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Frühlingsgefühle und außergewöhnliche Ergebnisse bei der 385. Heinrich Köhler Auktion in Wiesbaden (24.–29. März 2025)

8. April 2025

(Wiesbaden/pcp) In der letzten März-Woche lädt Deutschlands ältestes Briefmarkenauktionshaus Heinrich Köhler traditionell zur Frühjahrsauktion nach Wiesbaden. Die Besonderheit in diesem Jahr war eine Aufteilung des Programms auf die Woche vom 24. bis 29. März 2025 sowie zwei „Extratage“ am 7. und 8. April 2025, im Rahmen derer noch die Spezialsammlung „Königreich Lombardei-Venetien – die Sammlung „P.G.“ (finaler Teil)“ zum Ausruf kommt. Das außergewöhnliche Angebot wusste bereits im Vorfeld mit einer großartigen Auswahl reizvoller Sammlungen und wertvoller Einzellose zu begeistern. Neben den großartigen Spezialsammlungen hielten auch die qualitativ hochwertigen Offerten des Hauptkataloges mit diversen exzeptionellen Sonderteilen von Deutschland bis Übersee diverse kleine und große Seltenheiten bereit. Die Sammler und Händler zeigten sich überaus motiviert und steigerten die Ausrufpreise in intensiven Wettkämpfen zwischen Saal-, Telefon-, und Online-Bietern in teils spektakuläre Höhen. 

Besondere Sammlungen und begehrte Seltenheiten

Jeweils in einem Sonderkatalog dokumentiert, präsentierten unter anderem die Spezialsammlungen „Helgoland – Die Sammlung Hans-Jürgen Borowski (Teil II)“, „Deutsches Reich – Brustschilde 1872–75 – Die Sammlung ‚Baghira‘“, „Deutsche Kolonien und Auslandspostämter – Die Sammlung ‚Calibra‘“, sowie „Türkei ab 1863 – Marken und Postgeschichte – Die Sammlung ‚Primavera‘“ zahlreiche begehrte Seltenheiten, die auf große Nachfrage stießen. Beispielhaft hervorgehoben sei an dieser Stelle die Kollektion „Helgoland – Die Sammlung Hans-Jürgen Borowski (Teil II)“, die auf ganzer Linie überzeugte. Obwohl Helgoland eines der kleinsten Sammelgebiete Altdeutschlands ist, könnten die philatelistischen wie auch die postgeschichtlichen Aspekte kaum spannender sein. Die Zuschlagspreise haben einmal mehr bewiesen, dass sich „Helgoland“ nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Dies untermauerte unter anderem Los 8238, ein seltener Einschreibebrief aus dem Jahr 1873 in die Schweiz, freigemacht mit drei 2 Schilling-Marken und entwertet mit dem seltenen preußischen “Recomandirt.”-Stempel. Nach einem Ausruf von 8.000 Euro erzielte der einzigartige Brief nach intensivem Bieterwettstreit einen Zuschlag von 26.000 Euro.

Der Hauptkatalog präsentierte einmal mehr einen außergewöhnlichen Querschnitt weltweiter Philatelie. Die Sonderteile knüpften nahtlos an die Spezialsammlungen an und boten unter anderem mit Sammlungen zu Schleswig-Holstein, Brustschilden und BUND (Frankaturen und Zusammendrucke) weitere Highlights der deutschen Sammelgebiete. Hervorzuheben ist die Kollektion „Die Postgeschichte von Danzig von der Vorphilatelie bis Ende März 1945“ von Ton Hulkenberg“, deren Lose äußerst begehrt waren und große Steigerungen verzeichneten. So zum Beispiel Los 3311, eine Paketkarte mit violettem L1-Stempel „Tiegenort“, die nach einem Ausruf von 120 Euro um mehr als das 17-fache gesteigert wurde und erst bei 2.100 Euro Zuschlag endete. International wurde es unter anderem mit den Sonderteilen „Kanalinseln – Postgeschichte vom 17. bis ins 20. Jahrhundert“, „Zweiter Burenkrieg – Postgeschichte 1889–1902“ und „2. Weltkrieg – Propaganda“. 

Einen Spitzenzuschlag sicherte sich ein Los aus dem Sammelgebiet Österreich (Los 1017), das bis auf 70.000 Euro gesteigert wurde (Ausruf: 50.000 Euro). Hierbei handelte es sich um die seltene, nicht verausgabte 12 Kr. blau mit Versuchsabstempelung „Franco“. Eine Rarität ersten Ranges der klassischen österreichischen und europäischen Philatelie. 

„Finale der Frühjahrsauktion“ – über das Internet Online-Live-Bieten

Ein Highlight zum Schluss bietet sich in diesem Jahr mit den beiden „Extratagen“ der Frühjahrsauktion am 7./8. April 2025, denn dann wird die einzigartige Spezialsammlung „Königreich Lombardei-Venetien – die Sammlung „P.G.“ (finaler Teil)“ angeboten. Auch hier ist mit intensiven Bieterwettkämpfen zu rechnen. Interessenten haben wie gewohnt die Möglichkeit, neben schriftlichen Geboten und der persönlichen Teilnahme im Auktionssaal auch per Telefon oder über das Internet per Online-Live-Bieten live ins Auktionsgeschehen einzugreifen. 

Weitere Informationen bei: Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Wilhelmstraße 48, 65183 Wiesbaden, Telefon: 06 11/39 38 1, Telefax: 06 11/39 38 4, E-Mail: info@heinrich-koehler.de, Internet: www.heinrich-koehler.de