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Highlights von Altdeutschland bis Übersee – Heinrich Köhler Frühjahrsauktion präsentiert begehrte Spitzenphilatelie in 13 Katalogen (14.–15. & 18.–23. März 2024)

15. Februar 2024

(Wiesbaden/pcp) Eine herausragende Vielfalt erlesener Philatelie und Postgeschichte von (Alt-) Deutschland über Europa bis Übersee erwartet die Sammler zur diesjährigen Frühjahrsauktion des Traditionshauses Heinrich Köhler. Am 14. & 15. sowie vom 18. bis 23. März 2024 kommen insgesamt 7.500 Lose in Wiesbaden zum Ausruf. 13 Kataloge, davon elf Sonderkataloge, ein „Sammlungskatalog“ sowie ein Hauptkatalog mit diversen Sonderteilen präsentieren eine großartige Auswahl wertvoller Briefmarken, seltener Belege und hochwertiger Kollektionen – darunter zahlreiche Spitzenlose! 

Außergewöhnliche Sammlungen, Top-Raritäten und viele kleine Seltenheiten

Mit einem ebenso umfangreichen wie vielseitigen Angebot reiht sich die kommende Frühjahrsauktion nahtlos in die Serie von Spitzenversteigerungen ein, die man von Deutschlands ältestem Briefmarkenauktionshaus gewohnt ist. Ein Blick auf die Katalog-Übersicht gibt bereits einen Eindruck von den zahlreichen Highlights, welche die Sammler und Händler erwarten. 

Hervorgehoben sei unter anderem die 11. Auktion der Sammlung ERIVAN. Bei dem Namen ERIVAN würden die meisten wohl kaum die Chance auf ein „Schnäppchen“ erwarten. Doch diesmal bietet sich vielleicht die Gelegenheit, denn neben einem ERIVAN-Sonderteil Bayern dürfen sich die Bieter auf eine Versteigerung der „Verpassten Gelegenheiten“ freuen. Hier werden alle bisher unverkauften Lose der ersten zehn Auktionen „gegen Gebot“ (10,- €) ausgerufen. 

Doch auch die anderen Sammlungen halten eine Vielzahl an Highlights bereit, welche die Sammler und Händler sicherlich begeistern werden. Ein besonderes Stück ist ein Brief aus Bayern, der die Brücke zwischen Postgeschichte und „Social Philately“ schlägt und aus der Sammlung Oliver Reifenrath stammt. Die Mischfrankatur einer 18 Kr. orangerot und 9 Kr. ockerbraun mit einer 3 Kr. rosa der Wappenausgabe auf einem eingeschriebenen Trauerbrief birgt einen spannenden Hintergrund. Das Kuvert trägt rückseitig ein schwarzes Lacksiegel des Hofsekretariats Ludwigs II. und ist an den Bürgermeister von Nizza gerichtet. Der Brief wurde zwei Wochen nachdem König Ludwig I. in Nizza verstorben war verschickt und steht zweifellos in direktem Zusammenhang mit diesem Ereignis. 

In die Welt der Zeppeline und Flugzeuge entführt der Sonderkatalog „Luft- und Zeppelinpost“, welcher auch die einmalige Sammlung der Familie Sieger enthält. Ein Unikat dieser Sammlung dokumentiert die 3. Südamerikafahrt 1931. Die R-Karte der brasilianischen Post lief ab „PERNAMBUCO 22.X.31“ und beeindruckt u.a. mit dem Probedruck „2.500 auf 3000 Reis“ der Zeppelin-Ausgabe. Die Karte lief via Friedrichshafen nach Lorch, adressiert an Selma Sieger. Der Probedruck hat größere und breitere Ziffern und es fehlt der Punkt zwischen „2“ und „5“ sowie das Wort „REIS“. Diese große Zeppelin-Seltenheit in tadelloser Erhaltung ist das bislang einzig bekannte Stück dieser Art. 

Eine ebenfalls herausragende und historisch wertvolle Kollektion trägt den Titel „Volkswagen – ein Deutscher Mythos – Die Sammlung Dr. Edo-Meino Eden“. Eines der Glanzstücke ist die Mischfrankatur einer ¼ Ggr. von Braunschweig mit einer gelben 3 Ngr. aus Sachsen auf Brief von Altenburg nach Nordsteimke an die Gräfin von der Schulenburg. In den 1930er Jahren wurde Wolfsburg für den Bau des Volkswagenwerkes ausgewählt. Dafür musste die Familie von der Schulenburg den angestammten Besitz Wolfsburg, inkl. des Schlosses, an die „Gesellschaft zur Vorbereitung des Volkswagens“ abtreten. Dieser Brief ist aber vor allem aufgrund der Mischfrankatur spektakulär. Hintergrund ist, dass die braunschweigische ¼ Ggr. vom Absender mit frankiert wurde, um das Bestellgeld im Voraus zu entrichten. Die Zustellung in den Landzustellbereich kostete ½ Ggr., die Lagergebühr hingegen für vom Empfänger abzuholende Briefe betrug nur ¼ Ggr. Da der Absender wusste, dass die Empfängerin ihre Briefe abholen ließ, konnte er die Lagergebühr vorausfrankieren. Es handelt sich um die einzig bekannte Mischfrankatur Braunschweig mit Sachsen, gleichzeitig auch die einzige Mischfrankatur bei der das Bestellgeld vorderseitig verklebt ist. 

Und dies sind nur drei ausgewählte Spitzenstücke der 383. Heinrich Köhler Auktion. Weitere Höhepunkte, dabei zahlreiche kleine und große Seltenheiten erwarten die Bieter. Ein aufmerksames Studium der Kataloge lohnt sich!

Das komplette Angebot der 383. Heinrich Köhler Auktion ist ab Ende Februar 2024 mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar. 

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 34 14 9-0, Telefax: 0611 34 14 9-99, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: www.heinrich-koehler.de

Hier noch einmal alle Kataloge in der Übersicht:

• Bayern & Altdeutsche Staaten – Auktion der „Verpassten Gelegenheiten“ & Sammlungen – Die Sammlung ERIVAN – 11. Auktion

• Deutschland 1849–2000 – Deutsches Reich, Deutsche Kolonien mit Besetzungsausgaben (G.R.I. und MAFIA), Deutsche Nebengebiete, Deutschland nach 1945 – Die Sammlung Erik B. Nagel (Teil III)

• Großherzogtum Baden – Frankaturen und Postgeschichte – Die Sammlung Klaus Peter Geis

• Königreich Bayern – Postgeschichte und Social Philately 1806–1875 – Die Sammlung Oliver Reifenrath

• Freie Hansestadt Bremen – Die Sammlung Karl-Hillard Geuther (Teil III)

• Helgoland – Die Sammlung Dr. Hans Friedrich Häuser (Teil II)

• Schleswig-Holstein 1850–1867 – Die Sammlung Rolf Beyerodt

• Deutsche Reichspost – Brustschildezeit – Die Sammlung Michael Rehme (Teil II)

• Luft- und Zeppelinpost – inklusive der Sammlung der Familie Sieger

• Deutsche Post in Marokko & Deutsche Post in der Türkei – Die Sammlung „Waldersee“

• Danish West Indies 1806–1917 – The „Baghira” Collection

• Hauptkatalog – Einzellose

• Hauptkatalog – Sammlungen

Dazu folgende Sonderteile im Hauptkatalog:

  • – Chile – The Colon Issues (part II)
  • – Summer Olympic Games – The Fredrik C. Schreuder Collection (part II)
  • – Die Lippischen Fürstentümer, Deutschland ab 1849 – Die Sammlungen Gustav Strunk (Teil II)
  • – Departements Conquis – Die Sammlung Wilma Droemont
  • – Einschreibebriefe der deutschen Auslandspostämter und Kolonien (Teil III)
  • – Deutsch-Südwestafrika – Stempelsammlung auf Privater- und Feldpost
  • – Posthorn Spezial
  • – Deutsche Post in China und Kiautschou – Die Transsibirische Eisenbahn und Kriegspost – Die Sammlung Dr. Heinz Findeiss
  • – Volkswagen – ein Deutscher Mythos – Die Sammlung Dr. Edo-Meino Eden