(ak-AIX-PHILA/pcp) Deutsche Philatelie steht im Fokus der 70. AIX-PHILA Auktion, welche Mitte Juni live-online in Aachen stattfinden wird.
Nach dem Auftakt mit einer Auswahl einiger besserer altdeutscher Marken und Stempel folgt ein breites Angebot Deutsches Reich mit Gebieten bis 1945: Memel bietet unter Losnummer 681 eine Nr. 10 K (Startpreis 1.000 Euro), das Generalgouvernement die unverausgabten I/III jeweils in Zwölferblöcken mit anhängenden Leerfeldern (Los-Nummer 713 – Ausruf 6.000 Euro). Die Tunis‑Feldpostmarke 2x mit Zusatzfrankatur auf Päckchenabschnitt startet unter Los-Nr. 732 mit 500 Euro und die gleiche Marke als ungezähnter Probedruck als folgende Nummer mit 600 Euro.
Sehr stark präsentiert sich das Nachkriegsdeutschland: Bei der SBZ beginnt ein Sechserblock der grünschwarzen 6 Pfennig (Mi.-Nr. 43 Ac, darin zwei Marken als Doppeldruck) mit 4.000 Euro (Los 759), unter der Los-Nr. 765 eröffnet eine 6 Pfennig mit Nähmaschinenaufdruck aus Dresden-Neustadt auf Firmenkarte mit 2.500 Euro (Mi.-Nr. 43 Pa), eine Briefvorderseite mit 12 Marken der 2 Pfennig Ziffern und Bezirkshandstempelaufdruck „41 Oelsnitz“ soll wenigstens 3.000 Euro einspielen (Los 789). Erst eine einzige postfrische Marke ist von der Wasserzeichenbesonderheit 10 Pfennig Schiller, Michel-Nr. 465 AXII, aus der DDR bekannt, diese kommt als Los 818 mit einem Startpreis von 1.200 Euro unter den Hammer. Die französische Zone bietet eine Fülle von raren Ministerausgaben, dabei die die beiden ungezähnten Großblocks MS 1 und 2 von der französischen Staatsdruckerei in hervorragender Qualität, Ausruf: 7.000 Euro (Los 965). Annähernd 300 Lose finden sich bei der Bundesrepublik aus dem Bereich Bogenecken und Bogenrandzudrucke mit Schwerpunkt bei den Ausgaben Posthorn und Heuss: Ein rechtes oberes Eckrandstück der 70 Pfennig Posthorn mit einer durch Bogenumschlag verursachten Fehlzähnung, von der bisher kein weiteres Exemplar bekannt ist, beginnt mit 2.000 Euro (Los 1159). Aus einem starken Teil Zusammendrucke ragen die beiden Heftchenbögen MHB 1+2 mit einem Ausruf von 1.500 Euro heraus (Los 1460).
Die Europa-Philatelie bietet u.a. aus Italien einen frankierten Zeitungsabschnitt der GAZZETTA UFFICIALE DI MILANO (Los 1491, Ausruf 1.000 Euro), aus Luxemburg mehrfach den ersten Briefmarkenblock sowie den Intellektuellensatz und von Österreich eine breite Palette klassischer bis moderner Philatelie. Sehr gut vertreten ist die Schweiz mit Klassik (u.a. beide Hälften der „Doppelgenf“ mit Startpreisen zu je 1.500 Euro – Lose 1640 + 1641) aber auch semimodernen Raritäten wie den Pionierflugmarken I bis XI jeweils auf Postkarten.
Mehr als 1.300 Sammlungen, Posten und Nachlässe, welche fast ausschließlich aus Sammlereinlieferungen stammen und mit Startpreisen zwischen 10 und 10.000 Euro ins Rennen geschickt werden, beschließen die Auktion.
Kontakt:
Aix-Phila Briefmarken GmbH,
Lothringerstr. 13,
52062 Aachen,
www.aixphila.de,
Tel.: +49 – (0)2 41 – 3 39 95,
Fax: +49 – (0)2 41 – 3 39 97