TROST, sammelte seit den 1920er Jahren Briefmarken und spezialisierte sich seit ca. 1930 auf die Briefmarken und Briefe des Königreichs Württemberg. Auf der INTERPOSTA 1959, zu der mit den Michelnummern 310 und 311 ein eigener Briefmarkensatz der Bundesrepublik Deutschland erschien, erhielt die Sammlung den GRAND PRIX NATIONAL, die höchste denkbare Auszeichnung, die eine Briefmarkensammlung auf einer Ausstellung bekommen kann. In den darauffolgenden sechs Dekaden wurde die Sammlung intensiv weiter ausgebaut und stellt das NON-PLUS-ULTRA der Württemberg-Philatelie dar. Für Roland Meiners, den geschäftsführenden Gesellschafter des Kölner Auktionshauses, stellt sie sogar die bedeutendste Sammlung eines Altdeutschen Einzelstaates dar, die jemals existiert hat. Geformt wurde diese von zwei Generationen über einen Zeitraum von 90 Jahren.

Durch diese Auktionsserie wird die Württemberg-Philatelie neue Impulse bekommen. Dessen ist sich Thomas Heinrich sicher, der das gesamte Material auf Herz und Nieren überprüfen und Roland Meiners bei den Losbeschreibungen unterstützen wird. Die Stücke, die die Krönung für heute schon bestehende Sammlungen sein können, kommen jetzt auf den Markt und motivieren die Liebhaber der Württemberg-Philatelie, nachdem sie diese Stücke über viele Jahrzehnte nicht erreichen konnten, weil sie fest in der Sammlung TROST saßen. Und Sammler, die sich jetzt neu einem klassischen Sammelgebiet widmen möchten, haben die Möglichkeit des „START AT THE TOP“ und können in den nächsten Jahren aus dem Vollen schöpfen, um so eine nicht nur schöne, sondern eine wirklich bedeutende Sammlung zusammenzutragen, die vielleicht eines Tages wieder einen GRAND PRIX bekommt.

Roland Meiners erklärte auf Befragen: „Mein Dank gilt Thomas Heinrich, der die Kommunikation mit der Familie TROST begleitete. Weiterhin gilt mein Dank meiner Hausbank BERENBERG, die den Gesprächsprozeß ebenfalls begleitete und ihre prachtvollen Räumlichkeiten in Stuttgart für die Auktionen zur Verfügung stellt. In erster Linie aber gilt mein Dank der Familie TROST, die den Willen von FRITZ TROST umgesetzt hat, seine Sammlung in den philatelistischen Kreislauf zurückzugeben. Nachdem FRITZ TROST und ich am 5. Dezember 2013 erstmals bei einem Gänseessen in der Hanse Stube des Kölner Excelsior Hotel Ernst über die Versteigerung seiner Sammlung sprachen, nehme ich die mir von seiner Familie übertragene Aufgabe mit Dankbarkeit, Enthusiasmus und Demut an.“

Rekordpreis für Bauten-Marke!

(as/pcp) Das AUKTIONSHAUS SCHLEGEL blickt hochzufrieden auf seine 25. Auktion zurück. Das reichhaltige philatelistische Angebot lockte ein internationales Publikum und die hervorragenden Ergebnisse vermitteln Zuversicht in anhaltendes Käuferinteresse. Für den Höhepunkt sorgte die fast fünfstündige Versteigerung der außergewöhnlichen Bauten-Sammlung von Herrn Nöbbe.

Bei Schlegel in Berlin begann die Frühjahrsauktion erneut mit einem exklusiven Angebot besonderer Philatelie: 111 Lose der EXKLUSIVITÄTEN III notierten die höchsten Ergebnisse der Auktion. So konnte z.B. die äußerst dekorative Damen-Galerie von Berlin (Lose 75 und 76) mit Zuschlägen von 26.000 bzw. 17.500 Euro punkten. Der Sonderkatalog „Bautenserie 1948 – Die Sammlung Horst Nöbbe“ bestach mit hervorragenden Quoten und hohen Steigerungen. Los 1618 erzielte einen Rekordzuschlag für eine Marke aus der Bizone.

Der zweite Auktionstag bewies, dass das Auktionshaus Schlegel für die Auflösung vielseitiger und außergewöhnlicher Sammlungen geschätzt wird: Die Nachlässe wurden nahezu komplett umgesetzt und auch im Bereich der Sammlungen wurden sehr gute Verkaufsquoten und Steigerungen eingespielt. In die Höhe ging es dann bei den Goldmünzen, ein hochkarätiges Angebot mit vielen schönen Einzelstücken war wohl die richtige Voraussetzung für den Erfolg Insgesamt bestätigte sich erneut, dass Interesse an dem starken und ausgewählten Sammlungsangebot und an Raritäten im Einzellosbereich.

VORSCHAU: 105. Gert Müller-Auktion – Die Sammlung „Laurentius“ (15./16.11.2019)

(ht/pcp) „Das Beste war gerade gut genug“, so kann man in wenigen Worten die enorme Kollektion beschreiben, deren ersten Teil das Ettlinger Auktionshaus in diesem Sonderkatalog anbietet. Der Sammler, ein bekannter Unternehmer aus Nordrhein-Westfalen, hat in über 40 Jahren mit viel Sachverstand und Geschmack ganz außergewöhnliche Sammlungen aufgebaut, die in Bezug auf Qualität Maßstäbe setzen. Aufgrund seiner finanziellen Möglichkeiten wurden zahlreiche seltene Ausgaben bis hin zu Raritäten bei renommierten Auktionshäusern und Fachhändlern erworben. Fast alle besseren Werte sind kompetent geprüft, häufig mit BPP-Fotoattesten versehen. Der Sammler hat keine Kollektionen erworben, sondern jede Briefmarke einzeln gekauft. Im Laufe der Jahre wurden hierbei auch zahlreiche Werte noch einmal gegen Marken mit besonders schönen Stempel etc. ausgetauscht.

Dieser Katalog beinhaltet mit fast 500 Losen Deutschland ab 1872 bis zur Bundesrepublik. Dabei sehr seltene postfrische Brustschildwerte, das Vineta-Provisorium auf Luxusbriefstück, ein hervorragender Teil deutsche Besetzungsausgaben des Zweiten Weltkrieges, Deutsche Lokalausgaben mit großen Raritäten wie z. B. die beiden Werte 3 RM Hitler eng und weit gezähnt, von der Bizone die Markwerte Friedenstaube auf exzellenten Briefstücken (vielleicht der schönste bekannte Satz), Marienwerder mit der äußerst seltenen 1 Mark Mediävalschrift auf herrlichem Briefstück, Danzig großer Innendienst auf wunderschönen Briefstücken und viele weitere Seltenheiten.

Weitere Informationen: Gert Müller GmbH, Carl-Zeiss-Str. 2, 76275 Ettlingen, Tel. 0 72 43/56 17 40, E-Mail: Info@gert-mueller-auktion.de, www.gert-mueller-auktion.de

VORSCHAU: 105. Gert Müller-Auktion in Ettlingen: Einzellose (22./23.11.2019)

(ht/pcp) Ein reichhaltiges Angebot der weltweiten Philatelie mit einer Fülle verschiedenster Seltenheiten bis hin zu großen Raritäten kommt in diesem Auktionskatalog zum Angebot. Dabei Übersee und Europa mit zahlreichen Spitzenstücken ab der Klassik bis in die Moderne, Schweiz mit vielen klassischen Raritäten wie z.B. mehreren Basler Tauben, der Doppelgenf, einer phantastischen Vierfarbenfrankatur der österreichischen Post in der Levante und weiteren außergewöhnlichen Kostbarkeiten.

Der Deutschlandteil ist wiederum hervorragend besetzt. Das Highlight ist hierbei der vom Auktionshaus wiederentdeckte Sensationsbrief von Württemberg mit dem Versuchsstempel von Riedbach, welcher Jahrzehnte in einem alten Nachlass schlummerte. Des Weiteren ist ein wundervoller Brief mit dem seltenen Einzeiler „V OCHSENHAUSEN“ aus der gleichen Einlieferung zu nennen. Natürlich sind viele weitere Spitzenstücke aus verschiedenen Einlieferungen im Angebot, dabei etliche Schwarze Einser, Sachsendreier, ein starker Teil Deutsches Reich, Deutsche Kolonien, Besetzungsausgaben des Zweiten Weltkrieges, sowie Nachkriegsdeutschland mit einer Vielzahl verschiedener Seltenheiten, Abarten und Frankaturen.

Weitere Informationen: Gert Müller GmbH, Carl-Zeiss-Str. 2, 76275 Ettlingen, Tel. 0 72 43/56 17 40, E-Mail: Info@gert-mueller-auktion.de, www.gert-mueller-auktion.de

VORSCHAU: 105. Gert Müller-Auktion in Ettlingen: Sammlungen (22./23.11.2019)

(ht/pcp) (ht/pcp) Wenige Wochen vor Weihnachten bietet das Ettlinger Auktionshaus ein reichhaltiges und vielseitiges Angebot an Sammlungen, Partien und Nachlässe. Die Auktion beginnt mit einer hoch interessanten Einlieferung aus dem Saarland, dabei großartige Sammlungen der saarländischen Flugpost inklusive sechs Ersttagsbriefen der Flugpost 1928 mit roten Ersttagsstempeln (nur 23 Belege wurden befördert). Des weiteren finden sich schöne postfrische Sammlungen der Volksrepublik China, viele komplett belassene Nachlässe, gehaltvolle Länder- und Spezialsammlungen inklusive einer überaus gehaltvollen Sammlung Schweiz zum Ausruf von 50.000 Euro. Auch sehr schöne und außergewöhnliche Briefposten sind im Angebot. Aus den Qualitätssammlungen „LAURENTIUS“ sind schöne Sammlungen von Deutschland, der europäischen Länder inklusive exzellenten postfrischen Qualitätssammlungen von Russland, Sowjetunion und Frankreich, sowie zahlreiche postfrische Sammlungen verschiedener britischer Kolonien mit dabei.

Weitere Informationen: Gert Müller GmbH, Carl-Zeiss-Str. 2, 76275 Ettlingen, Tel. 0 72 43/56 17 40, E-Mail: Info@gert-mueller-auktion.de, www.gert-mueller-auktion.de

VORSCHAU: 65. AIX-PHILA-Auktion am 29./30. November 2019 in Aachen

(ho/pcp) Nach dem durchaus erfreulichen Resultat bei der Versteigerung seines Posthorn-Bogensatzes (zur Erinnerung: 220.000 Euro!) fiel es dem Einlieferer jetzt nicht besonders schwer, seine übrigen Bogenbestände Bundesrepublik und Berlin bei AIX-PHILA in die 65. Auktion zu geben. Auch dieses Mal dürften die Startpreise noch viel Raum für Spekulationen bieten, sind doch einige Ausgaben in kompletten Bögen jahrzehntelang nicht auf dem Markt aufgetaucht, so zum Beispiel ein ungefalteter taufrischer Bogensatz Rotaufdruck Berlin, der mit 10.000 Euro ins Rennen geschickt wird; auch ein ebenfalls unberührter Satz Berliner Bauten (Ausruf 5.000 Euro) dürfte nicht alle Tage zu bekommen sein. Weitere gesuchte Ausgaben wie Grünaufdruck, Währungsgeschädigte oder auch die erste Nachkriegsausgabe, der Schwarzaufdruck, sind zu haben. Ähnlich sieht es bei der Bundesrepublik aus: Neben allen Wohlfahrtssätzen und den anderen Ausgaben der Jahre 1949/54 ist es wieder eine Dauerserie, nämlich die erste Serie Heuss mit der immer gesuchten grauen 50er, die den Startpreis von 3.000 Euro sicher schnell zur Makulatur werden lässt.

Deutsche Spitzenwerte stehen im allgemeinen Markenteil besonders im Fokus: Ein schwarzer Bayern Einser in TOP-Qualität beginnt mit 800 Euro, eine weitere Marke aus Bayern, die 5 Reichsmark mit kopfstehendem Aufdruck, erwartet 2.000 Euro. Eine postfrische Marke der Ausgabe „großes Brustschild“, die 9 Kreuzer lilabraun ist mit 2.500 Euro angesetzt, eine 3 Mark mit Wasserzeichen „Ringe“ (Mi.-Nr. 96 W) mit 1.000 Euro und das sogenannte Hitlerprovisorium, die Nr. 331a auf Briefstück, mit 800 Euro.

Sammler der Zeppelin-Philatelie können sich auf zwei Briefe der Südamerikafahrt 1930 freuen, die als sehr seltene Zuleitungspost von Triesenberg über Lissabon mit dem Schiff nach Brasilien gelangt sind und den Rückweg mit dem Luftschiff Graf Zeppelin absolviert haben (Ausruf 2.000 Euro). Stark vertreten sind auch die Deutschen Kolonien und Abstimmungsgebiete, hier z.B. von Oberschlesien die Serie „Volksabstimmung“ in sehr seltenen Zwischenstegpaaren (Ausruf 3.500 Euro).

Traditionell stark auch das Angebot Alt- und Neusaar: Der Volkshilfesatz Nr. 128/34 gestempelt startet mit 1.000 Euro genauso wie die Nachauflage der ersten Nachkriegsdauerserie ohne Aufdruck oder ein gestempeltes Hochwasserblockpaar. Ein starkes Angebot von mehr als 100 Einzellosen Bedarfspost Generalgouvernement in allen Facetten dürfte besonders die Fans der deutschen Postgeschichte im 2. Weltkrieg interessieren. Sehr gut auch die SBZ mit allen Highlights wie seltenen Blöcken und Farben oder z.B. den kompletten Herzstücken gezähnt und ungezähnt aus den Ziffern-Zusammendruckbögen mit je 2.000 Euro (Mi.-Nr. HZ 2/5 bzw. 6/9).

Bei Frankreich fällt der Farbfehldruck Allegorie 1 Cent auf preußischblau auf oder Eckrandviererblöcke der Flugpostausgaben Mi.-Nr. 305/11 bzw. 321 alle mit Druckdatum, bei Luxemburg ist vor allem der Klassikteil mit je einer ungebrauchten taufrischen Nr. 1 und 2 besonders erwähnenswert. Die erste Marke Polens gibt es gleich mehrere Male, wobei zwei Briefe aus KALISZ und PLOCK mit je 600 Euro sehr zurückhaltend angesetzt sind.

Am zweiten Tag startet eine qualitativ hervorragende Sammlung Deutsches Reich mit 5.000 Euro, eine ähnlich gute Kollektion Deutsche Kolonien mit 6.000 Euro, eine gestempelte Sammlung Danzig mit 2.000 Euro genauso wie eine mit Besonderheiten gespickte Saarsammlung. Frankreich ist mit zwei sehenswerten Kollektionen zu 6.000 bzw. 4.000 Euro ähnlich stark wie die Schweiz oder die VR China, bei der eine komplette gestempelte Sammlung bis 1963 wenigstens 2.500 Euro bringen soll. Natürlich wird auch der Sammler mit kleinerem Budget auf seine Kosten kommen, gibt es doch auch viele Dutzend Positionen, die mit „Gebot“ sprich 10 Euro beginnen.

Mehr Informationen siehe: www.aixphila.de

VORSCHAU: HARLOS-Auktion Nr. 40 am 16. November 2019 in Wunstorf

(ph/pcp-wm) Wie gewohnt einmal im Jahr, diesmal am 16. November 2019, legt die Firma Peter F. Harlos KG aus Wunstorf ihren neuen Auktionskatalog vor. Wieder werden 5 000 Briefe, Karten und Ansichtskarten, handverlesen als Einzellose, aus den meisten Bereichen der deutschen und internationalen Postgeschichte angeboten, oft zu sammlerfreundlichen Preisen ab 10 Euro. Die Firma benutzt häufig sehr niedrige Ausrufe, um möglichst vielen Sammlern die Gelegenheit zum Mitbieten zu geben.

Social Philately wird bei Harlos immer sehr großgeschrieben. Ihm geht es meist darum: Wer hat den Brief oder die Karte geschrieben? Wer war der Empfänger? Warum wurde eine Mitteilung gemacht?

Interessante Briefschreiber sind auf vielen Seiten dieses Auktionskataloges zu finden. Wissenschaftler, Literaten, Weltreisende haben ihre Spuren auf Briefen und Karten hinterlassen. Besonders am Herzen liegen Harlos die vielfältigen Belege zur Geschichte der Juden in Deutschland. Dazu zählen nicht nur die Dokumente aus den Konzentrationslagern, sondern auch „letzte Briefe“, von jüdischen Einwohnern vor einer zu erwartenden Deportation in den Osten an ihre Angehörigen geschrieben, die oft schon in den Ghettos in Shanghai oder auch auf den Philippinen wohnten. Und wer weiß heute noch, dass auf dem Dachboden des Gasthofs zur Sonne von Großwerther im März 1945 für zwei Wochen ein Nebenlager des KZ Dora eingerichtet war? Bei Harlos nachzulesen.

Schwerpunkte bei Harlos sind diesmal die Auflösung mehrerer Ausstellungssammlungen. Sie seien kurz genannt: Rohrpost Berlin und München mit seltenen Ganzsachen und Portostufen; Französische Zone 1945 mit guten Probedrucken und Zensuren, dabei viele Beanstandungen und die seltene Berlin-Zensur (1.000 ?); AM-Post 1945, ebenfalls mit vielen beanstandeten Briefen sowie früher Aachen-Beleg für 1.500 ? (200 Lose); Mecklenburg-Vorpommern mit den Lokalausgaben (150 Lose); Kontrollrat 1946 mit Frankaturen, diesmal auch mit Einzelmarken in besseren Farben, z.B. 6 Pfg. Ziffer in schwarzviolettgrau im Viererblock (5.000 ?), (200 Lose); Frühe Maschinenstempel des Deutschen Reiches, ab Hinrichsen, dabei auch das Unikat eines Briefstücks mit dem ersten Hoster-Stempel von Berlin (700 ?); Notopfer Berlin mit vielen Papier- und Wasserzeichen-Abarten, dabei die Nr. 7 ** und 1 BX auf Briefstück; Olympische Spiele 1936 mit Absenderfreistempeln (z.B. Leni Riefenstahl für 400 ?), Einschreibbriefen, Foto- und Sonderkarten (200 Lose); Zensurpost 1914-1945 (200 Lose) mit seltenen Beanstandungszetteln.

Traditionell stark vertreten sind bei Harlos Belege aus den Anfängen der Polnischen Republik ab 1919, Zensur- und Militärgeschichte, Feld- und Kriegsgefangenenpost, Luftpost sowie Deutsche Nebengebiete wie Memel, Allenstein und Kolonien. Über 1000 Lose internationale Postgeschichte mit Schwerpunkten Österreich, British Commonwealth und China bilden den Abschluss des Kataloges.

RÜCKBLICK: Hochwertige Philatelie weiterhin voll im Trend – Spitzenergebnisse bei der 371. Heinrich Köhler Auktion (24.-28. September 2019)

(as/pcp) „Klassische Schönheiten haben – Gott sei Dank – keine Katalogwerte, den Preis bestimmen ich und mein Gegenbieter.“ Dieses Zitat von Baron Carl von Scharfenberg wurde vom 24. bis 28. September 2019 während der traditionellen Heinrich Köhler Herbstauktion einige Male bestätigt. Das facettenreiche Angebot hochwertiger Philatelie und Postgeschichte von Deutschland bis Übersee war heiß begehrt und bestätigte den positiven Trend, dass außergewöhnliche Stücke außergewöhnliche Preise erzielen. Das Programm umfasste fünf Sonderkataloge sowie einen beeindruckenden Hauptkatalog mit spannenden Sonderteilen, welche die Vielfalt der philatelistischen Sammelgebiete in all ihrer Pracht dokumentierten. Bemerkenswert war erneut das hohe Bieterinteresse: Vom Auktionssaal bis zum Internet lieferten sich alle Beteiligten spannende Wettkämpfe um die wertvollen Briefmarken, Briefe und Sammlungen, die vielfach zu Spitzenpreisen verkauft werden konnten.

Kleine und große Seltenheiten von Bayern bis Dänisch-Westindien

Der Verkauf der einmaligen Sammlung „Königreich Sachsen“ (Teil II) von Christian und Renate Springer war – wie schon der erste Teil – ein echter Höhepunkt. Die große Bandbreite des gebotenen Materials überzeugte die Sammler auf ganzer Linie, wie sich auch in den zahlreichen Bietergefechten zeigte. Ein Ganzsachenumschlag 10 Ngr. mit Zusatzfrankatur 1 Ngr. nach Riga wurde für 22.000 Euro zugeschlagen (Los 8615 – Ausruf: 12.000 Euro), ein Brief nach Bayern mit zehn Exemplaren der 3 Pf. grün steigerte auf 18.000 Euro (Los 8545 – Ausruf: 5.000 Euro). Herausragend war auch der Zuschlag für ein wohl nur äußerst selten anzutreffendes Los, eine Nummernstempelsammlung von „1 bis 220“, die für 46.000 Euro zugeschlagen wurde (Los 8595 – Ausruf: 16.000 Euro).

Eine herausragende Bayern-Kollektion, ebenfalls in einem Sonderkatalog dokumentiert, war die Sammlung „Zugspitze“. Diese präsentierte die klassischen Ausgaben Bayerns, darunter begehrte Frankaturen, seltene Destinationen, hochwertige Einzelmarken und Einheiten. Auch hier war die Nachfrage gewaltig und zahlreiche Lose wurden um ein Vielfaches gesteigert. Bestes Beispiel mag ein Brief von Fürth nach Rotterdam sein, mit Umtausch-Segmentstempel und Mischfrankatur der 1 Kr., 6 Kr. Und 9 Kr. Von 1850/54 (Los 8211), der nach einem Ausruf von 2.000 Euro um das Zehnfache auf 20.000 Euro gesteigert wurde.

Auf die sprichwörtliche Spitze trieben es die Stücke aus der „Sammlung Baron Carl von Scharfenberg“, welche ausnahmslos als Gebotslose ausgerufen und in ungeahnte Sphären gesteigert wurden. Die Pretiosen boten ganz offensichtlich alles, was der Altdeutschland-Liebhaber begehrt und so kam es, wie viele es schon vorhergesehen hatten. Ein Briefpaar von Preußen nach Südaustralien aus dem Jahr 1855/56 wurde auf 17.000 Euro gesteigert (Los 2512), ein Ganzsachenumschlag mit Zusatzfrankatur aus Mecklenburg-Schwerin in den Kirchenstaat von 1856 wurde für 20.000 Euro verkauft (Los 2506) und ein weiterer Auslandsbrief aus Mecklenburg-Schwerin als Einschreiben nach Amsterdam fand für 10.000 Euro einen neuen Besitzer.

Großartig präsentierte sich auch die Kollektion „Germania – Die Sammlung Heinz Kipping“, welche sich mit dem Beititel „Die unendliche Geschichte“ schmückte. Das wahrlich faszinierende Material fand ebenfalls großen Anklang, wobei vor allem die seltenen Essais und Probedrucke für Aufsehen sorgten. Den Spitzenzuschlag sicherte sich ein Essai der Ausgabe Germania 10 Pfg. von 1902, eine „Zwischentype“ mit Mittelstück der Reichspost-Ausgabe (Los 7047). Dieses einzig bekannte Exemplar wurde für sensationelle 22.000 Euro zugeschlagen (Ausruf: 10.000)!

Im Bereich der Internationalen Philatelie ragte vor allem der zweite Teil des Verkaufs der Dänisch-Westindien-Sammlung „Høgensborg“ heraus. Zahlreiche Lose glänzten mit Spitzenergebnissen und großartigen Steigerungen. So zum Beispiel ein Dreierstreifen der 3 C. mit original weißer Kopenhagener Gummierung aus Dänisch West Indien 1858 auf Brief nach Dänemark, der für 36.000 Euro Zuschlag verkauft wurde (Los 6040 – Ausruf: 10.000 Euro). Oder eine Kombinationsfrankatur der 3 c. aus dem Jahr 1856 mit einer US 10 c. auf Brief nach New York, die für 10.000 Euro in neue Hände ging (Los 6048 – Ausruf: 4.000 Euro).

Fazit

Zusammenfassend mag man sagen, dass die Nachfrage nach hochwertiger und seltener Philatelie in nahezu allen Bereichen und Sammelgebieten ungebrochen hoch ist. Die Bereitschaft der Bieter, egal ob im Saal, am Telefon oder Online, für ihre Lose aufs Ganze zu gehen, hängt natürlich auch zu einem entscheidenden Teil von der Gestaltung der Ausrufpreise ab. Das Auktionshaus Heinrich Köhler setzt bei der Preisgestaltung auf realistisch und moderat angesetzte Startpreise. Moderat angesetzte Startpreise führen dazu, dass ein ganz breites Interesse bei potentiellen Bietern erzeugt wird und die angebotenen Stücke dadurch häufig weit über den Erwartungen zugeschlagen werden! Dieser Spielraum zwischen Startpreis und kalkuliertem Bieterlimit wird von den Interessenten gut und gerne genutzt und – dies hat die Erfahrung gezeigt – der Wettbewerbscharakter kommt in der einmaligen Atmosphäre der Versteigerung optimal zum Tragen, wie die Zuschläge bestens belegen.

Alle Ergebnisse der Auktion sind im Internet unter www.heinrich-koehler.de einzusehen.

VORSCHAU: 167. Felzmann Auktion Philatelie vom 12.-16. November 2019

(gm/pcp) Bei Ulrich Felzmann werden wieder hochkarätige Stücke der philatelistischen Spitzenklasse geboten. Hervorzuheben ist das äußerst umfangreiche Flug- und Zeppelin-Angebot sowie die große Sammlungsversteigerung, die dieses Mal über zwei Tage gehen wird.

Die Briefmarkenauktion bei Felzmann startet mit der Flugpost, überdurchschnittlich gut und reichhaltig bestückt. Eine exotische Zuleitung aus Afghanistan ist nur eines der seltenen Stücke, die für diese Auktion aufwendig zusammengetragen und aufbereitet wurden. Ein Zeppelin-Brief ab Kabul fand seinen Weg über Italien und Deutschland nach Argentinien (Los 4711, Ausruf: 2.400 Euro).

Wir fliegen weiter nach Asien. Das China-Angebot bietet neben gängigen, immer gut verkäuflichen Markenausgaben, auch äußerst seltene Belege, darunter einen Brief von Shanghai nach Deutschland mit fünf Mei Lan-fang Marken (Los 5009, Ausruf: 1.800 Euro) sowie einen Beleg nach Hong Kong aus dem Jahr 1964 mit Pfingstrosenblock (Los 5103, Ausruf: 1.200 Euro).

Aus den USA, genauer einer auffallend gut bestückten Sektion der Konföderierten Staaten, stammt das nächste Highlight, ein Paar der Postmeistermarke Petersburgs zu 5 C auf Beleg, befördert von Virginia nach Louisiana, wovon nur insgesamt sechs Stück bekannt sind (Los 5304, Ausruf: 800 Euro).

Frankreich bietet eine farbfrische 1 Franc in lebhaft-vermillon auf ursprünglichem Briefteil und damit ein überdurchschnittlich gut erhaltenes Exemplar dieser legendären Frankreich-Rarität (Los 5362, Ausruf: 8.500 Euro).

Gut besetzt ist auch der Bereich Altdeutschland, wobei hier ein schönes Exemplar der 1 Groschen Oldenburg in seltener Nuance grauultramarin erwähnt werden sollte, welches auf einem attraktiven Kabinett-Briefstück daherkommt (Los 5707, Ausruf: 6.000 Euro). Sachsen beeindruckt mit einem farbintensiven Luxusstück des legendären Sachsen-3er in einwandfreier Erhaltung, wohl eines der schönsten überhaupt bekannten Exemplare (Los 5721, Ausruf: 12.000 Euro).

Auch das Deutsche Reich bietet zahlreiche Raritäten, darunter die sogenannte „Vortype“ der 5 Mark Reichspost in herrlich farbfrischer, einwandfreier Erhaltung (Los 5831, Ausruf: 15.000 Euro). Das III. Reich beinhaltet einen vollständigen Eckrand-Viererblocksatz der Zeppelin-Chicagofahrt in postfrischer Top-Qualität (Los 6002, Ausruf: 5.000 Euro).

Oder doch lieber exotisch? Dann steht exklusiv bei Felzmann eine besonders schöne Postkarte mit der 2. Tsingtau-Aushilfsausgabe Kiautschous zur Versteigerung. Dieser Spitzenbeleg mit Ergänzungs-Handstempelaufdruck wird die Krönung einer jeden gut ausgebauten Kolonialsammlung (Los 6150, Ausruf: 50.000 Euro).

Aus der Neuzeit stammt ein komplettes Minister-Motivbuch mit sehr gut erhaltenem Verkehrsausstellungsblock sowie weiteren Marken ab Weimarer Republik in postfrischer Qualität (Los 6883, Ausruf: 5.000 Euro).

Erneut wird ein noch bis dahin unbekanntes komplettes Folienblatt des populären „Kerstfest-Fehldrucks“ versteigert. Diese Weihnachtsmarken könnten für ein freudiges Fest bei der jungen Familie sorgen, die diese Fehldrucke zufällig erstand. Alle bislang versteigerten Folienblätter wurden exklusiv in Düsseldorf versteigert und schon zweimal erzielte Ulrich Felzmann Top-Zuschläge für diese im Jahr 2016 zurückgezogenen deutschen Briefmarken (Los 6917, Ausruf: 10.000 Euro)

Diese und viele weitere spannende Stücke hochwertiger Philatelie und Numismatik werden in der Herbstauktion im Auktionshaus Felzmann vom 12. bis 16. November 2019 angeboten. Hinweis: Der traditionell schon große Sammlungsbereich ist dieses Mal so umfangreich, dass Briefmarken-Sammlungen nicht nur am Auktionssamstag, sondern auch schon am Freitag versteigert werden.

Alle Lose mit zahlreichen Abbildungen finden Interessenten auch im Online-Katalog unter auktionen.felzmann.de.

VORSCHAU: 107. Veuskens-Auktion am 18. Oktober 2019 in Hildesheim

(pcp-wm) „33 Jahre“ im Lorbeerkranz – so prangt ein Jubiläumslogo auf dem Titel des kürzlich erschienenen Auktionskataloges. Dieses Logo kennzeichnet allerdings nicht das Alter des Auktionators, sondern die Firmentätigkeit des Inhabers Klaus Veuskens, der damit auf Jahrzehnte der Erfahrung in diesem Geschäft zurückblicken kann. 544 Seiten zählt der Katalog der kommenden 107. Auktion. Insgesamt dürften es sicherlich rund 5 500 Lose sein, die zum Ausruf kommen, wobei die Los-Nummern bis an die Grenze der 7 000 reichen.

Beeindruckend ist die Zahl der Spezialitäten und Besonderheiten, die zu nahezu allen Sammelgebieten im Angebot sind. Im Bereich der BRD finden sich zahlreiche Probedrucke, Entwürfe, Fehldrucke und ähnlich Außergewöhnliches, traditionell gut besetzt ist der Altdeutschland-Teil sowie die deutschen Nebengebiete, einschließlich Danzig, den Abstimmungsgebieten etc.

Voluminös je nach Los kann der gewaltige Teil der Sammlungen, Posten und Nachlässe ab Los 5 000 ausfallen. Man sollte diesen Teil eingehend studieren, denn hier kann jeder, der in ein gebiet neu einsteigen will, sicherlich sehr viel Interessanten zu günstigen Startpreisen finden. Kontakt: E-Mail: info@veuskens.de, www.veuskens.de

RÜCKBLICK: Erfolgreiche 179. Leipziger Briefmarkenauktion (13.-14. September 2019)

(pcp-wm) 3 800 Lose, darunter 900 Sammlungen und Lots, hatte die Firma Fortagne & Lipfert erneut im Angebot. Nach Abschluss der Auktion konnte sie von einem erfolgreichen Ergebnis „überwiegend mit beachtlichen Steigerungen“ berichten. Gefragt waren aus dem Einzellosebereich besonders Marken und Belege von Sachsen, Deutsches Reich mit Gebieten, sowie Deutschland nach 1945. Hier waren besonders „Sächsische Schwärzungen“ und „Gebühr bezahlt“-Belege, OPD, SBZ und DDR-besonderheiten mit Wasserzeichen, Farben und Plattenfehlern gefragt. Im Europa- und Überseebereich konnten Einzellose und Lots/Sammlungen aller Sammelgebiete gute Ergebnisse erzielen.

Einige Beispiele mögen dies näher illustrieren: Eine Notgeldsammlung von 1918/23 mit rund 1 900 Scheinen brachte es bei einem Ausruf von 150 Euro auf 880 Euro, zwei Privatpost-Belege von Greiz und Naumburg, die für 80 bzw. 30 Euro angesetzt waren, erzielten 350 und 400 Euro, eine „Sachsen-Dreier“ in seltener Farbnuance orangerot, voll- bis lupenrandig steigerte den Ausruf von 500 auf 940 Euro und ein Postanweisungs-Stammteil mit Einzelfrankatur 50 Pf. Hitler mit Aufdruck und Aufgabestempel Glauchau vom 3.8.45 war einem Liebhaber das elffache des Ausrufpreises von 30 Euro wert, mit exakt 330 Euro Zuschlag. Diverse Sächsische Schwärzungsbelege wurden von dreistelligen Ansätzen zwischen 200 bis 300 Euro ebenfalls auf ein Mehrfaches – letztlich bis zu 1 400 Euro (Los 1910) hoch gesteigert. Allesamt Beispiele, wie gut die Nachfrage war.

VORSCHAU: 25. Schlegel-Auktion vom 28.-30. Oktober 2019 in Berlin

(as/pcp-wm) Die 25. Auktion enthält erneut eine Fülle von seltenem un2d ausgezeichnetem Material. An der Spitze des Angebots: Der IV. Exklusivitäten-Katalog mit erneut 111 Pretiosen der Philatelie, dabei unter anderem die Kopfsteher der 10 und 20 Pf. China Handstempel, eine äußerst dekorative ,Damen-Galerie‘ von Berlin (Lose 75 und 76) und der legendäre 11er-Block der grünen Oktogon-Marke zu 1 Schilling von Großbritannien (Los 103).

Ein Sonderkatalog „Die fliegenden Zigarren“ – Historie der Luftschiffe (Lose 200-893) vereint das seit zehn Jahren größte Angebot Pioniere aus der seltenen und äußerst umfangreichen Luftschiff-Pioniersammlung des bekannten Sammlers John Mattler aus St. Louis/USA mit einem zweiten Schwerpunkt Zeppelin und einem außergewöhnlichen Angebot Vertragsstaatenpost Luxemburg sowie Vertragsstaatenpost Schweiz nach Nord- & Südamerika.

Aller guten Dinge sind drei: Der Sonderkatalog „Bautenserie 1948 – Die Sammlung Horst Nöbbe“ (Lose 1000-1999) präsentiert seltenste Einzelmarken, Portostufen sowie Einzel- und Mehrfachfrankaturen dieses Sammelgebietes.

Weiterhin ist auf einen umfangreichen Sammlungsteil hinweisen. Dieser wird eingeleitet durch den ersten von drei Teilen der Briefmarkensammlung des französischen Unternehmers und legendären Fußballklubpräsidenten Louis Nicollin. Dieser erste Teil umfasst die Olympia-, Fußball- und Motivsammlungen. Durch die Auflösung mehrerer großer Spezial-Sammlungen ergeben sich in dieser Auktion weitere Schwerpunkte mit interessanten Objekten: Die „Sammlung Wolfsburg“ überzeugt mit 400 Spezialitäten Deutschland nach 1945 – dabei Roter Adenauer (Los 10113), Großes D (10158), Mona Lisa als Einzelfrankatur (9984) – sowie Spezialitäten Bulgarien (Lose 98, 4641, 4752).

Der stets beliebter Münzteil wird ein besonderer Anziehungspunkt sein: Der „Franken-Fund“ enthält ein großes Angebot Goldmünzen mit vielen seltenen Stücken Dt. Reich (z.B. Lose 6191, 6389, 6390 und 6521).

Mehr Informationen finden Interessenten auf der Internetseite www.auktionshaus-schlegel.de

VORSCHAU: 65. Deider-Auktion in München am 18./19. Oktober 2019

(pcp-wm) Hinreichend bekannt ist, dass das Münchener Auktionshaus seit Jahr und Tag Altdeutschland, speziell Bayern, aber auch Österreich mit all seinen klassischen Varianten in besonderer Weise pflegt. In diesem nunmehr vorliegenden Katalog kommen wieder knapp 4 000 Lose zum Ausruf, darunter eine über Jahrzehnte aufgebaute Kollektion der Abstempelungen Bayerns und Österreichs mit Lombardei-Venetien. Beeindruckt von dieser Einlieferung eines langjährigen Kunden, meint Auktionshausinhaber Siegfried Deider: „An der Vielseitigkeit der Abstempelungen in den einzelnen Kronländern kann man sich ein Bild davon machen, was für ein Ausmaß das Kaisertum Österreich zur Zeit der ersten Briefmarken-Ausgaben hatte.“

Wer den exzellent gestalteten Katalog durchblättert, wird dies bestätigen können. Ausgesuchte Marken, Briefstücke und eine Fülle attraktiver Briefe sind reichhaltig vertreten, auch zu den anderen altdeutschen Gebieten, selbst zu semiklassischen und moderneren. Nicht übersehen sollte man den Sammlungs-, Nachlass- und Postenteil mit seinen rund 500 Losen, für so manchen eine Fundgrube, die zu entdecken lohnt. Bei www.philasearch.com kann man den Katalog einsehen und online live mitbieten.

Kontakt: Deider Briefmarken- und Münzauktionen, Tel. 0 89/27 22 555, E-Mail: deider@ngl.de

Erfolgreiche Herbstauktion in Mülheim an der Ruhr – Höhepunkte der 193. Rauhut & Kruschel Auktion am 13./14. September 2019

(Mülheim) Am 13. und 14. September 2019 lud das Auktionshaus Rauhut & Kruschel zum Auftakt der philatelistischen Herbstsaison nach Mülheim an der Ruhr. Die 193. Versteigerung des Hauses wusste bereits im Vorfeld mit einem großartigen Angebot von weit mehr als 10.000 Losen zu überzeugen. Die große Nachfrage wurde durch bemerkenswerte Zuschlagsergebnisse in nahezu allen Bereichen bestätigt: Mit einem Gesamtumsatz von 2 Mio. Euro (inkl. Aufgeld, ohne Mwst.), davon allein die Abteilung der Briefmarken- und Münz-Nachlässe mit einem Anteil von 1,2 Mio. Euro (ohne Aufgeld), wurde die erfolgreiche Entwicklung der letzten Jahre eindrucksvoll fortgeschrieben. Die hohe Beteiligung der Bieter vor Ort – insbesondere am Auktionssamstag – spricht eine eindeutige Sprache. Die in der einmaligen Live-Atmosphäre der Versteigerung erzielten Preise sind der beste Beleg für das Vertrauen der Kunden in die Kompetenz des Mülheimer Unternehmens, das mit seinen viel beachteten Auktionen seit Jahren eine Größe des deutschen Philateliemarktes darstellt.

Begehrte Einzellose von Altdeutschland bis zum Osmanischen Reich

Mit der Auflösung einer wahrlich außergewöhnlichen Forschungs- bzw. Spezialsammlung kamen Liebhaber der Philatelie und Postgeschichte des Osmanischen Reiches voll auf ihre Kosten. Das Angebot stammte aus dem Nachlass eines passionierten Philatelisten, der mit großem Fachwissen und dem Auge für das Besondere eine einmalige Sammlung der klassischen Markenausgaben und Entwertungen des Osmanischen Reiches zusammengetragen hatte. Den Spitzenzuschlag von 4.500 Euro erzielte ein seltener Kehrdruck-12er-Block der 1-Piaster-Portomarke – die wahrscheinlich größte existierende Einheit dieser Ausgabe.

Die traditionell stark besetzten Gebiete Altdeutschlands glänzten ebenfalls mit diversen beachtlichen Zuschlägen. Ein Sammellos verschiedener Essays und Probedrucke der Markenausgaben des Norddeutschen Postbezirks wurde für 15.500 Euro zugeschlagen. Ein seltenes Essay der 1/10 Th. schw./gelb von Hannover mit Plattenfehler steigerte um mehr als das Fünffache auf 1.100 Euro (Ausruf: 200 Euro). Ein badisches Glanzstück in Form eines ungebrauchten Viererblocks der 9 Kr. karmin wurde nach intensivem Bietergefecht für 8.000 Euro zugeschlagen (Ausruf: 2.500 Euro). Ein weiterer Viererblock, diesmal die ½ Sgr. ziegelrot aus Preußen mit klarem Stempel Warstein, verdoppelte seinen Ausruf von 1.500 Euro und ging für 3.000 Euro an einen glücklichen Bieter. Ein frankierter Laufzettel aus Preußen mit einer 2 Kr. orange – das einzig bekannte Exemplar mit einer Kreuzer-Frankatur – wurde auf 4.500 Euro gesteigert (Ausruf: 2.500 Euro), um nur einige wenige Beispiele zu nennen.

Hohes Tempo, spannende Bietergefechte und Zuschläge im Minutentakt

Zur Versteigerung des umfangreichen Angebots der Nachlässe, Posten und Sammlungen versammelten sich am Auktionssamstag Sammler, Händler und Kommissionäre im voll besetzten Mülheimer Auktionssaal der Firma Rauhut & Kruschel. Vor Ort boten sich dem Zuschauer temporeiche Bietergefechte und die konkurrierenden Gebote ließen die Zuschlagspreise in Windeseile in die Höhe schnellen. Die Positionen der heiß begehrten Nachlass-Abteilung kamen so innerhalb kürzester Zeit auf einen herausragenden Gesamtzuschlag von 1,2 Mio. Euro. Die übrigen Posten und Sammlungen waren ebenfalls stark nachgefragt und wurden nahezu im Minutentakt Schlag auf Schlag verkauft. Am Ende des Tages durften sich alle Beteiligten über eine erfolgreiche Herbstauktion freuen, die viele Höhepunkte zu bieten hatte.

Alle Ergebnisse der 193. Versteigerung sind online unter www.rauhut-auktion.de einzusehen. Eine gedruckte Ergebnisliste kann beim Auktionshaus Rauhut & Kruschel angefordert werden.

Die Vorbereitungen für die nächste Versteigerung laufen bereits auf Hochtouren. Die 194. Rauhut & Kruschel Auktion in Mülheim a.d. Ruhr findet am 16. November 2019 statt.

Weitere Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: www.rauhut-auktion.de

VORSCHAU: 25. FELZMANN-E@uction vom 23.-26. September 2019

(uf/pcp-wm) Vom 23. bis 26. September 2019 findet die 25. e@uction bei Felzmann statt. Das kleine Jubiläum wird zum Anlass genommen, bei dieser Online-Auktion das Angebot auszuweiten. Waren die bisherigen e@uction reine Briefmarkenauktionen, gibt es jetzt zusätzlich ein vielversprechendes numismatisches Angebot. Es ist – so die Aussage des bekannten Düsseldorfer Auktionshauses – für jeden etwas dabei. Der Erfolg der reinen Online-Auktionen und der stetige Zuwachs an Käufen über das Internet bestätigen den Trend auch bei den Sammlern.

Numismatik

Bei der Auktion stehen rund 850 numismatische Lose im Angebot. Spannendes live bidding ist am 23.9. ab 18 Uhr angesagt. Unter anderem darf man erwartungsvoll auf ein seltenes Stück aus dem Orient blicken. Der Dirham (Los 10106) der Almohaden (al-Muwahhidun) im rechteckigen Format dürfte Sammler der Antike sehr erfreuen. Dazu gibt es ein ausführliches Begleitblatt. Ebenfalls von großem Interesse ist eine Ausbeutemünze der Harzer Gruben. Der Löser zu 2 Talern (Los 10171.) bietet viele Motive zum Betrachten. Neben einem schwebenden Ross und einer Krone auch Bergleute beim Kohleabbau. Auch interessant: Die Gold-Medaille des Loses 10546 zeigt den tschechoslowakischen Politiker Alexander Dubcek. In der vorliegenden Größe wird dieses Spitzenstück sehr selten angeboten.

Philatelie

Die Felzmann e@uction bietet Sammlern wieder einmal reizvolle Offerten aus unterschiedlichen Gebieten. Mehr als 2.500 Lose (!) werden an drei Tagen ausschließlich online versteigert. Die Briefmarkenauktion beginnt mit einem eigenen „Tag der Aerophilatelie“, deren Sammler kommen am Dienstag, dem 24. September 2019, ab 18 Uhr, voll auf Ihre Kosten. Zum Beispiel mit einer echten Zeppelin-Rarität, einem Beleg der 7. Südamerikafahrt 1932, mit Signaturen der gesamten Führungsmannschaft (Los 11435). Der 25. September startet mit Thematik und internationalen Gebieten, darunter Türkei 25-Piaster (Los 12233) ungebraucht mit sechseckigem rotem Stern. Am 26. September schließt die e@uktion mit den sogenannten Nebengebieten und Nachkriegs-Deutschland, darunter der stets beliebte postfrische Posthornsatz (Los 13529), oftmals vom Bogenrand oder mit Eckrändern.

Geboten werden kann vorab oder live während der Auktion. Alle weiteren Lose mit Bildern und Beschreibungen finden Interessenten im Online-Katalog unter https://auktionen.felzmann.de/

VORSCHAU: Von Altdeutschland bis zum Osmanischen Reich: Höhepunkte der 193. Rauhut & Kruschel Auktion am 13./14. September 2019

(Mülheim/pcp) Nach einer kurzen „Sommerpause“ folgt mit der 193. Rauhut & Kruschel Auktion am 13. und 14. September 2019 der Auftakt in die philatelistische Herbstsaison in Mülheim an der Ruhr. Mit einem attraktiven Angebot von weit mehr als 10.000 Losen bietet der aktuelle Katalog wie gewohnt eine außergewöhnliche Bandbreite reizvoller Philatelie und Postgeschichte. Von begehrten Einzellosen aus der Raritätenabteilung über attraktive Posten und Sammlungen bis hin zu der stets heiß umkämpften „Nachlassabteilung“ dürfen sich die Sammler und Händler auf ein Spitzenprogramm mit zahlreichen Höhepunkten freuen. Intensive Bietergefechte in stimmungsvoller Live-Atmosphäre vor Ort im Auktionssaal sind dabei vorprogrammiert!

Die Briefmarken des Osmanischen Reiches – eine einmalige Sammlung

Ein echter Höhepunkt der Herbstauktion ist die Auflösung einer Kollektion der Briefmarken des Osmanischen Reiches. Das ungewöhnliche Angebot stammt aus dem Nachlass eines passionierten Philatelisten, der mit großem Fachwissen und dem Auge für das Besondere eine außergewöhnliche Sammlung der klassischen Markenausgaben und Entwertungen des Osmanischen Reiches zusammengetragen hat. Aus dem mittleren Osten stammend und der arabischen Sprache mächtig, hatte der Sammler beste Voraussetzungen für die Forschung und Erforschung dieses spannenden und vielseitigen Sammelgebietes. Viel Material aus der vorliegenden Sammlung hat Eingang in die gängige Fachliteratur gefunden. Bereits die Losbeschreibungen der 96 Lose – darunter zahlreiche Seltenheiten – bieten wertvolle Informationen, die in Teilen deutlich über gängige Katalog-Standards hinausgehen.

Begehrte Philatelie von Altdeutschland bis Übersee

Die traditionelle Raritäten-Abteilung bietet erneut einen abwechslungsreichen Querschnitt attraktiver Philatelie mit besonderem Fokus auf den deutschen Sammelgebieten. Die altdeutschen Staaten glänzen mit begehrten Einzelmarken, Einheiten und Briefen von Baden bis Württemberg. Beispielhaft genannt seien das Titelstück des Auktionskataloges, eine frankierte Zeitungssache von Thurn & Taxis (Ausruf: 5.000 Euro), ein waagerechter Siebenerstreifen der 3 Sgr. orange von Preußen (Ausruf: 3.800 Euro) oder das Angebot von Einzelmarken und Einheiten (!) der 70 Kreuzer braun- bzw. rotlila von Württemberg. Eine Zusammenstellung, die man wahrlich nicht alle Tage sieht, findet sich unter den Losen des Norddeutschen Postbezirks: Sage und Schreibe 131 meist verschiedene Essays und Probedrucke in einem Sammellos (Ausruf: 15.000 Euro), ferner Probedrucke zu den NDP-Ganzsachen in einem weiteren Los (Ausruf: 5.000 Euro) bieten eine wahrscheinliche einmalige Gelegenheit zum Erwerb dieser seltenen Vorlagestücke. Vom Deutschen Reich, den Gebieten und Kolonien über Europa bis nach Übersee erwartet die Sammler ebenfalls diverse reizvolle und wertvolle Marken und Belege.

Die übrigen Einzellose – mehr als 5.000 an der Zahl (!) – schließen nahtlos daran an, bieten diese doch die gewohnt große Vielfalt der verschiedenen Sammelgebiete mit Marken, Briefen und Stempeln von der Klassik bis zur Moderne, von Altdeutschland bis Übersee.

Nachlässe, Posten und Sammlungen – Live-Auktion mit garantierter Hochspannung

Das umfangreiche Nachlass-Angebot mit 476 Losen, die gegen Gebot ausgerufen werden, ist erneut Garant für einen ebenso spannenden wie temporeichen Auktionssamstag (14. September 2019). Intensive Bietergefechte versprechen auch die übrigen Sammlungen und Posten mit insgesamt mehr als 3.500 Positionen inkl. der Lose der Rücklos-Liquidation, die ebenfalls am Samstag angeboten werden. Die Besucher dürfen sich auf ein echtes „Live-Erlebnis“ im Auktionssaal einstellen!

Die Kataloge zur Auktion sind ab sofort erhältlich sowie online unter www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (www.philasearch.com) verfügbar. Katalogbestellungen und weiterführende Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: www.rauhut-auktion.de

VORSCHAU: 24. e@uction des Düsseldorfer Auktionshauses Felzmann am 21./22. August!

(pcp-wm) Jeweils um 18 Uhr beginnt das unkomplizierte Live-Bidding auf der Internetseite www.felzmann.de. Dort kann man sich auch über das Angebot vorinformieren. Immerhin stehen knapp 2 000 Lose zur Wahl. Vieles im eher niedrigeren Preisbereich, aber es gibt auch Besonderheiten und fast schon spektakuläre Raritäten. Zum Beispiel einen Probedruck des legendären „Schwarzen Einser“ von Bayern (Los 10 575), der mit einem Ausruf von 1 500 Euro an den Start geht. Nur ein 90er-Bogen wurde von diesem Probedruck hergestellt. Wie viele mögen denn überhaupt noch existieren?

Zum gleichen Ausrufpreis geht Los 11 061 ins Rennen: Die seltenste Marke der deutschen Auslandspost in Marokko, von der nur wenige Exemplare bekannt sind. Die Marke wurde bei Felzmann bereits einmal 2011 verkauft, damals allerdings für 13 500 Euro Zuschlag!

So hat auch diese Internetauktion wieder viel zu bieten. Einen gedruckten Katalog erhält man bei Auktionshaus Ulrich Felzmann, Tel. 02 11/550 440, E-Mail: info@felzmann.de

VORSCHAU: 170. Dr. R. Fischer-Auktion in Bonn am 30./31.8.2019

(rf/pcp) Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn hält am 30. und 31. August 2019 seine 170. Versteigerung ab. Das umfangreiche Angebot mit fast 9.000 Losen bietet neben einem reichhaltig besetzten Angebot im Bereich der Philatelie auch eine interessante Auswahl von mehr als 1.000 Münzlosen.

Das Sammelgebiet Altdeutschland bietet ein sehr gutes Angebot, darunter alleine sechs „Schwarze Einser“ von Bayern. Auch vom nicht minder populären „Sachsen Dreier“ kann der Katalog mit sieben Losen aufwarten, dabei ein einwandfreies loses Stück der Mi. 1a (Schätzpreis 4.000.-) und ein Luxusstück auf Drucksache (6.000.-). Zu beachten ist zudem die Auflösung einer beeindruckenden Oldenburg-Sammlung.

Die Sammler des Deutschen Reiches finden zahlreiche Besonderheiten. Ein senkrechtes Paar der 12 Pfg-Freimarke „Hindenburg“ rotorange mit ausgefallenem Kammschlag (Mi. 466Uu/Udr) der Zähnungsmaschine wird auf 6.000.- geschätzt. Eine Neuentdeckung findet sich bei den Markenheftchen: das Mi. MH7.2B mit der 7½ Pfg in orange (statt lebhaftrotorange); Startpreis 4.500.-

Von der Mi. 46IIBR der Deutschen Post in China mit Aufdruck in der Type II sind bis dato in ungebrauchter Erhaltung nur zwei Stück bekannt, davon nur eines als Unterrandstück mit HAN, Ausruf 2.500.- Gar ein Unikat ist die 6P. 25C. auf 5 M. Reichspost des Deutschen Auslandspostamts Marokko in der guten Type II mit PLF II, die ungebrauchte Marke wird für 2.000.- ausgerufen. Das einzige attestierte gebrauchte Stück der 2 P. auf 3 Pfg Krone/Adler von Deutsch-Ostafrika in der seltenen Farbe „lebhaftorangebraun“ startet bei 5.000.-

Die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben sind bei Dr. Fischer traditionell stark besetzt, eine postfrische 10 Pfg Germania der Etappe 9. Armee im äußerst seltenen Friedensdruck Mi. 1I startet bei 3.600.-. Ähnlich rar ist der „Pleskau-Block“ der Deutschen Besetzung Russlands mit zusätzlichem Aufdruck eines roten Kreuzes (Mi. Bl. 2ZI), hier ein postfrisches Stück in einwandfreier Erhaltung (Ausruf 5.000.-) Die Mi. 3III von Alexanderstadt (Auflage nur 15 Stück) auf Briefstück wird für 9.000.- ausgerufen. Des Weiteren dürfte die Detaillierung einer großen Memel-Sammlung mit einigen Hundert Losen für spannende Bietergefechte sorgen.

Die Nachkriegsphilatelie bietet dem General- wie Spezialsammler eine Vielzahl an Gelegenheiten. Ein portogerechter Luftpost-R-Brief mit dem Währungsgeschädigten-Block Berlins mit beiden Plattenfehlern (Bl. 1II) startet bei 2.000.-.

Gleich zwei teils seit Jahrzehnten nicht mehr auf dem Markt befindliche Generalsammlungen „Europa bis 1960“ werden aufgelöst, hierunter zahlreiche populäre und seltene Marken diverser Gebiete. Als Highlights seien hier u.a. die legendäre Flugpost-Ausgabe Frankreichs, die „Ile de France“ von 1930 (Mi. 230/31) erwähnt. Ein ungebrauchter Satz ist auf 5.000.- geschätzt. Österreich beeindruckt mit zahlreichen gesuchten und teils unverausgabten Werten, wie der raren Flugpost-Marke 1918 Mi. II A postfrisch (Ausruf 1.500.-). Die Alt-Schweiz bietet mit zahlreichen „Kantonals“ attraktive Gelegenheiten, so ein gestempeltes Exemplar der „Doppelgenf“ (5.000.-). Ein sehr schönes Stück der „Waadt 4“ (Mi. 1) in tadelloser Erhaltung startet bei 6.000.-

Das Sammlungsangebot bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es wird eine große Zahl kleiner und großer Nachlässe im ursprünglichen Zustand ohne jegliche Entnahmen offeriert. Dazu kommt ein ausgesuchtes Angebot von Ländersammlungen (hier u.a. länderweise Auflösungen der gehaltvollen Generalsammlungen Europa). Der achte Teil des „Rheingold-Bestandes“ (in einem Nachtrag) bietet wieder günstig taxierte Posten und Sammlungen für Händler und Wiederverkäufer, insbesondere die stets umkämpften Briefposten machen die Auktion zum Pflichttermin.

Im numismatischen Bereich umfasst die Auktion mit mehr als 1.000 Losen und knapp 280.000 ? Ausruf von der Antike über moderne Prägungen bis zu den Medaillen ein umfangreiches und gehaltvolles Angebot.

Weitere Informationen: siehe https://reinhardfischerauktionen.de

VORSCHAU: 179. Fortagne/Lipfert-Auktion in Leipzig am 13./14.9.2019

(pcp-wm) Erneut stehen über 3800 Lose aus fast allen Sammelgebieten zur Wahl. Den Auftakt bilden 250 Lose Zeppelinpost (1913/1939), dabei frühe Zeppelinbelege LZ 11 „Viktoria Luise“, LZ 120 „Bodensee“ anschließend ca. 50 Flugpost-Lose mit DR- Pionierluftpost (20 Lose), sowie Lose aus der Europa / Übersee-Luftpost.

Zirka 130 Lose kommen aus den Bereichen Schiffspost, Feldpost u. Kgf.-Post. Es folgen ca. 140 Lose Motive von Bahnpost, Propaganda bis Zensur sowie 90 Lose Heimatphilatelie und Postgeschichte. 130 Lose mit tausenden alter Ansichtskarten überwiegend aus Deutschland und 140 Lose mit Material zur Zeitgeschichte, Autographen, philatelist. Literatur, Siegel- und Gebührenmarken ergänzen das Angebot.

730 Lose Deutsches Reich mit Gebieten einschl. Altdeutschland (100) bieten ein reichhaltiges Angebot, mit Besonderheiten, Farben, bessere Wz., Plattenfehler und Ganzsachen, sowie Drittes Reich, Dienstpost, Auslandspostämter /Kolonien, Abstimmungsgebiete und Besetzte Gebiete (1. und 2. Weltkrieg). Es folgen 660 Lose Deutschland nach 1945 mit Lokalausgaben von Apolda bis Wittenberg (50), OPD-und-Kontrollrats-Ausgaben dabei „Sächsische Schwärzungen“ von Adelsberg bis Zwickau (70), bessere Farben, Postmeistertrennungen, Plattenfehler und SBZ -Teil mit interessanten Ausgaben und Belegen (220). Das Sammelgebiet DDR hat über 290 Lose im Angebot, dabei Farben, Plattenfehler, geprüfte Wz.-Besonderheiten, Druckvermerke, Markenheftchen, Belege, Ganzsachen und Dienst/ZKD-Post. 90 Lose von Berlin/WD/Bund und Franz. Zone schließen den Deutschlandteil ab.

Der Europa- und Übersee-Teil beinhaltet ca. 180 Einzellose, dabei klassische Ausgaben, gesuchte Marken (einschließlich VR China) und Belege. Den Abschluss bilden über 900 Lots/Engrossposten beliebter Sammelgebiete, ergänzt durch gehaltvolle Sammlungen dabei: DR, DDR, Bund sowie Europa/Übersee: Frankreich, Liechtenstein, Österreich, Schweiz, China und Japan.

Kontakt: Knut Fortagne & Christine Lipfert Briefmarkenauktion in Leipzig, Str. des 18. Oktober Nr.35, 04103 Leipzig, Telefon: 03 41/2 21 64 46, E-Mail: firma@hriefrnarkenauktion-leipzig.de www.briefmarkenauktion-leipzig.de

VORSCHAU: 104. Gert Müller-Auktion am 16./17. August in Ettlingen

(ht/pcp-wm) Ein gehaltvolles Angebot seltener Briefmarken und Briefe wird anlässlich der August-Auktion offeriert. Zahlreiche Raritäten gelangen zur Versteigerung, dabei Übersee mit China, Britischen Kolonien sowie Südamerika. Des weiteren europäische Länder inklusive zahlreicher Seltenheiten, dabei Frankreich Vermillion und Ile de France, eine äußerst seltene Vorausentwertung, Österreich mit Spitzenstücken, Schweiz mit einem hervorragenden Teil Klassik inklusive Doppelgenf, mehreren Basler Tauben und weiteren Seltenheiten anderer europäischer Länder.

Deutschland ist wie gewohnt hervorragend besetzt. Dabei Altdeutschland mit mehreren Schwarzen Einsern, wundervollen Briefen von Bayern aus der Auflösung einer umfangreichen Spezialsammlung, Sachsendreier als Einzel- und Mehrfachfrankatur, Deutsches Reich mit seltenen Brustschild-Ausgaben, Vineta-Provisorium auf Briefstück und Streifband, der extrem seltene „RDF-Fehldruck“ auf Brief (nur drei Belege bekannt), Nothilfe-Block gest. gleich dreimal, ein starkes Angebot Deutsche Kolonien mit seltenen Briefmarken und Briefen, dabei auch 50 Pfg. Handstempel auf Luxus-Briefstück, Deutsche Besetzung II. Weltkrieg reichhaltig, Kriegs- und Propagandafälschungen mit außergewöhnlichen Seltenheiten sowie ein umfangreicher Teil Nachkriegsdeutschland. Dabei auch Französische Zone mit seltensten Bogen, SBZ mit vielen außergewöhnlichen Abarten und Block-Raritäten, Bund mit zahlreichen seltensten Abarten usw. Auch Engrosware der Französischen Zone, DDR und Bund ist im Angebot.

Vergleichbar umfangreich ist das Angebot Sammlungen, Partien und ganze Nachlässe. Dabei schöne Kollektionen China zu moderaten Startpreisen, eine umfangreiche Sammlung Weltraum mit vielen seltenen Ausgaben (Ausruf: 1000,- ?), eine wertvolle Kollektion Altdeutschland (Ausruf: 24 000,- ?), eine beeindruckende Kollektion Oldenburg (Ausruf: 60 000,- ?), sowie zahlreiche weitere gehaltvolle Länder- und Spezialsammlungen der verschiedensten Gebiete, umfangreiche Nachlässe und Großposten, teils in mehreren Regalen bzw. bis zu 50 Umzugskartons usw.

Last but not least ist ein interessantes und gehaltvolles Angebot Münzen mit schönen Sammlungen und Partien zu erwähnen, dabei zahlreiche Goldmünzen, Silbermünzen mit gesuchten Ausgaben verschiedener Länder etc. Für Anleger und Händler ergeben sich hier großartige Kaufgelegenheiten. Auch interessante Partien Geldscheine gelangen zum Angebot.

Kontakt: Gert Müller GmbH & Co. KG, Carl-Zeiss-Str. 2, 76275 Ettlingen, Tel. 0 72 43/56 17 40, E-Mail: info@gert-mueller-auktion.de

Highlights der 371. Heinrich Köhler Auktion (24.-28. September 2019)

(hk/pcp) Deutschlands ältestes Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler blickt auf eine ereignisreiche erste Hälfte des Auktionsjahres 2019 zurück: Dem erfolgreichen Auftakt bei der Frühjahrsauktion im März folgten eine weltweit beachtete Raritätenauktion gemeinsam mit den Unternehmen des Global Philatelic Network im Rahmen der Stockholmia 2019 sowie kurz darauf der vorläufige Höhepunkt des Jahres, die grandiose erste Versteigerung der „Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten“ am 8. Juni 2019 in Wiesbaden.

Vom 24. bis 28. September 2019 lädt Heinrich Köhler nun zur traditionellen Internationalen Herbstauktion ein, deren Programm sich nahtlos in die Reihe der Spitzenversteigerungen dieses Jahres einfügt. Fünf Sonderkataloge dokumentieren einmalige Kollektionen von Altdeutschland über den Kaukasus bis nach Dänisch West-Indien. Ein eindrucksvoller Hauptkatalog bietet darüber hinaus diverse Sonderteile sowie eine unglaubliche Bandbreite reizvoller Philatelie und Postgeschichte von Europa bis Übersee.

Deutsche Höhepunkte von den Altdeutschen Staaten bis zur Moderne

Mit Spannung erwartet, kommt nun der zweite Teil des philatelistischen Lebenswerkes von Christian und Renate Springer im Rahmen der Herbstauktion zum Ausruf. Der Sonderkatalog „Königreich Sachsen“ (Teil II) gibt erneut einen Einblick in die außergewöhnliche Sammlung des weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannten Sammlerpaares und präsentiert einen einzigartigen Querschnitt der Sachsenphilatelie. Nach dem überaus erfolgreichen Verkauf des ersten Teils der Sammlung dürfen sich alle Interessenten erneut über eine große Bandbreite seltener und hochwertiger Briefmarken, Belege und vieles mehr freuen.

Eine ebenfalls herausragende Kollektion, die in einem Sonderkatalog dokumentiert wird, hört auf den Namen „Zugspitze“. Diese präsentiert eine Sammlung der klassischen Ausgaben Bayerns, darunter begehrte Frankaturen, seltene Destinationen, hochwertige Einzelmarken und Einheiten. Die kleinen und großen Pretiosen fügen sich zu einer einmaligen Kollektion, die mit höchsten Ansprüchen über viele Jahre zusammengetragen wurde und sicherlich für großes Aufsehen sorgen wird. Liebhaber der Philatelie Altdeutschlands dürfen sich darüber hinaus über ausgewählte Stücke aus der „Sammlung Baron Carl von Scharfenberg“ freuen. Ein kleiner aber feiner Sonderteil im Hauptkatalog präsentiert mit dieser Kollektion adeliger Herkunft ausgewählte Raritäten der Altdeutschen Staaten, unter anderem ein sensationelles Briefpaar von Preußen nach Südaustralien aus dem Jahr 1855/56 oder einen Brief aus Mecklenburg-Schwerin in den Kirchenstaat von 1858. Jedes Los ist unlimitiert und wird gegen Gebot ausgerufen. Getreu dem Motto: „Den Preis soll der Käufer festlegen“!

Mit dem klingenden Titel „Die unendliche Geschichte“ schmückt sich die Kollektion „Germania – Die Sammlung Heinz Kipping“. Diese einzigartige Zusammenstellung widmet sich ausschließlich den Ausgaben mit dem berühmten Germania-Motiv und zeigt das Sammelgebiet auf beeindruckende Art und Weise in all seinen Facetten. Hier finden sich Germania-Raritäten ersten Ranges, wie z.B. höchst seltene Essais und Probedrucke, gesuchte Einzelmarken und Belege, Aufdruckausgaben, Halbierungen u.v.m. – eine einmalige Chance, die eigene Kollektion um das ein oder andere Spitzenstück zu bereichern.

Von vielen Saar-Sammlern und Spezialisten mit Spannung erwartet, wird im September der zweite Teil der Sammlung „Saargebiet und Saarland 1920-1959“ von Axel Kruse angeboten. Der Sonderteil bietet eine einmalige Zusammenstellung von Briefmarken und Belegen dieses geschichtlich so interessanten Sammelgebietes.

Eine weitere erfolgreiche Fortsetzung verspricht der dritte Teil des Verkaufs der Kollektion „Deutschland nach 1945 – Die Sammlung ‚George Marshall'“ zu werden. Der dazugehörige Sonderteil im Hauptkatalog präsentiert ein weiteres Mal eine erstklassige Zusammenstellung deutscher Nachkriegsphilatelie bis zur Moderne – unzählige begehrte Seltenheiten inklusive. Wie bereits zuvor darf mit großer Nachfrage und spannenden Bietergefechten gerechnet werden.

Einzigartige Sammlungen: „Kaukasus“ und „Dänisch-Westindien“

Neben diversen attraktiven Einzellosen verschiedenster Sammelgebiete von Europa bis Übersee sticht ein Sonderkatalog hervor, der die Philatelie und Postgeschichte des Kaukasus in ganz besonderer Weise präsentiert: Die „Sammlung Dr. Hans-Günther Grigoleit“ umfasst die Gebiete Armenien, Aserbaidschan, Batum, Georgien sowie Transkaukasien und dokumentiert u.a. mittels Feld- und Militärpost, Provisorien und Aufdruckausgaben die wechselvolle Geschichte dieser Region. Ein äußerst seltenes Angebot, das für Sammler dieser Gebiete eine einmalige Gelegenheit bietet. Dr. Grigoleit ist für sein Wissen und seine Sammlungen dieser Gebiete international anerkannt!

Mit Spannung darf man der Fortsetzung des Verkaufs der Dänisch-Westindien-Sammlung „Høgensborg“ (Teil II) entgegensehen. Die hohen Erwartungen konnte der Verkauf des ersten Teils sogar übertreffen, sodass für die herausragende Auswahl der Philatelie und Postgeschichte des ehemaligen Kolonialgebietes von Dänemark erneut mit großer Nachfrage zu rechnen ist. Und dies zu Recht, findet sich in dem Sonderkatalog doch erneut eine selten gebotene Vielfalt hochwertiger Stücke, die bereits Teil berühmter und hoch dekorierter Sammlungen, u.a. von Georg Mehrtens, waren.

Ein Sonderteil im Hauptkatalog ist dem Sammelgebiet Irland gewidmet. Der zweite Teil der Sammlung „Dublin“ beinhaltet irische Vorläufer aus dem 19. Jahrhundert, die ersten Überdruck-Ausgaben aus den 1920er Jahren bis hin zur Moderne. Die seltenen Aufdruckfehler und viele Abarten bieten dem Irland-Sammler viele Gelegenheiten, die eigene Sammlung um große Seltenheiten zu bereichern.

Das komplette Angebot der 371. Heinrich Köhler Auktion ist ab Mitte August mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar. Hier finden Interessenten auch alles rund um das Thema „Online-Live-Bieten“.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Wilhelmstraße 48, 65183 Wiesbaden
Telefon: 06 11/39 38 1, Telefax: 06 11/39 38 4, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: www.heinrich-koehler.de

Highlights der 371. Heinrich Köhler Auktion (24.-28. September 2019)

(hk/pcp) Deutschlands ältestes Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler blickt auf eine ereignisreiche erste Hälfte des Auktionsjahres 2019 zurück: Dem erfolgreichen Auftakt bei der Frühjahrsauktion im März folgten eine weltweit beachtete Raritätenauktion gemeinsam mit den Unternehmen des Global Philatelic Network im Rahmen der Stockholmia 2019 sowie kurz darauf der vorläufige Höhepunkt des Jahres, die grandiose erste Versteigerung der „Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten“ am 8. Juni 2019 in Wiesbaden.

Vom 24. bis 28. September 2019 lädt Heinrich Köhler nun zur traditionellen Internationalen Herbstauktion ein, deren Programm sich nahtlos in die Reihe der Spitzenversteigerungen dieses Jahres einfügt. Fünf Sonderkataloge dokumentieren einmalige Kollektionen von Altdeutschland über den Kaukasus bis nach Dänisch West-Indien. Ein eindrucksvoller Hauptkatalog bietet darüber hinaus diverse Sonderteile sowie eine unglaubliche Bandbreite reizvoller Philatelie und Postgeschichte von Europa bis Übersee.

Deutsche Höhepunkte von den Altdeutschen Staaten bis zur Moderne

Mit Spannung erwartet, kommt nun der zweite Teil des philatelistischen Lebenswerkes von Christian und Renate Springer im Rahmen der Herbstauktion zum Ausruf. Der Sonderkatalog „Königreich Sachsen“ (Teil II) gibt erneut einen Einblick in die außergewöhnliche Sammlung des weit über die deutschen Grenzen hinaus bekannten Sammlerpaares und präsentiert einen einzigartigen Querschnitt der Sachsenphilatelie. Nach dem überaus erfolgreichen Verkauf des ersten Teils der Sammlung dürfen sich alle Interessenten erneut über eine große Bandbreite seltener und hochwertiger Briefmarken, Belege und vieles mehr freuen.

Eine ebenfalls herausragende Kollektion, die in einem Sonderkatalog dokumentiert wird, hört auf den Namen „Zugspitze“. Diese präsentiert eine Sammlung der klassischen Ausgaben Bayerns, darunter begehrte Frankaturen, seltene Destinationen, hochwertige Einzelmarken und Einheiten. Die kleinen und großen Pretiosen fügen sich zu einer einmaligen Kollektion, die mit höchsten Ansprüchen über viele Jahre zusammengetragen wurde und sicherlich für großes Aufsehen sorgen wird. Liebhaber der Philatelie Altdeutschlands dürfen sich darüber hinaus über ausgewählte Stücke aus der „Sammlung Baron Carl von Scharfenberg“ freuen. Ein kleiner aber feiner Sonderteil im Hauptkatalog präsentiert mit dieser Kollektion adeliger Herkunft ausgewählte Raritäten der Altdeutschen Staaten, unter anderem ein sensationelles Briefpaar von Preußen nach Südaustralien aus dem Jahr 1855/56 oder einen Brief aus Mecklenburg-Schwerin in den Kirchenstaat von 1858. Jedes Los ist unlimitiert und wird gegen Gebot ausgerufen. Getreu dem Motto: „Den Preis soll der Käufer festlegen“!

Mit dem klingenden Titel „Die unendliche Geschichte“ schmückt sich die Kollektion „Germania – Die Sammlung Heinz Kipping“. Diese einzigartige Zusammenstellung widmet sich ausschließlich den Ausgaben mit dem berühmten Germania-Motiv und zeigt das Sammelgebiet auf beeindruckende Art und Weise in all seinen Facetten. Hier finden sich Germania-Raritäten ersten Ranges, wie z.B. höchst seltene Essais und Probedrucke, gesuchte Einzelmarken und Belege, Aufdruckausgaben, Halbierungen u.v.m. – eine einmalige Chance, die eigene Kollektion um das ein oder andere Spitzenstück zu bereichern.

Von vielen Saar-Sammlern und Spezialisten mit Spannung erwartet, wird im September der zweite Teil der Sammlung „Saargebiet und Saarland 1920-1959“ von Axel Kruse angeboten. Der Sonderteil bietet eine einmalige Zusammenstellung von Briefmarken und Belegen dieses geschichtlich so interessanten Sammelgebietes.

Eine weitere erfolgreiche Fortsetzung verspricht der dritte Teil des Verkaufs der Kollektion „Deutschland nach 1945 – Die Sammlung ‚George Marshall'“ zu werden. Der dazugehörige Sonderteil im Hauptkatalog präsentiert ein weiteres Mal eine erstklassige Zusammenstellung deutscher Nachkriegsphilatelie bis zur Moderne – unzählige begehrte Seltenheiten inklusive. Wie bereits zuvor darf mit großer Nachfrage und spannenden Bietergefechten gerechnet werden.

Einzigartige Sammlungen: „Kaukasus“ und „Dänisch-Westindien“

Neben diversen attraktiven Einzellosen verschiedenster Sammelgebiete von Europa bis Übersee sticht ein Sonderkatalog hervor, der die Philatelie und Postgeschichte des Kaukasus in ganz besonderer Weise präsentiert: Die „Sammlung Dr. Hans-Günther Grigoleit“ umfasst die Gebiete Armenien, Aserbaidschan, Batum, Georgien sowie Transkaukasien und dokumentiert u.a. mittels Feld- und Militärpost, Provisorien und Aufdruckausgaben die wechselvolle Geschichte dieser Region. Ein äußerst seltenes Angebot, das für Sammler dieser Gebiete eine einmalige Gelegenheit bietet. Dr. Grigoleit ist für sein Wissen und seine Sammlungen dieser Gebiete international anerkannt!

Mit Spannung darf man der Fortsetzung des Verkaufs der Dänisch-Westindien-Sammlung „Høgensborg“ (Teil II) entgegensehen. Die hohen Erwartungen konnte der Verkauf des ersten Teils sogar übertreffen, sodass für die herausragende Auswahl der Philatelie und Postgeschichte des ehemaligen Kolonialgebietes von Dänemark erneut mit großer Nachfrage zu rechnen ist. Und dies zu Recht, findet sich in dem Sonderkatalog doch erneut eine selten gebotene Vielfalt hochwertiger Stücke, die bereits Teil berühmter und hoch dekorierter Sammlungen, u.a. von Georg Mehrtens, waren.

Ein Sonderteil im Hauptkatalog ist dem Sammelgebiet Irland gewidmet. Der zweite Teil der Sammlung „Dublin“ beinhaltet irische Vorläufer aus dem 19. Jahrhundert, die ersten Überdruck-Ausgaben aus den 1920er Jahren bis hin zur Moderne. Die seltenen Aufdruckfehler und viele Abarten bieten dem Irland-Sammler viele Gelegenheiten, die eigene Sammlung um große Seltenheiten zu bereichern.

Das komplette Angebot der 371. Heinrich Köhler Auktion ist ab Mitte August mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar. Hier finden Interessenten auch alles rund um das Thema „Online-Live-Bieten“.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Wilhelmstraße 48, 65183 Wiesbaden
Telefon: 06 11/39 38 1, Telefax: 06 11/39 38 4, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: www.heinrich-koehler.de

220.000 Euro für einen Posthorn-Bogensatz!

Aachen

Freitag, 24. Mai 2019: Auf der 64. AIX-PHILA-Briefmarkenauktion kommt als Los 399 ein Posthornsatz MiNrn. 123-138 der Bundesrepublik Deutschland in kompletten ungefalteten Bogen für 40.000 Euro zu Ausruf. 21 Bieter beteiligen sich an der Versteigerung, die pünktlich um 13.30 Uhr startet. Neun schriftliche Interessenten verabschieden sich sogleich, da der Auktionator mit 69.000 Euro beginnt. Die Veranstalter haben ihre Töchter aufgeboten, um die Telefonbieter kontaktieren zu können. Die beiden Kommissionäre hängen ebenfalls an ihren Handys. Drei Saalbieter sind bei 100.000 Euro noch mit von der Partie, aber bei jeder Steigerungsstufe streicht einer die Segel. 120.000 Euro sind erreicht, zwei Telefonbieter sind noch im Rennen. Jetzt entsteht eine Situation, die jeder Versteigerer liebt: Ein Sammler aus Baden-Württemberg sucht diese Serie als Bogen schon seit Jahrzehnten und will sich diese Gelegenheit auf gar keinen Fall entgehen lassen. Auf der anderen Seite ein ebenfalls wild entschlossener Sammler und Anleger aus dem Ausland, der sich von einem branchenbekannten Händler und dieser wiederum von einem der beiden Kommissionäre vertreten lässt. So fechten die beiden einen einsamen Kampf aus, der die Gebotssumme immer weiter klettern lässt. 150 000 Euro werden erreicht, dann 200.000 Euro. Einer der beiden überlegt etwas länger, bei dem anderen kommt jedes Mal ein kurzes wie aus der Pistole geschossenes „Ja!“. Dann eine kurze Unterbrechung: Eine Telefonleitung ist ausgefalllen. Nach einer Minute geht es weiter bis 220.000 Euro. Der Gegenbieter gibt schließlich auf. Der Hammer fällt – und es folgt Applaus im Saal. Dieser denkwürdige Verkauf wird noch für manchen Gesprächsstoff sorgen.

Übrigens brachten auch einige andere Marken bei AIX-PHILA gute Resultate: Deutsches Reich MiNr. 278 Y gestempelt mit 2200 (1500) Euro Zuschlag, Nothilfeblock gestempelt mit 3000 (2500) Euro, Luxemburg 1927 Ministerbuch mit 3800 (1000) Euro, Polen MiNr. 1 ungebraucht mit 2800 (1000) Euro, die gleiche Marke auf Brief mit 2900 (500) Euro, VR China Schauspielsatz ungezähnt mit 9000 (2000) Euro, Sammlung Deutsches Reich mit 8200 (2000) Euro, Bogenposten China mit 8600 (500) Euro, um nur einige zu nennen.

Internet: www.aixphila.de

© Deutsche Briefmarken-Revue

Block-Seltenheiten von Bulgarien

Frankfurt/Main Das Auktionshaus BBA-Therese Weiser Nachf. veranstaltet am 6. Juli 2019 seine traditionelle Sommer-Auktion.

Auf der 750. Versteigerung werden viele schöne Nachlass-Objekte aus den Bereichen Philatelie, Numismatik und Schmuck versteigert. Im Philatelie-Bereich fallen einige Block-Seltenheiten von Bulgarien ins Auge. Von der Serie „Schipka-Denkmal“ aus 1934 sind die 1. und 2. Ausgabe als Ministerblock für jeweils 1200 Euro Ausruf zu haben. Von den 100 ausgegebenen Block-Paaren wurden 79 Stück in den Postämtern Burgas, Plovdiv, Russe, Sofia und Varna verkauft, fünf sind an das Staatsarchiv geliefert worden, und der Rest (16 Stück) wurde der Zarenfamilie ausgehändigt. Der Schalter-Preis eines Block-Paares (260-271) wurde auf stolze 16 000 Leva festgelegt. Von dem Erlös sollte die Fertigstellung des Denkmals finanziert werden. Der Block besaß keine Frankaturgültigkeit. Auch die Ausgabe zum 1. Geburtstag des Kronprinzen aus 1938 ist als Ministerblock im Angebot. Hier beträgt die Auflage sogar nur 50 Stück (Ausruf 1800 Euro). Dieser Block wurde nicht am Postschalter verkauft, sondern an ausgewählte Persönlichkeiten verschenkt. Der Block besaß ebenfalls keine Frankaturgültigkeit. Ein weiteres Highlight bei Bulgarien ist die Ausgabe „Wappenlöwe“ 5 C.-1 Fr. in absolut postfrischer Luxus-Erhaltung, dazu die beiden Farbabarten 5 C. schwarz a. goldgelb und 25 C. schwarz a. dunkellila. Die komplette erste Ausgabe von Bulgarien ist in postfrischer Erhaltung extrem selten und geht mit 5000 Euro an den Start.

Liebhaber von Münzen und Banknoten finden ebenfalls ein großes Angebot vor und zwar sowohl von Deutschland als auch ausländischen Sammelgebieten. Zu den offerierten Spitzenstücken gehört die 10-Mark-Goldmünze Lübeck 1910 A für 700 Euro.

Internet: www.Auktionshaus-Weiser.de

© Deutsche Briefmarken-Revue

Starke Ergebnisse für Schlegels „EXKLUSIVITÄTEN“

Berlin Die 24. Schlegel-Auktion bestätigte mit starken Ergebnissen die Qualität und Bandbreite der halbjährlichen philatelistischen Angebote.

Gleich zu Beginn ließ das erneut exklusive Angebot besonderer Philatelie Liebhaber aufmerken: 111 Lose der „EXKLUSIVITÄTEN III“ entfachten lebhaftes Engagement und notierten die höchsten Ergebnisse der Auktion. Der erste fünfstellige Zuschlag galt dem Auftaktlos, einem seltenen NSKK/NSFK-Vorlagekarton (Los 1), der mit 42 000 Euro punkten konnte. Ein nahezu unbekanntes vollständiges Markenheftchen der Japanischen Post in China (Los 8) kletterte auf ein Ergebnis von 51 600 Euro. Ein seltener Block zur dritten Liechtensteinischen Briefmarkenausstellung (Los 23) stieß auf reges Interesse und wurde auf ein Ergebnis von 9600 Euro angehoben. Weiterhin kamen zwei einwandfrei erhaltene postfrische 4er-Blocks (Los 32) der für den Export hergestellten geschnittenen Marken der sowjetrussischen Zeppelin-Ausgabe von 1930 auf stolze 14 400 Euro. Los 54, einer der äußerst wenigen Belege vom Ersttag der Berliner Rohrpost, übertraf seinen Ausruf deutlich und erzielte 3420 Euro. Auch der legendäre Heydrich-Block (Los 87) erzielte einen Rekordergebnis (31 200 Euro). Olympiaphilatelisten kamen bei den „Exklusivitäten“ auch voll zum Zuge: Eine unverausgabte Blockausgabe der Olympischen Spiele Los Angeles 1984 (Los 106) setzte ein Highlight mit 20 400 Euro, übertroffen nur vom unverausgabten Satz der Sporthilfe 2001 (Los 111) mit einem Ergebnis von 48 000 Euro. Beachtlich waren auch 1800 Euro für die 3 DM Bautenserie in dunkelrotlila als rechter unterer Eckrand-4er-Block mit einer sehr seltenen Typen-/Zähnungskombination [MiNr. 99 Ia (2), I (2) YD/P)] aus der Sammlung von Horst Nöbbe, die komplett im Herbst in einem Sonderkatalog offeriert wird.

Im Laufe der Auktion bestätigte sich erneut das Interesse am starken und ausgewählten Sammlungsangebot und an Raritäten im Einzellosbereich. Gefragt waren z. B. Spezialpartien Tschechoslowakei (Lose 2211, 2215, 2221), die wahre Gefechte der Online-Bieter in Gang setzten. Neben den deutschen Gebieten war vor allem bei den Sammlungen aus Russland & Sowjetunion und Asien sowie insbesondere China das Interesse spürbar.

Internet: www.auktionshaus-schlegel.de

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191. Rauhut-&-Kruschel-Auktion: Bemerkenswerte Ergebnisse für Bremen

Über ein Viertel Jahrhundert zurück lag die letzte Bremen-Spezial-Auktion. Entsprechend gespannt waren die Spezialisten auf die Bremen-Spezial-Auktion von Rauhut & Kruschel am 25. Mai 2019. Mit einer Zuschlagsquote von 110% wurden die Erwartungen deutlich übertroffen. Insbesondere der für ein so kleines Spezialgebiet sehr gut besetzte Auktionssaal sorgte für Stimmung und entsprechende Ergebnisse. „Hier zeigt sich deutlich der Unterschied zu einer sogenannten Internet-Live-Auktion“, resümiert Auktionator Harald Rauhut. „Wenn die Sammler persönlich vor Ort sind, entsteht eine ganz andere Stimmung.“

Seltene Destinationen gefragt

Schon das erste Los, ein Vorphilabrief mit Stempeln der drei Hanse-Städte, wurde von 100 auf 1050 Euro (immer alle Zuschläge plus Aufgelder etc.) gesteigert, Los 20, ein Einschreibe-Expressbrief mit viermal Hannover MiNr. 2 a, von 500 auf 1550 Euro, ein Briefsammlungsbrief aus Hämelingen von 800 auf 1250 Euro (Los 24). Der seltene Aushilfs-Ra2 „Bremerhafen“ (Los 49) kletterte von 600 auf 1950 Euro, eine Oldenburg MiNr. 4 mit preußischem Nummernstempel „183“ trotz kleiner Mängel von 400 auf 700 Euro (Los 64), ein preußischer Letzttagsbrief (31.12. 67, Los 112) von 500 auf 800 Euro.

Seltene Destinationen mit markenlosen Briefen wurden praktisch vollständig abgesetzt. So erzielte einer von mehreren Briefen nach Batavia (Los 133) 750 Euro bei 400 Euro Ausruf, ein Brief nach Südindien 950 (800) Euro (Los 143).

Eine Teilfranko-Vorderseite mit Oldenburg MiNr. 3 von Bremen in die USA brachte bei einem Ausruf von 180 Euro bemerkenswerte 1150 Euro (Los 239).

Besonderes Interesse zeigte sich schon in den Vorgeboten für die frankierten Briefe Bremens. Kenner wissen um die Seltenheit und um den Umstand, dass man hier mit FDC-Qualitätsansprüchen keine Sammlung zusammentragen kann. So gingen für einen Brief mit der MiNr. 1 x (Los 339) trotz beschriebener Reparatur zehn Gebote ein, und das Stück erzielte 2000 Euro Zuschlag (bei 3400 MICHEL-Katalogwert), eine berührte MiNr. 3 a auf Brief stieg von 1000 auf 1650 Euro, eine MiNr. 4 b von 600 auf 1100 Euro, ein Brief mit MiNr. 6 x kletterte trotz kleiner Mängel von 700 auf 1550 Euro (MICHEL 3000), eine einwandfreie MiNr. 7 auf Brief erlöste über vollen MICHEL (Ausruf 500 Euro, Zuschlag 1800 Euro + Aufgelder bei 1600 Michel, Los 396), ebenso kostete eine tadellose MiNr. 9 a auf Brief mit 1450 Euro Zuschlag bei 1500 Michel ebenfalls einschließlich des Aufgeldes mehr als im Michel angegeben, eine der wenigen existierenden MiNr. 13 auf Brief erreichte einen Zuschlag von 5200 (4000) Euro (Los 452).

Die ungebrauchten Einheiten wurden restlos verkauft. Dabei schaffte ein postfrischer 25er-Block der unverausgabten MiNr. I mit 1250 Euro genauso viel wie der MICHEL-Wert der einzelnen Marken (Los 355, Ausruf 400 Euro). Bei den lose gestempelten Marken waren für besonders seltene Stücke auffällige Ergebnisse zu verzeichnen. Eine MiNr. 5 d (Los 389) sprang trotz kleiner Mängel von 800 auf 2000 Euro (MICHEL 4500), ebenso eine gestempelte MiNr. 13 mit leichten Zahnverkürzungen bei einem Ausruf 800 auf 2450 Euro (Los 451, MICHEL 5500).

In der Zeit nach 1867 waren besondere Destinationen ebenfalls gefragt. Ein NDP-Brief nach Bahia erzielte 1900 (750) Euro (Los 467), zwei Briefe nach Hawaii (Lose 473 und 474, Ausruf 800 bzw. 600 Euro) jeweils 2600 Euro.

Auch Post nach Bremen war begehrt. So erreichte ein Brustschildbrief vom Deutschen Auslands-Postamt in Constantinopel nach Bremen (Los 502) bei 200 Euro Ausruf 1300 Euro und ein unfrankierter Brief von Niederländisch-Indien 1859 bemerkenswerte 1700 (150) Euro (Los 666).

Käufer, Auktionator und Einlieferer konnten zufrieden sein.

Alle Ergebnisse finden Sie unter www.rauhut-auktion.de

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VORSCHAU: 220. Pfankuch-Auktion am 8. August 2019 in Braunschweig

(mh/pcp-wm) Bei dieser Versteigerung werden 3.195 Losen aus zahlreichen Gebieten der Philatelie und Numismatik angeboten. Einen Schwerpunkt bildet wie immer Altdeutschland mit über 1.000 Losen, darunter gehaltvolle Abschnitte wie Baden, Bayern und Sachsen.

Ebenso stark vertreten sind das Deutsche Reich, Gebiete, Kolonien und Auslandspostämter (über 900 Lose), mit postgeschichtlich interessanten Stücken und geprüften Spezialitäten. U.a. präsentiert die Firma die Auflösung einer bedeutenden Sammlung amtlicher- und privater Ganzsachen des Deutschen Reichs (Teil 2), sowie zahlreiche Ballon-, Flug- und Raketenpostbelege. Der Abschnitt Deutschland nach 1945 glänzt z.B. mit selten angebotenen Not- und Aufbrauchganzsachen sowie SBZ-Raritäten.

Europa und Übersee sind mit über 320 Losen vertreten, dabei u.a. Griechenland mit hunderten „Großer Hermesköpfe“ und Frankreich mit Platten-Rekonstruktionen der Bordeaux-Ausgabe 1870/71.

In dieser Auktion wird ebenfalls wiederum ein starkes Angebot an Münzen, Medaillen, Orden und Banknoten mit ca. 200 Losen präsentiert. Dabei sind u.a. gute Partien aus der DDR, Russland, Südamerika und die Auflösung einer großen Generalsammlung Europa/Übersee nach 1945. Über 350 meist unberührte Sammlungen, Posten und Nachlässe runden das Angebot dieser Sommerauktion ab.

Kostenlose Kataloge sind auf Anfrage erhältlich. Weitere nützliche Informationen rund um die Auktion finden sich auf www.pfankuch-briefmarken.de

Kontakt: Karl Pfankuch & Co, Inhaber Michael Hille, 38100 Braunschweig, Hagenbrücke 19, Telefon: 05 31 / 4 58 07 Fax: 0531 / 44 77 9, E-Mail: info@karl-pfankuch.de

VORSCHAU: 75. Jennes & Klüttermann-Auktion am 3. August 2019 in Köln

(pcp-wm) Zur 75. Auktion gibt es dieses Mal nicht nur den Hauptkatalog mit dem gewohnt breiten Angebot des Kölner Auktionshauses, sondern auch einen Hardcover-Sonderkatalog, in dem der Lagerbestand von Bernhard Lösel aufgelöst wird. Lösel (* 1950) hatte der Schriftleiter des APHV-Magazins, Wolfgang Maassen, bereits vor Jahren einmal porträtiert und man konnte über ihn lesen, dass dessen Interesse an Briefmarken bereits der sammelnde Vater im zarten Alter von acht Jahren geweckt worden war. Der spätere Handelsfachwirt (IHK) spezialisierte sich in späteren Jahren auf INFLA, verließ 1984 seine damalige Firma und machte sich als Briefmarkenhändler selbstständig.

Wörtlich sagte er: „Ich begrenzte meine Haupttätigkeit bereits zu Beginn des Handels 1984 auf die Bereiche Deutsches Reich Germania und Inflation mit den entsprechend korrespondierenden Gebieten, wie zum Beispiel Besetzte Gebiete I.WK, Abstimmungsgebiete (alles Germania oder so …). Und dies mit großem Erfolg: „Eine Rücklaufquote von bisher sechs Marken mit berechtigten Beanstandungen in den 35 Jahren Berufsphilatelie ist meine beste Werbung. Ich würde händeringend einen Zulieferanten suchen, der diese Erfolgsstatistik vorweisen könnte.“ 1991 wurde Lösel APHV-Mitglied. Er zählt nicht zu den Großen, wohl aber zu den Bekannten. Einige, die der Verfasser fragte, wussten direkt „Das ist doch der mit INFLA“! Offenbar hat sich Lösel einen Namen gemacht.

Wer den Auktionskatalog und dessen Offerten durchschaut, sieht schnell, warum dies so war. Jedes Los ist etwas Besonderes, häufig ausgefallen und gespickt mit Spezialitäten, die für INFLA-Sammler von großem Interesse sind. Zu günstigen Preisen angesetzt, darf man auf die Ergebnisse gespannt sein.

RÜCKSCHAU: Auktionshaus Felzmann, Sommer-Auktion, 4. bis 6. Juli 2019

(uf/pcp-wm) Briefmarken, Briefe, Unikate: In Düsseldorf wechselten wieder tausende Raritäten der Philatelie ihren Besitzer. Versierte Sammler, Händler und Kollegen zog es vor allem am zweiten Auktionstag in den Saal. Denn seltene Belege des Königreichs Hannover, denen ein Sonderkatalog gewidmet wurde, wurden versteigert. Aber auch am Telefon wollten Kunden dabei sein. So gingen die Bieterkarten abwechselnd in die Höhe. Ein Gefecht zwischen Saal- und Telefonbietern sorgte für ständig wechselnde Blicke. Dies war auch bei Los 5660 (Zuschlag: 18.000 Euro) so. Die 10-Groschen in grünlicholiv wurde auf Brief mit der französischen Post über Yokohama nach Ningpo in China geschickt. Prüfer Florian Berger schrieb dazu in seinem Fotoattest „Eine sehr seltene Auslandsdestination von der nur wenige bekannt sind.“

Bei den Sammlungen, die traditionell am Samstag versteigert wurden, ging in den ersten Stunden kaum ein Los unverkauft zurück ins Lager. Darunter auch Los 7967 (Ausruf: 1.000 Euro), 42 handschriftliche sowie maschinell getippte Briefe und Karten des Publizisten und Politikwissenschaftlers Eugen Kogon. Der 1903 in München Geborene verbrachte mehrere Jahre im Konzentrationslager Buchenwald als Gefangener, da er ein christlich motivierter Gegner des Nationalsozialismus war. Die Briefe schrieb er an seine Frau Margarete und wurden aus dem KZ geschmuggelt. „Die meisten Stücke wurden mit einem Pseudonym versehen“, verrät Peter Such, Leiter der Philatelie. Über die Machenschaften des SS-States veröffentlichte Kogon 1946 ein Buch, welches ebenfalls zum Angebot gehört. Für 5.300 Euro ging der Zuschlag an den glücklichen neuen Besitzer.

Dass die sozialen Medien heutzutage auch in der Philatelie genutzt werden und zu glücklichen Einliefern führen, beweist unter anderem Los 4622. Der allseits bekannte „Rote Affe“ aus China kam zum Auktionshaus Felzmann durch einen WhatsApp-Kontakt. Seit fünf Jahren können Kunden ihre Briefmarken und Münzen per WhatsApp unverbindlich schätzen lassen. Eine Dame aus Baden-Württemberg schickte nach kurzem Kontakt auf gut Glück dem Auktionshaus mehrere Marken zu, die sich leider nicht als wertvoll erwiesen, doch zwischen den Stücken stach der „Rote Affe“ hervor. „Wir haben die restlichen Marken wieder zurückgesendet. Doch der Affe konnte für 1.120 Euro versteigert werden“, freut sich Axel Möller, Philatelist.

VORSCHAU: 169 Dr. Reinhard-Fischer-Auktion am 12. Juli 2019 in Bonn

(pcp-rf/wm) Aus der Vielfalt der über 11.000 Lose dieser 169. Versteigerung mit einer Vielzahl an Besonderheiten und etlichen Highlights seien kurz einige Schwerpunkte vorgestellt:

Ein postfrisches Luxusstück des „Schwarzen Einsers“ von Bayern Mi. 1Ia wird zum Startpreis von 900 Euro ausgerufen. Insbesondere Stempelsammler aller Gebiete werden unter den mehr als 1.000 Stempel-Losen auf ihre Kosten kommen. Ein äußerst frisch erhaltenes postfrisches Stück der 10 Pfg Germania „Reichspost“ in der seltenen Farbe dunkelrotkarmin Mi. 56b mit neuem Fotoattest startet bei 3.000 Euro. Ein perfekt erhaltener Nothilfe-Block (Mi. Bl. 2) in gestempelter Erhaltung wird mit 4.500 Euro ausgerufen; ein ebenfalls tadelloses postfrisches Pendant ist für 1.800 Euro zu haben. Bemerkenswert auch eine Stempelrarität von Deutsch-Ostafrika: Die kaum frequentierte Postagentur in Masinde bestand nur elf Monate, ein schöner Abschlag als Ankunftsstempel auf Ganzsachenkarte ist auf 1.700 Euro geschätzt. Spezialisierte Angebote von Dünkirchen und der Festung Lorient, hier u.a. eine 4,50 Fr. Freimarke mit Aufdruck in beiden Farben nebst anhängendem Leerfeld auf Briefstück – in dieser Form Unikat (Mi. B12bL, Ausruf 4.000 Euro) bieten seltene Gelegenheiten.

Der populäre Posthorn-Satz in postfrischer Erhaltung mit Eckrändern startet bei 1.400 Euro. Ein besonderes Highlight ist ein Brief mit einem waagerechten Unterrand-4er-Streifen der 15 Pfg Posthorn (Mi. 129). Die Existenz der HAN „15272.52 2“ im Bogenunterrand wurde zwar bis dato angenommen, jedoch konnte bisher angeblich noch kein Belegstück für diese vorgelegt werden. Die ebenso dekorative wie spektakuläre Neuentdeckung wird auf mindestens 2.800 Euro geschätzt. Die französische 1,50 Fr. Notre Dame (Mi. 251) wurde anlässlich der Flugpostausstellung 1930 mit Lochung „EIPA“ versehen. Kaum einmal angebotene Abarten mit doppelter bzw. Kopf stehender Lochung in postfrischer Erhaltung werden jeweils ab 1.200 Euro versteigert.

Das Sammlungsangebot mit über 1.200 Positionen bietet zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche kleine und große Nachlässe im ursprünglichen Zustand ohne jegliche Entnahmen offeriert. Etwa 280 Sammlungen kann man komplett im Internet „besichtigen“ – Fotos sämtlicher Albumseiten geben einen sehr guten Eindruck der Lose. Die Bilder finden Interessenten direkt bei den Losbeschreibungen !

Der Katalog zur 169. Auktion am 12. Juli 2019 ist bereits online! Siehe: https://auktion.reinhardfischerauktionen.de

Briefe von Monika Mann: Das ungeliebte Kind von Thomas Mann

(ld/pcp) Beim Auktionshaus Felzmann werden in der Juli-Auktion 13 Briefe der Schriftstellerin Monika Mann angeboten, die an ihre Freundin Margret Sippold in Eschweiler gingen.

„Die Buddenbrooks“, „Der Zauberberg“ oder „Der Tod in Venedig“ – so ziemlich jeder dürfte von den berühmtesten Werken des deutschen Schriftstellers Thomas Mann zumindest gehört haben. Monika Mann, geboren 1910, war das vierte und „ungeliebte“ Kind von Katia und Thomas Mann. Ihr Vater schrieb nach der Geburt an seinen Freund Walter Opitz: „Wenn ich zum fünften Male Vater werde, übergieße ich mich mit Petroleum und zünde mich an“ – was er zum Glück aber nicht in die Tat umsetzte.

Monika Mann veröffentlichte Romane, wie „Das fahrende Haus: Aus dem Leben einer Weltbürgerin“ und „Der letzte Häftling“. Doch an die Erfolge ihres Vaters kam sie nie heran. Viel Spott der eigenen Familie bekam sie für ihr Durchbruchswerk „Vergangenes und Gegenwärtiges: Erinnerungen“. Ihre Mutter Katia behauptete, dass diese Biografie der Familie Mann falsche Darstellungen enthielt. Ihre Schwester Erika erteilte ihr sogar Schreibverbot, an das sie sich nicht hielt. Monika Mann starb 1992 in Leverkusen.

Beim Auktionshaus Felzmann werden während der Jubiläums-Auktion vom 2. bis 6. Juli 2019 insgesamt 13 Briefe mit privaten Korrespondenzen von Monika an ihre Freundin Margret Sippold versteigert. Eine einzigartige Position für Sammler von Kultur, Literatur und Thematik-Philatelie.

Die Briefe der Tochter von Thomas Mann fanden den Weg zu Felzmann durch Beatrice Schnitzer, ihr Vater war der Betreuer von Margret Sippold. „Ich habe ihren Nachlass aufgrund fehlender Erben erhalten und die Briefe zwischen Frau Sippolds Unterlagen gefunden.“ Zuerst wendete sich Frau Schnitzer mit einem Postkartenalbum aus der Zeit um 1900 aus einem anderen Nachlass (Los 7304) an Felzmann, dann kam das Gespräch auf die Monika Mann-Briefe. Sofort erkannte Herr Meinokat, Philatelist und kaufmännischer Leiter bei Felzmann, die Einzigartigkeit dieser Stücke. „Es ist eine einmalige Gelegenheit für Briefmarken-Sammler und Personen, die sich mit dem Leben von Thomas Mann und dem seiner Kinder beschäftigen, diese Unikate zu erwerben.“ Beatrice Schnitzer war sich vorher nicht bewusst, was für einen kleinen Schatz sie erhalten hatte. „Die Briefe lagen mehrere Jahre im Schrank. Vor kurzem bin ich umgezogen und habe dann im Internet recherchiert, wer Monika Mann war.“ Auch ihr Vater war sich nicht bewusst, dass sie die Tochter von Thomas Mann war. „Frau Sippold hat oft von Frau Mann erzählt, aber es ging nur um ihre Urlaube auf Capri“, erinnert sich Frau Schnitzer und möchte nun die Schriftstücke in Sammlerhände geben. „Ich sammle nicht. Vielleicht freut sich jemand darüber. Sonst wären sie wohl im Container gelandet“, sagt sie.

In der Zeit von 1972-1975 schrieb Monika Mann diese Briefe (Los 7250) von Capri, Italien, nach Eschweiler in Deutschland. Mitte der 50er Jahre zog sie auf die italienische Insel und lebte dort mehr als 30 Jahre mit einem Fischer. Ihre Freundin Margret besuchte sie dort einmal im Jahr für eine Woche. In den Briefen spricht sie Frau Sippold stets mit „Ma Cherie“ an und plant mit ihr zum Beispiel eine Reise oder bittet um die Zusendung von zwei Kerzen, da in Capri öfter mal der Strom ausfällt. In einem Schriftstück vom 25. März 1973 schreibt sie: „Eine freche Bitte. . Jetzt brauche ich Kerzen. 2 Stück, 3 cm Durchmesser, bräunlich, Bienen . Springen Sie ein? Ich glaube es.“

Einen der Briefe verschickte Monika Mann vom Hauptwohnsitz der Familie aus der Nähe von Zürich, dort liegen Thomas Mann und seine Frau Katia begraben. Monika nutzte vorgefertigtes Briefpapier mit der Adresse „Frau Thomas Mann, Kilchberg am Zürichsee, Alte Landstrasse 39“. Es ist Briefpapier ihrer Mutter, die als „Frau Thomas Mann“ bekannt war. Den Namen „Thomas“ allerdings hat sie durchgestrichen und ihren Namen drübergeschrieben.

VORSCHAU: 106. Veuskens-Auktion am 21. Juni 2019

(pcp-wm) 33 Jahre besteht dieses bekannte Auktionshaus in Hildesheim, das mittlerweile fernsehbekannt ist. Erst jüngst strahlte der NDR wieder eine Reportage aus, die die Arbeit der Versteigerungsfirma ansprechend ins Bild setzte (siehe: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die_nordreportage/Briefmarken-unterm-Hammer,sendung906290.html). Der Beitrag ist auch auf der Internetseite der Firma einzusehen. Mit über 6.000 Losen offeriert auch die kommende Auktion vieles, was des Sammlers Herz begehrt. Erstmals erscheint der Katalog im neuen Layout, worauf Inhaber Klaus Veuskens in seinem Vorwort hinweist. Denn die Fotos der Lose wurde nicht mehr separat in einem Bildtafel-Block reproduziert, sondern direkt bei den entsprechenden Losen platziert, was einem die Blätterei erspart.

Traditionell stark ist das Einzellos-Angebot Deutschland. Statt der üblichen Standardangebote, die man im Internetshop der Firma findet, konzentriert sich die Firma zunehmend mehr auf Postgeschichte, aber auch auf Besonderheiten aller Art, die nach wie vor gut gefragt sind. Auch das Sammlungsangebot, besonders der Nachlässe, kann sich sehen lassen. Interessenten werden es sicherlich ebenfalls begrüßen, dass bei dieser Firma keine Losgebühr, sondern nur das Aufgeld, für ersteigerte Lose zu zahlen ist.

Kontakt: Auktionshaus Veuskens, Max-Planck-Str. 10, 31135 Hildesheim, Tel. 0 51 21/99 90 090, E-Mail: info@veuskens.de, www.veuskens.de

RÜCKSCHAU: 178. Leipziger Briefmarkenauktion meldet gute Ergebnisse

(kf/pcp-wm) Vom 10. bis 11. Mai 2019 fand die 178. Leipziger Briefmarkenauktion der Firma Fortagne & Lipfert statt. Es standen 3.775 Lose zum Verkauf, davon über 1.000 Sammlungen und Lots, die überwiegend mit beachtlichen Steigerungen verkauft wurden. Gefragt waren aus dem Einzellosebereich u. a. deutsche Zeppelin- und Flugpost, Feld- und Schiffspost. Über 120 Bahnpost-Lose wurden meist mit Steigerung verkauft.

Besonderes Interesse galt den seltenen Probedrucken/Entwürfen „Leipziger Messe“, Lose der Heimatphilatelie und Ansichtskarten fanden überwiegend neue Besitzer. Marken und Belege von Sachsen, DR mit Gebieten, sowie Deutschland nach 1945 und DDR-Besonderheiten mit Wasserzeichen, Farben und Plattenfehlern konnten gut versteigert werden, teilweise auch im Nachverkauf. Im Europa- und Überseebereich konnten Einzellose und Lots/Sammlungen aller Sammelgebiete ebenfalls gute Ergebnisse erzielen.

Weitere Informationen sind auf der Internetseite: www.briefmarkenauktion-leipzig.de zu finden. Dort werden in Kürze unter Auktionsvorschau auch bereits zahlreiche Abbildungen mit Beschreibungen und Ausrufpreisen für die 179. Auktion, die am 13. und 14. September 2019 stattfindet, zu sehen sein.

RÜCKBLICK: 220.000 Euro für Posthorn-Bogensatz bei AIX-PHILA in Aachen

(ho/wm) Wie spannend Auktionen sein können, verdeutlicht Hinrich Osterloh, Chef des Aachener Auktionshauses AIXPHILA in einem persönlichen Nachbericht zur 64. Auktion, bei der am Freitag, den 24. Mai 2019 mit Los 399 Bundesrepublik Deutschland ein Posthornsatz Mi.-Nr. 123/38 in kompletten ungefalteten Bögen für 40.000 Euro ausgerufen wurde. Wohl kaum einer dürfte sich gedacht haben, dass dieses Los für den günstigen Ausrufpreis zu haben war. Was dann aber in Aachen passierte, war mehr als eine Überraschung. Osterloh hielt es in einer kleinen Chronologie für sich fest:

„21 Bieter beteiligen sich an der Versteigerung, die pünktlich um 13.30 Uhr startet. Neun schriftliche Interessenten verabschieden sich sogleich, da der Auktionator mit 69.000 Euro beginnt.

Die Veranstalter haben ihre Töchter aufgeboten, um die Telefonbieter kontaktieren zu können, die beiden Kommissionäre hängen ebenfalls an ihren Handys. Drei Saalbieter sind bei 100.000 Euro noch mit von der Partie, aber bei jeder Steigerungsstufe streicht einer die Segel.

. 120.000 Euro sind erreicht, zwei Telefonbieter sind noch im Rennen, jetzt entsteht eine Situation, die jeder Versteigerer liebt: Ein Sammler aus Baden-Württemberg sucht diese Serie als Bogen schon seit Jahrzehnten und will sich diese Gelegenheit auf gar keinen Fall entgehen lassen. Auf der anderen Seite ein ebenfalls wild entschlossener Sammler und Anleger aus dem Ausland, der sich von einem branchenbekannten Händler und dieser wiederum von einem der beiden Kommissionäre vertreten lässt. So fechten die beiden einen einsamen Kampf aus, der die Gebotssumme immer weiter klettern lässt . 150.000 . 200.000 Euro. Einer der beiden überlegt etwas länger, bei dem anderen kommt jedes Mal ein kurzes wie aus der Pistole geschossenes ,ja!‘.

Dann eine kurze Unterbrechung: Eine Telefonleitung ist unterbrochen . nach einer Minute geht es weiter . bis 220.000 Euro. Der Gegenbieter gibt auf . der Hammer fällt … Applaus im Saal .und von da an jede Menge Gesprächsstoff!“

Ja, so spannend können Live-Auktionen sein und – wie man an diesem Beispiel sehen kann – zuweilen auch völlig unerwartete Ergebnisse bringen. Bleibt nur anzumerken, dass natürlich auch andere Marken bei dieser AIXPHILA-Auktion Liebhaber fanden. Zum Beispiel: Deutsches Reich Nr. 278 Y gestempelt (Ausruf 1.500 Euro, Zuschlag 2.200 Euro), Nothilfeblock gestempelt (Ausruf 2.500 Euro, Zuschlag 3.000 Euro), Luxemburg 1927 Ministerbuch (Ausruf 1.000 Euro, Zuschlag 3.800 Euro), Polen Nr. 1 ungebraucht (Ausruf 1.000 Euro, Zuschlag 2.800 Euro), die gleiche Marke auf Brief (Ausruf 500 Euro, Zuschlag 2.900 Euro), VR China Schauspielsatz ungezähnt (Ausruf 2.000 Euro, Zuschlag 9.000 Euro), Sammlung Deutsches Reich (Ausruf 2.500 Euro, Zuschlag 8.200 Euro), Bogenposten China (Ausruf 500 Euro, Zuschlag 8.600 Euro) und . und . und.

Internet: www.aixphila.de

Baden-Fehldruck schoss den Vogel ab!

wm Mit Spannung hatten Sammler und Händler aus aller Welt den Auftakt der Erivan-Auktionen Altdeutschland erwartet. Der Katalog lag seit Wochen vor und verhieß Pretiosen, die man in dieser Dichte und Schönheit seit langem nicht mehr sehen durfte. Am 8. Juni 2019 fanden sich hunderte Philatelisten in Wiesbaden oder per Livestream im Internet ein, um gebannt der Versteigerung des ersten Teils der Erivan Haub-Sammlung „Altdeutschland“ zu folgen. Mit dabei Rundfunk-, Fernsehsender und zahlreiche Journalisten der Tagespresse, die am gleichen Abend noch Sensationelles zu berichten hatten.

Denn der legendäre Brief mit dem Baden-Fehldruck (einer von zwei bekannten und der einzige in privater Hand) wechselte bei einem Ausruf von 800.000 Euro für sagenhafte 1.260.000 Euro den Besitzer, lag also noch einmal knapp zehn Prozent über den Preis, den Erivan Haub 1985 für diesen einmaligen Brief bezahlt hatte (damals: 2,3 Millionen DM). Das Prunkstück dürfte also auch weiterhin die Top-10-Liste der teuersten deutschen Briefmarken-Raritäten anführen.

Sehen lassen konnte sich auch Los 25, mit dem ein 15er-Block der Bayern-Einser mit kopfstehender Marke für 200.000 Euro ausgerufen und für stolze 500.000 Euro zugeschlagen wurde. Vergleichbares galt für einen 12er-Block der ½ Gr. Oldenburg (Los 158), der es von 150.000 auf 320.000 Euro brachte. Sechsstellig war auch der Zuschlag von Los 32, u.a. mit einer 1 Kr. rosa mit waagerechtem Zwischensteg auf Brief, der bei 30.000 Euro Ausruf glatte 100.000 Euro erzielte. Der einmalige Sachsen-Dreier-Viererstreifen ging bei 80.000 Euro Ausruf für 90.000 Euro Zuschlag an einen neuen Besitzer. Natürlich jeweils mit zusätzlichem Aufgeld von 21%.

Durch die Bank wurde – selbst für die ,kleineren‘ drei- und vierstellig ausgerufenen Lose ein Mehrfaches, häufig ein Vielfaches geboten. Letztere erreichten häufig fünfstellige Größenordnungen, die selbst Kenner nicht erwartet hätten. Von den 320 Losen (drei waren vor Beginn der Auktion zurückgezogen worden), wurden 309 verkauft, was einer Traumquote von 96,5 Prozent verkaufter Lose entspricht. Mehrfach unterbrach bei besonders überraschenden Resultaten der Beifall anwesender Bieter und Schaulustigen Auktionator Dieter Michelson, der selbst wohl über das Endresultat mehr als erfreut gewesen sein dürfte. Bereits am Abend berichtete das ZDF in seinen 19 Uhr-Nachrichten über diesen gigantischen Auftakt, natürlich besonders über den Zuschlag des Baden-Fehldruck-Briefes.

Internetbieter hatten dieses Mal häufig das Nachsehen, dafür war die geballte Bieter- und Kommissionärsschar im Auktionsraum, aber auch die Zahl der Telefonbieter zu groß. Persönlich diese Auftaktversteigerung mitzuerleben, war eben ein Erlebnis, das keiner missen wollte. Wer nicht dabei war, mag sich trösten, dass noch zahlreiche weitere Erivan-Auktionen – auch zu Altdeutschland – in den kommenden Jahren folgen.

VORSCHAU: 166. Ulrich Felzmann-Auktion, 4. bis 6. Juli 2019 in Düsseldorf

(Felzmann-PR) Der Hammer schlägt auf, der Zuschlag wird verkündet und das Gesicht des Käufers strahlt – das wünscht sich jeder Auktionator. Bereits zum 166. Mal kann dies vom 4. bis 6. Juli in Düsseldorf erlebt werden, denn das Auktionshaus Felzmann lädt zur internationalen Sommer-Auktion ein. Wie bei Felzmann üblich, haben die Mitarbeiter keine Mühen gescheut und ein umfangreiches Angebot zusammengestellt, um Sammlern möglichst vieler Gebiete etwas Passendes zu bieten.

Darunter befinden sich sieben unterschiedliche Ausgaben der ersten Briefmarke der Welt – der „One Penny Black“. „Die damals einen Penny teure Marke ist nicht die seltenste und teuerste Marke, jedoch bei Sammeln sehr beliebt“, erklärt Peter Such, Leiter der Philatelie beim Auktionshaus Felzmann. Rowland Hill heißt der Erfinder des eckigen Postwertzeichens. 1837 beantragte er eine Post-Reform, die den Ablauf vereinfachte und es ärmeren Menschen ermöglichte, Briefe zu versenden und erhalten. Denn vorher musste der Empfänger die Portokosten übernehmen. So kurbelte Hill das Postgeschehen deutlich an.

„Vor allem Los 4716 (Ausruf: 1.000 Euro) sticht heraus. Die Marke klebt auf einem Antwort-Brief, welcher an das ,Irish Railway Committee‘ in Dublin zurückgesendet werden sollte, jedoch ist er unbenutzt“, erklärt Peter Such. Mit dem Schreiben bat das Komitee um Unterstützung durch den einflussreichen Price Blackwood, 4. Lord Dufferin and Claneboye (Vater des späteren Generalgouverneurs von Canada und Vizekönigs von Indien). Datiert ist der Brief auf den 28. Dezember 1840, die breiten Ränder sind gleichmäßig und erstklassig erhalten. Dies bestätigt das zugehörige ausführliche Attest vom Bund Philatelistischer Prüfer.

Hannover-Sammler dürfen sich ebenfalls freuen, denn im Juli werden außergewöhnliche Stücke aus dem Königreich Hannover, denen ein eigener Auktionskatalog gewidmet ist, versteigert. Vor allem zu nennen ist eine 10-Groschen-Marke in grünoliv auf Brief nach Chile (Los 5659, Ausruf: 5.000 Euro). Dabei handelt es sich um eine sehr seltene Auslandsdestination mit hoher Portostufe. Paare der 10 Groschen Marke auf Brief sind nur wenige bekannt.

Nicht minder historisch und vielschichtig begeistert ein außergewöhnliches Spezialangebot mit rund 270 Belegen „400 Jahre desinfizierte Post“ aus aller Welt. Ab dem 4. Juni sind alle Lose auch im Online-Katalog felzmann.de/online-katalog.aspx zu finden.

VORSCHAU: Ein „Schwergewicht“ aus Köln: Sammlung ,Bellevue‘ Altdeutsche Staaten (Teil II) – 22. Juni 2019

wm Während alle Welt staunend auf die ersten Kataloge der Erivan-Sammlung schaute, traf vom Auktionshaus Dr. Derichs in Köln ein mehr als 200 Seiten umfangreicher Hardcover-Katalog ein, der mit seinen knapp 700 Spitzenlosen bestens in die Reihe derzeit exquisiter Angebote altdeutscher Marken passt. War im ersten Sammlungsteil, versteigert im Dezember 2018, Baden mit rund 200 Losen ausgewiesener Schwerpunkt, stehen dieses Mal Bayern (170 Lose) und Preußen (218 Lose) im Fokus, wenngleich auch andere altdeutsche Staaten mit Spitzenstücken breit vertreten sind. Von kleinen bis zu großen Raritäten, von zwei- bis fünfstelligen Ausrufen findet man alles, was das Herz begehrt – und das Portemonnaie herzugeben bereit ist. Beeindruckend ist die herausragende Erhaltung angebotener Pretiosen, die – wie im Hause Derichs üblich – umfangreich und kenntnisreich beschrieben sind. Selbst der Sammler, der fast schon alles hat, dürfte fündig werden, denn wann hat man einmal einen „gegeneinander kopfstehenden Doppeldruck“ des Schwarzen Einsers von Bayern oder größte bekannte Einheiten diverser Marken gesehen? Unikate findet man gleich mehrfach, Halbierungen auf Brief und Marken mit farbigen Entwertungen ebenso. Eine nähere Durchsicht dieses Kataloges lohnt.

Das gilt auch für den eigentlichen Hauptkatalog der Versteigerung, der neben vielem anderen mit Raritäten der Deutschen Kolonien und Auslandspostämter inkl. „China-Handstempel“ zu beeindrucken versteht. Auktionator Roland Meiners empfiehlt die Sichtung der zahlreichen Briefeposten und Sammellose, die bekanntlich bei ihm stets gute Nachfrage erhalten.

Kontakt: Der. Wilhelm Derichs GmbH, Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbh@web.de

Bremen-Auktion mit bemerkenswerten Ergebnissen

Über ein Viertel Jahrhundert zurück lag die letzte Bremen-Spezial-Auktion. Entsprechend gespannt waren die Spezialisten auf die Bremen-Spezial-Auktion von Rauhut & Kruschel am 25. Mai 2019. Mit einer Zuschlagsquote von 110% wurden die Erwartungen deutlich übertroffen. Insbesondere der für ein so kleines Spezialgebiet sehr gut besetzte Auktionssaal sorgte für Stimmung und entsprechende Ergebnisse. Auktionator Harald Rauhut: „Hier zeigt sich deutlich der Unterschied zu einer sogenannten Internet-Live-Auktion. Wenn die Sammler persönlich vor Ort sind, entsteht eine ganz andere Stimmung.“

Schon das erste Los, ein Vorphilabrief mit Stempeln der drei Hanse-Städte, wurde von 100,- auf 1.050,- Euro (immer alle Zuschläge plus Aufgelder etc.) gesteigert, Los 20 (ein Einschreibe-Expressbrief mit viermal Hannover Nr. 2a) von 500,- auf 1.550,- Euro, ein Briefsammlungsbrief aus Hämelingen von 800,- auf 1.250,- Euro (Los 24). Der seltene Aushilfs-Ra2 „Bremerhafen“ (Los 49) kletterte von 600,- auf 1.950,- Euro, eine Oldenburg Nr. 4 mit preußischem Nummernstempel „183“ trotz kleiner Mängel von 400,- auf 700,- Euro (Los 64), ein preußischer Letzttagsbrief (31.12.67, Los 112) von 500,- auf 800,- Euro.

Seltene Destinationen mit markenlosen Briefen wurden praktisch vollständig abgesetzt, so erzielte einer von mehreren Briefen nach Batavia (Los 133) 750,- Euro bei 400,- Euro Ausruf, ein Brief nach Südindien 950,- Euro (Ausruf 800,- Euro, Los 143).

Eine Teilfranko-Vorderseite mit Oldenburg Nr. 3 von Bremen in die USA erzielte bei einem Ausruf von 180,- Euro bemerkenswerte 1.150,- Euro (Los 239).

Besonderes Interesse zeigte sich schon in den Vorgeboten für die frankierten Briefe Bremens. Kenner wissen um die Seltenheit und um den Umstand, dass man hier mit FDC-Qualitätsansprüchen keine Sammlung zusammentragen kann. So gingen für einen Brief mit der Nr. 1x (Los 339) trotz beschriebener Reparatur zehn Gebote ein und das Stück erzielte 2.000,- Euro Zuschlag (bei 3.400,- Michel-Katalogwert), eine berührte Nr. 3a auf Brief stieg von 1.000,- auf 1.650,- Euro, eine Nr. 4b von 600,- auf 1.100,- Euro, ein Brief mit Nr. 6x kletterte trotz kleiner Mängel von 700,- auf 1.550,- Euro (Mi. 3000,-), eine einwandfreie Nr. 7 auf Brief erzielte über vollen Michel (Ausruf 500,- Euro, Zuschlag 1.800,- Euro + Aufgelder bei 1.600,- Michel, Los 396), ebenso erzielte eine tadellose Nr. 9a auf Brief mit 1.450,- Euro Zuschlag bei 1.500,- Michel ebenfalls (inkl. des Aufgeldes) mehr als den Michel, eine der wenigen existierenden Nr. 13 auf Brief erreichte einen Zuschlag von 5.200,- Euro (Ausruf 4.000,- Euro, Los 452).

Die ungebrauchten Einheiten wurden restlos verkauft, dabei erzielte ein postfrischer 25er-Block der unverausgabten Nr. I mit 1.250,- Euro genau so viel wie der Michelwert der einzelnen Marken (Los 355, Ausruf 400,- Euro). Bei den lose gestempelte Marken waren für besonders seltene Marken auffällige Ergebnisse zu verzeichnen. Eine Nr. 5d (Los 389) steigerte sich trotz kleiner Mängel von 800,- auf 2.000,- Euro (Mi. 4.500,-), ebenso eine gestempelte Nr. 13 mit leichten Zahnverkürzungen bei einem Ausruf 800,- auf 2.450,- Euro (Los 451, Mi. 5.500,-).

In der Zeit nach 1867 waren besondere Destinationen auch besonders gefragt. Ein NDP-Brief nach Bahia erzielte 1.900,- Euro (Los 467, Ausruf 750,- Euro), zwei Briefe nach Hawaii (Lose 473 und 474, Ausruf 800,- und 600,- Euro) jeweils 2.600,- Euro.

Auch Post nach Bremen war gefragt. So erreichte ein Brustschildbrief vom Deutschen Auslands-Postamt in Constantinopel nach Bremen (Los 502) bei 200,- Euro Ausruf 1.300,- Euro und ein unfrankierter Brief von Niederländisch-Indien 1859 bemerkenswerte 1.700,- Euro (Ausruf 150,-, Los 666).

Käufer, Auktionator und Einlieferer konnten zufrieden sein.

Alle Ergebnisse finden Sie unter: www.rauhut-auktion.de

Der Nachverkauf läuft noch bis Ende Juni.

Der ERIVAN-Briefmarkenschatz kommt unter den Hammer

(GPN-PR) Am Samstag, dem 8. Juni 2019, startet die mehrjährige Versteigerungsserie der „Sammlung ERIVAN“, der beispiellosen Briefmarkensammlung des ehemaligen Tengelmann-Chefs Erivan Haub, in Wiesbaden. Zu den Highlights zählen zwei Ikonen der Philatelie: der Baden-Fehldruck 9 Kreuzer (Startpreis: 800.000 Euro) und der Alexandria Blue Boy, welcher bei dem zur Köhler & Corinphila Gruppe gehörenden amerikanischen Traditionsunternehmen H.R. Harmers am 22. Juni 2019 in New York versteigert wird (Startgebot: 1 Million US-Dollar).

Die Versteigerungsserie der Sammlung Altdeutschland wird vom ältesten Briefmarkenauktionshaus Deutschlands, Heinrich Köhler Auktionen in Wiesbaden, durchgeführt.

Die Sammlung ERIVAN umfasst die bedeutendsten Briefmarken und Briefe der Sammelgebiete „Altdeutsche Staaten“, „Lokalausgaben, Private Postdienste und Bundesmarken der Vereinigten Staaten“, „Postbeförderung mit Zeppelinen“, „Schweizer Kantonal- und Bundesmarken“, „Österreich und Lombardei-Venetien“ sowie „Raritäten aus aller Welt“. Der international bekannte Unternehmer und begeisterte Philatelist Erivan Haub hat diese Sammlung zeit seines Lebens zusammengetragen. Die geplante Versteigerungsserie mit rund 8.000 Auktionslosen (Altdeutschland ca. 3.500 Lose) umfasst in den kommenden fünf Jahren insgesamt 30 Briefmarkenauktionen in Wiesbaden (zehn Auktionen), New York, Zürich, Stockholm, London und Essen. Dieser philatelistische Schatz spannt den Bogen von den größten Seltenheiten der jeweiligen Sammelgebiete über weltweite Raritäten zu vermeintlich günstigen Objekten von herausragender Qualität.

Juwelen der Philatelie: Baden-Fehldruck und Alexandria Blue Boy

„Einer solchen Sammlung zu begegnen, zählt zu den unvergesslichen Momenten eines Sammlerlebens. Viele der angebotenen Marken und Briefe waren seit Jahren oder sogar Jahrzehnten nicht mehr am Markt“, sagt Dieter Michelson, geschäftsführender Gesellschafter des Heinrich Köhler Auktionshauses in Wiesbaden. „Die Sammlung ERIVAN ist die bedeutendste Versteigerungsserie exklusiver Briefmarken seit dem Verkauf der Altdeutschland-Kollektion des amerikanischen Industriellen John Boker Jr. zwischen 1985 und dem Jahr 2000. Wir freuen uns, diese sensationellen Kollektionen nun Sammlern aus aller Welt anbieten zu können.“

Zu den begehrtesten philatelistischen Stücken zählt der legendäre Baden-Fehldruck, der bereits in der ersten Auktion in Wiesbaden am 8. Juni 2019 als Los 5 zur Versteigerung kommen wird. Die Aufsteigerung kann bei 800.000 Euro beginnen. Der Baden-Fehldruck wechselte letztmals 1985 den Besitzer. Eine Unaufmerksamkeit des Druckers in den 1850er Jahren führte zur Entstehung dieser philatelistischen Berühmtheit – bei der Herstellung der 9-Kreuzer-Marke griff er versehentlich zu grünem statt rosafarbenem Papier, das eigentlich für die 6-Kreuzer-Marken vorgesehen war. Nur ein weiterer Brief (im Besitz des Berliner Postmuseums) und ein Briefstück dieser sagenumwobenen Marke sind bisher bekannt.

Schauplatz des ersten Teils der Versteigerung der ERIVAN Sammlung Altdeutschland ist erneut der Saal ,Jawlensky‘ im Hotel Nassauer Hof in Wiesbaden. Ein historischer Ort für Philatelie-Auktionsgeschichte. Hier wurde bereits von 1985 bis 1988 die Altdeutschland-Sammlung von John R. Boker Jr. in einer Serie von acht Auktionen versteigert. Viele Stücke von damals, aber auch viele Sammler und Auktionsteilnehmer der Boker-Versteigerungen, finden jetzt erneut den Weg in den Jawlensky-Saal vom Nassauer Hof.

Zu den philatelistischen Juwelen der ersten Versteigerung gehören neben dem Baden-Fehldruck der ,Elster-Kehrdruckblock‘ der Ein Kreuzer Schwarz von Bayern (Los 25; Startpreis 200.000.- Euro) sowie der ungebrauchte Oldenburg-12er-Block der 1/3 Groschen von 1859 (Los 158; Startpreis 150.000.- Euro). Das berühmte Blockstück krönte die Sammlungen der erlauchtesten Kollektionen, darunter Arthur Hind (1934), Maurice Burrus (1964), Tomasini (1976) und John R. Boker Jr. (1987).

Herausragend ist auch der gestempelte Viererstreifen des ,Sachsen Dreiers‘ (Los 255; Startpreis 80.000.- Euro). Er gehört zu den erlesenen Seltenheiten nicht nur der Sachsen-, sondern der gesamten Altdeutschland-Philatelie! Seine Provenienzen führen durch die Kollektionen der Sachsen-Prüfer-Legende Walter Opitz, dann Isaac Seligson und Dr. H. Schmidt. Dabei wechselte er in der Vergangenheit seine Besitzer nicht über Auktionen, sondern diskret über Privatverkäufe. Vermutlich wird er jetzt erstmalig über eine Versteigerung verkauft.

Insgesamt bietet der 1. Teil der ERIVAN Sammlung Altdeutschland bei Heinrich Köhler 323 Auktionslose mit Startpreisen von 80 bis 800.000 Euro, darunter in der Mehrzahl herrliche Qualitätsstücke in der Preislage zwischen 100 Euro und 1.000 Euro.

Außergewöhnliche Sammlung

Die Anfänge der einmaligen Sammlung ERIVAN gehen bis in die 1950er Jahre zurück. Damals besuchte Erivan Haub erstmals Briefmarkenauktionen. Die Sammlung ist eng mit den Stationen und Weltanschauungen dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit verbunden. Viele Stücke sind Unikate oder äußerst seltene Marken und in dieser Erhaltung kaum zu übertreffen.

„Über ein halbes Jahrhundert schuf Erivan Haub Kollektionen, die bereits zu seinen Lebzeiten zu Legenden wurden. Sein Leitgedanke bei der Auswahl war die geschichtliche Entwicklung, die sich in den kleinen Kunstwerken abbildet – die Geschichte der Welt seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, die Geschichte der Menschheit, die Geschichte der Kommunikation. Nun öffnet sich sein philatelistischer Tresor“, sagt Karl Louis, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter der Köhler & Corinphila Gruppe.

Mit der Versteigerung der Sammlung ERIVAN beauftragt sind die Briefmarken-Auktionshäuser Heinrich Köhler in Wiesbaden, H.R. Harmer in New York sowie Corinphila Auktionen in Zürich. Die drei Auktionshäuser gehören zur Unternehmensgruppe Global Philatelic Network mit insgesamt fünf Standorten in Europa, Amerika und Asien. Alle Kataloge im Internet / Online Live in der Auktion bieten

Die vollständigen Kataloge der ERIVAN-Auktionen sind im Internet unter www.heinrich-koehler.de als PDF-Kataloge (identisch mit der Druckversion) und als Online-Kataloge mit praktischer Stichwort-Suchfunktion verfügbar. Vom 29. Mai bis 2. Juni 2019 können alle Lose der Sammlung ERIVAN zudem auf der großen Internationalen Jubiläums-Ausstellung der Royal Philatelic Society STOCKHOLMIA 2019 besichtigt werden (Stand 1, Level 5).

Interessenten, die nicht nach Wiesbaden reisen können, aber dennoch zeitgleich während der Versteigerungstage direkt gegen den Auktionssaal bieten möchten, sei das bewährte System zum Online-Live-Bieten unter www.heinrich-koehler.de empfohlen.

Weitere Informationen und Katalogbestellungen bei: Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Wilhelmstr. 48, 65183 Wiesbaden, Tel.: +49 (0)611 39381, E-Mail: info@heinrich-koehler.de, Internet: www.heinrich-koehler.de

VORSCHAU: 179. Dresdner Briefmarken-Auktion am 15.-17. Mai 2019

wm Das bekannte Auktionshaus bietet auch dieses Mal reichlich frisches Material für Münzen- und Briefmarkensammler. Knapp 900 Lose sind in einem Sonderkatalog für Numismatiker enthalten mit dem Schwerpunkt deutscher Münzen. Mit dabei in großer Zahl Münzen deutscher Länder und Städte, Reichsgoldmünzen, Münzen der Weimarer Republik, der BRD und DDR, aber auch einige europäischer Länder und aus Übersee. Auch interessante Lots, Sammlungen etc. finden sich im Angebot.

Mit über 4.000 Losen weiß das Philatelie-Angebot dieses Mal zu beeindrucken. Gute Einzelstücke aus Europa und Übersee, Altdeutschland mit über 700 Positionen, Deutsches Reich und Gebiete mit über 600 sowie die Nachkriegszeit bis heute sind vertreten. Eindeutiger Schwerpunkt sind allerdings erneut die Lokalausgaben, OPD und SBZ und die DDR. Rund 1.500 Lose werden präsentiert.

Üppig ist das Angebot der Sammlungen, bei denen fast 800 zum Ausruf kommen. Auch diese zu allen bereits zuvor genannten Gebieten. Die Auktion wird als Live-Auktion durchgeführt und ist bei www.philasearch.com bzw. www.dresdner-briefmarkenauktion.de zu besichtigen. Kontakt: Tel. 03 51/8 48 93 67, E-Mail: info@dresdner-briefmarkenauktion.de

VORSCHAU: 134. Auktion des Württembergischen Auktionshauses am 17.(18. Mai 2019

wm Mit gleich fünf einzelnen Auktionskatalogen – davon drei in großformatiger Hardcover-Ausführung – geht Auktionator Joachim Erhardt dieses Mal an den Start. Der eigentliche Hauptkatalog zählt rein numerisch Lose von 2002 bis 14.162, ist also schon ein 645 Seiten umfangreiches Werk, in dem Einzel- und Sammellose weltweiter Philatelie geboten wird. Nicht nur Raritäten, sondern auch kleine, aber feine Stücke, die günstig angesetzt sind. Dass Österreich, besonders aber alle Gebiet der deutschen Vorphilatelie, stark vertreten sind, verwundert nicht. Zumal Altdeutschland und Deutsches Reich wird rauf und runter konjugiert.

Der 2. Katalog betrifft „Deutsche Kolonien und Auslandspostämter“ mit Sammlungen „Altona“, Dr. Helmut Schmidt und Edwin Laukel. Einige tausend Lose kommen auch hier zusammen, diese Auktion findet am 18. Mai statt. Am gleichen Tag kommt die „Sammlung Bredeney“ (Teil 3) zu „Deutschen Kolonien und Auslandspostämtern“ unter den Hammer: ausgesuchtes feines Material, das in einem Sonderkatalog präsentiert wird.

Letzteres gilt auch für „Deutsches Reich 1872/75“. Diese Kollektion wird ebenfalls in einem Festeinband-Sonderkatalog mit Schutzumschlag präsentiert. Die rund 250 Lose sind überwiegend Briefe: ansprechende Frankaturen und bessere Destinationen etc. wechseln hier miteinander ab.

Kontakt: Joachim Erhardt, Tel. 07 11/22 85 05, E-Mail: info@briefmarkenauktion.de, www.briefmarkenauktion.de

VORSCHAU: 168. Dr. Reinhard Fischer-Auktion am 17./18. Mai 2019 in Bonn

(Dr. Fischer-PR) Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn hält anlässlich seines 35jährigen Firmenjubiläums am 17. und 18. Mai seine 168. Versteigerung mit dem größten Angebot der bisherigen Firmengeschichte ab. Das umfangreiche Angebot mit über 11.000 Losen bietet neben einem reichhaltig und wertvoll besetzten Angebot im Bereich der Philatelie auch eine interessante Auswahl von fast 2.000 Münzlosen.

In einem Sonderkatalog kommen mehrere hervorragende Sammlungen zur Auflösung: Die Sammlung „Noris“ ist eine der beeindruckendsten Generalsammlungen „Deutschland postfrisch“, ab 1872 fehlen genau drei Werte, und auch der Altdeutschlandteil der Sammlung umfasst zahlreiche Seltenheiten. Eine weitere Generalsammlung mit ebenfalls weit über einer Million Euro Katalogwert wird unter dem Pseudonym „Schwantalerhöhe“ aufgelöst. Eine der größten existenten Markensammlungen Danzigs sowie der Besetzungsausgaben des Ersten Weltkrieges kommt mit der Kollektion „Schiewenhorst“ zur Detaillierung. Die Sammlung „Saaletal“ umfasst die Ausgaben der SBZ und DDR mit einem hohen Grad an Spezialisierung. Dazu kommen umfassende Sammlungen Dünkirchen, Zara, nahezu komplette Kollektionen FDCs der DDR und Bundesrepublik sowie eine sehr schöne Sammlung Norwegen.

Das Sammelgebiet Altdeutschland bietet ein herausragendes Angebot, hier allein der „Sachsen Dreier“ unter anderem je in kirschroter und braunroter Farbe auf Drucksachen (Mi. 1b und 1c, Ausruf 8.000 bzw. 10.000 Euro) sowie ein Ausnahmestück der besseren mittelkarminroten Nuance in weit überdurchschnittlicher Qualität (7.000 Euro).

Die „Postfrisch“-Sammler des Deutschen Reiches werden in der Jubiläumsauktion mit Sicherheit fündig. Nahezu alle Brustschilde kommen zur Auktion, exemplarisch seien die MiNr. 9 (3.500 Euro) und 10 (5.000 Euro) erwähnt, auch bei den späteren Ausgaben finden sich Seltenheiten wie eine 38a (3.000 Euro) und das MH 3.2A (3.200 Euro)

Die Kolonialphilatelie begeistert auch in der kommenden Auktion mit interessanten postfrischen Raritäten quer durch alle Gebiete. Zahlreiche China-Handstempel-Aufdruckwerte bilden den Auftakt, das Highlight hier eine tadellos postfrische Mi. 14 (Ausruf 10.000 Euro). In gestempelter Erhaltung ein Unikat ist die DOA 2 Pesa auf 3 Pfg Krone/Adler in der Farbe lebhaftorangebraun Mi. 6f (5.000 Euro).

Die Auflösung gleich mehrerer Spezialsammlungen bilden ein beeindruckendes Angebot der Besetzungsausgaben des I. und II. Weltkriegs. Hierbei Niklasdorf mit Raritäten bis hin zu einer von nur drei bekannten Mi. 27 (15.000 Euro). Einer der besterhaltenen „Heydrich-Blocks“ von Böhmen & Mähren startet bei 10.000 Euro. Alexanderstadt bietet unter anderem eine Mi. 3III auf Briefstück (15.000 Euro) sowie die einzig bekannte Mi. 13 mit doppeltem Aufdruck (10.000 Euro). Großraritäten in tadelloser postfrischer Erhaltung finden sich bei der Auflösung der Sammlung Zara, mit u.a. Mi. 17II (10.000 Euro), dem lt. Prüfer Brunel einzigen echten postfrischen Exemplar der 18I (45.000 Euro), eine 19I (17.000 Euro) und 29I (4.000 Euro) sowie eine 30I (16.000 Euro).

In der Nachkriegsphilatelie kommt eine Sammlung DDR-Ersttagsbriefe zur Auflösung, komplett bis hin zum seltenen „Deutsch-Polnische Freundschaft“ Mi. 284/85 (1.200 Euro). Auch die Sammler der Bundesrepublik kommen auf Ihre Kosten, mit Top Stücken wie mehreren Posthorn-FDCs inkl. dem raren 137/38 (1.200 Euro) Der Posthornsatz kommt zudem als postfrischer Paar (1.500 Euro) sowie als 4er-Block-Satz (4.000 Euro) zur Auktion.

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bietet die Auktion die Auflösung einer ungewöhnlichen Sammlung Norwegen in postfrischer Erhaltung, hierbei interessante Stücke wie ein Originalbogen der Mi. 12 (1.500 Euro), sowie ein 8er-Block der Mi. 26 – die größte bekannte postfrische Einheit (2.000 Euro). Abgerundet wird das Angebot durch Marken und Blocks der VR China, hier u.a. mit dem beliebten „Jahr des Affen“ (1.000 Euro).

Das Sammlungsangebot bietet – mit dem siebten Teil des „Rheingold-Bestandes“ als Nachtrag – wieder tolle Posten für Sammler und Wiederverkäufer. Es werden zahlreiche kleine und große Nachlässe im ursprünglichen Zustand ohne jegliche Entnahmen offeriert. Kontakt: Dr. Reinhard Fischer Auktions- und Handelshaus e.K., Joachimstraße 7, 53113 Bonn, Tel. : 02 28/26 31 30, Fax: 02 28/21 33 81, E-Mail: reinhardfischer@briefmarkenauktion.net, http://www.reinhardfischerauktionen.de

VORSCHAU: Zum Dritten: „Exklusivitäten der Philatelie bei Andreas Schlegel Berlin“

wm Nach der Premiere im Mai 2018 und der Fortsetzung im Oktober 2018 lockt das Berliner Auktionshaus mit „Exklusivitäten III“ am 13. Mai 2019 und möchte damit wieder Kenner und Könner der Philatelie nach Berlin ziehen.

Andreas Schlegel schreibt in seinem Vorwort in dem vorliegenden Katalog: „Wir sind sehr stolz, sagen zu dürfen, dass wir damit eine Erfolgsgeschichte fortschreiben. Das Konzept, im Rahmen dieser erlesenen Auktionsreihe exakt 111 seltene Ausgaben oder philatelistische Besonderheiten anzubieten, hat sich erfolgreich etabliert. Das beweist nicht zuletzt die Tatsache, dass durch eine besonders hohe Verkaufsquote viele der angebotenen Seltenheiten einen neuen Besitzer fanden.“

Schlegel spricht von „philatelistischen Kostbarkeiten der Extraklasse“, deren Schönheit und Wert seit vielen Generationen Philatelisten begeistern. Für so manches Einzelstück, das in dem Katalog offeriert wird, dürfte dies zutreffen, selbst wenn sich „Otto Normal-Verbraucher“ Probedrucke der SA/SS-Marken mit den nicht herausgegebenen NSKK- und NSFK-Marken auf Vorlagekarton – zu einem Schätzwert von 40-50.000 Euro angesetzt – wohl kaum leisten dürfte. Aber es gibt auch zahlreiche Stücke, die Schätzwerte im Hunderter- oder niedrigeren Tausenderbereich anzeigen. Deutsche Sammelgebiete sind von Altdeutschland bis zur Moderne vertreten, aber auch aus einigen ausländischen Gebieten von Europa und Übersee wissen werthaltige Stücke zu glänzen.

Kontakt: Auktionshaus Schlegel, Tel. 0 30/ 88 70 99 62, E-Mail: mail@auktionshaus-schlegel.de, www.auktionshaus-schlegel.de

Rauhut & Kruschel: Spezial-Auktion Bremen am 25. Mai 2019 in Mülheim a.d.Ruhr

(Rauhut-PR) Mit einem kleinen, aber äußerst feinen Sonderkatalog lädt das Auktionshaus Rauhut & Kruschel am 25. Mai 2019 zu einer außergewöhnlichen Spezial-Auktion, die dem Sammelgebiet Bremen gewidmet ist. Wie Altdeutschland-Kenner wissen, sind Spezial-Auktionen zu den klassischen Briefmarkenausgaben Bremens eher ungewöhnlich. Die letzten nennenswerten gab es in den 1990er-Jahren mit den Versteigerungen der Salm- und Mehrtens-Bestände. Nun wird erstmals wieder ein vergleichbar bedeutendes und ähnlich umfangreiches Angebot offeriert, das ein in Bremen gebürtiger Sammler über viele Jahre und mehrere Jahrzehnte zusammengetragen hat.

Während „Special-“ bzw. Name Sales“ anderer altdeutscher Sammelgebiete, wie z.B. Baden oder Bayern, aber auch Bergedorf und Braunschweig, in den letzten Jahren häufiger anzutreffen waren, blieb das Bremen-Angebot in der Regel sehr überschaubar. Die Sonderauktion am 25. Mai 2019 bietet nun mit über 670 Losen einen wahrlich eindrucksvollen Querschnitt zur Bremen-Philatelie: Von der Vorphilatelie über Transitpost, den Postexpeditionen von Hannover, Oldenburg, Preußen und Taxis, den frankierten Briefen und Marken des Stadtpostamtes, umliegenden Postorten auf Bremer Gebiet, „Bremen nach 1867“, sowie Post nach Bremen.

Die gebotene Bandbreite der Bremen-Philatelie überzeugt auf ganzer Linie, wie bereits die Titelstücke des Kataloges belegen: Während die Vorderseite ein „klassischer“ Bremen-Brief mit einer seltenen 7 Gr. (Mi-Nr. 13) als Einzelfrankatur ziert, sehen wir rückseitig einen Oldenburg-Ganzsachen-Ausschnitt auf Couvert nach „Bremerhaven Nord. Lloyd“ sowie einen herrlichen Auslandsbrief des Norddeutschen Postbezirks mit K1 „Bremen Bahnhof“ nach Honolulu, Hawaii! Diese Vielfalt belegt eindrucksvoll, dass die Versteigerung keine reine Spezialauktion Bremen ist. Denn auch die Liebhaber vieler anderer Gebiete, von einzelnen altdeutschen Gebieten, über die USA bis hin zu Sammlern von Transitpost werden die reizvollen Belege zu schätzen wissen. Insbesondere die sog. „Incoming Mail“, also Belegstücke aus vielen Herren Länder, die als „eingehende Post“ ihren Weg nach Bremen gefunden haben, weiß zu begeistern.

Der Katalog erleichtert mit einem „Länder-Index“ die Suche nach solchen Stücken, die jeweils nach Gebiet oder Land mit ihren Losnummern aufgelistet werden. Zu schätzen wissen Interessenten sicherlich auch die fundierte Einleitung zum Thema „Bremen“ und jedem, der mehr wissen will, ist die Internet-Webseite www.bremen-archiv.de zu empfehlen.

Während der Briefmarken-Messe in Essen vom 9. bis 11. Mai 2019 können Interessenten nach Vorankündigung Lose dieser Auktion am Stand der Firma Rauhut & Kruschel bereits besichtigen, sofern sie zuvor dem Auktionshaus ihre Besichtigungswünsche mitgeteilt haben.

Großes Angebot mit mehr als 8.000 Losen im Hauptkatalog

Neben dem „kleinen“ Bremen-Sonderkatalog bietet der Hauptkatalog eine gewohnt große Viefalt nationaler und internationaler Philatelie, die ebenfalls am 25. Mai 2019 zum Ausruf kommt. Weit mehr als 8.000 Lose, darunter zahlreiche wertvolle Einzelstücke sowie attraktive Posten und Sammlungen, umfasst das Angebot der 191. Rauhut & Kruschel Auktion. Bei moderat angesetzten Start- und Schätzpreisen ist mit intensiven Bietergefechten zu rechnen.

Die Kataloge sind ab sofort erhältlich sowie online unter www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (www.philasearch.com) verfügbar. Katalogbestellungen und weiterführende Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 144, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: www.rauhut-auktion.de

VORSCHAU: Briefmarken aus Deutschland und der Volksrepublik China stehen bei der 64. AIX-PHILA Auktion am 24. und 25 Mai in Aachen besonders im Fokus

(AIXPHILA-PR) Das Deutsche Reich bietet eine Fülle sehr seltener gestempelter Germania- und Inflationswerte in hervorragender Qualität: So startet eine Mi.-Nr 86 IIe mit 500 und eine 86 Id mit 400 Euro, die rare Postfälschung Nr. 157 PFä beginnt mit 800 Euro, die Nr. 278 Y mit 1.500 Euro, die 307 mit 400 Euro und das begehrte 2Hitler-Provisorium“ mit 700 Euro. Alle dies Marken haben -wie übrigens ein großer Teil der nicht ganz so seltenen Stücke – aktuelle Fotoatteste „einwandfrei“. Jede Menge Zeppeline bietet das Deutsche Reich, ebenso den gesuchten Nothilfeblock postfrisch mit 1.000 und gestempelt mit 2.500 Euro (beide mit Attest „einwandfrei“). Zusammendrucke und Markenheftchen in einer großen Reichhaltigkeit runden dieses Sammelgebiet ab. Bei Danzig liegt der Schwerpunkt auf Germania-Besonderheiten wie z.B. Nr. 41 II/IV (Ausruf 500 Euro).

Ein selten großes Angebot gibt es bei der Saar und hier besonders bei den Überdruckmarken auf Bayern: So gibt es alle Aufdruckfehler (I bis V) auf der 5 Mark zu Startpreisen zwischen 700 und 800 Euro; die seltene Nr. 28 a erwartet wenigstens 1.000 Euro und die Nr. A31 1.300 Euro. Freuen können sich Sammler des Generalgouvernements auf eine Fülle von Bedarfsbelegen, Dienst- und Feldpost, Wertbriefe u.ä., alles zu moderaten Preisen ausgerufen. Bei Nachkriegsdeutschland fallen jede Menge gestempelter und natürlich geprüfter bzw. attestierter Berliner Währungsblocks ins Auge. Europa bietet bei Österreich den Wipablock postfrisch und gestempelt zu 700 bzw. 800 Euro, Polen die Nr. 1 auf Brief gleich 2x (aus Warschau bzw. Kibarty) zu 500 und 600 Euro. Ungebraucht soll die erste Marke Polens wenigstens 1.000 Euro einspielen. Die schwedischen „Värnamo“-Marken gehen mit 700 Euro ins Rennen. Eine der seltensten Ausgaben der VR China, der ungezähnte Schauspielsatz (Mi.-Nr. 648/55) in TOP-Erhaltung, wird den Startpreis von 2.000 Euro sicher schnell vergessen machen, genauso wie der entsprechende Block 8 mit den üblichen kleinen Beanstandungen die veranschlagten 500 Euro. Auch Bogenware dieses zurzeit sehr begehrten Sammelgebietes steht bei äußerst moderaten Startpreisen auf dem Programm.

Am 2. Tag wird es sicher wieder heiß hergehen, wenn mehr als 1.400 Sammlungen, Posten und ganze Nachlässe aufgerufen werden. Eine Anlegerpartie mit nur besseren Marken und Blöcken beginnt mit 5.000 Euro, Deutsches Reich mit einer Fülle von Besonderheiten mit 2.000 Euro.

Freunde des Sammelgebietes Oberschlesien können sich auf zwei jeweils komplette Sammlungen aller Postämter der Kreise Rybnik und Pless freuen, welche durch Belege und Ansichtskarten dokumentiert sind – Ausruf je 1.600 Euro. Kollektionen europäischer Länder mit Schwerpunkt Liechtenstein, Österreich und Schweiz, Sammlungen aus Übersee mit u.a. VR China (Ausruf 3.000 Euro) sowie etliche Motivsammlungen beschließen diese Auktion, zu der wieder zahlreiche Sammler aus dem In- und Ausland persönlich nach Aachen strömen werden, um „live“ das ein oder andere Schnäppchen gegen Fern-, Telefon- und Internetbieter zu ergattern.

Kontakt: Aix-Phila Briefmarken GmbH, Lothringerstr. 13, 52062 Aachen, www.aixphila.de

VORSCHAU: 178. Fortagne-Lipfert-Briefmarkenauktion in Leipzig am 10./11. Mai 2019

wm Es ist schon erstaunlich, wie es dem Auktionshaus von Knut Fortagne & Christine Lipfert gelingt, Jahr für Jahr bei mehreren Versteigerungen ein interessamt gemischtes und durchaus großes Angebot von Losen aus zahlreichen Bereichen der Philatelie zusammenzustellen. Dieses Mal sind es 3.770 Lose aus fast allen Sammelgebieten.

Den Auftakt bilden 250 Lose Zeppelinpost (1912/1939) teils frühe Zeppelinbelege, dabei LZ 11 „Viktoria Luise“ (5 Lose), anschließend ca. 70 Flugpost-Lose mit DR-Pionierluftpost (40 Lose), sowie Lose aus der Europa / Übersee-Luftpost. Zirka 90 Lose kommen aus den Bereichen Schiffspost, Feldpost u. Kgf.-Post. Es folgen ca. 200 Lose Motive von Bahnpost /Eisenbahn (120 Lose), Propaganda bis Zensur sowie 90 Lose Heimatphilatelie und Postgeschichte.

Außerdem enthalten sind 150 Lose mit tausenden alten Ansichtskarten, überwiegend aus Deutschland, und 100 Lose mit Material zur Zeitgeschichte. Autographen, philatelistische Literatur, Siegel- und Gebührenmarken ergänzen das Angebot.

640 Lose Deutsches Reich mit Gebieten einschl. Altdeutschland (150) bieten ein reichhaltiges Angebot, mit Besonderheiten, Farben, bessere Wz., Plattenfehler und Ganzsachen, sowie Drittes Reich, Dienstpost, Auslandspostämter/Kolonien, Abstimmungsgebiete und Besetzte Gebiete (1. und 2. Weltkrieg).

Es folgen 320 Lose Deutschland nach 1945 mit Lokalausgaben von Altdöbern bis Wittenberg, OPD- und Kontrollrats-Ausgaben dabei „Sächs. Schwärzungen“ von Burkhardtsdorf bis Zwickau (30), bessere Farben, Postmeistertrennungen, Plattenfehler und SBZ-Teil mit interessanten Ausgaben und Belegen. Das Sammelgebiet DDR hat über 300 Lose im Angebot, dabei Farben, Plattenfehler, geprüfte Wz.-Besonderheiten, Druckvermerke, Markenheftchen, Belege, Ganzsachen und Dienst/ZKD-Post. 90 Lose von Berlin/WD/Bund und Franz. Zone schließen den Deutschlandteil ab.

Der Europa- und Übersee-Teil beinhaltet ca. 370 Einzellose, dabei klassische Ausgaben, gesuchte Marken (einschließlich VR China) und Belege.

Den Abschluss bilden 1070 Lots/Engrossposten beliebter Sammelgebiete, ergänzt durch zahlreiche Sammlungen dabei: DR, SBZ, DDR, Berlin, WD/ Bund und Franz. Zonen/Saarland sowie Europa/Übersee (30 Sammlungen) von Belgien, Dänemark, Liechtenstein, Österreich, Schweiz bis Vatikan und Brasilien, Franz. Polynesien, TAAF, USA.

Kontakt: Knut Fortagne & Christine Lipfert Briefmarkenauktion, Str. des 18. Oktober Nr. 35, 04103 Leipzig, Tel. 03 41/2 21 64 46, E-Mail: firma@briefmarkenauktion-leipzig.de, www.briefmarkenauktion-leipzig.de

Philatelistische Höhepunkte der 190. Rauhut & Kruschel-Auktion am 22./23. März 2019

(Mülheim/Rauhut-PR) Ein großartiges Angebot attraktiver Philatelie und Postgeschichte präsentierte das Auktionshaus Rauhut & Kruschel am 22. und 23. März 2019 im Rahmen der 190. Versteigerung in Mülheim a.d. Ruhr. Nach zwei spannenden Auktionstagen schloss die Versteigerung mit einem eindrucksvollen Gesamtergebnis von fast 1,8 Mio. Euro (Zuschläge + Aufgelder, ohne MwSt.). Einmal mehr heiß umkämpft waren die Nachlässe und Posten, welche mit 489 Losen allein einen Zuschlag von fast 1 Mio. Euro (exkl. Aufgelder) erzielten – dies bei einem Startpreis von rund 600.000 Euro, versteigert in weniger als vier Auktionsstunden! Dem Zuschauer boten sich erneut temporeiche Bietergefechte in der einmaligen Atmosphäre des voll besetzten Auktionssaals. Dieses „Live-Erlebnis“ kann als Markenzeichen und zugleich Gütesiegel des Hauses Rauhut & Kruschel-Auktionen bezeichnet werden, dessen Erfolge für sich sprechen und die das Vertrauen der Kunden, sowohl der Käufer wie auch der Einlieferer, belegen.

Kleine und große Seltenheiten der altdeutschen Staaten

Der Einzellos-Teil bot vor allem mit seiner umfangreichen Raritäten-Abteilung ein großes Spektrum begehrter Philatelie von Altdeutschland bis zur Moderne, von Europa bis Übersee. Eines der Highlights war ein kleinformatiges bayerisches Damencouvert, gelaufen ab Eichstädt nach Cairo/Ägypten aus dem Jahr 1865 (Los 60). Der dekorative Brief mit Mischfrankatur der Quadratausgaben 1 Kr. gelb, 9 Kr. ockerbraun und 18 Kr. zinnoberrot wurde von 6.000 Euro auf beachtliche 15.000 Euro gesteigert. Auf große Nachfrage stieß auch das Thurn & Taxis-Angebot, welches mit einer Vielzahl schöner Belege und seltener Verwendungen auf ganzer Linie überzeugte, darunter eine frankierte Depesche, welche für 2.300 Euro zugeschlagen wurde (Los 279).

Bemerkenswerte Steigerungen und außergewöhnliche Zuschläge waren vor allem im Sonderteil „Preußen“ zu verzeichnen. Hier wurden Preise erzielt, die man ohne Übertreibung als sensationell und richtungsweisend bezeichnen kann. Stellvertretend erwähnt seien ein Oberrand-Viererblock der ½ Sgr. mit praktisch vollem Originalgummi (Los 458), der 3.000 Euro erzielte sowie ein spektakulärer Achterblock der 2 Sgr. schw./blau (Los 482), welcher nach einem Ausruf von 4.000 Euro auf sensationelle 12.500 Euro kletterte.

Ein weiterer beeindruckender Sonderteil „Württemberg Pfennigzeit 1875-1920“ stieß ebenso auf große Nachfrage. Dies zu Recht, handelte es sich doch um das wahrscheinlich reichhaltigste jemals in dieser Form offerierte Angebot. Auch dank der moderat angesetzten Ausrufpreise nutzten viele Sammler die einmalige Gelegenheit, wie die beeindruckende Verkaufsquote belegt. Einen der Spitzenzuschläge sicherte sich eine Kreuzer-Pfennige-Währungsmischfrankatur (Los 602). Der Ganzsachencouvert zu 1 Kreuzer lief mit Zufrankatur einer 1 Kreuzer grün sowie einer 20 Pfg. blau am 11.2.1875 in die USA und wurde für 1.900 Euro zugeschlagen.

An allen Tagen machte es sich bemerkbar, wie positiv der zügige Verlauf der Auktion empfunden wurde – ohne Unterbrechungen und Verzögerungen durch „Internet-Live-Gebote“. Vor allem der Auktionssamstag mit dem umfassenden Angebot der Nachlässe, Sammlungen und Posten bot Spannung pur. Das Gesamtergebnis bestätigte einmal mehr die Leistungsfähigkeit des Hauses Rauhut & Kruschel als großes deutsches Auktionshaus.

Alle Ergebnisse der Versteigerung sind online unter www.rauhut-auktion.de einzusehen. Eine gedruckte Ergebnisliste kann beim Auktionshaus Rauhut & Kruschel angefordert werden.

Getreu dem Motto „Nach der Auktion ist vor der Auktion“ laufen die Vorbereitungen für die nächste Versteigerung in Mülheim a.d. Ruhr bereits auf Hochtouren. Diese findet am 25. Mai 2019 in Form einer Doppel-Auktion statt, u.a. mit einer Spezial-Auktion „Bremen“.

Weitere Informationen bei:
Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 144, 45470 Mühlheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: www.rauhut-auktion.de

VORSCHAU: Die Dr. Heinz Jaeger-Sammlung bei der Peter Feuser-Auktion am 10. Mai 2019: Traditionelle Philatelie vom Feinsten!

wm Dass der BDPh-Ehrenpräsident ein namhafter Baden-Sammler war und immer noch ist, ist weithin bekannt. Bislang hatte Jaeger sich allerdings nur von den bedeutenden Sammlungen der Ganzsachen und Mischfrankaturen getrennt, außerdem seine sog. „Puppen-Sammlung“ attraktiver klassischer Briefmarken aus zahlreichen Ländern abgegeben. Nun kommt seine Kernsammlung Baden auf den Markt, eine Kollektion, zu der wesentliche Teile bereits in den 1950er-Jahren zusammengetragen wurden. Gemäß den Usancen damaliger Zeit ist dies eine traditionelle Sammlung, bei der die Briefmarken selbst, ihre Ästhetik und Schönheit, im Mittelpunkt stehen. Ausgesucht gestempelte Einzelmarken, kleine und größere Einheiten, natürlich auch eine nennenswerte Anzahl von Briefen, die weniger postgeschichtlich, sondern von Frankatur und Abstempelung Interesse erwecken, sind mit dabei.

Vieles ist durchaus günstig angesetzt, Ausrufpreise beginnen im kleineren zwei- und dreistelligen Bereich. Aber es gibt auch vier- und fünfstellige „Kracher“, die man nicht alle Tage sieht. Der Sonderkatalog zur Versteigerung in Stuttgart ist bereits sehr frühzeitig erschienen und jeder Baden-Liebhaber sollte die Auktion beachten, zumal der Katalog sehr informativ und eindrucksvoll gestaltet wurde. Kontakt: SÜDPHILA Peter Feuser Auktionen, Haußmannstr. 30, 70188 Stuttgart, Tel. 07 11/24 75 24, E-Mail: feuser-auktionen@t-online.de, www.feuser-auktionen.de

VORSCHAU: 62. Hadersbeck-Auktion am 10.-12. April in Berlin

wm Über 5.000 Lose sind im Angebot, Übersee und Europa sind mit rund 500 vertreten und Altdeutschland/Deutsches Reich mit über 1.000. Eindeutiger Schwerpunkt liegt aber erneut bei der Nachkriegszeit, bei Lokal- und Zonenausgaben, besonders aber bei der SBZ und DDR. Bereits der Umschlagtitel macht mit dem Hinweis „Bitte beachten Sie auch unser reichhaltiges Angebot Druckvermerke und Druckereizeichen der DDR“ darauf aufmerksam und der abgebildete Brief passt bestens dazu.

Gut 500 Lose offerieren Münzen, Banknoten, Orden und Medaillen, wobei man letztere in diesem Umfang nicht häufig findet. Die über 1.000 Lose Sammlungen, Lots und Briefeposten dürften ebenfalls auf Interesse stoßen, gleiches gilt für zahlreiche Sondergebiete bis hin zu Auflösungsposten.

Kontakt: Hadersbeck-Auktionen GmbH, Wolfener Straße 32-34, Haus L, 12681 Berlin, Tel. 0 30/29 49 13 90, E-Mail: info@hadersbeck-auktionen.com – der aktuelle Katalog ist auch unter www.philasearch.com einzusehen.

VORSCHAU: 219. Pfankuch-Auktion am 4. April in Braunschweig

(mh/wm) Der Katalog zur 219. Auktion ist bereits online. Den Interessenten erwartet ein reichhaltiges Angebot von 2.795 Lose aus zahlreichen Gebieten der Philatelie und Numismatik.

Einen Schwerpunkt bildet wie immer Altdeutschland mit über 720 Losen, darunter gehaltvolle Abschnitte wie Braunschweig und Sachsen. Bei den Privatganzsachen Württembergs ist u.a. der einzige bisher bekannte Kartenbrief 10 Pfg Raute „Gruss aus Würzburg“ (Los 138) hervorzuheben.

Ebenso stark vertreten sind das Deutsche Reich, Gebiete, Kolonien und Auslandspostämter (über 800 Lose) mit postgeschichtlich interessanten Stücken und geprüften Spezialitäten. U.a. wird die Auflösung einer herrlichen Sammlung Ansichtskartenvorläufer und Privatpostkarten DR mit allein über 150 Positionen präsentiert.

Der Abschnitt Deutschland nach 1945 glänzt z.B. mit seltenen Gebührenzetteln und Belegen der Lokalausgaben, DDR-Raritäten und einer von der Deutschen Post zurückgerufenen „Kerstfest-Marke“ 2016.

In dieser Auktion kommt erneut ein starkes Angebot an Münzen, Medaillen, Orden und Banknoten (200 Lose) zum Ausruf. Von dem Titelstück der Auktion, der 3 Mark Silbergedenkmünze Bayern 1918 D anlässlich der Goldenen Hochzeit König Ludwig III. (Los 2319) wurden nur 130 Exemplare geprägt, sie zählt zu den seltensten Münzen des Deutschen Kaiserreiches. Das Deutsche Reich glänzt u.a. mit einem attraktiven 5 RM Stück Goethe 1932 J (Los 2340), ferner werden hübsche Abschnitte aus Russland und Bolivien, seltene Danzig-Banknoten aus den Jahren 1924/1938 u.a. offeriert.

Über 270 meist unberührte Sammlungen, Posten und Nachlässe runden das Angebot dieser Frühjahrsauktion ab. Die Saalauktion findet am 4. April 2019 ab 9.30 Uhr im Hotel Deutsches Haus, Ruhfäutchenplatz 1 in Braunschweig statt.

Kontakt: Karl Pfankuch & Co, Inhaber Michael Hille, 38027 Braunschweig, Hagenbrücke 19, Telefon: 05 31 / 4 58 07 Fax: 0531 / 44 77 9, E-Mail: info@karl-pfankuch.de. www.pfankuch-briefmarken.de

368. Heinrich-Köhler-Auktion:
Von früher Postgeschichte bis zu moderner Philatelie

Das Auktionsjahr 2019 wirft bereits seit geraumer Zeit seine Schatten voraus. Mit der STOCKHOLMIA-Raritäten-Auktion (1. Juni 2019) und der kürzlich angekündigten ersten ERIVAN-Auktion der Altdeutschen Staaten (8. Juni 2019) erwarten Philatelisten aus aller Welt zwei spektakuläre Höhepunkte. Ein weiteres Highlight ist die traditionelle Frühjahrsauktion von Heinrich Köhler in Wiesbaden, mit der das Traditionshaus vom 26. bis 30. März 2019 den philatelistischen Frühling und zugleich die diesjährige Versteigerungs-Saison einläutet. Das Programm der 368. Versteigerung von Deutschlands ältestem Briefmarkenauktionshaus beeindruckt erneut mit Philatelie und Postgeschichte auf höchstem Niveau. Drei Sonderkataloge mit einzigartigen Sammlungen sowie zahlreiche Sonderteile in einem überwältigenden Hauptkatalog sprechen eine eindeutige Sprache. Die Bandbreite reicht von früher Postgeschichte bis zu moderner Philatelie, von Altdeutschland über Europa bis Übersee, und bietet nahezu alles, was das Sammlerherz begehrt.

Begeisternde Philatelie in drei Sonderkatalogen

Einen wichtigen Teil des philatelistischen Lebenswerkes von Christian und Renate Springer dokumentiert der Sonderkatalog „Königreich Sachsen“ (Teil I), welcher zahllose Pretiosen und außergewöhnliche Seltenheiten dieses beliebten Sammelgebietes umfasst. Das Ehepaar Springer ist in Philateliekreisen und darüber hinaus seit Jahrzehnten für ihr Engagement und ihre (Sammel-) Leidenschaft bekannt. Wertvolle Beiträge und zahlreiche Publikationen zur Forschung und Erforschung der Sachsen-Philatelie belegen dies eindrucksvoll. Dementprechend umfassend und werthaltig ist auch die über viele Jahrzehnte zusammengetragene Sachsen-Sammlung von Christian und Renate Springer, mit vielen prominenten Stücken der traditionellen Philatelie und Postgeschichte. Von raren Essays und Probedrucken, wunderschönen Einzelmarken und Einheiten über Postscheine und Telegramme bis hin zu Briefen mit spektakulären Destinationen reicht die Bandbreite der angebotenen Lose, die sich in vielen Fällen durch exklusive Provenienzen auszeichnen.

Eine Sammlung, wie sie vermutlich kein zweites Mal zusammenzutragen sein wird und wahrlich eine einmalige Chance, die eigene Sachsen-Sammlung um das ein oder andere Spitzenstück zu bereichern.

Eine so umfassend zusammengetragene Dänisch-Westindien-Sammlung wie die Kollektion „Høgensborg“ (Teil I) sieht man fürwahr nicht alle Tage. Umso mehr dürfen sich die Liebhaber dieses Sammelgebietes über das vorliegende Angebot freuen, das die Philatelie und Postgeschichte des ehemaligen Kolonialgebietes von Dänemark dokumentiert. Diese höchst anspruchsvolle Aufgabe hat der Sammler mit viel Liebe für außergewöhnliche Stücke verbunden. Egal, ob abgehende Post, eingehende Post oder Transitpost: Von allem sind hochwertige Stücke in dieser Samm-lung vereint. Etliche Briefe dieser Kollektion waren bereits in der berühmten und hoch dekorierten Sammlung von Georg Mehrtens enthalten!

Ein weiterer Sonderkatalog ist dem Sammelgebiet Irland, bestehend aus zwei Sammlungen, gewidmet. Die Kollektion „Irland Rollenmarken 1922-40“ von Robert Benninghoff gilt als eine der umfassendsten dieses Teilgebietes der irischen Philatelie. Das Angebot enthält eine einzigartige Zusammenstellung der Rollenmarken Irlands mit Unikaten und Einzelstücken, seltenen Probedrucken und Einheiten. Der zweite Teil zeigt irische Vorläufer aus dem 19. Jahrhundert, die ersten Überdruck-Ausgaben aus den 1920er Jahren bis hin zur Moderne. Die seltenen Aufdruckfehler und viele Abarten geben dem Irland-Sammler viele Gelegenheiten, die eigene Sammlung um große Seltenheiten zu bereichern.

Der Hauptkatalog kann mit den Offerten der Sonderkataloge ohne weiteres mithalten. Neben den attraktiven Einzel- und Sammellosen von Deutschland bis „Alle Welt“ stehen insbesondere die zahlreichen Spezialteile mit der Auflösung eindrucksvoller Sammlungen im Fokus. Mit dem zweiten Teil der Sammlung „George Marshall – Deutschland nach 1945“ hat das Auktionshaus Heinrich Köhler erneut eine Vielzahl an begehrten Raritäten moderner Philatelie im Programm. Hervorzuheben ist auch der Sonderteil mit Zeppelin-Bedarfsbriefen der international mit Gold prämierten Sammlung von Dickson Preston.

Die beeindruckende Kollektion „Eingehende Post aus Mittel- und Südamerika nach Italien 1837-1889“ von Giorgio Magnani bietet außergewöhnliche Postgeschichte mit seltensten Briefen und Belegen. Die wahrlich spektakuläre Sammlung „Belgien Postgeschichte 1459-1799“ von Jürgen Briese wartet mit großen Seltenheiten der Vorphilatelie auf. Herausragende Raritäten, wie z. B. ein Brief des späteren Kaisers Maximilian I aus Brügge aus dem Jahr 1481, kommen dabei unter den Hammer. Weitere Höhepunkte der Versteigerungswoche: „Memel Marken und Postgeschichte 1920-1923 – Die Sammlung Dr. Pier Matteo Lucibello“ besticht durch die zahlreichen enthaltenen Varianten der Marken und seltenste Frankaturen. Eine Sammlung Palästina Mandatspost mit großen Seltenheiten rundet das weltweite, hochwertige Angebot ab.

Internet: www.heinrich-koehler.de

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165. Felzmann-Auktion:
Original-Briefe aus Konzentrationslagern

Über sechs Millionen Menschen ließen ihr Leben während des Nationalsozialismus. Die Zeit von 1933 bis 1945, in der Hitler an der Macht war, ist eine der schrecklichsten Epochen der Menschheitsgeschichte. Dies darf in der heutigen Zeit des aufkeimenden Faschismus niemals vergessen werden. Um das historische Gedächtnis bemühen sich nicht nur Schulen, Museen und die Presse, auch Philatelisten, die historisch orientiert sind, tragen ihren Teil dazu bei. So hat der Autor Claus Geissler über viele Jahre hinweg Briefe, Briefumschläge und weitere Zeitdokumente gesammelt, die zum Beispiel von Inhaftierten aus Konzentrationslagern verschickt worden waren. Auch Schriftstücke, die SS-Mannschaften untereinander austauschten, die am Aufbau und der Erhaltung der Lager beteiligt waren, sind erhalten.Diese Sammlung an Belegen und Zeitdokumenten wurde auf einer multilateralen Briefmarkenausstellung 2017 im niederländischen s’Hertogenbosch mit der höchsten Auszeichnung Groß-Gold prämiert. Ebenfalls hat Claus Geissler zu diesem Thema ein Buch in Kooperation mit dem Auktionshaus Felzmann aus Düsseldorf herausgebracht. Dort beschreibt er umfassend das System des Terrors 1933-1945. „Ich habe Herrn Geissler vor einigen Jahren kennengelernt und war beeindruckt von seiner Sammlung. Zusammen überlegten wir, ein Buch zu veröffentlichen. Er schrieb ein wissenschaftliches Werk zu diesem Thema. Meine Mitarbeiter übernahmen das Lektorat und das Layout“, erzählt Inhaber und Auktionator Ulrich Felzmann. Diese prämierte Sammlung wird aufgeteilt und als Einzelstücke in der Felzmann-Frühjahrsauktion am 7. März 2019 versteigert. Darunter ist zum Beispiel eine Häftlingskarte mit Auszug der Lagerordnung, die 1939 von Weimar nach Wien verschickt wurde. Ebenfalls dabei ist eine handgeschriebene Karte von Carl von Ossietzky, einem der bekanntesten Häftlinge, der von der Gestapo schon in der Nacht des Reichstagsbrandes verhaftet und nach Verhör und Folter inhaftiert wurde. Er schrieb sie an seine Frau in Hamburg. Er erhielt 1936, rückwirkend für 1935, den Friedensnobelpreis. Am 4. Mai 1938 starb der Herausgeber der Zeitschrift „Die Weltbühne“ an einer Lungentuberkulose.

Neben der Ausnahme-Sammlung von Claus Geissler kommen vom 7. bis 9. März 2019 zahlreiche Topstücke der Philatelie unter den Hammer. „Wir haben diesmal auch einen Nachlass eines Händlers in unserer Auktion dabei, der jahrzehntelang mit enorm finanziellem Aufwand ein interessantes Lager unterhalten hat. Die insgesamt 1050 Alben haben wir auf drei Sammellose (Los 7001, 7002, 7003) aufgeteilt“, erklärt Philatelie-Leiter Peter Such. Darunter befinden sich unter anderem Briefmarken aus Frankreich, Russland sowie Deutsches Reich mit einem Inflationsanteil. Ebenfalls interessant ist ein „Mondbrief“ von Apollo 15 der sogenannten „100er-Serie“. Das Besondere: Die drei Astronauten dieser Mission, David Scott, Alfred Worden und James Irwin, haben dieses Stück selbst unterschrieben. Vor allem aber das Los 5222 dürfte für Aufsehen sorgen. Dieser komplette sog. „Wehrmachtsatz“ in halben Originalbogen ist mit weitem Abstand die größte Rarität kroatischer Philatelie (75 000 Euro).

Internet: www.felzmann.de

© Deutsche Briefmarken-Revue

Kleine und große Seltenheiten bei der 190. Rauhut & Kruschel Auktion am 22./23. März 2019

(Mülheim) Die dritte Rauhut & Kruschel-Auktion des Jahres 2019 wirft bereits ihre Schatten voraus. Am 22. und 23. März 2019 erwartet die Sammler in Mülheim a.d. Ruhr ein großartiges Angebot attraktiver Einzellose und werthaltiger Posten, welches Auktionator Harald Rauhut und sein Team zusammengestellt haben. Der Raritätenteil umfasst erneut zahlreiche außergewöhnliche Stücke von Altdeutschland bis Übersee, darüber hinaus zwei Sonderteile Preußen und Württemberg, die für Liebhaber diverse kleine und große Seltenheiten bereithalten. Spannende Bietergefechte sind auch bei den zahlreichen Offerten der unberührten Sammlungen und Nachlässe zu erwarten, die bei Sammlern und Händlern gleichermaßen beliebt sind und am Auktionssamstag (23. März 2019) einzigartige Gelegen-heiten bieten.

Briefe, Marken und Besonderheiten von Altdeutschland bis Übersee

Die „Raritäten-Abteilung“ bietet mit ihrem umfangreichen Einzellos-Angebot alles, was das philatelistische Herz begehrt. Insbesondere die Altdeutschland-Sammler kommen hier traditionell auf ihre Kosten. Nahezu alle Einzelgebiete sind mit außergewöhnlichen Briefen, Einzelmarken, Einheiten oder anderen Besonderheiten vertreten. Beispielhaft erwähnt seien eine einzigartige Baden-Thurn-und-Taxis-Mischfrankatur, ein höchst seltener Helgoland-Brief ex Burrus und Boker oder eine Mehrfachfrankatur aus Oldenburg mit der 3 Gr., Mi-Nr. 8 in perfekter Erhaltung. Ein Retour-Brief aus dem Herzogthum Schleswig mit Destination Otago/Neuseeland gehört zu den spektakulärsten Belegen, die dieses Sammelgebiet kennt – eine Altdeutschland-Rarität erster Klasse.

Ein überaus umfangreiches Angebot umfasst auch der Markenteil Thurn und Taxis, der neben diversen Einzelmarken und Einheiten in allen Erhaltungen vor allem mit einer Vielzahl reizvoller Belege besticht. In diesem Sonderteil wird die Sammlung „Thurn & Taxis-Einschreibe-Briefe“ von J. Nickel, Nauen, aufgelöst, der hierfür u.a. schon in Sindelfingen mit dem „Goldenen Posthorn prämiert“ wurde. Darüber hinaus kommen zahlreiche außergewöhnliche Belege, darunter verschiedenste Portostufen mit tollen Frankaturen, seltene Destinationen und rare Verwendungsformen, so z.B. eine frankierte Telegraphische Depesche, zum Ausruf.

Einmal mehr herausragend präsentiert sich das Sammelgebiet Preußen, welches über die Raritäten-Abteilung hinaus mit einem Sonderteil vertreten ist. Die Lose dieses Sonderteils entstammen einer bemerkenswerten Sammlung, deren Geschichte eng mit dem Auktionshaus Rauhut & Kruschel verbunden ist. Denn bereits in den Jahren 1996 und 2016 präsentierte Harald Rauhut diverse Offerten aus dieser Kollektion und schreibt somit eine mehr als 20-jährige Erfolgsgeschichte fort. Die Preußen-Liebhaber dürfen sich somit über ein weiteres herausragendes Angebot freuen, das diverse Marken und Belege beinhaltet, die schlichtweg begeistern. So z.B. ein Brief mit waagerechtem Sechserstreifen der 4 Pfge. Grün, Mi-Nr. 5a in portogerechter Verwendung auf Drucksache der 12. Gewichtsstufe – in dieser Gewichts-Progression ein Unikat.

Ein weiterer Sonderteil „Württemberg Pfennigzeit 1875-1920“ bietet mit mehr als 700 Losen (!) das wahrscheinlich reichhaltigste jemals in dieser Form offerierte Angebot. Von einem Kenner in mehr als 40 Jahren Sammeltätigkeit zusammengetragen, kann man nur staunen angesichts der Vielfalt wie auch der Anzahl außergewöhnlicher philatelistischer Belege dieses Zeitabschnitts der Württemberg-Philatelie. Die zahlreichen Briefraritäten dürften nicht nur für bestehende Sammler dieses Gebietes auf große Nachfrage treffen, dank der mehr als moderaten Ansatzpreise werden auch „Württemberg-Neulinge“ die Angebote zu schätzen wissen. Den Württemberg-Klassik-Sammlern bietet sich darüber hinaus die wahrscheinlich beste Gelegenheit, ihre Sammlungen zu erweitern.

Abseits der (alt-)deutschen Philatelie dürften auch die Einzellose von Europa bis Übersee auf für Aufsehen sorgen. Mit Raritäten von (Alt-)Italien, der Niederlande sowie der Schweiz über die Klassik von Nord- und Südamerika bis hin zu Asien und Afrika folgt ein Highlight dem nächsten. Eines der absoluten Spitzenstücke ist eine Postmeister-Ausgabe aus St. Louis/USA mit seltenem Ortsstempel aus dem Jahr 1846 (Los 441) – eine wunderschöne Marke der Klassik und Top-Rarität der US-amerikanischen Philatelie.

Begehrte Nachlässe und Posten – Hochspannung im Auktionssaal

Der krönende Abschluss ist am Auktionssamstag (23. März) den Nachlässen, Posten und Sammlungen vorbehalten. Allein die Nachlass-Lose mit rund 500 Positionen zu einem günstigen Gesamtausruf von 650.000 Euro werden garantiert für Aufsehen sorgen. In der spannungsgeladenen Atmosphäre des Mülheimer Auktionssaals von Rauhut & Kruschel bietet sich den Betrachtern vor Ort nicht selten ein wahres Spektakel: intensive Bieter-gefechte, Steigerungen und Zuschläge im Minutentakt, begeisterte Sammler und Händler, die ihre Chancen nutzen wollen, sich eines (oder mehrere) der begehrten Lose zu sichern.

Das vollständige Auktionsangebot ist ab sofort online unter www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (www.philasearch.com) verfügbar. Katalogbestellungen und weiterführende Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 144, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: www.rauhut-auktion.de

VORSCHAU: 167. Dr. Reinhard Fischer Auktion in Bonn am 15./16. März 2019

(Bonn/rf) Der Katalog zu dieser Auktion ist online und unter https://auktion.reinhardfischerauktionen.de zu finden. Aus der Vielfalt der über 7.000 Lose der 167. Versteigerung mit zahlreichen Besonderheiten und etlichen Highlights sind folgende Schwerpunkte erwähnenswert:

Unter den sechs „Bayern Einsern“ der Auktion findet sich ein postfrisches Luxusstück mit Oberrand in völlig ursprünglicher, tadelloser Erhaltung (Ausruf 1.200.-). In der Epoche des Deutschen Reiches kommen insbesondere gute postfrische Standardwerte und Spezialitäten zur Versteigerung. So startet ein außerordentlich gut erhaltenes Exemplar der 9 Kreuzer „Großer Brustschild“ (Nr. 27a) mit 1.000.-, der seltene Rhein/Main-Aufdruckfehler „Huna“ (Nr. IV F) mit 1.500.- und ein tadellos postfrischer Nothilfeblock wird ab 1.800.- versteigert. Eine 5 Mark Kaiseryacht der deutschen Kolonie Kamerun im Friedensdruck in der seltenen B-Zähnung wird erstmals in der Auktionsgeschichte des Hauses in postfrischer Erhaltung angeboten. Die Nr. 25IB ist im Michel seit jeher ohne Preis notiert, aufgerufen werden moderate 2.400.- Euro. Eine Neuentdeckung der DDR-Philatelie bietet die Ausgabe „125 Jahre Deutsche Eisenbahnen“: eine 10 Pfg (Nr. 804) mit stehendem (statt liegendem) Wasserzeichen X. Die postfrische Marke wird erstmals auf einer Auktion angeboten, Ausruf 1.000.-. Eine besondere Rarität stellt ein ungestempeltes Exemplar des „Sturmdivisions-Blocks“ von Kroatien mit großer rechter oberer Bogenecke des Druckbogens dar. Die an sich schon seltene Blockausgabe kam in dieser Form eigentlich nicht in den Umlauf, aufgerufen werden ebenfalls 1.000.-

Als Höhepunkt kommt ein Sammlungsangebot mit mehr als 1.000 Positionen zur Versteigerung, dabei über 150 Lose mit vierstelligen Startpreisen. Der sechste Teil des „Rheingold“-Bestandes bietet auch in der kommenden Auktion wieder interessante Posten der Deutschen Philatelie, meist Briefe, zu äußerst günstigen Ansatzpreisen. Mehr als 500 Sammlungen kann man komplett im Internet „besichtigen“ – Fotos sämtlicher Albumseiten geben einen sehr guten Eindruck der Lose.

VORSCHAU: Auflösung der Claus Geissler-Sammlung „Das System des Terrors“

wm In der letzten Felzmann-Auktion wurde die mit Großgold prämierte Ausstellungssammlung von Claus Geissler bereits als ein Los angeboten. Allerdings fand sich zum Ausrufpreis von 150.000 Euro kein Käufer. Museen und in Frage kommenden Institutionen – die Vermutung lag für manche nahe – fehlte das entsprechende „Kleingeld“ bzw. dafür nötige Sponsoren. Das Düsseldorfer Auktionshaus hat sich deshalb entschlossen, am 7. März 2019 diese Sammlung zu detaillieren und hierzu unter dem Titel „Das System des Terrors 1933-1945“ einen Sonderkatalog herausgegeben. Mit über 600 Losen post- und zeitgeschichtlicher Belege werden die Zwangslager (Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager) im nationalsozialistischen Deutschland und in den von Deutschland okkupierten Ländern dokumentiert. Zahlreiche Lose erinnern mit ihren Belegen an Haftanstalten und Zuchthäuser, an Zwangsarbeiter oder an die Täterpost des NS-Apparates. Auktionator Ulrich Felzmann empfiehlt in seinem Vorwort, den Katalog auf sich wirken zu lassen, „damit sich in Zeiten des wieder aufkeimenden Faschismus dieses Grauen nicht wiederholt“. Deshalb sei es wichtig, solche Dokumente nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, denn es sind und bleiben Zeugnisse der Geschichte.

Info/Kontakt: info@felzmann.de, www.felzmann.de

VORSCHAU: 155. Derichs-Auktion am 16. März 2019 in Köln: Sammlung Dr. Peter Müller „Die Deutsche Reichspost 1871“

wm Bereits das Thema dieser mit Gold international ausgezeichneten Sammlung klingt vielleicht so manchem eher ungewöhnlich. Zumal man darum weiß, dass die ersten Briefmarken des Deutschen Kaiserreiches, die sog. Brustschild-Marken doch erst am 1. Januar 1872 – also nicht 1871 – das Licht der Welt erblickten. Allerdings trat die Verfassung des Deutschen Kaiserreiches bereits am 4. Mai 1871 in Kraft, weshalb Auktionator Roland Meiners die in dieser Zeitspanne bis zum Jahresende 1871 verwendeten Marken des Norddeutschen Postbezirkes als „Brustschild-Vorläufer“ bezeichnet, die seiner Ansicht nach in jede Deutsches-Reich-Sammlung oder gar in jede Deutschland-Generalsammlung gehören. „Ohne diese Marken wäre eine Sammlung des Deutschen Reiches von 171 bis 1945 nicht ,komplett'“, lässt er sich zitieren.

Zu dem Thema hat der Urheber dieser beeindruckenden Sammlung, Dr. Peter Müller, ein Buch mit dem gleichnamigen Titel der Sammlung 2013 in der Schriftenreihe (Nr. 57) der ArGe Norddeutscher Postbezirk e.V. veröffentlicht, das ebenfalls noch beim Auktionshaus in geringer Zahl erhältlich ist. Zusammen mit dem vorzüglich gemachten Hardcover-Sonderkatalog der Sammlungsversteigerung ist es eine wertvolle Dokumentation dieses interessanten Kapitels der Philatelie.

Die farbigen Abbildungen in bester Qualität und die fachkundige Beschreibung der angebotenen 327 Belege sprechen für die Schönheit und Qualität des ausgesuchten Materials, allerdings auch vielfach für deren Seltenheit, so dass sich häufig Ausrufpreise in vier- oder gar fünfstelliger Größenordnung bewegen. Meiners dazu wörtlich: „Wie gut die Sammlung wirklich ist, haben wir erst bei der intensiven Arbeit an den Losbeschreibungen gemerkt.“ Als Fachmann muss er es wissen. Kontakt: Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbh@web.de

VORSCHAU: 155. Derichs-Auktion am 16. März 2019 in Köln

wm Aufgrund der Fülle von Einlieferungen hat sich das Auktionshaus Dr. Derichs entschlossen, neben der Auktion der Deutsche Reichspost-Sammlung von Dr. Peter Müller am gleichen Tag auch noch eine zweite Sonderauktion stattfinden zu lassen, zu der nun der sog. Hauptkatalog vorliegt. Schwerpunkte sind zwei Einlieferungen, eine aus Bielefeld, die Auktionator Roland Meiners in knapp 100 Einzel- und Sammellose aufteilte, eine weitere aus Niedersachsen, die etwa 40 Jahre lang unberührt im Tresor einer Bank in Hannover lag. Aus dieser Quelle stammt das Titelbild, ein postfrischer 24er-Block der „10 Groschen Hannover“. Mit dabei war u.a. auch eine Sammlung „Britische Kolonien“, die in circa 60 Einzel- und Sammellosen offeriert wird.

Insgesamt beeindruckt das vorzügliche Angebot an altdeutschen Marken, Einheiten und Briefen. Deutsches Reich, besonders auch Deutsche Kolonien, sind sehr gut besetzt und – wie bekannt – lohnt bei diesem Auktionshaus auch immer der Blick in die Posten, Nachlässe, Partien und Sammlungen. Kontakt: Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbh@web.de

VORSCHAU: Von Sachsen bis Dänisch-Westindien, von früher Postgeschichte bis zu moderner Philatelie: Raritäten und außergewöhnliche Spitzensammlungen bei der Heinrich Köhler Frühjahrsauktion (26.-30. März 2019)

Das Auktionsjahr 2019 wirft bereits seit geraumer Zeit seine Schatten voraus. Mit der STOCKHOLMIA Raritäten Auktion (1. Juni 2019) und der kürzlich angekündigten ersten ERIVAN Auktion der Altdeutschen Staaten (8. Juni 2019) erwarten Philatelisten aus aller Welt zwei spektakuläre Höhepunkte. Ein weiteres Highlight ist die traditionelle Frühjahrsauktion von Heinrich Köhler in Wiesbaden, mit der das Traditionshaus vom 26. bis 30. März 2019 den philatelistischen Frühling und zugleich die diesjährige Versteigerungs-Saison einläutet. Das Programm der 368. Versteigerung von Deutschlands ältestem Briefmarkenauktionshaus beeindruckt erneut mit Philatelie und Postgeschichte auf höchstem Niveau. Drei Sonderkataloge mit einzigartigen Sammlungen sowie zahlreiche Sonderteile in einem überwältigenden Hauptkatalog sprechen eine eindeutige Sprache. Die Bandbreite reicht von früher Postgeschichte bis zu moderner Philatelie, von Altdeutschland über Europa bis Übersee, und bietet nahezu alles, was das Sammlerherz begehrt.

Drei einzigartige Sonderkataloge: Philatelie, die begeistert!

Einen wichtigen Teil des philatelistischen Lebenswerkes von Christian und Renate Springer dokumentiert der Sonderkatalog „Königreich Sachsen“ (Teil I), welcher zahllose Pretiosen und außergewöhnliche Seltenheiten dieses beliebten Sammelgebietes umfasst. Das Ehepaar Springer ist in Philateliekreisen und darüber hinaus seit Jahrzehnten für ihr Engagement und ihre (Sammel-) Leidenschaft bekannt. Wertvolle Beiträge und zahlreiche Publikationen zur Forschung und Erforschung der Sachsen-Philatelie belegen dies eindrucksvoll. Demensprechend umfassend und werthaltig ist auch die über viele Jahrzehnte zusammengetragene Sachsen-Sammlung von Christian und Renate Springer, mit vielen prominenten Stücken der traditionellen Philatelie und Postgeschichte. Von raren Essais und Probedrucken, wunderschönen Einzelmarken und Einheiten über Postscheine und Telegramme bis hin zu Briefen mit spektakulären Destinationen reicht die Bandbreite der angebotenen Lose, die sich in vielen Fällen durch exklusive Provenienzen auszeichnen. Eine Sammlung, wie sie vermutlich kein zweites Mal zusammenzutragen sein wird und wahrliche eine einmalige Chance, die eigene Sachsen-Sammlung um das ein oder andere Spitzenstück zu bereichern.

Eine so umfassend zusammengetragene Dänisch-Westindien-Sammlung wie die Kollektion „Høgensborg“ (Teil I) sieht man fürwahr nicht alle Tage. Umso mehr dürfen sich die Liebhaber dieses Sammelgebietes über das vorliegende Angebot freuen, welches die Philatelie und Postgeschichte des ehemaligen Kolonialgebietes von Dänemark dokumentiert. Diese höchst anspruchsvolle Aufgabe hat der Sammler mit viel Liebe für außergewöhnliche Stücke verbunden. Egal, ob abgehende Post, eingehende Post oder Transitpost: Von allem sind hochwertige Stücke in dieser Sammlung vereint. Etliche Briefe dieser Kollektion waren bereits in der berühmten und hoch dekorierten Sammlung von Georg Mehrtens enthalten!

Ein weiterer Sonderkatalog ist dem Sammelgebiet Irland, bestehend aus zwei Sammlungen, gewidmet. Die Kollektion „Irland Rollenmarken 1922-40“ von Robert Benninghoff gilt als eine der umfassendsten dieses Teilgebietes der irischen Philatelie. Das Angebot bietet eine einzigartige Zusammenstellung der Rollenmarken Irlands mit Unikaten und Einzelstücken, seltenen Probedrucken und Einheiten. Der zweite Teil beinhaltet irische Vorläufer aus dem 19. Jahrhundert, die ersten Überdruck-Ausgaben aus den 1920er Jahren bis hin zur Moderne. Die seltenen Aufdruckfehler und viele Abarten bieten dem Irland-Sammler viele Gelegenheiten, die eigene Sammlung um große Seltenheiten zu bereichern.

Großartige Angebote im Hauptkatalog – beeindruckende Sonderteile

Der Hauptkatalog kann mit den Offerten der Sonderkataloge ohne weiteres mithalten. Neben den attraktiven Einzel- und Sammellosen von Deutschland bis Alle Welt stehen insbesondere die zahlreichen Spezialteile mit der Auflösung eindrucksvoller Sammlungen im Fokus. Mit dem zweiten Teil der Sammlung „George Marshall – Deutschland nach 1945“ hat das Auktionshaus Heinrich Köhler erneut eine Vielzahl an begehrten Raritäten moderner Philatelie im Programm. Hervorzuheben ist auch der Sonderteil Zeppelin Bedarfsbriefe der international mit Gold prämierten Sammlung von Dickson Preston.

Die beeindruckende Kollektion „Eingehende Post aus Mittel und Südamerika nach Italien 1837-1889“ von Giorgio Magnani bietet außergewöhnliche Postgeschichte mit seltensten Briefen und Belegen. Die wahrlich spektakuläre Sammlung „Belgien Postgeschichte 1459-1799“ von Jürgen Briese bietet große Seltenheiten der Vorphilatelie. Herausragende Raritäten, wie z.B. ein Brief des späteren Kaisers Maximilian I aus Brügge aus dem Jahr 1481, kommen dabei unter den Hammer.

Weitere Höhepunkte der Versteigerungswoche: „Memel Marken und Postgeschichte 1920-1923 – Die Sammlung Dr. Pier Matteo Lucibello“ besticht durch die zahlreichen enthaltenen Varianten der Marken und seltenste Frankaturen. Eine Sammlung Palästina Mandatspost mit großen Seltenheiten rundet das weltweite hochwertige Angebot ab.

Das komplette Angebot der 368. Heinrich Köhler Auktion ist ab dem 25. Februar 2019 mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar. Hier finden Interessenten auch alles rund um das Thema „Online-Live-Bieten“ und das bewährte Online-Auktion-Biet-System von Heinrich Köhler.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:

Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Wilhelmstraße 48, 65183 Wiesbaden Telefon: 06 11/39 38 1, Telefax: 06 11/39 38 4, E-Mail: info@heinrich-koehler.de Internet: www.heinrich-koehler.de

21 Lose für rund 1,5 Millionen Euro

wm Ausgesuchte und in einem Sonderkatalog des Auktionshauses Schlegel in Berlin zusammengestellte Raritäten der Deutschland-Philatelie ex Peter Zgonc kommen am 8. Februar 2019 im Patrick Hellmann Schlosshotel unter den Hammer. Der Katalogtitel spricht von „Deutschen Großraritäten“ und in einer Werbemail des Hauses heißt es zu den angebotenen Pretiosen:

„Kein Wunder, handelt es sich bei diesen Kostbarkeiten doch um die Top-Seltenheiten der ganz großen Raritäten des Deutschen Reiches. Gleichzeitig sind diese Stücke einmalige Wertobjekte, denen auch Investoren ihre Aufmerksamkeit schenken – auf der Suche nach attraktiven Anlagealternativen in den aktuellen Zeiten der Niedrig- oder sogar Nullzinspolitik. Der Wiener Unternehmer Peter Zgonc stellte einzigartige Briefmarken-Kollektionen zusammen, die ihresgleichen suchen. Seine philatelistischen Top-Stücke sind in Sachen Seltenheit, Qualität und Erhaltung sogar vergleichbar mit einer Weltrarität wie dem Baden-Fehldruck 9-Kreuzer auf Brief. Eine andere Preziose, eine der seltensten deutschen Briefmarken überhaupt, spielt in der ,Mauritius-Liga‘. Ja selbst in der ,Tre-Skilling-Banco-Klasse‘ haben wir Einiges zu bieten. Lassen Sie sich die einmalige Gelegenheit nicht entgehen und machen Sie diese Großraritäten zu Ihren ganz persönlichen ,Wertobjekten‘.“

Die vollmundige Marketingsprache mit den getroffenen Vergleichen wird der Kenner zu beurteilen wissen. Tatsache ist, dass in diesem Katalog zahlreiche Abarten und seltenste Varianten bestimmter Marken des Deutschen Reiches enthalten sind, die eine Beachtung verdient haben. Ob allerdings eine „1 M./Gelber Hund“ von 1912 mit doppeltem Aufdruck und einem Ausruf von 8.000 Euro in der Liga des „Baden-Fehldruckes“ u.a. spielt, sei einmal dahingestellt. Wer aber sechsstellige Beträge, z.B. 250.000 Euro, für eine 20-Mark-Bayern-Sarre, gestempelt auf Briefstück, ausgeben will (bzw. kann) oder für einen Brief von 1915 mit der 5-M.-Marke „Reichsgründungsgedenkfeier im Kriegsdruck mit kopfstehendem Mittelstück“, der ist hier genau richtig. Das Titelfoto, ein Vineta-Provisorium als zusammenhängendes Paar aus der linken oberen Bogenecke, dabei linke Marke mit kopfstehendem Aufdruck, ist vergleichsweise „preiswert“: Ausruf: 50.000 Euro.

Man darf gespannt sein, welche Zuschlagsergebnisse am 8. Februar 2019 in Berlin zu verzeichnen sind. Kontakt: Schlegel, Berliner Auktionshaus für Philatelie GmbH, Kurfürstendamm 200, 10719 Berlin, Tel. 0 30/88 70 99 62, E-Mail: mail@auktionshaus-schlegel.de, www.auktionshaus-schlegel.de

VORSCHAU: 165. Ulrich Felzmann-Auktion vom 7.-9. März 2019 in Düsseldorf

(Felzmann-PR) Den bekannten Slogan einer Internet-Auktionsplattform „3,2,1 – meins“ dreht das Auktionshaus Felzmann bei seiner großen Frühlingsauktion im März einfach mal um. So könnte der Ausruf der Bieter eher „,1,2,3 – ich bin dabei“ lauten. Denn vom 7. bis 9. März werden bei der 165. Auktion Topstücke der Philatelie im Auktionssaal in Düsseldorf versteigert.

„Wir haben diesmal auch einen Nachlass eines Händlers in unserer Auktion dabei, der jahrzehntelang mit enorm finanziellem Aufwand ein interessantes Lager unterhalten hat. Die insgesamt 1050 Alben haben wir auf drei Sammellose (Los 7001, 7002, 7003) aufgeteilt“, erklärt Philatelie-Leiter Peter Such. Darunter befinden sich unter anderem Briefmarken aus Frankreich, Russland sowie Deutsches Reich mit einem Inflationsanteil. Für die Besichtigung wird um vorherige Anmeldung gebeten, außerdem sollte bei dieser Menge viel Zeit eingeplant werden. Ebenfalls interessant ist ein „Mondbrief“ von Apollo 15 der sogenannten „100er-Serie“. Das Besondere: die drei Astronauten dieser Mission, David Scott, Alfred Worden und James Irwin haben dieses Stück selbst unterschrieben. Vor allem aber das Los 5222 dürfte für Aufsehen sorgen, dieser komplette „Wehrmachtsatz“ in halben Originalbögen ist mit weitem Abstand die größte Rarität kroatischer Philatelie.

Schon öfter in der Presse erwähnt wurde die Sammlung „Das System des Terrors 1933-1345“ von Autor und Philatelist Claus Geissler. Die Ausnahme-Sammlung wurde anlässlich der multinationalen Briefmarkenausstellung S‘-HERTOGENBOSCH 2017 bereits mit Groß-Gold ausgezeichnet. Die Auflösung wird in Form von Einzellosen zum Start der Philatelie-Auktion am 7. März versteigert. Darunter ist zum Beispiel eine Karte, die von Carl von Ossietzky, einer der bekanntesten Häftlinge, verfasst wurde. Er schrieb sie an seine Frau in Hamburg. Am 4. Mai 1938 starb der Herausgeber der Zeitschrift „Die Weltbühne“ an einer Lungentuberkulose.

Interessierte können die Auktion live unter www.felzmann.de verfolgen und mitbieten. Einfach anmelden, einloggen und den Worten des Auktionators lauschen. Schriftliche Gebote oder per Telefon sind ebenfalls möglich. Weitere Informationen unter: felzmann.de/gebotsabgabe.aspx

Erfolgreiche 63. AIXPHILA-Auktion

wm Eine Verkaufsquote von über 80 Prozent, gilt bei Auktionen eher als die Ausnahme von der Regel. Den rührigen Aachenern ist dieses Kunststück wieder einmal gelungen. Von 3.791 Losen brachten sie 3.100 an den Mann, was einer Quote von fast 82 prozent entspricht. Noch deutlich wird der Erfolg durch den Erlös unterstrichen, denn die – allerdings sehr moderat angesetzten – Ausrufpreise der verkauften Lose von 464.890 Euro wurden auf beachtliche 774.758 gesteigert, also um rund 60 Prozent im Durchschnitt erhöht.

Für Schnäppchenjäger ist das Haus jedes Jahr vor Silvester ein beliebter Anlaufpunkt. Denn dann findet der „Jahresendverkauf“ statt. In diesem Jahr vom 27. bis 29. Dezember 2018. Am Donnerstag und Freitag von jeweils 10 bis 18 Uhr, am Samstag von 10 bis 13 Uhr. Wie gewohnt gibt es Sonderangeboten und -aktionen, Kisten „voll mit Philatelie“ zu jeweils 50 Euro, außerdem neben jahreszeitlichen Snacks und Getränken jede Menge Spannung und Entspannung, Fachsimpeleien und sicherlich auch viel Spaß. Wer also reizvolle Beschäftigung für lange Winterabende sucht, ist hier richtig!

Internet: www.aixphila.de

VORSCHAU: 166. Dr. Reinhard Fischer-Auktion am 12. Januar 2018 in Bonn

(Bonn-PR/wm) Aus der Vielfalt der über 11.000 Lose der 166. Versteigerung mit zahlreichen Besonderheiten und etlichen Highlights sind folgende Schwerpunkte erwähnenswert: Briefmarken

Der Auktionskatalog beinhaltet neben zahlreichen gesuchten Standard-Ausgaben aus allen Gebieten der deutschen Philatelie auch eine Vielzahl an Seltenheiten. Es werden unter anderem zwei „Bayern Einser“ in tadelloser Erhaltung versteigert. In der Epoche des Deutschen Kaiserreiches kommen insbesondere gute postfrische Standardwerte und Spezialitäten zur Versteigerung. So startet ein tadelloses Exemplar der in postfrischer Erhaltung äußerst seltenen 2 Mark Deutsches Reich ohne Wz. (Nr. 82B) mit 1.400 Euro Ausruf, ein tadellos postfrischer Nothilfeblock mit neuem Schlegelattest wird ab 1.500 Euro versteigert. Ein Probedruck der später nicht verausgabten 2 Pfg Kaiseryacht von Samoa beginnt mit 1.500 Euro.

Stellvertretend für das herausragende Angebot der Nebengebiete und Besetzungsausgaben sei hier ein postfrischer 4er-Blocksatz der Freimarkenausgabe des Saarlandes mit der Abart „ohne Aufdruck“ (Nr. 226/38II fA) erwähnt. Einheiten mit der seltenen Abart gehören zu den Raritäten der Saarphilatelie – der Satz startet bei 8.000 Euro. Einer von erst drei bekannten Briefen der SBZ 12 Pfg Ziffern mit nachträglichem Nähmaschinen-Durchstich von Dresden (Nr.46aP) wird für 2.500 Euro ausgerufen. Zudem kommen seltene Wasserzeichenvarianten der DDR-Philatelie zum Angebot. Ein postfrischer „Provisoriensatz“ des Vatikanstaates (MiNr. 39/44) beginnt mit 1.100 Euro.

Als Höhepunkt kommt ein Sammlungsangebot mit fast 1.100 Positionen zur Versteigerung, zahlreiche kleine und große Lots, (Spezial-)Sammlungen und Nachlässe werden im ursprünglichen Zustand ohne jegliche Entnahmen offeriert.

Numismatik

Im numismatischen Bereich umfasst die Auktion mit 1.300 Losen vom Kaiserreich über moderne Prägungen bis zu den Medaillen ein umfangreiches und gehaltvolles Angebot. Sammler Deutscher Gebiete sollten bei der umfangreichen Offerte von Silber- und Goldmünzen fündig werden. Versteigert wird hier beispielsweise ein 10 Mark-Stück von Anhalt Friedrich I. aus dem Jahre 1901 (Jäger 180) in der Erhaltung vz-st für 2.500 Euro sowie als weiteres Highlight ein sehr seltenes 5 RM-Stück Eichbaum des Jahres 1933 mit dem Prägebuchstaben „J“ in der Erhaltung ss (Jäger 331; Taxe 2.000 Euro) Wie gewohnt stark vertreten sind die Prägungen der modernen Münzen europäischer und überseeischer Staaten, dabei u.a. drei 100 Dollars-Goldmünzen Australiens „Year of the Tiger“ von 2010 zu Startpreisen von je 1.150 Euro. Bei den Sammlungen bieten sich zahlreiche Gelegenheiten Lots und Kollektion unterschiedlicher Länder in allen Preisklassen zu ersteigern. Bewusst werden hier zahlreiche interessante Sammlungen mit „Gebot“ ausgerufen.

Insgesamt 266 Sammlungen sind komplett im Internet „besichtigen“ – Fotos sämtlicher Albumseiten geben einen sehr guten Eindruck der Lose.

Internet: www.reinhardfischerauktionen.de

VORSCHAU: Nächste Zgonc-Deutsches Reich-Auktion in Berlin am 8. Februar 2019

(Berlin-PR/wm) Nach einer aus Sicht des Berliner Auktionators Andreas Schlegel „äußerst erfolgreichen“ ersten Sonder-Auktion im September 2018, bei der der erste Teil der Sammlung „Deutsches Reich“ von Peter Zgonc versteigert wurde, steht am 8. Februar 2019 eine kleine, aber außergewöhnlich feine Auktion mit Großraritäten aus der Sammlung Peter Zgonc an. Erneut ist das Thema „Deutsches Reich“, und erneut warten sensationelle Seltenheiten auf einen neuen Besitzer. Darunter ein einmaliges Pärchen des berühmten Vineta-Provisoriums. Einmalig macht dieses Pärchen der kopfstehende Handstempelaufdruck der linken Marke. Bis heute ist kein zweites Stück bekannt. Man darf sich also überraschen lassen.

Auktionshaus Felzmann versteigert einen Teil der Sammlung von Peter Zgonc

(Düsseldorf/PR) Im Schlosshotel Hugenpoet kommen am 11. Januar 2019 Spitzenstücke und Raritäten Altdeutschlands sowie der deutschen Auslandspostämter und Kolonien unter den Hammer. Der erfolgreiche Unternehmer Peter Zgonc war begeisterter Philatelist mit besonderem Faible für seltene und qualitativ herausragende Spitzenstücke. Im Oktober 2017 verlor die Philatelie viel zu früh einen ebenso leidenschaftlichen wie großzügigen Sammler, dessen wirtschaftlicher Erfolg ihm erlaubte, eine der größten Sammlungen seines Heimatlandes Österreich aufzubauen.

Daneben galt sein Interesse sämtlichen deutschen Sammelgebieten ab altdeutscher Klassik, woraus das Auktionshaus Felzmann einen kleinen Teil präsentieren darf. In Würdigung dieser besonderen Umstände bildet das historische Schlosshotel Hugenpoet in Essen-Kettwig am Ufer der Ruhr den passenden Rahmen für diese außergewöhnliche Sammlung.

Kurzdaten: Peter Zgonc: Altdeutschland und Kolonien, 11. Januar 2019, Schlosshotel Hugenpoet, August-Thyssen-Straße 51, 45219 Essen

22. e@uction bei Ulrich Felzmann in Düsseldorf am 12./13. Dezember 2018

wm Unter den knapp 2.000 Losen erwartet Interessenten unter anderem eine breit gefächerte Auswahl aus Altdeutschland, darunter ein außergewöhnlich schönes Angebot herausragender Schmuckstücke der bekanntermaßen schwierigen Frühausgaben Badens und von Thurn &Taxis. Ebenfalls dabei sind Stücke aus der Inflationszeit und passend zum Weihnachtsfest den bekannten „Kerstfest“-Fehldruck in postfrischer Erhaltung.

Ab sofort können Vorabgebote schriftlich, per Fax, E-Mail oder über den Online-Katalog abgegeben werden. Während der Auktion besteht die Möglichkeit, live im Internet mitzubieten. Hierfür ist lediglich eine einmalige Registrierung auf der Website www.felzmann.de notwendig.

Fragen zur e@uction/Kontakt: Tel.: +49 (0) 211-550 440

VORSCHAU: 63. AIX-PHILA-Auktion am 30.11. und 1.12.2018 in Aachen

wm Über 3.800 Lose präsentiert der neue Auktionskatalog der bekannten Aachener Firma, wie immer perfekt gestaltet und mit zahllosen Illustrationen versehen. Die Versteigerung startet mit einem gut ausgebauten Münzenteil. So manches Geld kann man bei den über 300 Losen bereits für gutes Gold in geprägter Münzenform lassen. Es folgen Vorphilatelie und knapp 2000 Lose aller deutschen Sammelgebiete. Ein voller Saal dürfte wie gewohnt bei den 1.600 Nachlässen, Sammlungen und Lots zu erwarten sein. Hier kommen Schnäppchenjäger zum Stell-Dich-Ein, nicht nur bei den zahlreichen Losen gegen Gebot, attraktiven Ansichtskartenlosen, sondern auch bei allen weiteren. Zwei Faktoren ziehen die Käufer stets an: Die durchwegs gute Qualität und die ausgesprochen günstigen Ausrufpreise. Ob man dann allerdings zum Zuge kommt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Einen Versuch ist es allemal wert!

Kontakt: AIX-Phila Briefmarken GmbH, Lothringerstraße 13, 52062 Aachen, Tel. 02 41/33 995, E-Mail: info@aixphila.de, www.aixphila.de

VORSCHAU: Jennes & Klüttermann-Auktion am 8. Dezember 2018

wm Auf 211 DIN 4-Seiten zählen die Losnummern bis ca. 12.500, was wahrlich ein stattliches Angebot verspricht. Während am Vortag, Freitag, den 7. Dezember, rund 1.500 Lose der „Sammlung Professor Dr. H. – Frankaturen Deutschland“ unter den Hammer kommt (hierzu gab es einen speziellen Hardcover-Katalog), bietet das Haus am Samstag, den 8. Dezember, die ganze Welt der Philatelie mit knapp 10.000 Losen. Schwerpunkte sind natürlich Deutschland mit allen Gebieten, aber selbst Europa und Übersee sind mit über 1.800 Losen vertreten. Bemerkenswert ist die Fülle der „onliner“, also der einzeilig beschriebenen Lose einzelner Marken. Hier lassen sich Sammlungen leicht nach Wunsch ergänzen, zumal die Ausrufpreise marktgerecht moderat angesetzt sind. Rund 1.300 Briefposten und Sammlungen ergänzen das stattliche Programm.

Kontakt1: Jennes & Klüttermann, Clarenbachstr. 182, 50931 Köln, Tel. 02 21/9 405 320, E-Mail: info@jennes-und-kluettermann.de, www.jennes-und-kluettermann.de

VORSCHAU: 218. Karl Pfankuch Aktion am 6. Dezember 2018 in Braunschweig

(Pfankuch-PR/wm) Mit der 218. Auktion präsentiert die Firma erneut ein reichhaltiges Angebot von über 2.700 Lose aus zahlreichen Gebieten der Philatelie und Numismatik.

Einen Schwerpunkt bildet wie immer Altdeutschland mit über 1.000 Losen, darunter ein schöner Abschnitt Braunschweig sowie die Auflösung einer bedeutenden Sammlung privater und amtlicher Ganzsachen. Highlight ist hier ein Prachtumschlag Sachsen 1 Ngr 1859 in preußischblauer Farbe anstatt Rosa, wohl der einzig erhaltener Probedruck (ursprüngliche Auflage 10 Exemplare).

Ebenso stark vertreten sind das Deutsche Reich, Gebiete, Kolonien und Auslandspostämter (über 500 Lose), mit hochwertigen Stücken und geprüften Spezialitäten. In dieser Auktion findet man erneut auch ein reichhaltiges Angebot Münzen, Medaillen, Orden und Banknoten mit 158 Losen.

Auch für Freunde anderer interessanter Sammelgebiete wie Ansichts- und Glückwunschkarten (inkl. sogenannter „Luxuspapiere“ des 18. und 19. Jahrhunderts), Stobwasser-Dosen, alte Lehr- und Meisterbriefe kann das Unternehmen ein schönes Angebot präsentieren. Als ideale Beschäftigung für kommende Winterabende offeriert Pfankuch über 250 meist unberührte Sammlungen, Posten und Nachlässe.

Kontakt: Karl Pfankuch & Co, Inhaberin Gudrun Sieberath, 38027 Braunschweig, Hagenbrücke 19, Telefon: 05 31 / 4 58 07, Fax: 0531 / 44 77 9, E-Mail: info@karl-pfankuch.de

VORSCHAU: 178. Loth-Auktion am 23.-24. November 2018 in Mainz

wm Das Titelbild dieses Auktionskataloges lässt bereits ahnen, dass unter den über 6 000 angebotenen Losen auch beachtliche Raritäten zum Ausruf kommen, wie z.B. die 1 Fr.-Marke Frankreichs von 1849 in Luxusqualität, die mit 12 500 Euro an den Start geht. Wie immer bietet das Haus ein weltweites Angebot von Marken, Belegen, Lots und Sammlungen. Darunter solche Seltenheiten wie zuvor beschrieben, aber auch zahlreiche kleinpreisige Lose im zwei- oder dreistelligen Eurobereich. 4 000 Einzellosen stehen am zweiten Versteigerungstag dann rund 2 000 Sammlungen und Nachlässe gegenüber, die Interessenten offeriert werden. Kontakt: Briefmarken Loth, Friedrich-Koenig-Straße 21, 55129 Mainz, Tel. 0 61 31/23 20 29, E-Mail: info@lothauktionen.de, www.lothauktionen.de

VORSCHAU: Peter Feuser offeriert über 200 „Sachsen-Dreier“!

wm Galt der rührige Stuttgarter Auktionator vielen meist eher als ausgewiesener Experte der Postgeschichte und der Altbriefkunde, kommt er mit seinem Katalog zur 89. Auktion und dem Thema „Königreich Sachsen. Plattenrekonstruktion der 3 Pfennige rot“ dieses Mal als Traditionalist daher. Ganz der traditionellen Klasse verpflichtet, kann er am 8. Dezember 2018 eine im wahrsten Sinne des Wortes einmalige Sammlung von „Sachsen-Dreiern“ anbieten. Dürfte für viele Sammler bereits ein schönes Einzelstück dieser ersten Marke von Sachsen aus dem Jahre 1850 nur schwer erschwinglich sein, hatte hier ein Sammler mit großem Kapitaleinsatz gar den Versuch gestartet, die 120 bekannten verschiedenen Plattenpositionen – die Marke wurden mit sechs Platten zu jeweils 20 Marken im Bogen gedruckt – zusammenzutragen. Das war bisher noch keinem gelungen, der unvergessene Experte Georg Bühler hatte diese Plattenpositionen aber aufgrund von Prüfvorlagen und ihm vorgelegten Marken vor Jahrzehnten bestimmt und die Merkmale in seinem 1978 erschienenen heute sehr seltenen Buch „Sachsen 3 Pfennig Rot“ veröffentlicht.

Dieser Auktionskatalog ist eine unübertreffliche Ergänzung zu diesem Werk. Denn alle Plattenpositionen sind nach Bühler bestimmt, es gibt lesenswerte Einleitungen zum Thema und großformatige Fotos der Merkmale jeder Platte. Natürlich kann bei einer solch riesigen Ansammlung dieser beliebten und seltenen, damit also auch teuren Marke nicht jedes Stück ein Luxusstück sein. Der Sammler hatte in erster Linie Wert auf die möglichst weitgehende Plattierung gelegt. Im Ansatz der Ausrufpreise ist die jeweils sorgfältig beschriebene Erhaltung berücksichtigt, so dass sich für manchen auch die Chance bieten kann, vergleichsweise preiswert an ein gefälliges Exemplar zu kommen. Man darf gespannt sein, wie der Markt diese Fülle aufnimmt. Eines ist schon jetzt sicher: Mit diesem Auktionskatalog hat sich der ungewöhnliche Sammler, aber auch der Auktionator Peter Feuser in die Literaturgeschichte eingeschrieben.

Kontakt: SÜDPHILA, Peter Feuser Auktionen, Haußmannstr. 30, Tel. 07 11/24 75 24, E-Mail: feuser-auktionen@t-online.de, www.feuser-auktionen.de

VORSCHAU: 165. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 16.-17. November 2018

(Bonn/pcp/wm) Die Auktion startet mit einem äußerst umfangreichen und schönen Angebot Altbaden, das Deutsche Reich beginnt sehr stark mit frühen postfrischen und ungebrauchten Werten, zum Beispiel 9 *, 11 ** oder der extrem seltenen 38a ** mit neuem Attest.

Bei den Kolonien und Auslandspostämtern ist das Angebot ebenfalls breit aufgestellt. Absolutes Spitzenstück ist dabei eine Türkei 20b – diese Farbe kennt auch der Prüfer Jäschke-Lantelme, der dazu vor ganz kurzer Zeit das Attest ausstellte, nur in wenigen Exemplaren. Nach Recherche des Auktionshauses ist diese Marke in den letzten fünf Jahren nicht auf dem Markt gewesen.

Ein umfangreiches Angebot ergibt sich auch bei den Gebieten Deutsch-Neuguinea und Luftpost, da erst jetzt zahlreiche Sammlungsteile der in der 164. Auktion angebotenen Sammlungen »Kai Bothor« und »Lakehurst« aufgearbeitet werden konnten.

Die deutschen »Gebiete« sind ebenfalls sehr gut besetzt, zum Beispiel sind dabei ein postfrischer »Großer Innendienst« von Danzig oder Saar »Braune Madonna« und Hochwasserblocks gestempelt genauso wie alle Standardausgaben vom Saarland und Saargebiet einschließlich des postfrischen Urdrucksatzes.

Deutsche Besetzung im Zweiten Weltkrieg bietet u. a. ein schönes Angebot Elwa oder eine 2b von Pleskau auf Briefstück, außerdem gibt es ein sehr umfangreiches Angebot Feldpost mit nicht nur losen Marken, sondern auch zahlreichen Briefen, fast alles aktuell geprüft. Nach 1945 ist z. B. auf das umfangreiche Spezialangebot Kontrollrat hinzuweisen, aber natürlich sind auch bei den anderen Gebieten alle Standardausgaben und sehr viele Besonderheiten im Angebot. Bei den europäischen Ausgaben ist insbesondere Schweiz sehr interessant, hier gibt es nicht nur »Strubeli«, sondern auch zahlreiche klassische Ausgaben mit aktuellen Prüfungen.

Im Sammlungsbereich finden Interessenten ebenfalls wieder ein äußerst beeindruckendes Angebot. Im 5. Teil des »Rheingoldbestandes« gibt es zum Beispiel große Posten von Altdeutschland, den deutschen Kolonien oder Zeppelinpost. Mit dem »Frankenwald«-Nachlass kommt eine seit über 40 Jahren unberührt liegende »Alle-Welt«-Sammlung ohne jede Entnahme länderweise zum Aufruf. Auch sonst gibt es ein extrem gutes Angebot an Nachlässen, Fundgruben und Ländersammlungen.

Der erste Tag der Versteigerung – am 16. November 2018 – gehört diesmal vollständig einer großen Münzauktion. 2.600 Lose mit einem Gesamtausruf von über 800.000 ? kommen unter den Hammer. Es gibt dazu einen eigenen umfangreichen Luxuskatalog, den das Auktionshaus wegen der etwas eigenwilligen Preispolitik der Deutschen Post wieder separat, aber mit gleicher Post verschickt.

Kontakt: Dr. Reinhard Fischer, Auktions- und Handelshaus e. K., Joachimstraße 7, 53113 Bonn, Telefon0228 26 31 30, E-Mail: info@briefmarkenauktion.net, www.reinhardfischerauktionen.de

VORSCHAU: Die Sammlung Prof. Dr. H.: Frankaturen Deutschland

(pcp/wm) Am 7. Dezember 2018 versteigert das Auktionshaus Jennes & Klüttermann in Köln eine in ihrer Art sicherlich einmalige Sammlung: eine Briefe-Sammlung eines sehr engagierten und kenntnisreichen Sammlers. Hierzu führt das Auktionshaus aus: „Gesammelt wurden Briefe mit Einzel- und Mehrfachfrankaturen, seltene Portostufen und Ganzsachen im Zeitraum ab 1933 bis in die Neuzeit; besonders Drittes Reich, Bizone, Neusaar, Bundesrepublik und ganz ausgezeichnet Berlin mit Postschnelldienst und Rohrpost.

In Jahrzehnte langer Sammlertätigkeit suchte Professor Dr. H. immer nach Bedarfsbelegen, die echt gelaufen sind, nur in sehr wenigen Fällen machte er eine Ausnahme.“

Beachten sollte man den Hinweis, dass auf Qualitätsbeschreibungen verzichtet wurde, da Bedarfsbelege häufig Beförderungsspuren ausweisen. Mängel, dies versichert aber das Auktionshaus, seien in den Fällen erwähnt, „wo es nötig ist“. Hilfreich dürften auf jeden Fall die zahllosen Farbabbildungen der insgesamt rund 1.500 Lose sein, die einen Vorab-Check leichter machen. Wolfgang Jennes und Peter Klüttermann spendierten dem Angebot einen aufwändig gestalteten Hardcover-Katalog und sie lassen sich mit der Aussage zitieren: „In den 1500 Losen wurden auch bewusst günstigere Belege aufgenommen, um allen Sammlern die Möglichkeit zu geben, etwas für sich zu finden.“

Kontakt: Auktionshaus Jennes & Klüttermann, Clarenbachstraße 182, 50931 Köln, Tel.: +49 221 9 40 53 20, E-Mail: info@jennes-und-kluettermann.de, www.jennes-und-kluettermann.de

Spezialangebote Sachsen, DR, SBZ und DDR

Dresden Die 178. Dresdner Briefmarken-Auktion am 14. und 15. November 2018 wartet mit rund 5250 Losen auf, darunter etwa 950 Sammlungen und Lots. Im Hauptkatalog mit Philatelie weltweit fallen zwei Objekte als hervorragend ins Auge:

  • Sammlung Markenheftchen blätter und Zusammendrucke Deutsches Reich auf Brief in über 100 Losen;
  • Elbegold: Spezialsammlung Sondermarkenheftchen (SMHD) der DDR in ca. 200 Losen.

Daneben gibt es noch die zwei Sonderkataloge „Königreich Sachsen: Prüfersammlung Tilo Rismondo“ (ca. 700 Lose, siehe Vorbericht in der DBR 10/18, Seite 56) „Thesaurus orientalis: Frankaturen SBZ und DDR“ (ca. 600 Lose).

Bei den europäischen Sammelgebieten ist eine „Basler Taube“ mit rotem K2 von Basel und mit gutem Relief der geprägten Taube hervorzuheben (2400 Euro, Foto rechts). Altdeutschland zeigt u. a. die Oldenburg MiNr. 11 b im waagerechten Paar auf Briefhülle nach Rodenkirchen (1500 Euro) und einen gestempelten 4er-Block der Thurn und Taxis MiNr. 27 (800 Euro). Mit 1400 Euro startet eine postfrische MiNr. 6 des Deutschen Reiches.

Einige Unikate warten bei den DDR-Dienstmarken auf neue Liebhaber. Dazu gehört die MiNr. D 32 yI im waagerechten postfrischen Paar aus der linken unteren Bogenecke mit Teildruckvermerk. Die seltenste Dienstmarke der DDR mit erstmals bekannt gewordenem komplettem Druckvermerk wird mit 8000 Euro ausgerufen. Mit 3000 Euro angesetzt ist ein postfrischer 4er Streifen der MiNr. D32 yII XII aus der linken unteren Bogenecke mit komplettem Druckvermerk. Beachtung verdient auch die Mi -Nr. D 40 mit D 37 AY als portorichtige Frankatur auf R-Brief ab Dresden nach Lübben (1000 Euro).

Spitzenfrankaturen der DDR finden sich im Sonderkatalog „Thesaurus orientalis“, wie einige Beispiele verdeutlichen: MiNr. 255 als portorichtige Einzelfrankatur auf Eilboten Wert-Fernbrief der 4. Gewichtsstufe (1500 Euro), MiNr. 288 im 4er-Block als portorichtige Mehrfachfrankatur rückseitig auf Paketkarte (1000 Euro), acht Exemplare der MiNr. 334 z, dabei senkrechter 6er-Block, als portorichtige Mehrfachfrankatur vorderbzw. rückseitig auf Paketkarte für ein Nachnahme-Paket mit Zusatzleistung Dringend (3000 Euro), MiNr. 339 xb XII als portorichtige Einzelfrankatur auf kompletter Päckchenadresse (2500 Euro), 15 Stück der Mi Nr. 376 als spektakuläre Massen-Mehrfachfrankatur auf Paketkarte für zwei Pakete mit Zusatzleistung Dringend (500 Euro) und MiNr. KgU 7 im senkrechten 4er-Streifen als portorichtige Mehrfachfrankatur auf Eil-Fernbrief (500 Euro).

Internet: dresdner-briefmarkenauktion.de

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Heimatsammlungen im Blickpunkt

Aachen Die Firma AIX-PHILA lädt zu ihrer 63. Versteigerung am 30. November und 1. Dezember in Aachen.

Freunde des Sammelgebietes Aachener Ansichtskarten konnten sich über lange Zeit an den Kalendern von Franz Erb erfreuen, der als Guru dieses Sammelgebietes galt und seinen Fans Jahr für Jahr auf diese Weise Anteil an seiner großen Sammlung gab. Diese kommt nun bei AIX-PHILA unter den Hammer, wobei der Hauptteil „Topographie“ ca. 3000 Karten umfasst und mit 4000 Euro an den Start geht. Eine ebenfalls außergewöhnliche Sammlung Aachener Münzen und Medaillen wird mit 3000 Euro ausgerufen, und eine Brot-Rationsschein von 1796, abgestempelt von der französischen Militärregierung, beginnt bei 300 Euro.

Dieses ist nicht das einzige Originaldokument vergangener Zeiten: Für einen handgeschriebenen Brief des Prinzen Eugen von Savoyen zum Beispiel muss man mindestens 350 Euro hinblättern.

Die Versteigerung beginnt allerdings mit einem beachtlichen Münzteil, der eine Fülle von guten Einzelstücken ab der Antike bis hin in die Neuzeit umfasst. Es folgen die Briefmarken mit den Klassikern wie Zeppelinmarken und -briefen, Nothilfeblocks, Posthornsätzen, Währungsgeschädigtenblocks – kurz allem, was das Herz eines Philatelisten höher schlagen lässt. Der berühmte „Rote Adenauer“, ein Probedruck, der aufgrund seiner Farbe als nicht geeignet für die Darstellung des damaligen Kanzlers galt, wird mit 1500 Euro ausgerufen. Marken aus Europa und Übersee folgen zu Startpreisen, die von 10 bis 2000 Euro reichen.

Ein voller Auktionssaal und heftige Bieterkämpfe werden am 2. Auktionstag erwartet, wenn Sammlungen, Partien und ganze Nachlässe unter den Hammer kommen. Eine Kollektion Deutsche Kolonien soll wenigstens 4000 Euro einspielen, genauso wie ein großer Händlerbestand Bundesrepublik. Wohl einmalig dürfte eine Spezialsammlung von Ansichtskarte und passendem Beleg jedes einzelnen Postortes aus dem oberschlesischen Kreis Leobschütz sein, was den Startpreis von 1800 Euro sicher schnell Makulatur werden lässt. Ein wegen seiner Vielfalt sehr beliebtes Sammelgebiet ist die Bautenserie der Bizone von 1948. Was es da alles an Besonderheiten gibt, ist in einer großen Spezialsammlung zu sehen, die kaum Wünsche offen lässt und mit 3000 Euro ins Rennen geht. Auch Exoten sind reichlich vorhanden: Ägypten, China und Hongkong mit je 1000 Euro oder eine Sammlung von mehr als 600 Schiffspostbriefen meist vor 1900 mit 2000 Euro. Praktisch jedes Sammelgebiet ist vertreten und sollte jede Menge Philatelisten aus dem In- und Ausland nach Aachen locken.

Internet: www.aixphila.de

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Seltene Doppelfrankaturen China-Deutsches Reich

Berlin/wm 6100 Lose mit zahlreichen Spitzenstücken, Raritäten und Großposten erwarten Besucher der 61. HadersbeckAuktion vom 7. bis 9. November 2018. Dazu einige Beispiele im Telegrammstil: China Klassik: seltene Doppelfrankaturen, u. a. China MiNr. 5 mit 20 Pf Krone/Adler (1200 Euro) sowie Barfrankatur Chefoo mit 20 Pf Krone/Adler (1800 Euro); Schweiz: PAX-Satz im gestempelten 4er-Block (MiNrn. 447-459, 850 Euro); Altdeutschland: SchleswigHolstein MiNr. 2 a gestempelt (1350 Euro); Deutsches Reich; MiNr. 21 b ungebraucht (800 Euro), MiNr. 81 Bb gestempelt (800 Euro), MiNrn. V/VI postfrisch (550 Euro), MiNr. 244 c gestempelt (700 Euro), MiNr. 278 Y gestempelt (900 Euro), MiNr. 330 B, zwölf Werte auf Brief (3600 Euro), und Mi Nrn. 801/02 B gestempelt (600 Euro); Saar: Block MiNrn. 1-2 gestempelt (1500 Euro); Lokalausgabe Glauchau: MiNrn. 30-42 auf Belegen (600 Euro); Bundesrepublik: MiNr. 117-20 FDC (500 Euro); MiNrn. 139/40 FDC 500 (Euro); SBZ: Ost-Sachsen MiNr. 43 c u. a. Blankoumschlag (750 Euro); MiNr. 64 PI postfrischer 4er-Block (500 Euro); Provinz Sachsen MiNr. 68 XD gestempelt (500 Euro); Thüringen Block MiNr. 2 v FDC (Neuentdeckung, 3500 Euro); DDR: 10 Pf MiNr. KZ IIzaYI gestempelt (1000 Euro); Fünfjahrplan Odr. DV-Sammlung postfrisch (700 Euro); Urdruck auf Brief (800 Euro); MiNr. 471 YIG gestempelt (800 Euro); Block MiNr. 13 YI postfrisch (1500 Euro); DDR Dienst: MiNr. D 22 xI XI postfrisches Paar (1000 Euro); DDR ZKD: MiNrn. C 1-60 komplett postfrisch (1000 Euro); MiNr. VD 2 postfrisch (500 Euro).

Sammler von Münzen, Medaillen und Orden erwartet ein Sonderkatalog mit über 1100 Losen. Im Blick der Auktionsbesucher dürften allerdings am dritten Auktionstag die fast 1800 Positionen Sammlungen/Posten/AK stehen. Wie reichhaltig das Angebot ist, zeigen zwei Beispiele. So wird ein riesiger Bestand postfrischer DDR-Marken in 50 prall gefüllten 64-seitigen Einsteckbüchern aufgelöst. Nahezu alle Ausgaben und Blocks sind dabei mindestens 50 mal enthalten. Der Katalogwert beträgt ca. 280 000 Euro, der Ausruf nur 15 000 Euro! Außerdem gibt es eine DDR/ZKD-Spezialsammlung (gestempelt/Briefstücke/Briefe) mit allen (!) Laufkontrollzetteln (7000 Euro) zu ersteigern.

Internet: www.hadersbeck-auktionen.com

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Karten und Briefe ab 10 Euro

Wunstorf Für den 17. November 2018, legt Firma Peter F. Harlos KG ihren neuen Katalog zur 39. Auktion vor. Wieder werden 5000 Briefe, Karten und Ansichtskarten, handverlesen als Einzellose, aus den meisten Bereichen der deutschen und internationalen Postgeschichte angeboten, oft zu sammlerfreundlichen Preisen ab 10 Euro. Die sehr niedrigen Ausrufe sollen möglichst vielen Sammlern die Gelegenheit zum Mitbieten geben.

Social Philately wird bei Harlos schon immer sehr groß geschrieben. Ihm geht es meist darum: Wer hat den Brief oder die Karte geschrieben? Wer war der Empfänger? Warum wurde eine Mitteilung gemacht? Ein schönes Beispiel hierzu bietet Los 118, das Postgeschichte und Kulturgeschichte auf das Beste miteinander verbindet. Da schreibtder Künstler Kurt Schwitters aus seinem Urlaub auf Rügen im Jahr 1923 eine Karte nach Addis Abeba. Er wohnte in Sellin zusammen mit Hannah Höch, Renate Taeuber-Arp und Hans Arp. Die Urlauber verwendeten eine von Schwitters gedruckte Ansichtskarte mit einem seiner frühen Merz-Bilder (das Original hängt heute im Moma in New York) und machten zugleich Werbung für Schwitters neue Merz-Zeitung. Empfänger war der Kunstkritiker Neitzel, der zu dieser Zeit Afrika bereiste. Und wieso gehört diese Karte zur deutschen Postgeschichte? Harlos weist darauf hin: Karte portorichtig, seltene Destination. Überraschend ist, dass diese Karte von Afrika den Weg in die Nähe von Schwitters Heimatstadt Hannover gefunden hat.

Interessante Briefschreiber sind auf vielen Seiten dieses Auktionskataloges zu finden. Wissenschaftler, Literaten, Weltreisende haben ihre Spuren auf Briefen und Karten hinterlassen. Besonders am Herzen liegen Harlos die vielfältigen Belege zur Geschichte der Juden in Deutschland. Dazu zählen nicht nur die Dokumente aus den Konzentrationslagern, sondern auch „letzte Briefe“, die jüdische Einwohner vor einer zu erwartenden Deportation in den Osten an ihre Angehörigen schrieben, die oft schon in den Ghettos in Shanghai oder auch auf den Philippinen wohnten.

Ein weiteres Beispiel für die Verknüpfung von Postgeschichte und Politik bietet das Los 1518. Dr. Hermann Erben, der Schiffsarzt des Dampfers Ussukuma, der sich 1939 vor Montevideo selbst versenkte, hatte kurz zuvor seinen Dienst quittiert und wurde Mitarbeiter der Gestapo in China. Man störte sich bei der Regierung in Berlin nicht daran, dass Dr. Erben als Hitler verkleidet durch die Straßen Wiens lief und so „Titelheld“ eines Buches wurde.

Schwerpunkte bei Harlos sind diesmal die Ganzsachen des Deutsches Reiches 1872 bis 1945 einschließlich der Rohrpost, die teils in seltenen Verwendungen angeboten werden, die Anfänge der Polnischen Republik ab 1919, Zensur- und Militärgeschichte, Feld- und Kriegsgefangenenpost, Luftpost sowie deutsche Nebengebiete wie Memel, Allenstein und Kolonien.

Über 1000 Lose internationale Postgeschichte mit Schwerpunkten Österreich, British Commonwealth und China bilden den Abschluss des Kataloges.

Internet: www.harlos-auktion.de

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Deutschsprachige Gebiete als Schwerpunkt

Singen Die 101. Lenz-Auktion findet am 2.und 3. November 2018 statt und enthält fast 10 000 Lose. Sie beginnt mit den Einzellosen, darunter 325 Positionen Übersee. Hier fällt der 3. Teil eines Briefwechsels mit meist Ganzsachenkarten eines Missionars von China und nach China in teils kleine Orte um ca. 1900 bis 1914 ins Auge. Daneben sind auch einige gute Blocks und Ausgaben der Volksrepublik China ab 1960 vorhanden.

Rund 2500 Positionen entfallen auf Europa und hier vor allem die deutschsprachigen Länder Liechtenstein (über 100 Lose), Österreich (1200) und Schweiz (700). Österreich zeigt die 9 Kr. blau von 1850 im waagerechten 5er-Streifen auf Brief von Wien nach Agram (Los 1447), einen postfrischen WIPA-Block 1933 (Los 1643), einen Brief mit beiden WIPA-Marken (Los 1642), zweimal den Renner-Kleinbogen auf Japanpapier postfrisch (Los 1731+1732) sowie Blitz/Totenkopf mit Hitlermaske (Los 1736). Ein Top-Los der Schweiz ist der Pro-JuventuteVorläufer MiNr. III auf Karte (1500 Euro). Auch Italien ist mit einem schönen Angebot ab Altitalien und guten Ausgaben der 1930er Jahre meist postfrisch vertreten. Hervorzuheben ist außerdem ein seltener Brief der Ionischen Inseln von Korfu 1860 nach St. Maura (Griechenland) mit zweimal der MiNr.1 als Mehrfachfrankatur.

Deutschland vom altdeutschen Baden bis Württemberg und in die Neuzeit bringt über 5000 Einzellos-Positionen. Die große Losanzahl spricht für die vielseitige detaillierte Beschreibung in fast allen Ländern und Gebieten mit vielen Briefen und Belegen, beginnend ab der Vorphilazeit über diverse Ortsstempel/Nummernstempel und Verwendungen. Auch das Standardmaterial der gängigen Ländern ist für den Sammler hoch interessant für eine gezielte Vervollständigung seiner Sammlung. Das breitgefächerte Angebot beinhaltet auch Spitzenausgaben von Marken/Blocks und Belegen aus allen Bereichen. Besonders hervorzuheben ist die Fülle an Briefen und Stempel Losen, besonders geeignet für den Heimatund Spezialsammler, dazu Flugpost und Zeppelin-Belege aus aller Welt. Hervorzuheben sind eine schöne Offerte Altdeutschland mit Bayern MiNr. 1 (Los 3239), Deutsches Reich mit prächtigen Brustschild-Briefen, Zeppelin und Flugpost/Katapultpost mit allein fast 400 Losen sowie die breite Streuung bei der Französischen Zone. Dabei sind auch solch kleine Randgebiete wie die „Bodenseeschiffspost“, bedingt durch die Lage des Auktionshauses im Süden Deutschlands am Bodensee und nahe der Schweiz.

Am zweiten Auktionstag werden über 1800 Sammlungen und Posten versteigert. Wie immer kommen in diesem Bereich enorm viele Sammlungen und Posten aus privater Hand bzw. aus Nachlässen direkt und teils unberührt mit in der Regel günstigen Ausrufen unter den Hammer. Hier finden sich Ländersammlungen aus aller Welt und viele weitere Kollektionen und Nachlässe von hochwertig bis zu vielen kleinen Lots mit Ausrufen ab „Gebot“ (ab 10 Euro).

Die Münz-Abteilung mit über 700 Losen Münzen und Medaillen enthält wieder viele kleine und hochwertige Einzelstücke und Sammlungen ab dem Altertum bis in die Neuzeit aus aller Welt. Sie ist nicht nur für den Sammler, sondern auch für Anleger in Silber und Gold, besonders im deutschen Bereich ab Altdeutschland über Kaiserreich und Weimar, von Interesse. Hinzu kommen Lots und Posten in Alben und Kartons aus Nachlässen. Erwähnenswert ist ein großer Nachlass aus China mit allein ca. 250 Positionen in Silber und Gold von kleinen 3-g- bis 1-kg-Münzen mit vielen seltenen Stücken und Serien.

Internet: www.briefmarken.com

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367. Heinrich-Köhler-Auktion:
22 000 Euro für 5-Pf-Bautenmarke

wm Vom 25. bis 29. September 2018 veranstaltete Deutschlands ältestes Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler seine 367. Versteigerung und eröffnete damit den „philatelistischen Herbst“. Das außergewöhnliche Angebot wusste bereits im Vorfeld mit einer herausragenden Auswahl reizvoller Philatelie und Postgeschichte zu begeistern. Jeweils in einem Sonderkatalog dokumentiert, präsentierten unter anderem die Spezialsammlungen „Deutschland 1870-1954“ und „Saargebiet und Saarland 1920-1959“ zahlreiche begehrte Seltenheiten, die auf große Nachfrage stießen. Gleiches galt für die qualitativ hochwertigen Offerten des Hauptkataloges von Deutschland bis Übersee. Die Sammler und Händler zeigten sich überaus motiviert und steigerten die Ausrufpreise in intensiven Wettkämpfen zwischen Saal-, Telefon- und Online-Bietern in teils sensationelle Höhen.

Begehrte Philatelie von Altdeutschland bis zur Moderne

Ausschließlich postfrische, in Einzelfällen ungebrauchte Marken in ausgesuchter Erhaltung, fanden den Weg in die Spezialsammlung „Deutschland 1870-1954“ von Richard J. Stark. Diesen hohen Ansprüchen entsprechend, war auch das Interesse an dem Nachlass des US-amerikanischen Sammlers groß und die Pretiosen in weiten Teilen hart umkämpft. Dies galt vor allem für die Ausgaben der Anfangsjahre des Deutschen Reiches, aber auch die Besetzungsausgaben Zweiter Weltkrieg erfreuten sich einer erstaunlichen Nachfrage. Die Sammlung „Saargebiet und Saarland 1920-1959″ von Axel Kruse“ konnte ebenfalls mit einer großartigen und umfangreichen Zusammenstellung von Briefmarken und Belegen überzeugen.

Einer der Höhepunkte des Köhler Angebots war zweifelsohne die „Königin der Saar“-Briefmarke (Saargebiet 1920, König Ludwig 20 M. mit Überdruck „Sarre“) in ungebrauchter Erhaltung, die auf 65 000 Euro gesteigert wurde (Los 2533 – Ausruf: 40 000 Euro)! Das Gesamtangebot der Philatelie und Postgeschichte deutscher Sammelgebiete im Hauptkatalog war geradezu überwältigend. Neben begehrter „Standardware“ Altdeutschlands, die in herausragender Qualität erneut Spitzenpreise erzielen konnte, standen die außergewöhnlichen Raritäten und Einzelstücke im Fokus. Ein Brief Württembergs von 1851 mit höchst seltener Mehrfachfrankatur der Ziffernausgabe 1 Kr. (Los 3247 – Ausruf: 2000 Euro) steigerte um mehr als das sechsfache seines Ausrufs auf fantastische 13 000 Euro. Einen alles überragenden Zuschlag von 74 000 Euro erzielten zwei britische Fälschungen für das von Deutschland besetzte Frankreich (Los 2858 – Ausruf: 15 000 Euro). Die Ausgaben „Deutsche Reichspost in Marokko“ auf 50 C. schwärzlichgrünblau und 1 Fr. rötlichbraun konnten den Ausruf nahezu verfünffachen und sorgten für staunende Gesichter im Auktionssaal.

Neben den weiteren attraktiven Offerten von Altdeutschland über das Deutsche Reich bis hin zu den Kolonien und Besetzungsausgaben punktete auch die „moderne“ Philatelie. Die Auflösung einer Spezialsammlung „Deutschland nach 1945“ bot ein riesiges Spektrum moderner Raritäten von der frühen Nachkriegszeit bis zur Philatelie der 2000erJahre. Sensationell präsentierte sich ein unverausgabter Wert aus der Bautenserie (Bizone 5 Pf. gelb) von 1948 (Los 2341), der bei einem Ausruf von 4000 Euro einen Zuschlag von 22 000 Euro erreichte – und dies bei einem MICHEL von „nur“ 11 000 Euro! Die legendäre Gscheidle-Marke (Los 2464 – Ausruf: 5000 Euro) kam auf beachtliche 11 000 Euro, die weltbekannte unverausgabte Audrey Hepburn (Los 2505 – Ausruf: 40 000 Euro) steigerte auf großartige 46 000 Euro, um nur einige Höhe punkte zu nennen.

Im Bereich internationaler Philatelie und Postgeschichte glänzten vor allem die angebotenen klassischen Einzelmarken mit Spitzenzuschlägen. Eine schöne ungebrauchte „Rosa Merkur“-Zeitungsmarke Österreichs von 1851 (Los 9 – Ausruf: 10 000 Euro) wurde auf sage und schreibe 44 000 Euro gesteigert. Eine attraktiv gestempelte 108-ParaleBriefmarke Rumäniens von 1858 auf Briefstück (Los 710 – Ausruf: 4000 Euro) erhielt bei einem Höchstgebot von 24 000 Euro den Zuschlag.

Maßgeblich für den großen Erfolg der Auktion war erneut die überaus rege Teilnahme der Heinrich-Köhler-Kunden über das Internet. Das bewährte System zum „Online-Live-Bieten“ war Garant für eindrucksvolle Wettkämpfe zwischen schriftlichen Geboten, Saalbietern, Kommissionären, Telefon- und Onlinebietern. Die überwältigende Präsenz und aktive Teilnahme der InternetBieter belegt eindrucksvoll, wie bedeutend der Einsatz dieser modernen Technik auch bei klassischen Auktionen ist. Die zukunftsorientierte Ausrichtung des Hauses Heinrich Köhler, das mit seinem bewährten System zum Online-LiveBieten Maßstäbe setzt, bietet den Kunden alle Vorteile: Käufer können bequem von Zuhause aus oder von jedem anderen Ort der Welt an den Auktionen live und in Echtzeit teilnehmen, Einlieferer erschließen sich einen „Weltmarkt für Philatelie“ mit potenziellen Käufern und Interessenten aus allen Ländern der Erde.

Internet: www.heinrich-koehler.de

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186. Rauhut-&-Kruschel-Auktion:
Altdeutschland und besonders Bergedorf begeisterten

Auch wenn eine Versteigerung mit der Nummer 186 dem unbedarften Betrachter kein direktes Jubiläum nahe legen mag, wurde die Herbstauktion des Hauses Rauhut & Kruschel von Kunden und Szenekennern heiß erwartet. Denn im Jahr des 30-jährigen Geschäftsbestehens hatten der „Jubilar“ Harald Rauhut und sein Team ein beeindruckendes Programm auf die Beine gestellt, das zahlreiche Interessenten und Freunde des Hauses am 14. und 15. September 2018 nach Mülheim a. d. Ruhr lockte. Die Versteigerung bot ein reizvolles Angebot mit mehr als 12 000 Losen (!), darunter begehrte Raritäten, hochwertige Briefmarken und Belege sowie die traditionell stark nachgefragten Nachlässe, Sammlungen und Posten.

Bergedorf und andere altdeutsche Gebiete

Und so begeisterte die mitreißende Atmosphäre vor Ort im Auktionssaal die anwesenden Sammler und Händler, die sich nicht selten zu packenden Bietergefechten hinreißen ließen. Die Geschichte des Mülheimer Auktionshauses wurde erfolgreich fortgeschrieben, das mit dieser Versteigerung wieder einmal eindrucksvoll beweisen konnte, dass es in Deutschland zu den ersten Adressen für Philatelie und Postgeschichte zählt.

Einen beachtlichen Auftritt hatte das Sammelgebiet Bergedorf, das mit exklusivem Material aus den Kollektionen der bekannten Sammler/Ex pertenProf. Dr. Hornhues sowie René Simmermacher eine beeindruckende Bandbreite der Bergedorf-Philatelie präsentierte. Die zahlreichen Lose boten gleich mehrfach Grund zur Begeisterung, wie sich auch bei den Zuschlägen für diverse Stücke dieser Sammlungen zeigte. Neben verschiedenen attraktiven Briefen war eine 2 Sgr. Preußens mit seltener Doppelentwertung durch Strichstempel sowie Halbkreisstempel Bergedorfs der heimliche Höhepunkt (Los 307). Das Unikat wurde nach einem Ausruf von 2000 Euro um mehr als das Fünffache auf 11.000 Euro gesteigert!

Das große Bayern-Angebot hielt zahlreiche weitere Highlights bereit, darunter einen Viererblock der 1 Mk. Violett (Los 469), der für 5500 Euro zugeschlagen wurde. Braunschweig glänzte mit einer wunderschönen ungebrauchten 3 Sgr. schw./dunkelrosa (Los 484 – Zuschlag: 1700 Euro), und das Titelstück des Kataloges, ein seltener PreußenBeleg aus der Bundesfestung Luxemburg mit einer 1 Sgr. rosa im Dreierstreifen nebst 2 Sgr. dunkelblau (Los 552), erzielte einen beachtlichen Zuschlag von 3400 Euro (Ausruf: 1000 Euro). Eine Thurn & Taxis 1 Sgr. schw./graublau als höchst seltene Einzelfrankatur auf telegraphischer Depesche (Los 631) wurde für 2700 Euro zugeschlagen und ein prachtvolles Damencouvert des NDP mit seltener Destination Melbourne/Australien steigerte auf 4200 Euro (Los 671), um nur einige Beispiele zu nennen. Neben den Positionen der Raritätenabteilung begeisterten auch die weiteren Einzellose von Altdeutschland bis Übersee mit einer großen Bandbreite begehrter Briefmarken und Belege in ausgesuchter Qualität.

Temporeiches „Live-Erlebnis“

Das aussichtsreiche Angebot der Nachlassabteilung lockte am Auktionssamstag wie gewohnt zahlreiche Sammler, Händler und Schaulustige an, die einmal mehr das Tempo und die spannende „Live-Atmosphäre“ erleben durften, für die das Mülheimer Auktionshaus bekannt ist. Die anwesenden Bieter sorgten mit teils heftigen Bietergefechten für eine Spitzenstimmung, und viele Lose übertrafen die Erwartungen um ein Vielfaches.

Der Zuspruch des Publikums zeugt ebenso wie die großartigen Ergebnisse von dem Vertrauen der Kunden in die Erfahrung von Harald Rauhut und seinem Team. Ein Ruf, den sich der Auktionator in den vergangenen 30 Jahren mit Fleiß, Kompetenz und Begeisterung für die Philatelie aufgebaut hat.

Internet: www.rauhut-auktion.de

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VORSCHAU: 154. Dr. Wilhelm Derichs-Auktion in Köln am 30.11/1.12.2018

wm Roland Meiners, Inhaber des Kölner Hauses, präsentiert zum Jahresschluss zwei Kataloge. Neben dem üblichen Hauptkatalog ist es dieses Mal der Sonderkatalog für die Sammlung „BELLEVUE – Altdeutsche Staaten“, der sicherlich besonderes Interesse finden dürfte. Damit beendet er ein Jahr, das in seiner Firmengeschichte als das wohl erfolgreichste Jahr überhaupt gelten kann. Mit vier Versteigerungen im April, Juni, September und nun im November/Dezember, zwei Haupt- und sieben Sonderkatalogen in Hardcoverausführung bot er den zweiten Teil der Sammlung Peter Beutin „Brustschilde“, die Sammlung Rolf Becker „Altdeutsche Staaten“, die Sammlung „Deutsche Markenheftchen & Zusammendrucke“ aus dem Besitz eines Hamburger Schiffsmaklers, die Sammlung Dr. Peter Ditgen „Europäische Klassik“ an, nun gefolgt von der Sammlung „BELLEVUE – Altdeutsche Staaten“.

In dem jetzigen Hauptkatalog gibt es ebenfalls wieder einige Schwerpunkte, so etwa im Sammlungsteil eine umfangreiche Nachlass-Auflösung aus Passau, woraus auch Losnummer 1, die gewaltige und völlig unberührt belassene Sammlung „Zeppelinpost“, stammt. Die Lose sind mit Startpreisen versehen, die noch reichlich Spielraum lassen für Steigerungen, die sich durch das Auktionsgeschehen ergeben. Im Einzellosteil kommt eine Bayern-Sammlung mit über 150 Qualitätslosen zum Ausruf. Bemerkenswert ist auch eine Brustschilde-Stempelsammlung sowie eine gestempelte Qualitätssammlung „Deutsches Reich 1872 bis 1945“.

Beeindruckend sind die rund 500 Lose der Sammlung „Bellevue – Altdeutsche Staaten“, eines schöner als das nächste. Jedes hervorragend und teils sehr umfangreich beschrieben. Man findet zahllose einzelnen Marken, teils auf Briefstück, mit ausgesuchten häufig seltenen, auch farbigen Stempeln, Einheiten, los und auf Brief, Halbierungen, Einzel-, Mehrfach- und Mischfrankaturen von höchster Qualität, darunter Unikate, Probedrucke und anderes mehr, was den Begriff „Bellevue“ (schöne Aussicht) wahrlich verdient hat. Meiners meint dazu: „Wir empfehlen Ihnen, Momente des Verweilens zu finden. Schauen Sie sich als Philatelist auch einmal eine Abbildung so lange an, wie Sie das bei einem Bild in einem Museum tun würden. Die Objekte haben es verdient, denn diese Sammlung ist keine normale „Briefmarken“-Sammlung, sondern ein Stück Kulturgut aus den Anfängen der Philatelie, die moderne Kommunikation erst möglich gemacht hat.“

Zahlreiche Lose sind im dreistelligen Bereich, ab 100 Euro beginnend, angesetzt, für große Seltenheiten sind auch vier- und fünfstellige Beträge der Startpreis. Bekanntlich sind diese bei dem Kölner Auktionshaus marktgerecht und eher niedrig angesetzt, so dass teils deutliche Steigerungen die Folge sein dürften. Ein Blick lohnt. Kontakt: derichs_gmbh@web.de

VORSCHAU: 39. Harlos-Angebot am 17. November 2018 in Wunstorf

wm Über 5.000 Lose kommen dieses Mal in einem über 500 Seiten starken Auktionskatalog wieder zum Ausruf. Bemerkenswert ist nicht nur, dass es stets gelingt, „frische“, also noch nicht angebotene Ware, anzubieten, sondern diese auch zu niedrigen Startpreisen offeriert werden, die Luft nach oben lassen. 12, 15 oder 20 Euro-Lose sind ebenso dabei wie solche in drei- oder vierstelliger Preishöhe. Wer den Stand der Firma von den Messen her kennt, weiß, dass genau diese Mischung sehr gefragt ist, zumal alle Lose in einem Heimat- und einem Sachregister sorgfältig notiert und damit leicht aufzufinden sind. Verblüffend ist die große Zahl der Farbabbildungen, die selbst kleinpreisigen Losen spendiert werden, so dass man sich als Interessent einen guten Einblick über die Qualität des Objektes verschaffen kann.

Schwerpunkte liegen bei allen deutschen Sammelgebieten, aber auch zu Europa und Übersee findet sich enorm vielfältiges – und teils sehr ausgefallenes – Material. Dass der Versteigerer drei Jahre für die Echtheit der von ihm angebotenen Einzellose garantiert, dürfte der Käufer zu schätzen wissen. Kontakt: info@harlos-auktion.dewww.harlos-auktion.de

VORSCHAU: 61. Hadersbeck-Auktion am 7.-9. November 2018 in Berlin

wm Über 6.000 Lose kommen während der drei Tage dieser Versteigerung zum Ausruf. Am ersten Tag, Mittwoch, den 7.9., über 1.700 Angebote zu Altdeutschland bis Deutsches Reich 1945 mit Gebieten, am 8.9., Donnerstag, folgen Lokalausgaben ab 1945 bis Bundesrepublik heute, wobei mit über 1.000 Losen SBZ und DDR erneut einen Schwerpunkt bieten. Nachmittags werden Münzen, Banknoten, Orden, Medaillen etc. versteigert, zu denen ein Sonderkatalog aufgelegt wurde. Am Schlusstag, Freitag den 9.11., dürfte es wieder einmal hoch her gehen, denn dann sollen nicht nur ca. 1.200 Sammlungen/Lots/Briefeposten Kunden finden, sondern auch 600 Lose spezieller Sammelgebiete. Wer dann noch nicht genug hat, sollte einmal bei den über 200 Auflösungsposten hereinschauen. Da gibt’s auch eine Menge zu entdecken. Der Katalog ist unter www.philasearch einzusehen, man kann auch live mitbieten. Kontakt: info@hadersbeck-auktionen.com

VORSCHAU: Peter Feuser-Auktion 88/II – Altdeutsche Staaten, 10. November 2018 in Stuttgart

wm Bereits das jeweilige posthistorische Titelblatt macht Auktionskataloge des bekannten Stuttgarter Versteigerers – er ist nun 40 Jahre im Geschäft – unverwechselbar. Der Inhalt ebenso. Während am Vortag das Spezialangebot zum Großherzogtum Baden versteigert wird (dazu gibt es einen prächtigen Sonderkatalog), kommen dann am Samstag, den 10. November, nochmals Baden, dann aber auch Marken und Belege aller anderen altdeutschen Gebiete zum Ausruf. Ausgesuchte reizvolle Belege auf der Vormarkenzeit und der Periode früher Philatelie. Beachten sollte man auch die Rubrik „Reisen mit der Post“ oder „Verziertes“, denn was man dort alles so finden kann, ist wahrlich ungewöhnlich. Nicht nur Freunde der frühen Correspondenz- und Postkarten finden hier ein El Dorado vor. Mit 179 Sammlungslosen endet der Katalog, dessen insgesamt knapp 3.500 Angebote für postgeschichtliche orientierte Sammler viel zu bieten hat. Kontakt: feuser-auktionen@t-online.de, www.feuser-auktionen.de

VORSCHAU: Dresdner Briefmarken-Auktion versteigert die Sachsen-Sammlungen von Paul Rismondo am 14. November 2018 in Dresden

wm Der Name des ehemaligen Sachsen-Experten Tilo Rismondo dürfte jedem Sammler dieses Gebietes gut bekannt sein. Am 30. Oktober 1938 geboren, verstarb er am 1. Juli 2017. Das Dresdner-Auktionshaus bietet nun ausgewählte Stücke aus seinen Sammlungen an, aber auch Prüfvergleichs-Sammlungen und Sammellots, die Sachsen-Sammler interessieren dürften. Dem zu dieser Sammlung erschienene Sonderkatalog ist ein Vorwort des Auktionshauses vorangestellt, in dem zu lesen ist:

„Hinter dem bescheidenen und zuvorkommenden Auftreten und dem zuweilen aufblitzenden spitzbübischen Lächeln von Tilo Rismondo verbarg sich ein nahezu umfassendes Wissen über alle Nuancen der sächsischen und österreichischen Postgeschichte, eine präzise Beobachtungsgabe und die Fähigkeit, sich in die Logik von Manipulationen von Briefen und Marken aller Art hineinzudenken. Tilo Rismondo war ein Pionier der Sachsen-Philatelie. Er verstarb nach kurzer, schnell voranschreitender Krankheit am 1. Juli 2017.

Tilo Rismondo hatte entsprechend der familiären Tradition das Kürschnerhandwerk erlernt. Neben der Tätigkeit in seinem Handwerksbetrieb widmete sich der Kürschnermeister mit großer Hingabe der Philatelie. Schon als Kind im zerstörten Chemnitz setzte er die wenigen Groschen Taschengeld mit Vorliebe für den Kauf von Briefmarken ein. Zu DDR-Zeiten betreute er junge Briefmarkensammler in Arbeitsgemeinschaften des Kulturbundes, knüpfte Kontakte zu Arthur Dietrich, Erich Schmidt und Horst Milde, den damaligen Matadoren der Sachsenphilatelie. Er amtierte bei vielen Gelegenheiten als Juror von Ausstellungen und qualifizierte sich zum Briefmarkenprüfer.

Mit der deutschen Wiedervereinigung wurde er Mitglied des Bundes Philatelistischer Prüfer. Die Forschungsgemeinschaft Sachsen e.V. wurde seine wissenschaftliche Heimat. Erkenntnisse aus dem Prüferalltag stellte er in den Rundbriefen der Forschungsgemeinschaft zur Verfügung. Um für den reibungslosen Fortgang der Prüftätigkeit in seinem Prüfgebiet zu sorgen, investierte er in vorbildhafter Weise seit 2012 seine Energie in die Ausbildung eines Nachfolgers. Dem stand er dann im ersten Jahr seiner Tätigkeit als Mentor stets mit Rat und Tat zur Verfügung.

Nach 1990 wurde ihm umfangreiches philatelistisches Material zugänglich. Viele Stücke von besonderem wissenschaftlichem Interesse oder hohem Dokumentationswert baute er in seine überaus reichhaltige Prüfer-Vergleichssammlung ein, die von Jahr zu Jahr anwuchs. Er hinterlässt ein in seiner Systematik und Präzision beeindruckendes Gesamtwerk – beginnend mit der enormen Qualität seiner Zertifikate. Seine Atteste und Befunde werden noch viele Jahre weltweit kursieren und Maßstäbe setzen.

Die Sachsen-Vergleichssammlung von Tilo Rismondo, die nun in seiner sächsischen Heimat zum Verkauf gelangt und den Inhalt dieses Sonderkataloges nahezu vollständig ausmacht, muss besonders im Hinblick auf ihre Aussagekraft und die Qualität der Spitzenstücke zu den großen Sachsen-Sammlungen gerechnet werden.

Alle Lose dieser 178. Auktion (weitere Auktionskataloge werden separat vorgestellt) sind weltweit online im Internet (www.philasearch.com oder www.dresdner-briefmarkenauktion.de) zu besichtigen. Es besteht die Möglichkeit, über diese Seiten live mitzubieten. Kontakt: info@dresdner-briefmarkenauktion.de

VORSCHAU: 178. Dresdner Briefmarkenauktion am 14. und 15. November 2018

wm 60 Jahre besteht nun dieses bekannte Briefmarkenauktionshaus, das sich bereit zur Zeit der DDR einen guten Namen gemacht hat. Mit drei Katalogen wird das Unternehmen dem Jubiläumsanlass mehr als gerecht. Der Hauptkatalog beinhaltet bereits mehr als 4.300 Lose, traditionell mit Schwerpunkten zu Marken und Belegen der SBZ und DDR, die höchst spezialisiert offeriert werden, aber auch Übersee, Europa, Altdeutschland, Deutsches Reich bis hin zur Bundesrepublik sind gut vertreten.

Unter dem Titel „Thesaurus orientalis“ kommt für den 15. November 2018 ein Sonderkatalog einher, den das Auktionshaus als „Schatz des Ostens“ deklariert und dazu ausführt: „In der SBZ- und DDR-Philatelie existieren wahrhafte Schätze, auch manche, die es erst noch zu heben gilt. Beinah jährliche Erfolgsmeldungen der Michel-Redaktion zeugen davon. Umso schöner, dass in diesem Sonderkatalog eine große Zahl dieser Schätze versammelt ist -damit ist eine bleibende Dokumentation für eine Sammlung entstanden, die auf diesem Gebiet sicherlich ihresgleichen sucht.

Der Sammler hat über Jahrzehnte diese Sammlung mit viel Liebe und auch großem finanziellen Aufwand aufgebaut. Oft waren es die ersten ihrer Art – also Belege, die erstmals auf Auktionen angeboten wurden – die er erwerben durfte. In ihrer Anlage verfolgt die Sammlung weniger einen postgeschichtlichen Ansatz, obwohl auch in dieser Hinsicht sehr interessante Frankaturen vertreten sind; vielmehr wurde ganz klassisch versucht, von jeder Hauptnummer tarifgerechte Einzel- sowie Mehrfachfrankaturen zusammenzutragen.

Die Bearbeitung dieser Sammlung hat viel Freude bereitet, zumal der Bearbeiter so manches Exemplar erstmals in der Hand halten durfte, welches er bisher nur aus der Registratur kannte. Unseres Wissens ist eine Sammlung dieses Gesamtgebietes in diesem Umfang bisher noch nicht auf einer Versteigerung angeboten worden.“

Davon können sich interessierte Sammler selbst überzeugen. Denn alle Lose dieser Sonderauktion sind weltweit online im Internet (www.philasearch.com oder www.dresdner-briefmarkenauktion.de) zu besichtigen. Es besteht die Möglichkeit, über diese Seiten live mitzubieten. Kontakt: info@dresdner-briefmarkenauktion.de

VORSCHAU: 151. Friebel-Auktion am 17. November 2018 in Linnich

wm Über 11.000 Lose auf gut 360 Seiten, dazu 60 Farbfototafeln mit Abbildung der „besseren“ Stücke – das ist reichlich. Auch deshalb, weil Auktionator Franz-Josef Stegers kleinere Stücke aller Art – schon ab 10 Euro – im Angebot hat. Schwerpunktbereiche seiner Auktionen sind Altdeutschland, besonders Preußen, aber auch Heimatbelege, die nach Ortsnamen alphabetisch gelistet sind. Zahlreiche Gebiete werden gesondert geführt, Literatur z.B. mit 300 Losen, Thematik und vieles andere mehr. Reichlich Offerten findet man zu Briefeposten und Sammlungen. Bei letzteren findet man zahlreiche Fotosammlungen mit Originalaufnahmen aus früherer Zeit (1. Weltkrieg u.a.). Ungewöhnliches Material, das allerdings auch seinen Preis hat. Kontakt: friebels@freenet.de

VORSCHAU: 113. Versteigerung des Württembergischen Auktionshauses in Stuttgart gleich mit drei Katalogen

wm Am 26. Oktober 2018 startet Versteigerer Joachim Erhardt mit Übersee und dann geht es Schlag auf Schlag. Europa. Deutsches Reich, Zeppelinpost, Deutsche Gebiete, Nachkriegsdeutschland, Sammlungen etc. folgen. Altdeutschland ist gut besetzt, ebenso die anderen Gebiete, zu denen das Auktionshaus stets auch Ausgefallenes, Raritäten und Besonderheiten, anbieten kann. Am 27. Oktober 2018 kommen zuerst ab 14 Uhr über 1 000 Lose des zweiten Teils der „Bredeney-Sammlung“ zum Ausruf: Deutsche Kolonien und Auslandspostämter mit exquisitem Material vom Feinsten. Die Lose sind in einem großzügig gestalteten DIN A4-Hardcover-Katalog beschrieben und in Farbe abgebildet. Den Schlussakkord bieten dann ab 17 Uhr zum gleichen Gebiet ca. 2 500 Lose, darunter auch zahlreiche aus den Sammlungen von Dr. Helmut Schmidt und Dr. Wilhelm Goldmann. Abbildungen aller Lose und Atteste findet man unter www.briefmarkenauktion.de. Kontakt: info@briefmarkenauktion.de

VORSCHAU: 63. Deider-Auktion am 2./3. November 2018 in München

wm „Bayern-Traumstücke“ – Damit macht Versteigerer Siegfried Deider seine Kunden neugierig. Wer einen Blick in den Katalog wirft, sieht, dass der Kataloginhalt hält, was der Titel verspricht. Gut 5 000 Lose, darunter 1163 allein Einzellosen von Bayern folgen weitere knapp 1 000 Altdeutschland-Lose anderer Gebiete. Österreich ist einmal mehr stark vertreten (mit über 1 100 Losen) und fast genau so viele Sammlungs- und Nachlasslose sowie Posten erwarten Kunden. Im Bayern- und Österreichteil werden zahlreiche spezialisierte Sammlungen aufgelöst. Mit dabei sind Raritäten, natürlich eine Reihe „Schwarzer Einser“, aber auch ebenso vielfältig vertreten die 1. Ausgabe von Österreich. Ein Blick lohnt! Kontakt: deider@ngi.de, www.deider.de

VORSCHAU: Peter Feuser-Auktion 88/1: Großherzogtum Baden am 9. November 2019 in Stuttgart

wm (wm) Offenbar hat der emsige Stuttgarter Auktionator Geschmack an Sonderkatalogen gefunden – oder das besondere Material machte es möglich, was vermutlich eher zutreffen wird. Denn nach der Pietz-Bayern-Sammlung offeriert Peter Feuser dieses Mal ein „einzigartiges“ Angebot zum beliebten Sammelgebiet Altbaden.

Neben einer schönen Sammlung der Reisescheine und den Heimatsammlungen von Freiburg und der Ortenau besticht besonders die Sammlung „Franconia“, deren Schwerpunkt in den Marken und Stempeln, aber ganz besonders in den Frankaturen besteht. Viele hundert Briefe, dabei seltenste Mischkombinationen, besondere Destinationen und Verwendungsformen oder etwa 200 Ganzsachen mit verschiedenen Zusatzfrankaturen sind in diesem Sonderkatalog im Angebot.

Feuser bietet Kaufinteressenten die Möglichkeit der Ratenzahlung an, macht aber auch auf seine Bereitschaft aufmerksam, bei Einlieferung vergleichbarer Sammlungen, diese ebenfalls in Sonderkatalogen zu präsentieren. Vorschüsse wie Barankauf sind ebenfalls möglich. Für Altbaden-Sammler ist dieser Katalog ein wichtiges Referenzwerk und der Blick auf die Angebote der Einzellose macht auch deutlich, dass auch für den Sammler mit begrenzteren Möglichkeiten so manches durchaus ansprechende Angebot dabei ist. Kontakt: feuser-auktionen@t-online.de, www.feuser-auktionen.de

VORSCHAU: 163. Internationale Saalauktion Auktionshaus Felzmann 8.-10. November 2018 in Düsseldorf

(aw/Felzmann-PR) Mitten im schönsten Auktionsherbst findet vom 8.-10. November im Auktionshaus Felzmann die nun mehr 163. Internationale Saalauktion statt. Die Düsseldorfer Briefmarken-Experten rund um Auktionator Ulrich Felzmann haben ein buntes und spannendes Angebot für Sammler aller Gebiete zusammengestellt.

Los geht’s am 8. November mit dem Sonderkatalog „Via Alpina“, einem reizvollen Querschnitt durch die schönen Seiten der österreichischen Philatelie von der Klassik bis in die Moderne. Neben etlichen qualitativ herausragenden Klassikern und Besonderheiten der 1. Republik sind auch moderne Raritäten im Angebot, darunter 3,50 S Franz Defregger mit kopfstehendem Mittelstück (Los 3225). Überhaupt zeichnet sich das Angebot des Sonderkataloges durch seinen bewusst hohen Qualitätsstandard aller angebotenen Stücke aus, die oftmals gleich mehrfach attestiert sind und somit höchstmögliche Investitionssicherheit gewährleisten.

Nahtlos fortgesetzt lässt sich auch das Angebot des Hauptkataloges mit etlichen Glanzstücken quer durch die internationale und deutsche Philatelie sehen. Hierunter sind zwei außergewöhnliche Stücke der Schweizer Philatelie, eine 5 + 5 C „Doppelgenf“ in farbfrischer, insgesamt gut präsentierender Erhaltung (Los 4593), ebenso eine „Basler Taube“ auf einmalig attraktivem Liebhaber-Briefstück (Los 4597).

Von den Bergen herab in die Weiten der ungarischen Puszta geht es mit der postfrischen (!) 5000 Kr „Patrona Hungariae“ mit kopfstehenden Mittelstück, einer der größten Raritäten ungarischer Philatelie (Los 4634).

Auch in deutscher Klassik gibt es einiges zu entdecken, z.B. einen „Sachsen Dreier“ in seltener orangeroter Nuance mit hervorragend klar abgeschlagenem blauem K1 OSCHATZ 27 MAE. 51 auf Brief (Los 4929).

Das Deutsche Reich bietet einen besonders gut ausgebauten Teil der Inflationsausgaben mit zahlreichen Belegen, aber auch gesuchten Abarten, darunter 1,60 M auf 5 Pfg mit kopfstehendem Aufdruck in unsignierter Luxuserhaltung (Los 5113), sowie als Abschluss die zwei nicht mehr zur Ausgabe gelangten Werte NSKK/NSFK jeweils auf Ankündigungskarton (Los 5428). Nicht nur für ausreichend betuchte Sammler, sondern auch für Investoren von Interesse.

Die Nachkriegszeit mit SBZs Sachsen, Thüringen und West-Sachsen setzen diese Parade fort. Aus West-Sachsen stammt die rare 5 Pfg Provinzwappen mit Wasserzeichen „Stufen steigend“ echt gestempelt (Los 5994). Weiter nach Thüringen geht es mit dem ungezähnten Antifa-Block im einzig erhalten gebliebenen waagerechten Paar (Los 6006) sowie zuletzt ein ungezähnter Viererblock-Satz der ungezähnten Abschiedsausgabe gestempelt (Los 6034).

Bei den Sammlungen gilt neben zahlreichen Nachlässen und Sammlungsaufgaben die besondere Aufmerksamkeit Claus Geißlers Ausnahme-Sammlung „Zwangslager im nationalsozialistischen Deutschland und in den von Deutschland okkupierten Ländern“, zu der das Buch „System des Terrors“ erschienen ist. Claus Geißlers Lebenswerk umfasst über 700 Belege, weitere einzigartige und museale Sammlerstücke wie Banknoten, etc., zuletzt mit Groß-Gold bei der Multiliteralen Briefmarkenausstellung „Hertogpost 2017“ ausgezeichnet (Los 7829)!

Dies ist nur ein kleiner Einblick in das Angebot der 163. Felzmann-Auktion. Der Online-Katalog mit allen Losen und Fotos ist ab Anfang Oktober 2018 auf der Website www.felzmann.de abrufbar. Die Numismatik-Auktion findet vom 6. bis 7. November in Düsseldorf statt. Die Auktionskataloge können kostenlos telefonisch bestellt werden: 0211 – 550 440.

VORSCHAU: 63. AIX-PHILA-Auktion am 30. November und 1. Dezember in Aachen

Freunde des Sammelgebietes Aachener Ansichtskarten konnten sich über lange Zeit an den Kalendern von Franz Erb erfreuen, der als Guru dieses Sammelgebietes galt und seinen Fans Jahr für Jahr auf diese Weise Anteil an seiner großen Sammlung gab. Diese kommt nun bei AIX-PHILA unter den Hammer, wobei der Hauptteil „Topographie“ ca. 3.000 Karten umfasst und mit 4.000 Euro an den Start geht. Eine ebenfalls außergewöhnliche Sammlung Aachener Münzen und Medaillen wird mit 3.000 Euro ausgerufen und ein Brot-Rationsschein von 1796, abgestempelt von der französischen Militärregierung, beginnt bei 300 Euro.

Dieses ist nicht das einzige Originaldokument vergangener Zeiten: Für einen handgeschriebenen Brief des Prinzen Eugen von Savoyen zum Beispiel muss man mindestens 350 Euro hinblättern.

Die Versteigerung beginnt allerdings mit einem beachtlichen Münzteil, der eine Fülle von guten Einzelstücken ab der Antike bis hin in die Neuzeit umfasst. Es folgen die Briefmarken mit den Klassikern wie Zeppelinmarken und -briefen, Nothilfeblöcken, Posthornsätzen, Währungsgeschädigtenblöcken… kurz allem, was das Herz eines Philatelisten höher schlagen lässt. Der berühmte „Rote Adenauer“, ein Probedruck, der aufgrund seiner Farbe als nicht geeignet für die Darstellung des damaligen Kanzlers galt, wird mit 1.500 Euro ausgerufen. Marken aus Europa und Übersee folgen zu Startpreisen, die von 10 bis 2.000 Euro reichen.

Ein voller Auktionssaal und heftige Bieterkämpfe werden am 2. Auktionstag erwartet, wenn Sammlungen, Partien und ganze Nachlässe unter den Hammer kommen. Eine Kollektion Deutsche Kolonien soll wenigstens 4.000 Euro einspielen, genauso wie ein großer Händlerbestand Bundesrepublik. Wohl einmalig dürfte eine Spezialsammlung von Ansichtskarte und passendem Beleg jedes einzelnen Postortes aus dem oberschlesischen Kreis Leobschütz sein, was den Startpreis von 1.800 Euro sicher schnell Makulatur werden lässt. Ein wegen seiner Vielfalt sehr beliebtes Sammelgebiet ist die Bautenserie der Bizone von 1948. Was es da alles an Besonderheiten gibt, ist in einer großen Spezialsammlung zu sehen, die kaum Wünsche offen lässt und mit 3.000 Euro ins Rennen geht. Auch Exoten sind reichlich vorhanden: Ägypten, China und Hongkong mit je 1.000 Euro oder eine Sammlung von mehr als 600 Schiffspostbriefen meist vor 1900 mit 2.000 Euro. Praktisch jedes Sammelgebiet ist vertreten und sollte jede Menge Philatelisten aus dem In- und Ausland nach Aachen locken. Kontakt/Kataloganforderung: AIX-PHILA, Lothringerstr. 13, 52062 Aachen, Tel. 02 41/33 99 5, E-Mail: info@aixphila.de, Internet: www.aixphila.de

VORBERICHT zur 61. Hadersbeck-Auktion vom 7.-9. November 2018

(Berlin/wm) 6.100 Lose mit zahlreichen Spitzenstücken, Raritäten und Großposten erwarten Besucher dieser kommenden Auktion. Dazu einige Beispiele im Telegrammstil: China Klassik: seltene Doppelfrankaturen, u.a. China Nr. 5 mit 20 Pfg. Krone/Adler 1200,- sowie Barfrankatur Chefoo mit 20 Pfg. Krone/Adler (s. Foto) 1800,-; Schweiz: PAX-Satz im gest. Viererblock (Mi.Nr. 447/59) 850,-; Altdeutschland: Schleswig-Holstein Mi.Nr. 2a gestempelt 1350,-; DR; Mi.Nr. 21b, ungebraucht 800,-, Mi.Nr. 81Bb, gestempelt 800,-, Mi.Nr. V/VI, postfrisch 550,-, Mi.Nr. 244c, gestempelt 700,-, Mi.Nr. 278Y, gestempelt 900,-, Mi.Nr. 330B, 12 Werte auf Brief 3600,- und Mi.Nr. 801/02B, gestempelt 600,-; Saar: Block 1-2, gestempelt 1500,-; Lokalausgabe Glauchau: Mi.Nr. 30/42 auf Belegen 600,-; Bundesrepublik: Mi.Nr. 117/20, FDC 500,-; Mi.Nr. 139/40, FDC 500,- SBZ: Ost-Sachsen Mi.Nr. 43c u.a., Blankoumschlag 750,- ; Mi.Nr. 64PI, postfrischer Viererblock 500,- ; Provinz Sachsen Mi.Nr. 68XD, gestempelt 500,-; Thüringen Block 2v, FDC – Neuentdeckung! 3500,-; DDR: 10 Pf. KZ IIzaYI, gestempelt 1000,-; Fünfjahrplan Odr. DV-Sammlung, postfrisch 700,-; Urdruck auf Brief 800,-; Mi.Nr. 471YIG, gestempelt 800,-; Block 13YI, postfrisch 1500,-; DDR Dienst: D 22xI XI, postfrisches Paar 1000,-; DDR ZKD: C 1/60 komplett, postfrisch 1000,-; VD 2, postfrisch 500,-.

Sammler von Münzen, Medaillen und Orden erwartet ein Sonderkatalog mit über 1.100 Losen. Im Blick der Auktionsbesucher dürften allerdings am dritten Auktionstag die fast 1.800 Positionen „Sammlungen/Posten/AK“ stehen. Wie reichhaltig das Angebot ist, dürfen zwei Beispiele aufzeigen. So wird ein riesiger Bestand postfrischer DDR-Marken in 50 prall gefüllten 64seitigen Einsteckbüchern aufgelöst. Nahezu alle Ausgaben und Blocks sind dabei mindestens 50x enthalten. Der Katalogwert beträgt ca. 280.000 Euro, der Ausruf nur 15.000 Euro! Außerdem gibt es eine DDR ZKD-Spezialsammlung (gest./Briefstücke/Briefe) mit ALLEN Laufkontrollzetteln (Ausruf: 7000,-).

Kontakt: Hadersbeck Auktionen GmbH, Wolfener Str. 32-34, Haus L, 12681 Berlin, Telefon: (030) 29 49 13 90 – Telefax: (030) 29 49 13 91 – E-Mail: info@hadersbeck-auktionen.com

Hochspannung und Spitzenpreise bei der 367. Heinrich Köhler Auktion in Wiesbaden vom 25. bis 29. September 2018

(Wiesbaden/H. Köhler-PR) Vom 25. bis 29. September 2018 veranstaltete Deutschlands ältestes Briefmarken-Auktionshaus Heinrich Köhler seine 367. Versteigerung und eröffnete damit den „philatelistischen Herbst“. Das außergewöhnliche Angebot wusste bereits im Vorfeld mit einer herausragenden Auswahl reizvoller Philatelie und Postgeschichte zu begeistern. Jeweils in einem Sonderkatalog dokumentiert, präsentierten unter anderem die Spezialsammlungen „Deutschland 1870-1954“ und „Saargebiet und Saarland 1920-1959“ zahlreiche begehrte Seltenheiten, die auf große Nachfrage stießen. Gleiches galt für die qualitativ hochwertigen Offerten des Hauptkataloges von Deutschland bis Übersee. Die Sammler und Händler zeigten sich überaus motiviert und steigerten die Ausrufpreise in intensiven Wettkämpfen zwischen Saal-, Telefon-, und Online-Bietern in teils sensationelle Höhen.

Von Sonderkatalogen, Spezialsammlungen und spektakulären Seltenheiten: Begehrte Philatelie von Altdeutschland bis zur Moderne

Ausschließlich postfrische, in Einzelfällen ungebrauchte Marken in ausgesuchter Erhaltung fanden den Weg in die Spezialsammlung „Deutschland 1870-1954“ von Richard J. Stark. Diesen hohen Ansprüchen entsprechend, war auch das Interesse an dem Nachlass des US-amerikanischen Sammlers groß und die Pretiosen in weiten Teilen hart umkämpft. Dies galt vor allem für die Ausgaben der Anfangsjahre des Deutschen Reiches, aber auch die Besetzungsausgaben Zweiter Weltkrieg erfreuten sich einer erstaunlichen Nachfrage. Die Sammlung „Saargebiet und Saarland 1920-1959″ von Axel Kruse“ konnte ebenfalls mit einer großartigen und umfangreichen Zusammenstellung von Briefmarken und Belegen überzeugen.

Einer der Höhepunkte des Köhler-Angebots war zweifelsohne die „Königin der Saar“-Briefmarke (Saargebiet 1920, König Ludwig 20 M. mit Überdruck „Sarre“) in ungebrauchter Erhaltung, die auf 65 000 Euro gesteigert wurde (Los 2533 – Ausruf: 40.000 Euro)!

Das Gesamtangebot der Philatelie und Postgeschichte deutscher Sammelgebiete im Hauptkatalog war geradezu überwältigend. Neben begehrter „Standardware“ Altdeutschlands, die in herausragender Qualität erneut Spitzenpreise erzielen konnte, standen die außergewöhnlichen Raritäten und Einzelstücke im Fokus. Ein Brief Württembergs von 1851 mit höchst seltener Mehrfachfrankatur der Ziffernausgabe 1 Kr. (Los 3247 – Ausruf: 2 000 Euro) steigerte um mehr als das sechsfache seines Ausrufs auf fantastische 13 000 Euro. Einen alles überragenden Zuschlag von 74 000 Euro erzielten zwei britische Fälschungen für das von Deutschland besetzte Frankreich (Los 2858 – Ausruf: 15 000 Euro). Die Ausgaben „Deutsche Reichspost in Marokko“ auf 50 C. schwärzlichgrünblau und 1 Fr. rötlichbraun konnten den Ausruf nahezu verfünffachen und sorgten für staunende Gesichter im Auktionssaal.

Neben den weiteren attraktiven Offerten von Altdeutschland über das Deutsche Reich bis hin zu den Kolonien und Besetzungsausgaben punktete auch die „moderne“ Philatelie. Die Auflösung einer Spezialsammlung „Deutschland nach 1945“ bot ein riesiges Spektrum moderner Raritäten von der frühen Nachkriegszeit bis zur Philatelie der 2000er-Jahre. Sensationell präsentierte sich ein unverausgabter Wert aus der Bautenserie (Bizone 5 Pf. gelb) von 1948 (Los 2341), der bei einem Ausruf von 4 000 Euro einen Zuschlag von 22 000 Euro erreichte – und dies bei einem MICHEL von „nur“ 11 000 Euro! Die legendäre Gscheidle-Marke (Los 2464 – Ausruf: 5 000 Euro) kam auf beachtliche 11 000 Euro, die weltbekannte unverausgabte Audrey Hepburn (Los 2505 – Ausruf:

40 000 Euro) steigerte auf großartige 46 000 Euro, um nur einige Höhepunkte zu nennen. Im Bereich internationaler Philatelie und Postgeschichte glänzten vor allem die angebotenen klassischen Einzelmarken mit Spitzenzuschlägen. Eine schöne ungebrauchte „Rosa Merkur“-Zeitungsmarke Österreichs von 1851 (Los 9 – Ausruf: 10 000 Euro) wurde auf sage und schreibe 44 000 Euro gesteigert. Eine attraktiv gestempelte 108 Parale-Briefmarke Rumäniens von 1858 auf Briefstück (Los 710 – Ausruf: 4 000 Euro) erhielt bei einem Höchstgebot von 24 000 Euro den Zuschlag.

Weitere Informationen bei: Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Wilhelmstraße 48, 65183 Wiesbaden, Telefon: 06 11/39 38 1, Telefax: 06 11/39 38 4, E-Mail: info@heinrich-koehler.de, Internet: www.heinrich-koehler.de

23. Schlegel-Auktion: „Exklusivitäten der Philatelie“ werden fortgesetzt

Jan Billiom Zu seiner Frühjahrsauktion präsentierte Andreas Schlegel einen Sonderkatalog mit 111 „Exklusivitäten der Philatelie“, die begeistert vom Markt aufgenommen wurden. Dies belegten nicht nur viele positive Resonanzen, sondern auch eine Verkaufsquote von 90 Prozent. Das exklusive Angebot findet gleich zu Beginn der Herbstauktion, die vom 8. bis 10. Oktober 2018 dauert, seine Fortsetzung. Auch dieses Mal sind es 111 Lose vor allem deutscher Sammelgebiete. Einer der Schwerpunkte sind die Besetzungsausgaben des Zweiten Weltkrieges.

Unikate von Estland/Elwa

Seltene Ausgaben oder Besonderheiten in exquisiter Erhaltung ziehen sich wie ein roter Faden durch den 105 Seiten starken Inhalt, was gleichzeitig bedeutet, dass fast jedem Los eine ganze Katalogseite gewidmet ist. Das Auge kauft schließlich auch mit. Nach einer kleinen Abteilung Europa und Übersee, u. a. mit einer kompletten postfrischen Serie polnische Konsulatspost Odessa MiNrn. 1-5 (Schätzpreis 2000-2400 Euro), stehen die deutschen Sammelgebiete im Mittelpunkt, beginnend mit einer Drucksache mit dem „Sachsen Dreier“ (MiNr. 1 a, 9000- 11 000 Euro). Die Brustschilde des Deutschen Reiches sind mit einigen interessanten Stücken vertreten, etwa mit den MiNr. 24 und 27 a auf gut erhaltenem Wertbrief nach Frankfurt (1000-1200 Euro). Ein Blickfang ist eine Auslandswertpaketkarte von Guben 18.2.20 nach Göteborg mit einer Massenfrankatur von 22 Stück der MiNr. 93 IIa mit Zusatzfrankatur (4000-5000 Euro). Die bis heute einzig bekannte Mehrfachfrankatur der MiNr. 319 Wb – 50 Exemplare dieser seltenen Farbvariante, davon 30 rückseitig verklebt, haben schon einen MICHEL-Wert von 110 000 Euro nur für die Marken. Was mag dann wohl ein Brief mit einer portogerechten Mehrfachfrankatur wert sein? Andreas Schlegel hat ihn vorsichtig mit 18 000-22 000 Euro taxiert. Neben einer „Burg Rheinstein“ (6000-7000 Euro) finden sich der Wagner-Satz (MiNrn. 499-507) aus der linken unteren Bogenecke mit diversen Formnummern (800-950 Euro) und ein gestempelter Nothilfe-Block (4000-5000 Euro). Es folgen eine Reihe Besonderheiten wie die MiNr. 581 U (500-600 Euro) oder ein Aufdruck-Essay der MiNr. 718 im senkrechten 3er-Streifen (400-500 Euro). Bemerkenswert ist außerdem ein 9er-Block der MiNr. 908 auf portogerechtem Eilboten-Einschreibebrief mit Rückschein (300-400 Euro). Die Nebengebiete zeigen beispielsweise den „Großen Innendienst“ von Danzig in postfrischer Erhaltung (2000-2400 Euro) und den sog. Grünaufdruck-Satz von Memel fast zentrisch gestempelt (1500- 1800 Euro).

Für einen selten angebotenen Heydrich- Block (Nummer 700 von 1000 Stück) von Böhmen und Mähren werden zwischen 12 000-14 000 Euro erwartet. Vermutlich einmalig ist ein kompletter 25er-Bogen der Zulassungsmarke Theresienstadt mit den seltenen Abarten „erste senkrechte Reihe links ungezähnt“ (Z1UI) und „zwischen den Feldern 14/ 15, 19/20 sowie 24/25 wurde die Zähnungsmaschine doppelt angesetzt, so dass eine Art Diamantzähnung entstand“ in postfrischer Erhaltung und einwandfreier Qualität (2500-3000 Euro). Im kompletten Kleinbogen von acht Marken mit Formnummer 2 postfrisch, allerdings ohne senkrechte Zähnung zwischen den Marken, gibt es die MiNr. 65 des Generalgouvernements (6000- 7000 Euro). Wahre Seltenheiten weist die Deutsche Besetzung Zweiter Weltkrieg Estland/Elwa auf. Dazu gehören ein sauber gestempeltes der nur sieben bekannten Exemplare der MiNr. A 11 (2300-2800 Euro), das einzig registrierte postfrische Oberrandstück der MiNr. A 13 (3500-4500 Euro), die einzige MiNr. A 14 (6000-7000 Euro) oder eines von nur zwei Stücken der MiNr. 15 (7000-8500 Euro). Nur einmal in gestempelter Erhaltung ist bisher die MiNr. A 18 aufgetaucht. Schlegel hat sie und schätzt sie mit 12 000-14 000 Euro. Auch aus der Serie „Landwirtschafts-Ausstellung“ der Sowjetunion mit Handstempelaufdrucken sind etliche Werte zu haben. Ebenfalls nur zweimal bekannt ist die MiNr. A 38 (8000-10 000 Euro). Ein Ausnahmestück ist auch eine sog. „Frank-Marke“ im postfrischen Eckrand- 4er-Block aus der linken oberen Bogenecke (10 000-12 000 Euro).

Nachkriegsdeutschland zeigt einige seltene Abarten wie die Berlin MiNr. 58 X postfrisch (4000-5000 Euro) oder den Block MiNr. 7 U auf Ersttagsbrief (1000-1200 Euro). Das letzte Los hat es in sich: Es handelt sich um einen kompletten 10er-Bogen der Bund MiNr. 2175, aber mit anderer Randgestaltung als verausgabt (5000-6000 Euro).

Internet: www.auktionshaus-schlegel.de

© Deutsche Briefmarken-Revue

63. Deider-Auktion: Klassische Raritäten vieler Gebiete

Jan Billion Das bekannte Münchner Briefmarken- und Münzauktionshaus Deider lädt ein zu seiner 63. Versteigerung am 2. und 3. November 2018. Traditionell ein Schwerpunkt ist die österreichische Philatelie, die diesmal – gespickt mit Belegen aus verschiedenen Sammlungen – eine 400-jährige „Briefkultur“ von 1600 bis 2000 bietet. Aufgelöst werden prominente Spezialsammlungen der Ausgaben 1850/54 und 1867 mit einer enormen Vielzahl seltener und attraktiver Belege, die allerhöchsten Ansprüchen genügen.

Halbierung von Sardinien

Beispielhaft erwähnt seien eine dekorative Dreifarbenfrankatur auf prachtvollem Brief von „VERÖCE“ nach Warasdin mit den MiNrn. 1 X III, 2 X Ib (mit Plattenfehler „gebrochene Fahne der Ziffer 2“) und 3 X IIIa (ex Sammlung Dr. Jerger, Ausruf 3800 Euro), eine sehr seltene Buntfrankatur aus den MiNrn. 1 X Ib und 3 X III auf kompletter Faltbrief-Hülle von „MERAN“ nach „PARTSCHINS“ (13 500 Euro), die MiNrn. 5 Y und 2 X (sechsmal, zwei 3er-Streifen je vorder- und rückseitig) auf prachtvollem Brief in der 5. Gewichtsstufe „Franco gegen Aufgabe- und Retourrecepisse“ von „TEPLITZ“ nach Prag (7500 Euro), eine Dreifarben-Mehrfachfrankatur auf Prachtbrief von „TRIESTE“ nach „LYON“ mit den MiNrn. 1 XIb, 4 X Ic und 5 X IIc (6800 Euro) und die MiNr. 3 X Ia auf vollständigem Kabinettbrief mit idealem Langstempel „JUDENBURG“ sowie beigesetztem Schreibschrift-Zweizeiler „Judenburg 19. SEP.“ in den Landzustellbezirk Oberwölz, Post Unzmarkt (bisher einzig bekannter Beleg, ex Sammlung Capellaro, 5800 Euro).

Ein weiterer Schwerpunkt bei Deider ist stets Bayern, wo einige umfangreiche und spezialisierte Sammlungen detailliert werden. Ein Blickfang ist eine relativ späte Verwendung des „Schwarzen Einsers“ als senkrechtes Paar und Einzelstück, die mit zwei verschiedenen Stempeln entwertet wurden: dem Mühlradstempel „217“ und dem Zweizeiler „MÜNCHEN 8. FEB. 1852“ (8500 Euro). Weitere Highlights der frühen Ausgaben sind zwei zusammengehörende Luxus-Exemplare der MiNr. 2 Ia auf Briefstück mit genau mittig aufgesetztem Fingerhutstempel „AU b. München“ (1800 Euro), ein aktenfrischer Bischofsbrief mit einer breitrandigen MiNr. 4 I mit idealem Fingerhutstempel „ALTOETTING“ (1800 Euro), der einzig bekannte Auslandsbrief der MiNr. 4 I G (rote Gummierung) von Altötting nach Hall in Tirol (1500 Euro), die MiNr. 5 auf Brief mit Österreich-Stempel „NEUMARKT b. GRIESKIRCHEN“ unbeanstandet nach München befördert (1800 Euro) und eine Buntfrankatur mit den MiNrn. 3 I b und 2 II/3 ab Kadolzburg nach Baltimore an der amerikanischen Ostküste (4800 Euro).

Auch die anderen Altdeutschen Staaten warten mit vielen erstklassigen und seltenen Hochkarätern auf. Mindestens 4800 Euro sind für einen Prachtbrief mit den Sachsen MiNrn. 10 a, 12 a und 13 a zu bieten, der 1861 von Schneeberg über London und Panama nach Tacua in Peru lief. Beachtung verdient auch das Angebot des Deutschen Reiches, der Kolonien und der Nebengebiete. In einem vorzüglichen Zustand präsentiert sich die abgebildete rechte Hälfte eines sog. „Vineta-Provisoriums“ auf Brief-stück (2500 Euro).

Herausragende Briefe und Einzelstücke vieler Länder warten unter Europa und Übersee auf neue Liebhaber. Gut besetzt sind die Kantonalausgaben der Schweiz, u. a. mit einer sog. „Winterthur“ auf dekorativer Ortsbriefhülle mit schwarzer Zürcher Rosette und rotem Ortsstempel „ZÜRICH 7. MAI 1850 NACHMITTAG“ (15 000 Euro). Auch die Altitalienischen Staaten haben Raritäten zu bieten: eine enorm seltene Mischfrankatur der Kirchenstaat MiNr. 3 A mit Italien MiNr. 76 auf kleinem Luxusbrief nach Rom (15 000 Euro) und eine diagonal halbierte Sardinien MiNr. 13 als 20 C.-Porto auf komplettem Prachtbrief mit vollständigem Inhalt von „FABRIANO MARCHE“ nach Rom (14 000 Euro).

Ursprünglich und rahmensprengend zeigt sich die Abteilung mit Sammlungen, Posten und Nachlässen, die viele hochwertige Ländersammlungen aus aller Welt, undurchsuchte Fundgruben und umfangreiche Nachlässe enthält.

Ein feines Angebot an Gold- und Silbermünzen bildet den Abschluss der zweitägigen Versteigerung.

Internet: www.deider.de

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178. Dresdner Briefmarkenauktion: Sachsen-Prüfsammlung von Tilo Rismondo

Jan Billion Zu den Schwerpunkten der 178. Dresdner Briefmarkenauktion am 14. und 15. November 2018 gehört neben Spezialangeboten für die Sammelgebiete SBZ und DDR die Prüfersammlung „Königreich Sachsen“ des im Sommer letzten Jahres verstorbenen Experten Tilo Rismondo. Der am 30. Oktober 1938 in Chemnitz geborene Philatelist kam im Zuge der Wiedervereinigung in den Bund Philatelistischer Prüfer (BPP) und betreute dort mit großer Leidenschaft und Sachkenntnis die Prüfgebiete „Sachsen“ und „Alt-Österreich“. Rismondo, der zahlreiche Beiträge verfasst hat und auf nationalen wie internationalen Ausstellungen erfolgreich seine Exponate zeigte, verfügte schon seit 1985 über Prüferfahrung.

Pionier der Sachsen-Philatelie

Seiner Prüfsammlung „Königreich Sachsen“ widmet das Auktionshaus einen Sonderkatalog mit über 500 Losen. Das Vorwort dieses Kataloges von Arnold Vaatz, seinem Nachfolger als Prüfer, charakterisiert sein Wirken innerhalb und außerhalb der Philatelie, aber auch die Güte seiner Sammlung:

„Hinter dem bescheidenen und zuvorkommenden Auftreten und dem zuweilen aufblitzenden spitzbübischen Lächeln von Tilo Rismondo verbarg sich ein nahezu kompendialisches Wissen über alle Nuancen der sächsischen und österreichischen Postgeschichte, eine präzise Beobachtungsgabe und die Fähigkeit, sich in die Logik von Manipulationen von Briefen und Marken aller Art hineinzudenken. Tilo Rismondo war ein Pionier der Sachsen-Philatelie. Er verstarb nach kurzer, schnell voranschreitender Krankheit am 1. Juli 2018.

Tilo Rismondo hatte entsprechend der familiären Tradition das Kürschnerhandwerk erlernt. Neben der Tätigkeit im seinem Handwerksbetrieb widmete er sich mit großer Hingabe der Philatelie. Schon als Kind im zerstörten Chemnitz setzte er die wenigen Groschen Taschengeld mit Vorliebe für den Kauf von Briefmarken ein. In den DDR-Jahren betreute er junge Briefmarkensammler in Arbeitsgemeinschaften des Kulturbundes, knüpfte Kontakte zu den damaligen Matadoren der Sachsenphilatelie Arthur Dietrich, Erich Schmidt und Horst Milde, amtierte bei vielen Gelegenheiten als Juror von Ausstellungen und avancierte zum Briefmarkenprüfer.

Mit der deutschen Wiedervereinigung wurde er Mitglied des Bundes Philatelistischer Prüfer. Die Forschungsgemeinschaft Sachsen e. V. wurde seine wissenschaftliche Heimat. Erkenntnisse aus dem Prüferalltag stellte er in den Rundbriefen der Forschungsgemeinschaft zur Verfügung. Um für den reibungslosen Fortgang der Prüftätigkeit in seinem Prüfgebiet zu sorgen, investierte er in vorbildhafter Weise seit 2012 enorme Energie in die Ausbildung eines Nachfolgers, dem er dann auch als Mentor im ersten Jahr seiner Tätigkeit stets mit Rat und Tat zur Verfügung stand.

Mit der Wiedervereinigung wurde ihm enormes philatelistisches Material zugänglich. Viele Stücke von besonderem wissenschaftlichen Interesse oder hohem Dokumentationswert baute er in seine überaus reichhaltige Prüfer-Vergleichssammlung ein, die von Jahr zu Jahr anwuchs. Er hinterließ ein in seiner Systematik und Präzision beeindruckendes Gesamtwerk – beginnend mit der enormen Qualität seiner Zertifikate. Seine Atteste und Befunde werden noch viele Jahre weltweit kursieren und Maßstäbe setzen. Die Sachsen-Vergleichssammlung von Tilo Rismondo, die nun in seiner sächsischen Heimat zum Verkauf gelangt, muss besonders im Hinblick auf ihre Aussagekraft und die Qualität der Spitzenstücke zu den großen Sachsen-Sammlungen gerechnet werden.“

95 Prozent der Sachsen-Stücke stammen aus der Sammlung von Rismondo, d. h. das Angebot wurde mit einem kleinen Teil aus anderen Quellen ergänzt.

Internet: www.dresdner-briefmarkenauktion.de

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Höchstpreise für Stücke aus der DR-Sammlung Zgnoc!

Berlin Am 7. und 8. September 2018 kamen im historischen Schlosshotel im Berliner Grunewald Kostbarkeiten des Deutschen Reiches in einer einmaligen Konzentration unter den Hammer. Das Auktionshaus Schlegel bot die Sammlung von Peter Zgonc an, die Besonderheiten des Deutschen Kaiserreiches im 20. Jahrhundert, der Weimarer Republik und des Dritten Reiches umfasste. Auf Wunsch der Familie Zgonc wurden sämtliche Lose neu attestiert, wo- durch den Käufern größtmögliche Sicherheit geboten wurde.

Das Auktionshaus Schlegel zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Sonderauktion „Sammlung Peter Zgonc: Deutsches Reich“. Über die gesamte Bandbreite der angebotenen Lose aus dem Zeitraum 1900 bis 1945 konnten außerordentliche Ergebnisse erreicht werden. Ein postfrisches Vineta-Provisorium war dem Käufer 36 000 Euro wert, die seltene Farbe MiNr. 63 c erzielte gestempelt 13 200 Euro. Bei anspruchsvollen Ausrufen fanden zahlreiche ungezähnte Marken und Wasserzeichenvarianten neue Eigentümer. Besonders beeindruckend war dies bei den Blockausgaben des Dritten Reiches. So kostete der Block „Braunes Band 1936“ mit kopfstehendem Blockrand-Wasserzeichen (DR Block MiNr. 4 Z), das durch einen seitenverkehrt bedruckten Druckbogen entstanden war, beachtliche 84 000 Euro. Für einen Olympia-Block 1936 mit ebenfalls seitenverkehrtem Blockrand-Wasserzeichen (Block MiNr. 5 Y) und zwei klaren Sonderstempeln aus Kiel musste der erfolgreiche Bieter sogar 90 000 Euro auf den Tisch legen. Herausragend war auch das Ergebnis für einen NSKK/ NSFK-Vorlagekarton, auf dem außerdem die Probedrucke der SA/SS-Marken angebracht wurden. Der Vorlagekarton erbrachte 64 800 Euro. Die ungezähnten MiNrn. X und XI in postfrischer Erhaltung erzielten stolze 60 000 Euro.

Internet: www.auktionshaus-schlegel.de

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Erfolgreiche „Jubiläums-Auktion“ bei Rauhut & Kruschel (14./15. September 2018)

(Mülheim) Auch wenn eine Versteigerung mit der Nummer 186 dem unbedarften Betrachter kein direktes Jubiläum nahe legen mag, wurde die Herbstauktion des Hauses Rauhut & Kruschel von Kunden und Szenekennern heiß erwartet. Denn im Jahr des 30-jährigen Geschäftsbestehens hatten der „Jubilar“ Harald Rauhut und sein Team ein beeindruckendes Programm auf die Beine gestellt, das zahlreiche Interessenten und Freunde des Hauses am 14. und 15. September 2018 nach Mülheim a.d. Ruhr lockte. Die Versteigerung bot ein reizvolles Angebot mit mehr als 12.000 Losen (!), darunter begehrte Raritäten, hochwertige Briefmarken und Belege sowie die traditionell stark nachgefragten Nachlässe, Sammlungen und Posten. Und so begeisterte die mitreißende Atmosphäre vor Ort im Auktionssaal die anwesenden Sammler und Händler, die sich nicht selten zu packenden Bietergefechten hinreißen ließen. Die Geschichte des Mülheimer Auktionshauses wurde erfolgreich fortgeschrieben, das mit dieser Versteigerung wieder einmal eindrucksvoll beweisen konnte, dass es in Deutschland zu den ersten Adressen für Philatelie und Postgeschichte zählt.