(as-Berlin/pcp) „… nach meinem Tode öffnen.“ – Diese Verfügung vom 8. November 2000 unterschrieben von dem ehemaligen Postminister Richard Stücklen befindet sich auf einem braunen DIN A4-Umschlag. Der Inhalt dieses Umschlages ist der legendäre Bogen „Brot für die Welt“. Die Marke wurde 1961 zurückgezogen und ist somit eine der ‚unverausgabten‘ Marken der Bundesrepublik Deutschland. Mit Los 90 wird dieser berühmte sogenannten „Stücklen-Bogen“ bei Schlegel nach 17 Jahren erneut angeboten.
Neben einer druckfrischen Posthorn-Bogenserie finden Interessenten auch seltenste Essays aus dem Kaiserreich, eine hoch interessante postgeschichtliche Dokumentation der Kinderlandverschickung im III. Reich und das literaturbekannte Eckrandpärchen des Vineta-Provisoriums, wobei die linke Marke einen kopfstehenden Aufdruck hat. Das Sammelgebiet Berlin bietet eine Vielzahl herausragender Exponate, und zum Schluss erwartet Käufer wieder eine große Zahl an Zeppelinbelegen. Bei den Sammlungen sind die Vergleichssammlungen des ehemaligen Prüfers Georg Richters besonders empfehlenswert, hervorzuheben sind auch zahlreiche Engros Angebote u.a. mit Plattenfehlern vom III. Reich.
Den Sonderkatalog „Polen – Aufdruckmarken und Lokalausgaben I. und II. WK“ aus der Sammlung von Manfred Schulze können Interessierte gerne anfordern, falls Interesse besteht und sie diesen noch nicht mit den regulären Katalogen erhalten haben.