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207. Rauhut-&-Kruschel-Auktion: Handel und Sammler kaufen derzeit zu Höchstpreisen!

9. November 2021

Am 17. und 18. September 2021 lud das Auktionshaus Rauhut & Kruschel zur 207. Versteigerung nach Mülheim a. d. Ruhr. Zum Auftakt der „phil­atelistischen Herbstsaison“ präsentierten Harald Rauhut und sein Team ungeachtet der Corona-bedingt nach wie vor erschwerten Bedingungen ein hochinteressantes Angebot, das in weiten Teil gut nachgefragt war. Mit einem Gesamtumsatz von rund 1,8 Millionen Euro (Zuschläge + Aufgelder, ohne MwSt.) wurde erneut ein starkes Ergebnis erzielt, das die positiven Entwicklungen der letzten Zeit widerspiegelt. 

„Handel und Sammler kaufen derzeit zu bisher nie gekannten Höchst­prei­sen“, lautete das Resümee von Harald Rauhut nach der Auktion. Allein der Gesamtzuschlag der Nachlass-Abtei­lung von 1 Million Euro, bei einem Start­preis von lediglich 600 000 Euro und geringerem Umfang als bei vorangegangenen Versteigerungen, ist ein eindrucksvoller Beleg. Auch im Einzel­los­teil konnten die seltenen und hochwertigen Briefmarken und Briefe, dar­unter die Lose der Spezial-Auktion Helgoland sowie „Ausgewählte Einzel­stücke“, mit teils beachtlichen Steige­rungen und starken Zuschlägen glänzen. Am Ende richtete sich der Blick mit Spannung auf das Restprogramm des Jahres, denn – so viel sei verraten – für die große „Winterauktion“ liegen be­reits außergewöhnliche Einlieferungen vor, so Ha­rald Rauhut.

Highlights aus Helgoland und „Ausgewählte Einzelstücke“

Mit einer großen Vielfalt bestach das Angebot der zweiten Helgoland-Spe­zial-Auktion im Jahr 2021. Der Verkauf dieser außergewöhnlichen Sammlung, die wie bereits im Frühjahr in einem Sonderkatalog dokumentiert wurde, war eines der Highlights der Herbst­auk-tion. Zahlreiche be­achtliche Einzel­er­gebnisse waren der beste Beweis für den hohen Stellen­wert dieses an­spruchsvollen Sam­melgebiets bei Sammlern und Händ­lern. Zudem belegten die Zuschlä­ge, wie ein tatsächlicher Mehrwert ge­schaffen werden kann, wenn eine solche Sammlung weitestgehend detailliert und professionell präsentiert wird. Auch bei wertmäßig kleineren Losen wurden oft er­staunliche Preise erzielt. Die hohen Zu­schläge bei den Spitzenstücken sprechen ohnehin für sich. So erzielte ein zufrankierter Ganzsachenumschlag aus Helgoland nach Madeira (Los 123) be­merkenswerte 1300 (900) Euro. Ein wei­terer Ganzsachenumschlag mit der sehr seltenen Entwertung durch K1 „Gee­ste­mün­de“ und Segmentstempel „Aus Helgoland“ (Los 264) steigerte sensationell auf 2100 (1000) Euro, um nur zwei Beispiele zu nennen. 

Die Lose der Raritäten-Abteilung, die eigens in einem Sonder­ka­ta­log „Ausgewählte Ein­zel­stü­cke“ präsentiert wurden, hielten ebenfalls, was sie versprachen. Diverse Bie­ter­ge­fechte und beachtliche Steigerungen sorgten für Spannung im Auk­tionssaal. Das Angebot mit Fokus auf den Ge­bieten Altdeutschlands bot einen großen Quer­schnitt und war über alle Bereiche hinweg heiß be­gehrt. Stellvertretend ge­nannt sei das Sam­mel­gebiet Thurn & Taxis, das erneut einige wirklich außergewöhn­liche Stücke bereit hielt und diverse Spit­zen­zu­schläge verzeichnete. Ein Brief aus Gera nach Messina/Sizilien mit einer 3 Sgr. schw./gelb aus dem Jahr 1852 (Los 724) steigerte von 3000 auf 6600 Euro. Ein höchstseltener Brief aus Schleiz, der aufgrund einer Brandkatastrophe mit übergangsweise verwendeten Aus­hilfs­stempeln entwertet wurde, war ein wei­teres Highlight (Los 765). Hier fiel der Hammer nach einem Ausruf von 2800 Euro erst bei 4000 Euro. 

Starke Nachfrage bei den Nachlässen, Sammlungen und Posten 

Einmal mehr bot der Auktionssamstag (18. September 2021) mit der Verstei­gerung der Nachlässe gegen Gebot so­wie weiterer Sammlungen und Pos­ten Hochspannung pur. Dem reizvollen An­gebot standen heiße Bieter­gefechte und außergewöhnliche Ergebnisse ge­genüber. Bei hohem Tempo und Zu­schlägen im Minutentakt „kochte“ die Stimmung und bot beste „Live-Atmo­sphäre“ – ohne Unterbrechungen durch „Internet-Live-Gebote“. Die persönlich anwesenden Bieter waren hochmotiviert, was sie auch deutlich zum Aus­druck brachten. Das Gesamt­ergebnis von über 1 Million Euro in diesem Seg­ment ist der beste Beleg für das erfolgreiche Konzept und die Leistungsfä­hig­keit des Hauses Rauhut & Kruschel. 

Alle Ergebnisse der 207. Versteigerung sind online unter www.rauhut-aukti on.de einzusehen. Eine gedruckte Er­gebnisliste kann beim Auktionshaus Rauhut & Kruschel angefordert werde