Ratschläge für Einlieferer
Die Mitgliedsfirmen des BdB folgen zwar jeweils ihren eigenen Geschäftsstrategien, verpflichten sich aber alle den Standards ihres Berufsverbandes. Für den Einlieferer, der seine Sammlung zur Versteigerung aus den Händen gibt, ist der Aufbau eines gesunden Vertrauensverhältnisses unerlässlich. Dazu hier einige Tipps:
Schätzung
Nach erster Durchsicht Ihrer Marken sollte ein Fachmann des von Ihnen gewählten Auktionshauses eine vorläufige Schätzung vornehmen und zur Verfügung stellen
Dabei sollten Ihnen alle Abläufe erklärt sowie die nächsten Auktionstermine verbindlich mitgeteilt werden.
Zurückliegende Resultate
Erkundigen Sie sich nach Katalogen und Resultaten zurückliegender Auktionen, um sich selbst ein Bild von der Leistungsfähigkeit des zur Wahl stehenden Hauses zu machen.
Ausrufpreis
Bei Übergabe Ihrer Sammlung dürfen Sie von den Fachleuten des Auktionshauses Ihrer Wahl einen schriftlich bestätigten ca.-Ausrufpreis erwarten. Informieren Sie sich dabei über die anfallenden Gesamtabzüge (einschließlich MWSt., Versicherungskosten etc.)
Prüfung
Häufig beinhalten Sammlungen teure Marken, die fälschungsgefährdet und noch nicht geprüft sind. Eine Prüfung solcher Stücke ist empfehlenswert, erhöht sie doch bei einem positiven Ergebnis entscheidend die Verkaufschancen. Der Rahmen der dafür anfallenden Kosten sollte Ihnen allerdings schon bei Übernahme ungefähr umrissen werden, wobei Sie von den Fachleuten des Auktionshauses eine vernünftige Kosten-Nutzen-Analyse erwarten können.
Versicherung
Klären Sie, ob die übergebene Einlieferung lt. Vertrag zum Ausrufpreis versichert ist; daraus ergibt sich, dass der bestätigte Ausrufpreis in etwa dem Versicherungswert entspricht.
Kopien
Fertigen Sie zur Kontrolle ggf. Kopien der Spitzenstücke Ihrer Sammlung an.
Kein Druck machen
Setzen Sie sich bei Ihrer Entscheidung für eine Einlieferung keinesfalls unter Druck, sondern handeln Sie im Zweifel erst nach einer angemessenen Überlegungsfrist