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VORSCHAU: 3. Dr. Reinhard Fischer e@uction am 23. Mai 2025 in Bonn

16. Mai 2025

(Dominic Friedrich, Bonn / pcp) Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer hält am 23. Mai 2025 seine 3. e@uction ab, bei der alle Lose live auf der Plattform „Stamp Auction Network“ versteigert werden. (Eine Saal-Teilnahme ist aber dennoch weiterhin möglich.) Das umfangreiche Angebot mit mehr als 4.500 Losen bietet ein reichhaltig besetztes Angebot durch alle Bereiche der Philatelie.

Aus den Altdeutschen Staaten finden sich zahlreiche gesuchte Werte, darunter eine Drucksache mit einem bildschönen Luxusstück des „Sachsen Dreiers“ MiNr. 1a in schöner kräftiger zinnoberroter Nuance der ersten Auflagen aus Leipzig. Diese wird von Attesten aus 1939 und 1943 (!) sowie einem aktuellen Fotoattest Vaatz BPP begleitet. Das Mindestgebot für den altbekannten Liebhaber-Beleg dieser klassischen Spitzenrarität liegt bei 7.000.- Euro. Wie immer in den e@auctions bietet Dr. Reinhard Fischer mehrere hundert Lose quer durch alle Gebiete für engagierte Stempelsammler.

Die Ära des Deutschen Reiches bietet alle gesuchten Standardausgaben sowie seltene Farb-, Wasserzeichen- und Papiervarianten. Insbesondere die Brustschild-Philatelie ist stark besetzt, aber auch später finden sich zahllose interessante Lose vom Kaiserreich bis zum III. Reich. Besonders außergewöhnlich und selten zugleich ist ein beeindruckender Bogenteil mit 25 Werten der 2 Mark-Innendienstmarke im Neudruck von 1899 (MiNr. 37ND). Diese Neudrucke wurden für den Berliner Händler Kosack gefertigt. Er handelt sich hierbei um die größte bekannte postfrische Einheit jener Marke, die noch dazu in völlig ursprünglicher und darüber hinaus tadelloser Erhaltung vorliegt. Für das Schaustück der Kaiserreich-Philatelie werden Gebote ab 8.000.- Euro entgegengenommen.

Aus den Deutschen Kolonien werden gesuchte Standardwerte aber auch rare Besonderheiten angeboten. So eindrucksvoll wie selten ist ein kompletter Bogen der R-Zettel von Maron, einer kleinen und kurzlebigen Postanstalt in Deutsch-Neuguinea, die lediglich von 1910 bis 1914 bestand. Die 3. e@uction bietet die höchstwahrscheinlich einmalige Gelegenheit, einen kompletten 100er-Bogen eines Einschreibezettels aus den Kolonien zu erwerben. Das Startgebot liegt bei 1.000.- Euro.  Wer den berühmten „Blick über den Tellerrand“ wagt, findet ein interessantes Angebot der in überaus kleinen Auflagen gefertigten Marken der Ozeanreederei sowie entsprechender Belege; darunter der 15- und 50 Mark-Wert (MiNr. 11Y und 14Y) je mit Wasserzeichen Y (fallend) in tadelloser, postfrischer Erhaltung. Die Auflagen der Marken betrugen je nur 500 Stück, darunter nur sehr wenige Exemplare mit dem Wz. Y. Die Startpreise liegen entsprechend bei 10.000.- Euro. Darüber hinaus bietet die 3. e@uction mehr als 800 Lose mit zahlreichen Farbvarianten, Typen und einem umfangreichen Angebot für den versierten Stempelsammler.

Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besetzungsausgaben. Ein ganz besonderes Highlight der kommenden Auktionen wird die Auflösung der wahrscheinlich größten je zusammengetragenen Sammlung Oberschlesien, die in der 3. e@uction mit einem beeindruckenden Angebot von fast 600 Briefen und Paketkarten, detailliert nach Stempelorten, ihren Auftakt finden wird. Umfangreich auch das Angebot des Saarlandes, mit allen Spitzenausgaben bis hin zum echt gestempelten Urdrucksatz MiNr. 226/38I zum Ausruf von 8.000.- Euro. Klein, aber ausgesprochen fein, ist das Angebot Alexanderstadt aus der Zeit der Deutschen Besetzung im II. Weltkrieg, mit seltenst angebotenen Werten, darunter die 10 Rbl. auf 1 Rubel Freimarke mit doppeltem Aufdruck (MiNr. 16III DD). Von jener dekorativen Abart sind bis dato nur 3 Exemplare bekannt geworden: „Diese Marke gehört zu den größten Seltenheiten des deutschen Besetzungsausgaben…“ bestätigt der BPP Walther Zirath auch in seinem neuen Attest. Das tadellos postfrische Stück startet mit einem Mindestgebot von 15.000.- Euro.

Die Nachkriegsphilatelie bietet neben den gesuchten Standardausgaben eine Vielzahl spezialisierter Lose aller Gebiete. Ein hübsches Schaustück für die Sammler der Bundesrepublik wird mit einem waagerechten Paarsatz der legendären „Posthornserie“ MiNr. 123/38 offeriert, zu ersteigern ab 1.800.- in tadelloser postfrischer Erhaltung.

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bietet der Auktionskatalog diesmal eine umfangreiche Offerte Österreich und der Schweiz. Letztere schon ab der Klassik mit seltenen Werten wie der 40 Rp. „Sitzende Helvetia“ in der hellgelbgrünen Erstauflage als sehr gut erhaltenes ungebrauchtes Kabinettstück mit Originalgummierung zum Mindestgebot von 2.500.- Euro. Eine vergleichsweise moderne Rarität stellt die 3 Mark „Hitler“ der „Wiener Aushilfsausgabe“ vpn Österreich in Zähnung L11½ (MiNr. Vc), von welcher nur ein Bogen überdruckt wurde, mit nur auf Feld 16 vorkommendem Plattenfehler AII dar. Der Ausruf für das entsprechende, postfrische, Unikat liegt bei ebenfalls 2.500.- Euro.

Alle Einzellose inkl. deren Atteste sowie mehr als 100 Sammellose kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Sie auf der Internetseite www.ReinhardFischerAuktionen.de .