Zur traditionellen Herbstauktion in Wiesbaden präsentiert Deutschlands ältestes Briefmarkenauktionshaus vom 18. bis 23. September 2023 eines der vielseitigsten und zugleich hochwertigsten Angebote der Firmengeschichte. Das Programm reiht sich nahtlos ein in die Serie von Spitzenversteigerungen der vergangenen Jahre. Insgesamt neun Kataloge – davon acht edle Sonderkataloge sowie ein umfangreicher Hauptkatalog – bieten eine hervorragende Bandbreite reizvoller Philatelie und Postgeschichte. Insbesondere der Abschluss der ERIVAN-Auktionsserie wird mit der zehnten Versteigerung sicherlich für Aufsehen sorgen.
Das „Grande Finale“ zum Abschied
Wenn am 23. September 2023 der Verkauf der „Sammlung ERIVAN“ zum zehnten und vorerst letzten Mal die Liebhaber der Altdeutschland-Philatelie nach Wiesbaden bringt, wird es die Krönung einer einzigartigen Auktionsserie sein, deren Erfolgsgeschichte wahrlich ihresgleichen sucht. So wie der Sammler Erivan Haub selbst, hat die Kollektion ERIVAN in vielerlei Hinsicht Maßstäbe gesetzt und die Philateliehistorie um zahlreiche Höhepunkte bereichert. Sein philatelistisches Lebenswerk wird in vielen Sammlungen fortbestehen und die Provenienz „ex ERIVAN“ als besonderes Prädikat und Gütesiegel Bestand haben.
Nach dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss“ dürfen sich die Sammler nun ein letztes Mal auf ein durchgehendes Angebot der Altdeutschen Staaten aus dem Nachlass von Erivan Haub freuen. Lediglich einige seltene wie hochwertige Stücke der Sammelgebiete Bayern und Preußen werden zusätzlich im Frühjahr 2024 zur Versteigerung kommen. Erneut wird eine vielseitige Zusammenstellung aus den Sammelgebieten der Altdeutschen Staaten präsentiert, die von der kleinen Seltenheit bis zur großen Rarität reichen. Zu den Highlights der 10. ERIVAN-Auktion gehört unter anderem ein R-Brief aus dem Hannoverschen Rotenburg nach Bremen, frankiert mit einem waagerechten Fünferstreifen der 1 Gutegroschen auf graublau von 1850. Es handelt sich hierbei um die größte bekannte Einheit
der ersten Marke Hannovers!
Großartige Sammlungen und ansprechende Sonderteile
Im Vorfeld der ERIVAN-Versteigerung bietet die Auktionswoche ein attraktives Programm mit zahlreichen herausragenden Spezialsammlungen, welche ebenfalls in Sonderkatalogen präsentiert werden. Die Sammlung „Deutschland 1849–2000“ von Erik B. Nagel (Teil II) umfasst die Sammelgebiete Bayern, Deutsches Reich sowie Deutsche Kolonien mit Besetzungsausgaben
(G.R.I. und MAFIA). Eine weitere Fortsetzung wartet mit der Kollektion „Freie Hansestadt Bremen – Die Sammlung Karl-Hillard Geuther“ (Teil II) auf die Sammler. Philatelistische Raritäten sind auch in der Kollektion „Helgoland – Die Sammlung Dr. Hans Friedrich Häuser“ (Teil I) zu finden. Gleiches gilt für die Sammlungen Gustav Strunk „Lippische Fürstentümer, Deutschland ab 1849, Europäische Länder“ (Teil I).
Zwei beeindruckende Thematik-Sammlungen bereichern dieses Mal ebenfalls das Programm und werden in Sonderkatalogen dokumentiert: Da wäre zum einen die Sammlung „Ludwig van Beethoven“ von Yukio Onuma, die weit mehr als Musik und Beethoven-Motive präsentiert. Seltene Stücke sind auch in der Kollektion „Olympische Sommerspiele – Die Sammlung Fredrik C. Schreuder“ zu finden, darunter drei nicht verausgabte „Stadion“-Essays zur Olympiade in Berlin 1936 auf Vorlagekarton der Reichsdruckerei. Last, but not least sei noch auf den Sonderkatalog „Deutsche Reichspost – Brustschildezeit“ (Teil I) von Michael Rehme verwiesen. Hier finden wir unter anderem einen Ersttags-Prägezierbrief mit einer 1 Groschen Brustschild-Marke als Ortsbrief innerhalb Berlins gelaufen.
Abgerundet wird das Angebot von den zahlreichen Sonderteilen im Hauptkatalog, darunter „Einschreibebriefe der deutschen Auslandspostämter und Kolonien“ (Teil II), „Franco- und Hufeisenstempel – Die Sammlung Karl-Heinz Willin“ oder „Königreich Hannover – Die Sammlung Horst Schafmeyer“. Die Nachkriegszeit bietet mit „Berlin – Die Währungsreform 1948/49“ sowie einer Spezialsammlung Berlin 1948/59 tolle Zusammenstellungen. International beeindrucken die Sammlungen „Ozean-Telegramm-Briefe“ von Otto Kjærgaard, „Chile – The Colon Issues“ oder „New South Wales – Sydney Views“ sowie „Russland – Bürgerkriegsausgaben“, um nur einige Beispiele zu nennen.
Internet: www.heinrich-koehler.de
_