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VORSCHAU: 189. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn vom 24.-26. November 2022 – online-Live Bidding möglich

4. November 2022

(Bonn/pcp) Das umfangreiche Angebot mit mehr als 7.000 Losen bietet neben einem reichhaltigen Angebot im Bereich der Philatelie mehr als 1.800 Lose Numismatik. In einem Sonderteil detailliert Dr. Fischer den ersten Teil der Sammlung „Dr. Hans Joachim Brinkmann“. Der erfolgreiche Unternehmer aus Detmold hat in jahrzehntelanger Sammeltätigkeit eine beeindruckende Kollektion aufgebaut. Kern ist eine Generalsammlung Deutschland, bei denen bei vielen Stücken stets „das Besondere“ im Vordergrund stand. Zusammengetragen wurde weniger nach Fehlliste, sondern es wurde integriert was gefiel. So finden sich neben seltenen Markenausgaben auch immer wieder hübsche und teils rare Belege, Stempelbesonderheiten und Abarten. Neben den deutschen pflegte Dr. Brinkmann auch einige internationale Gebiete wie Liechtenstein/Österreich/Schweiz sowie ganz besonders die klassischen/semiklassischen Markenausgaben der USA. 

So finden sich im Angebot vom „Bayern Einser“ in gestempelter Kabinetterhaltung (MiNr. 11a, Ausruf 1.500.- Euro) über Seltenheiten der Kolonien wie die Marschall-Inseln MiNr. 1Ib in der seltenen Farbe mit echtem zeitgerechten 2. Stempel (der in diesem Fall extrem selten ist!) in tadelloser Erhaltung zum Startpreis von 2.000.- auch gesuchte Ausgaben der Besetzungsausgaben wie Montenegro MiNr. 10/19 in postfrischer Erhaltung mit Ausruf 3.500.-. Spektakulär ist auch die Sektion USA mit zahlreichen gesuchten Stücken in sehr schöner Qualität (und sehr häufig kompetent attestiert) bis hin zur 5 $ Marshall (MiNr. 151) in perfekter postfrischer Erhaltung zum Mindestgebot von 1.500.-. Da Dr. Brinkmann nie ausgestellt hat und durch seine Verpflichtungen im Familienunternehmen keine zeitlichen Kapazitäten für ein Vereinsleben hatte, dürften die Sammler zahlreiche Stücke finden, die seit Jahrzehnten vom Markt „verschwunden“ waren.

Auch der Hauptkatalog beinhaltet neben den gesuchten Standardausgaben eine Vielzahl an Besonderheiten. Von Altdeutschland findet sich ein reichhaltiges Angebot, hierunter vier „Bayern Einser“. Auch vom nicht minder populären Klassiker der Altdeutschland-Philatelie, dem „Sachsen Dreier“, findet sich ein gestempeltes Stück in vollkommen einwandfreier und farbfrischer Erhaltung — wie auch das Attest bestätigt — von der Platte 1a; Gebote werden hier ab 4.200.- entgegengenommen. Besonders stolz ist Dr. Fischer auf eine spektakuläre Neuentdeckung aus einem Sammlernachlass: Von der 50 Pfennig-Nothilfemarke aus dem Jahr 1926 sind mit der Abart „liegendes Wasserzeichen (MiNr. 401Y) in gestempelter Erhaltung nur ca. 40 Exemplare bekannt; in einwandfreier Qualität sind nur wenige hiervon. Das neu attestierte und nun erstmals offerierte Stück dürfte zweifelsohne zu den schönsten bekannten Exemplaren zählen. Bieter können ab 2.000.- zum Zuge kommen.

Neben zahlreichen gesuchten Werten der Kolonialphilatelie in postfrischer Erhaltung sowie seltenen Briefen und Stempeln sticht besonders die MiNr. 42y der Deutschen Post Türkei heraus. Diese in tadelloser gestempelter Erhaltung in nahezu allen Sammlungen fehlende Marke zum Ausruf von 1.500.- dürfte eine langjährige Lücke in der Kollektion des glücklichen Käufers schließen.

Für den Feldpostsammler findet sich ein beeindruckendes Angebot Feldpostmarken aus der Sammlung „Rhodos“, die Dr. Fischer persönlich auf der gleichnamigen Insel übernehmen durfte. Eines der Highlights der Sammlung stellt ein zeitgerecht verwandtes Bedarfsstück der Kuban-Päckchenmarke in der seltenen Type II auf Adressaufkleber eines Karton-Verpackungsausschnitts dar. Das zeittypische erhaltene Bedarfsstück mit der MiNr. 1411 wird für 6.000.- ausgerufen. Die Nachkriegsphilatelie bietet ebenfalls eine Vielzahl selten angebotener Lose mit Highlights bis hin zum „Posthornsatz“ der Bundesrepublik (MiNr. 123/38) in waagerechten Paaren (Ausruf 1.800.-) bzw. 4er-Blocks (Ausruf 4.000.-); natürlich jeweils in tadelloser postfrischer Erhaltung. Auch das Trend-Gebiet der Volksrepublik China bietet wiederum gesuchte Ausgaben bis hin zum „Schauspielblock“ (MiNr. BI. 8) mit Ersttagssonderstempel (Ausruf 3.000.-) oder dem Zusammendruck MiNr. 1020/24 im ungefalteten 5er-Streifen mit linkem Bogenrand in postfrischer Luxus-Erhaltung zum Startgebot 3.500.-.

Das Sammlungsangebot offeriert zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der fast 700 Lose stammen aus Sammlerhand. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen versteigert. Von einer reichhaltigen Generalsammlung Deutsche Kolonien auf selbstgestalteten Blättern in 5 Alben zum Ausruf von 6.000.- über zwei beeindruckende Schweiz-Sammlungen zum Ausruf von 6.000.- bzw. 5.000.- und eine Kollektion USA aus gleicher Hand für 7.000.- bis hin zu einem umfangreichen Bestand Missionsspenden-Kiloware — insgesamt knapp 350 kg! — aufgeteilt in 6 Lose, findet sich für jeden Spezialisten und Sammler eine interessante Offerte.

Mehr als 500 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite www.ReinhardFischerAuktionen.de.

Bitte machen Sie für Besichtigung und persönliche Teilnahme an der Auktion einen Termin aus. Wir sorgen dafür, dass der notwendige Abstand gewährleistet ist. Selbstverständlich können Sie schriftlich, per Fax, per Online-Gebot oder telefonisch bieten, Sie können aber auch Online-Live bieten.