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Dresdner Briefmarken-Auktion: Neuentdeckungen der DDR!

19. März 2021

Rund 4700 Lose, darunter etwa 1000 Sammlungen und Lots, bringt die 182. Dresdner Briefmarken-Auktion am 21. und 22. April 2021. Im Philatelie-Angebot hervoragend vertreten sind Altdeutschland und Deutsches Reich mit vielen guten Marken und Briefen. Des Weiteren fallen interessante Stempel bei Sachsen und Preußen ins Auge. Wie immer sehr gut ist das Angebot SBZ/DDR mit zahlreichen Raritäten und einigen Neuentdeckungen.

Für ein erstes Highlight sorgt allerdings Österreich mit ungezähnten postfrischen Werten zu 30, 35 und 50 H. „80. Geburtstag Kaiser Franz Joseph“, die aus der Archivsammlung der Österreichischen Post stammen. Nur dort ist diese Ausführung vorhanden, wobei sich die Anzahl zwischen 25 und 40 Stück bewegt. Der Ausruf beträgt bei den MiNrn. 170 U/171 U je 1000 Euro, bei der MiNr. 172 U 1500 Euro. Im Übersee-Teil ist eine postfrische MiNr. 70 der Falkland Inseln zu beachten (450 Euro). Mit 1000 Euro starten die Thailand MiNrn. 33 und 37 auf Brief mit seltenem Kreisstempel KORAT 13.1.04.

Ein seltener Expressbrief mit der ersten Ausgabe von Baden, genauer gesagt der 6 Kr. schwarz auf Gelbgrün, geht mit 800 Euro ins Rennen. Die Chargé-Expressbriefhülle mit der Einzelfrankatur trägt noch die handschriftliche Versandanweisung „Herr Posthalter in Aalen wird gebeten, den Brief sogleich an die Adresse durch einen Expressen zu besorgen“. Preußens MiNr. 6 a in postfrischer Erhaltung wird mit 400 Euro ausgerufen. Bei Sachsen glänzt die MiNr. 1 a als gestempeltes Einzelexemplar und als gestempeltes Paar (2500 bzw. 8000 Euro). Die MiNr. 2 IIa im ungebrauchten/postfrischen 8er-Block geht mit 1500 Euro an den Start. Mit 400 Euro wird eine gestempelte MiNr. 41 b von Württemberg ausgerufen. Beim Deutschen Reich fallen zwei Plattenfehler auf: MiNr. 63 b II postfrisch für 1100 Euro und MiNr. 66 II PF II gestempelt für 500 Euro. Ebenfalls jeweils mit 500 Euro angesetzt sind gestempelte Exemplare der Mi-Nrn. 154 IIb, 244 c, 319 AWb und 336 AWb. Bei Deutsch-Südwestafrika finden sich Feldpostkarten mit den violetten Wanderstempeln „Okahandja“ und „Waterberg“ (je 520 Euro). Mindestens 800 Euro sind für die Zulassungsmarke Insel Rhodos (MiNr. 8 A) mit Tagesstempel des Feldpostamtes in Rodi 15.12.44 zu bieten.

Die SBZ MiNr. 46 D IIb kann im postfrischen Schalterbogen für 2700 Euro Ausruf angeboten werden. Weitere Highlights sind die MiNr. 67 Y postfrisch (1500 Euro) sowie die ungebrauchten Blocks MiNrn. 1 Xa VIII und 2 x III (je 750 Euro). Bisher noch nicht zur Prüfung vorgelegen hat die 30/30-Pf-Ganzsache mit Bezirkshandstempel von Leipzig 25, Type L17. Sie ist mit 500 Euro angesetzt. Eine Neuentdeckung gibt es bei der DDR, nämlich eine postfrische MiNr. 752 auf gewöhnlichem Papier mit Wasserzeichen 3Y (1200 Euro). Ebenfalls bisher nicht katalogisiert ist die Mi-Nr. 771 y mit Druck auf der nicht gestrichenen Papierseite. Die bedarfsgestempelte Rarität beginnt mit 500 Euro. Ins Auge fallen auch eine gestempelte MiNr. 329 z YI (1000 Euro), Block Mi-Nr. 14 I postfrisch (950 Euro), die MiNr. 834 X gestempelt (650 Euro) und die MiNr. 2949F im 4er-Zusammendruck mit Zusatzfrankatur portorichtig auf Wertbrief (500 Euro).

Internet: www.dresdner-briefmarkenauktion.de