(wm-pcp) Über 2000 Lose, vorwiegend Einzellose altdeutscher Staaten von Baden bis Württemberg warten einmal mehr auf kaufwillige Interessenten. NDP, Deutsches Reich u.a. runden dieses Angebot ab und das letzte Los (2617) zeigt exemplarisch, dass Feuser mit seinen Offerten immer auch wahrlich Ausgefallenes zu bieten hat. Denn für 12.000 Euro Ausruf steht der Teil II des 1955 von der BPA in London veröffentlichten Dokumentation »The Work of jean de Sperat« im Angebot. Das ledergebundene Werk mit genauer Beschreibung aller damals bekannten Sperati-Fälschungen ist zwar nicht häufig, allerdings auch keine große teure Seltenheit. Was es in diesem Fall zu einem Ausnahmeexemplar macht, sind die von einem französischen Händler »aus dem Verkehr« eingeklebten 127 Sperati-Fälschungen, meist ohne Signatur, einige signiert Sperati. Der Ausruf entspricht also pro Imitat einem Preis von ca. 95 Euro – und dies ist schon ungewöhnlich günstig.
Feuser beendet sein Auktionsangebot mit 450 Literatur-Losen, die jeweils mit ein, bestenfalls zwei Zeilen kurz beschrieben sind und gegen Gebot ausgerufen werden. Zuschlag erfolgt zur Höhe des abgegebenen Gebotes, wobei Mindestgebote je Los bei 20 Euro liegen. Bei so manch einem Titel wird der Kenner vielleicht Zurückhaltung üben, wobei das generell Manko eines solches Angebotes weit eher der Verzicht auf jede Form der Erhaltungsangaben ist.
Kontakt: Peter Feuser, Haußmannstr. 30, 70188 Stuttgart, Tel. 07 11/24 75 24, E-Mail: feuser-auktionen@t-online.de, www.feuser-auktionen.de