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Herausragende Ergebnisse bei der 175. Jubiläumsauktion im Auktionshaus Felzmann 

12. Juli 2022

(Düsseldorf/pcp) Große Jubiläumsauktion für Briefmarken, Münzen & Autographen: Das Auktionshaus Felzmann blickt auf eine spannende Auktion mit großartigen Ergebnissen zurück. Vom 28. Juni bis zum 2. Juli öffnete Ulrich Felzmann die Türen seines Auktionshauses und bot interessierten Bietern und Gästen ein reges Auktionsgeschehen im hauseigenen Auktionssaal. Doch auch zahlreiche Online-Bieter aus aller Welt und fleißige Telefonbieter schlossen sich den aufregenden Bietergefechten an. Die Auktion lieferte außerordentliche Rekordergebnisse mit oftmals enormen Zuschlägen. Einen besonderen Erfolg erzielten die zwei Spezialkataloge China & Zeppelin Italien. 

Das Auktionshaus Felzmann feierte seine 175. Auktion mit einem beachtlichen Angebot. Zur Feier des gegebenen Anlasses wurden die Hauptkataloge durch die drei Spezialkataloge China, Zeppelinpost Italien sowie Levante erweitert. Diese gewannen besonders international große Aufmerksamkeit. Briefmarken- und Münzbegeisterte aller Welt trafen sowohl im Saal als auch auf der Online-Plattform unter www.felzmann.de aufeinander und kämpften um ihre Lieblingsstücke. In entsprechend sonniger Stimmung feierten Sammler, Mitarbeiter und Ulrich Felzmann persönlich nach der Auktion die teils herausragenden Ergebnisse in allen Segmenten bei Speis und Trank. 

Die Briefmarken-Auktion begann sofort mit einem sensationellen Knaller im Bereich Zeppelin- und Flugpost, Los 3575 der Russlandfahrt 1930 des LZ 127 kletterte angesichts der seltenen Frankatur mit einer ungezähnten Zeppelinmarke von zugegebenermaßen bescheidenen 1.000 Euro Ausruf auf 28.000 Euro Zuschlag. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Die Ägyptenfahrt 1931 (Los 3595, Ausruf: 3.000, Zuschlag: 6.600 Euro) und die Danzig-Zuleitung zur „Los Angeles“ Amerikafahrt von 1924 (Los 3654, Ausruf: 4.000 Euro, Zuschlag: 11.000 Euro) erzielten ebenfalls tolle Zuschläge. 

Dieser Trend setzte sich bis in die Moderne durch, der stark umworbene „Mondbrief“ der Apollo 15 mit allen drei Unterschriften der Crew-Mitglieder von 1971 war einem glücklichen Bieter nach kurzem Gefecht 9.500 Euro wert (Los 3912, Ausruf 7.500 Euro). 

Das Spezialangebot dieser Sommerauktion umfasste gleich drei Sonderkataloge. Den Anfang machten „Zeppelinpost Italien & Gebiete“. Die Sammlung Daniele Fonsatos erbrachte ebenfalls tolle Ergebnisse, hierunter zum Beispiel Los 3129 als italienische Zuleitung zur liechtensteinischen Post zur Hollandfahrt 1930 (Ausruf: 800 Euro, Zuschlag: 5.400 Euro) oder auch ein Stück der Ostseejahr-Rundfahrt 1931 mit 20, 25 und 50 C Sondermarken (Los: 3131 Ausruf: 1.000 Euro, Zuschlag 5.600 Euro). Außerordentlichen Erfolg verzeichnete erwartungsgemäß der Spezialkatalog des Trendgebietes China. Wie bereits bei der sehr erfolgreichen vorherigen China-Auktion im Frühjahr 2022 wurde das Angebot auch dieses Mal nahezu restlos ausverkauft. Die bereits mehrfach vorgebotene Red Revenue „kleine 4“, die auch das Titelblatt des Katalogbandes ziert, wurde mit einem Zuschlag von 23.000 Euro versteigert (Los 4026, Ausruf: 10.000), aus der Zeit der Volksrepublik stachen in besonderem Maße Los 4082 (Ausruf: 2.000 Euro, Zuschlag: 12.000 Euro) und 4083 (Ausruf: 3.000 Euro, Zuschlag: 10.000 Euro) hervor. Ebenfalls sehr beliebt waren Maos Gedichte-Ausgaben, welche erst bei einem Zuschlag von 8.000 Euro an einen glücklichen Bieter gingen (Los 4115, Ausruf: 1.000 Euro, Zuschlag: 7.000). 

Schließlich erzielte Los 4512, ein schöner Brief von Bergos über Istanbul nach Rumänien von 1876, aus dem Angebot „Levante“ einen Zuschlag in Höhe des Ausrufs von 8.000 Euro. 

Nicht weniger spannend wurde es im übrigen, breit gefächerten Angebot reizvoller Einzellose. Nach langer Corona-Abstinenz kamen erste Bieter zur Freude der Versteigerer wieder persönlich in den Auktionssaal und trafen online sowie am Telefon auf konkurrierende Interessenten. Die Bietergefechte starteten schnell und ließen kaum Zeit für große Überlegungen. Im Teil Europa zeigte u. a. das Los 4824, dass Schnelligkeit sich auszahlt. Die 4 Rp schwarz/rot aus der Schweiz konnte bei einem Zuschlag von 5.000 Euro ersteigert werden (Ausruf: 5.000). Altdeutschland erzielte einen beachtlichen Zuschlag mit Oldenburgs Los 5080 (Ausruf: 1.000 Euro, Zuschlag: 2.100 Euro) – eine ungebrauchte 3 Sgr der Michelnummer 4a, mithin mehr als das Doppelte der Michel-Katalogbewertung! Die sogenannten deutschen Nebengebiete bestritten einen Großteil des Auktionsnachmittags. Nach den Kolonialausgaben mit beispielsweise Los 5402, Deutsch-Neuguineas seltener Stempel „Maron“ auf R-Brief (Ausruf: 300 Euro) erzielte einen Zuschlag von 1.200 Euro. Sensationell dann das Angebot der verschiedenen sudetendeutschen Gebiete, hierunter ein bereits vorher hochgebotener Bratislava-Block Karlsbads mit links kopfstehendem Aufdruck, welcher erst bei 11.000 Euro zugeschlagen wurde (Los 5685, Ausruf: 4.000), aus dem selten so breit zu sehenden Angebot Konstantinsbads sei beispielhaft Los 5735 genannt, das einen Zuschlag von 10.000 Euro erzielte (Ausruf: 3.000 Euro). 

Deutschland nach 1945 war zwar weniger umkämpft, doch auch hier erzielte Los 6199, Berlins 2 DM Bautenausgabe mit der sehr seltenen Wasserzeichenvariante „fallend“, mit 5.000 Euro den geforderten Ausruf.

Besonders hitzig wurde es wie stets an den letzten zwei Auktionstagen, in deren Verlauf rund 1.800 Sammlungen, Posten und ganze Nachlässe unter den Hammer kamen. Der Auktionssaal füllte sich wieder und streckenweise waren alle Plätze besetzt. Besonders viel Aufmerksamkeit erhielten auch hier wieder die Sammlungen Chinas, darunter Los 8432 mit einem Zuschlag in Höhe von 11.000 Euro (Ausruf: 3.000 Euro). Ebenfalls hoch zugeschlagen wurden das auf dem Umschlag präsentierte Los 7418 der Deutschen Besetzungsausgaben des II. WK (Ausruf: 15.000 Euro, Zuschlag: 18.000 Euro) und Los 8379 einer Herzens-Sammlung Afrikas, die unter dem Titel „COURAGE, REASON & INSIGHT“ angeboten wurde (Ausruf: 2.800 Euro, Zuschlag: 12.000 Euro).