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BDB News

(hr-bdb/pcp) Der Bundesverband Deutscher Briefmarken-Versteigerer e.V. trauert um sein langjähriges Mitglied Ekkehard Lambrecht, der am 27. März 2025 im 90. Lebensjahr verstorben ist.

Ekkehard Lambrecht war seit 1972 Mitglied im Bundesverband Deutscher Briefmarken-Versteigerer, zuerst mit der Firma Seeberger-Auktionen, die bis heute den Rekord für die meisten Briefmarken-Auktionen, die ein deutsches Auktionshaus veranstaltet hat, hält, später mit der Firma Edgar Mohrmann & Co., deren Gesellschafter er über viele Jahre war. Ekkehard Lambrecht war ein sowohl von den Kunden als auch Kollegen geschätzter Auktionator. Seine Akquise-Erfolge mit zahlreichen bemerkenswerten Einlieferungen hatten ihre Grundlage in seiner freundlichen Art des Umgangs miteinander und der kaufmännischen Korrektheit. Auch um die Pflege des philatelistischen Nachwuchses hat er sich verdient gemacht.

Harald Rauhut

– Präsident des Bundesverbandes Deutscher Briefmarken-Versteigerer

(wm-pcp) Bekanntlich ist der 8. Mai 1945 der letzte Tag des „Grossdeutschen Reiches“ gewesen und im Berlin heutiger Zeit wird mit einem Feiertag an die dunkelsten Tage der deutschen Geschichte erinnert. Wolfgang Jakubeks einmalige Sammlung der Probedrucke und Essays des Grossdeutschen Reiches – bereits 2017 von Jakubek mit Unterstützung von Hans-Joachim Schwanke in einem zweibändigen 800-Seiten-Werk mit 353 Bildtafeln dokumentiert – kommt nun unter den Hammer.

Im Detail handelt es sich um Motiv-Entwürfe der Künstler, um Reinzeichnungen und Foto-Essays bis hin zu Probedrucken diverser Art, also um das Material der Druckvorstufe der endgültigen Marken. Es ist Material, das normalerweise nie in die Öffentlichkeit gelangt, in diesem Fall wohl, weil der Wiener Verleger Emanuel Fiscus dank seiner Beziehungen zur sowjetischen Besatzungsmacht in den Besitz dieser Objekte gelangte, da diese die Österreichische Staatsdruckerei mit samt ihren Maschinen und ihrem Archiv als Kriegsbeute betrachtete.

Schlegel bezeichnet das Material als „einmalig“. Das ist zutreffend, denn bis zu Jakubeks Veröffentlichung war die Mehrzahl der Stücke überhaupt nicht bekannt. Nun sind sie zu erwerben. Auf gleich hohem Niveau präsentiert sich auch der gebundene Auktionskatalog, der mit seiner fachlichen Beschreibung der 288 Objekte in deutscher und englischer Sprache die einzeln abgebildeten Stücke ins Licht rückt. Zu den Schätzpreisen wagt der Berichterstatter mangels Vergleiche keine Beurteilung. Sicher ist wohl nur eines: so manches angebotene Los wird künftig die Sammlung eines Spezialisten zieren. Dann wird es „ex Wolfgang Jakubek“ heißen und nicht nur „ex Sammlung ‚W.J.‘“ Und in nicht wenigen Bibliotheken wird dieser besondere Katalog seinen Platz für die Zukunft finden.

Kontakt: Auktionshaus Schlegel, Kurfürstendamm 200, 10719 Berlin, E-Mail: mail@auktionshaus-schlegel.de, Tel. +49 (0) 30 88 70 99-62, www.auktionshaus-schlegel.de 

(Wiesbaden/pcp) In der letzten März-Woche lädt Deutschlands ältestes Briefmarkenauktionshaus Heinrich Köhler traditionell zur Frühjahrsauktion nach Wiesbaden. Die Besonderheit in diesem Jahr war eine Aufteilung des Programms auf die Woche vom 24. bis 29. März 2025 sowie zwei „Extratage“ am 7. und 8. April 2025, im Rahmen derer noch die Spezialsammlung „Königreich Lombardei-Venetien – die Sammlung „P.G.“ (finaler Teil)“ zum Ausruf kommt. Das außergewöhnliche Angebot wusste bereits im Vorfeld mit einer großartigen Auswahl reizvoller Sammlungen und wertvoller Einzellose zu begeistern. Neben den großartigen Spezialsammlungen hielten auch die qualitativ hochwertigen Offerten des Hauptkataloges mit diversen exzeptionellen Sonderteilen von Deutschland bis Übersee diverse kleine und große Seltenheiten bereit. Die Sammler und Händler zeigten sich überaus motiviert und steigerten die Ausrufpreise in intensiven Wettkämpfen zwischen Saal-, Telefon-, und Online-Bietern in teils spektakuläre Höhen. 

Besondere Sammlungen und begehrte Seltenheiten

Jeweils in einem Sonderkatalog dokumentiert, präsentierten unter anderem die Spezialsammlungen „Helgoland – Die Sammlung Hans-Jürgen Borowski (Teil II)“, „Deutsches Reich – Brustschilde 1872–75 – Die Sammlung ‚Baghira‘“, „Deutsche Kolonien und Auslandspostämter – Die Sammlung ‚Calibra‘“, sowie „Türkei ab 1863 – Marken und Postgeschichte – Die Sammlung ‚Primavera‘“ zahlreiche begehrte Seltenheiten, die auf große Nachfrage stießen. Beispielhaft hervorgehoben sei an dieser Stelle die Kollektion „Helgoland – Die Sammlung Hans-Jürgen Borowski (Teil II)“, die auf ganzer Linie überzeugte. Obwohl Helgoland eines der kleinsten Sammelgebiete Altdeutschlands ist, könnten die philatelistischen wie auch die postgeschichtlichen Aspekte kaum spannender sein. Die Zuschlagspreise haben einmal mehr bewiesen, dass sich „Helgoland“ nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Dies untermauerte unter anderem Los 8238, ein seltener Einschreibebrief aus dem Jahr 1873 in die Schweiz, freigemacht mit drei 2 Schilling-Marken und entwertet mit dem seltenen preußischen “Recomandirt.”-Stempel. Nach einem Ausruf von 8.000 Euro erzielte der einzigartige Brief nach intensivem Bieterwettstreit einen Zuschlag von 26.000 Euro.

Der Hauptkatalog präsentierte einmal mehr einen außergewöhnlichen Querschnitt weltweiter Philatelie. Die Sonderteile knüpften nahtlos an die Spezialsammlungen an und boten unter anderem mit Sammlungen zu Schleswig-Holstein, Brustschilden und BUND (Frankaturen und Zusammendrucke) weitere Highlights der deutschen Sammelgebiete. Hervorzuheben ist die Kollektion „Die Postgeschichte von Danzig von der Vorphilatelie bis Ende März 1945“ von Ton Hulkenberg“, deren Lose äußerst begehrt waren und große Steigerungen verzeichneten. So zum Beispiel Los 3311, eine Paketkarte mit violettem L1-Stempel „Tiegenort“, die nach einem Ausruf von 120 Euro um mehr als das 17-fache gesteigert wurde und erst bei 2.100 Euro Zuschlag endete. International wurde es unter anderem mit den Sonderteilen „Kanalinseln – Postgeschichte vom 17. bis ins 20. Jahrhundert“, „Zweiter Burenkrieg – Postgeschichte 1889–1902“ und „2. Weltkrieg – Propaganda“. 

Einen Spitzenzuschlag sicherte sich ein Los aus dem Sammelgebiet Österreich (Los 1017), das bis auf 70.000 Euro gesteigert wurde (Ausruf: 50.000 Euro). Hierbei handelte es sich um die seltene, nicht verausgabte 12 Kr. blau mit Versuchsabstempelung „Franco“. Eine Rarität ersten Ranges der klassischen österreichischen und europäischen Philatelie. 

„Finale der Frühjahrsauktion“ – über das Internet Online-Live-Bieten

Ein Highlight zum Schluss bietet sich in diesem Jahr mit den beiden „Extratagen“ der Frühjahrsauktion am 7./8. April 2025, denn dann wird die einzigartige Spezialsammlung „Königreich Lombardei-Venetien – die Sammlung „P.G.“ (finaler Teil)“ angeboten. Auch hier ist mit intensiven Bieterwettkämpfen zu rechnen. Interessenten haben wie gewohnt die Möglichkeit, neben schriftlichen Geboten und der persönlichen Teilnahme im Auktionssaal auch per Telefon oder über das Internet per Online-Live-Bieten live ins Auktionsgeschehen einzugreifen. 

Weitere Informationen bei: Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Wilhelmstraße 48, 65183 Wiesbaden, Telefon: 06 11/39 38 1, Telefax: 06 11/39 38 4, E-Mail: info@heinrich-koehler.de, Internet: www.heinrich-koehler.de

(Bonn/pcp) Interessenten finden ihn hier. Mit einem aufsehenerregenden Angebot lädt Dr. Reinhard Fischer zu seiner 200. Jubiläumsauktion ein. Das Auktionshaus in Bonn wartet für seine 200. Versteigerung mit fast 7.000 Losen auf. 

Zur Auktion wird ein Hardcover-Sonderkatalog aufgelegt, in welchem eine Auswahl an besonderen Stücken und Raritäten der Deutschland-Philatelie ab 1849 offeriert wird. Highlight des Sonderkataloges ist die Detaillierung des zweiten Teils der Slg. „Neptun“. Ein langjähriger Kunde hat Dr. Fischer, nach der Versteigerung seiner Kolonien-Sammlung im Herbst, auch mit dem Verkauf seiner Sudetenland-Kollektion betraut. Die mehr als 270 Lose stellen dieses von Kleinstauflagen gespickte Sammelgebiet in allen Facetten dar, sodass auch der fortgeschrittenste Sammler sich durch die eine oder andere Preziose zum Gebot verleiten lassen dürfte. 

Die Altdeutschen Staaten sind mit einer Auswahl an ausgesuchten Losen vertreten, beginnend mit einem „Bayern Einser“ in Type Ia auf Streifband in, wie das neue Attest Stegmüller BPP bestätigt, „bemerkenswert frischer“ Kabinett-Erhaltung zum Ausruf von 6.000 Euro. Aus dem für jeglichen Philatelisten hochinteressanten Angebot des Deutschen Reiches seien exemplarisch ein unsigniertes Luxus-Exemplar der 20 Pfennig Germania im Friedensdruck in der seltenen Nuance grauultramarin MiNr. 72c mit Bogenrand tadellos postfrisch zum Startpreis von 7.000 und für den Sammler, der schon alles hat: ein außergewöhnlich schönes Stück des „Vineta-Provisoriums“ MiNr. AI, linke Hälfte, auf Briefstück zum Mindestgebot von 5.000 Euro erwähnt.

Zur 200. Auktion bietet Dr. Fischer, wie schon seit der allerersten Auktion Tradition, ein außergewöhnlich breites wie spezialisiertes Angebot der Deutschen Kolonien und Nebengebiete. Eine Weltrarität stellt die 1 Rupie-Marke von DOA der Besetzung Mafia mit Aufdruck „G.R. POST 6 CENTS MAFIA“ MiNr. 18 dar, von welcher nur das angebotene, darüber hinaus einwandfreie, Exemplar in gebrauchter Erhaltung bekannt ist. Der Schätzpreis für das Unikat, welches schon die legendäre Sammlung Bute zierte, liegt bei 28.000 Euro. Eindrucksvoll ist ebenfalls das Angebot der „Oppelner Notausgabe“, welche nahezu komplett zur Auktion kommt. Daneben beinhaltet die Auktion ein hochwertiges Angebot Danzig mit dem „Großen Innendienst“ Mi: 47/49 tadellos postfrisch und gestempelt sowie Saar bis hin zur „Urdruckausgabe“ in tadelloser, sehr seltener gestempelter Erhaltung für 8.000 Euro.

Die Sammlung „Neptun“ bietet die raren Ausgaben des Sudetenlandes in kaum einmal gesehener Fülle, mit Spitzenausgaben bis hin zu den gesuchten Blockausgaben, so findet sich gleich zweimal der in einer Auflage von nur 20 Stück überstempelte „Masaryk“-Block von Maffersdorf (MiNr. Bl. 3). Zum einen einer von nur zwei bekannten postfrischen Blocks, in tadelloser Erhaltung, mit Startgebot 10.000 Euro und zum anderen ein ebenfalls tadelloses Exemplar mit doppeltem Aufdruck und entsprechendem Sonderstempel auf Blankobrief zum Ausruf von 5.000 Euro.

Selbst die in Kleinstauflagen produzierten Marken des Sudetenlandes erscheinen zu Los 6724 fast – aber wirklich nur „fast“ – wie Massenware: von der 4 Fr. Sondermarke „Befreiung Frankreichs“ mit Handstempelaufdruck der Festung Lorient (MiNr. 22) ist nur ein einziges Stück, ein Oberrandwert auf Brief, bekannt. Die einwandfreie erhaltene Marke ist, begleitet von einer neuen Expertise Herbst VP, auf lange Sicht wohl die letztmalige Gelegenheit eine entsprechende Sammlung zu komplettieren, ist diese doch im Michel eine Hauptnummer. Der engagierte Philatelist hat mit Startgebot 25.000 Euro die Möglichkeit diese Weltrarität zu erwerben. Das erwähnte Stück stellt nur die Spitze der mehrere Dutzend Lose umfassenden Offerte Dünkirchen und Lorient dar; auch von den übrigen Gebieten findet sich ein reichhaltiges Angebot bis hin zu den seltenen wie populären Raritäten von Zara MiNr. 19I und 30I, in Auflagen von 47 bzw. 50 Stück gedruckt und in gleichermaßen tadelloser postfrischer Erhaltung mit Ausrufen von 17.000 bzw. 16.000 Euro.

Bei der Nachkriegsphilatelie sticht das Angebot der Bundesrepublik heraus, mit gleich mehreren Unverausgabten wie dem „Roten Adenauer“, dem „Pausbäckchen“ oder der „Charta der Deutschen Heimatvertriebenen“ Daneben kommen spektakuläre wie seltene Schaustücke zur Auktion wie einem von nur 2 bekannt gewordenen Andruckbogen der letztendlich nicht ausgegebenen „Brot für die Welt-Marke“ auf „HENKEL & CIE. GMBH.“-Papier, welche für Bagel gedruckt haben (MiNr. X (P)), zum Ausruf von 7.500 Euro. Das Österreich-Angebot bietet ausgewählte Lose von der Klassik bis zum „Dalai Lama“, hierunter ein spektakuläres Frankatur-Unikat einer halbierten 2 Kreuzer-Marke zusammen mit zwei Normalmarken (MiNr. 10IIaH + 10IIa(2)) auf Brief als einzige in Österreich bzw. Osttirol verwandte Halbierung dieser Marke zum Startpreis von 25.000 Euro. 

Der Hauptkatalog beinhaltet gleichermaßen zahlreiche Raritäten, Besonderheiten und ein Qualitäts-Angebot gesuchter Ausgaben. Die Altdeutschland-Philatelie bietet gleich mehrere „Bayern Einser“ in allen Erhaltungen bis hin zu Drucksachen, Deutsche Kolonien mit Farben, Stempeln und Raritäten wie einem spektakulären Typenpaar der unverausgabten MiNr. VI der Deutschen Post in der Türkei mit Aufdrucktype I+II in tadelloser postfrischer Erhaltung zum Ausruf von 24.000 Euro. Die Nebengebiete mit u.a. einem eindrucksvollen Angebot Alexanderstadt, mit vielen selten angebotenen Werten bis hin zur 10 Rbl. auf 1 Rubel Freimarke mit doppeltem Aufdruck, von welchem bisher nur 3 Exemplare bekannt geworden sind. Das tadellos postfrische, erst kürzlich Zirath BPP attestierte Stück der MiNr. 16III DD wird für 15.000 offeriert. Die Nachkriegsphilatelie ist wie gewohnt sehr schön spezialisiert, die nichtdeutschen Gebiete warten u.a. mit einem schönen Angebot der Volksrepublik China, u.a. mit „Moas Gedichten“ MiNr. 995/1008 postfrisch zum Ausruf von 2.000 Euro und zahlreichen gesuchten Blocks auf. 

Das Sammlungsangebot bietet wieder zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der fast 900 Lose stammen aus Sammlerhand. Von Nachlässen ohne jegliche Entnahmen über gut besetzte Ländersammlungen wie u.a. eine äußerst umfangreiche Sammlung USA in mehr als 100 Lindner-Alben postfrisch für 1.500 bzw. 3.500.- und gestempelt für 2.500 Euro Ausruf bis hin zu Nominalposten und Stempelsammlungen findet sich für jeden eine interessante Offerte.

Mehr als 450 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diese und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite www.ReinhardFischerAuktionen.de.

Bitte machen Sie für Besichtigung und persönliche Teilnahme an der Auktion einen Termin aus. Selbstverständlich können Sie schriftlich, per Fax, per Online-Gebot oder telefonisch bieten, Sie können aber auch Online-Live bieten. 

(Michael Hille/pcp) Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, den 8. bis 10. April 2025 findet unsere 237. Auktion für Briefmarken, Münzen und Postgeschichte mit einem attraktiven Angebot von über 3.600 Losen internationaler Philatelie und Numismatik statt. In der Frühjahrsauktion, wie gewohnt wieder inklusive „Live-Bieten“ im Internet, offeriert das Traditionshaus erneut ein breit gefächertes Angebot mit viele Seltenheiten deutscher und internationaler Sammelgebiete von der Klassik bis in die Neuzeit. 

Dabei sind die Altdeutschen Staaten sehr gut vertreten (rund 790 Lose), besonders hervorzuheben Braunschweig mit zahlreichen Raritäten und attraktiven Belegen, u.a. eine außerordentlich seltene Halbierung der Nr. 15 auf Brief aus „HALLE AD. WESER“ (nur drei weitere Belege bekannt), Bayern mit attraktiven Exemplaren der Schwarzen Einser, Schleswig-Holstein mit vielen Seltenheiten, dabei 1 S „Postschilling“ im rekordverdächtigen Sechserstreifen */**, Württemberg mit einer ungebrauchten Luxusbogenecke der 70 Kr. braunlila (Nr. 41 b) u.v.a. 

Das Deutsche Reich ist mit raren Ausgaben, ausgesuchten Qualitätsstücken und wertvollen Sammlungen dabei, insbesondere mit einem gehaltvollen Abschnitt Brustschilde, u.a. mit einem postfrischen Luxus-Zwanzigerblock der 1/3 Gr. Großer Schild (Nr. 17 a), gesuchten Spezialitäten der Germania-Ausgabe, zahlreiche attraktive Belege Flug-, Katapult- und Zeppelinpost u.a. 

Im Abschnitt Nachkriegs-Deutschland bieten das Auktionshaus wieder ein reichhaltiges Angebot „AM-Post“ mit vielen Spezialitäten und Besonderheiten, die Saarland-Rarität Nr. 226-238 II fA (kpl. Satz der Freimarken „Berufe und Ansichten“ in Neuauflage ohne Aufdruck) u.v.a.

Die Deutsche Kolonien und Auslandspostämter sind mit über 200 Losen präsent, dabei viele Spitzen aus den verschiedenen Kolonialgebieten wie die Petschili-Ausgabe 5 Mk. grünschwarz/karmin (Michel Nr. PVln) der Auslandspost in China, Britische Besetzung Kamerun 1 S bis 5 S (Nr. 10-13) auf Kabinett-Briefstücken, postgeschichtlich interessante Belege, u.a. Ganzsachenumschlag 10 Pfg. rosa (Nr. U12A) mit zwei Luxusabschlägen „ZANZIBAR KAISERLICH DEUTSCHE POSTAGENTUR“ und Zusatzfrankatur als extrem seltene Mischfrankatur zwischen Pfennig- und Krone/Adler, Ausgabe portogerecht als Vorläuferbeleg vom 16.1.1891 nach Hamburg u.v.a.

Die ausländischen Sammelgebiete glänzen u.a. mit einem guten Angebot Frankreich Klassik, Niederlande Ausgabe Wilhelm III. 1852, Österreich inkl. guter Ansichtskarten- und Belegeposten, Polen u.a. mit selten offerierten Werten der Krakauer Aufdruckausgabe, Schweiz, China Kaiserreich ab den Großen Drachen, gute Überseesammlungen wie z. Bsp eine fast kpl. Kollektion USA 1947/1908 u.v.a. 

Die Sammlungs- und Münzabteilung umfasst über 1.000 Lose: meist unberührte Posten, Sammlungen und Nachlässe, zahlreiche Großposten sowie wertvolle Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 2000 Jahren Münzgeschichte. Darunter sind Altdeutschland und das Deutsche Kaiserreich gut vertreten mit seltenen Talern und Reichssilbermünzen, dutzende Goldmünzen aus aller Welt: dabei das Königreich Neapel und Sizilien mit einer in der verfügbaren Literatur bisher unbekannten großen goldenen Ehrenmedaille aus der Zeit der 2. Regierung Ferdinand IV. (1799–1805) auf die Wiedererlangung seines Thrones mit Unterstützung der britischen Flotte u.v.a.

Zur persönlichen Besichtigung und/oder zur persönlichen Teilnahme an der Auktion bitte anmelden! Weitere Informationen siehe: www.karl-pfankuch.de 

(Dr. Reinhard Fischer/pcp) In den vorangegangenen beiden „Pharao“-Angeboten dominierten Pionier- und Frühzeit sowie die militärische Nutzung der Aeronautik. Im vorliegenden dritten Band entfaltet sich nun die ganze Bandbreite der weltumspannenden Möglichkeiten, nachdem die Luftschiffe aufgrund der hartnäckig verfolgten Visionen des Grafen Zeppelin und seiner Mitstreiter Serienreife bis hin zu einem regelmäßigen Fracht-und Passagier-Verkehr erreichten.

Nicht zuletzt hierauf beruht die internationale Strahlkraft der Zeppelinpost, aus deren Kreis begeisterter Sammler ein beträchtlicher Teil mitunter exotischer Zuleitungen stammt. Viele Jahrzehnte durften wir einen versierten britischen Enthusiasten beliefern, aus dessen Nachlass alleine rund 500 Belege aus allen Teilen der Welt stammen. Hierunter ragen etliche afrikanische Aufgaben wie Elfenbeinküste, Gabun, Senegal, Südafrika und Zanzibar oder Asien und Vorderasien mit Indochina, Jemen, Latakia und Philippinen aus dem gesamthaft außergewöhnlichen Angebot heraus.

Aus der Sammlung Georg Wilhelms stammt ein weiterer Teil tschechoslowakischer Flug-und Katapult- sowie Zeppelinpost. Schlussendlich sei noch auf das letzte Kapitel dieses Bandes „Pharao III“ hingewiesen, der den Bogen zur Raketen- und Weltraumpost schlägt. Hier bieten wir gleich beide Varianten der bemerkenswerten Raketenpost-Zuleitungen Friedrich Schmiedls zur 8. Südamerikafahrt 1933 des LZ 127 an, eines einmaligen Experiments, in dessen Rahmen nur jeweils 8 Belege befördert wurden.

Die Bearbeitung erfolgte wie zuvor durch federführende Autoren des MICHEL-Handbuches „Zeppelin- und Flugpost-Spezial“, denen an dieser Stelle abermals unser besonderer Dank gilt. Wie zuvor folgt die Angebotsstruktur dem MICHEL-Handbuch unter Nutzung dessen Nummerierung, teilweise unter Nennung der Nummern des nicht mehr fortgeführten Sieger-Kataloges am Ende der Beschreibungen.

Wir wünschen weiterhin viel Freude und Sammler-Glück mit Band III unserer „Pharao“-Serie und würden uns freuen, Sie auch am neuen Standort persönlich zur Auktion begrüßen zu dürfen.

Kontakt: Auktionshaus Ulrich Felzmann GmbH & Co. KG, Bussardweg 18, 41468 Neuss, Tel. + 49 (0) 2 11-550-440, E-Mail: info@felzmann.de, www.felzmann.de 

(wm-pcp) Es ist mehr als 20 Jahre her: Denn am 24. März 2004 wurde das damals neue Domizil des bekannten Düsseldorfer Auktionshauses Ulrich Felzmann in der Immermannstraße 51 eröffnet. 720 Quadratmeter erwarteten damals neugierige Besucher, die die neuen größeren Büroräume im 4. Stock des Hauses besichtigen konnten. Eine futuristisch anmutende Empfangstheke eingeschlossen. Die Lage war gut: Rund 200 Meter vom Hauptbahnhof entfernt, der Auktionssaal im neben dem Gebäude gelegenen Hotel, dazu unmittelbar neben an ein Parkhaus – das war ideal.

2004 zählte die Geschichte des Hauses bereits mehr als 25 Jahre, in denen bis damals bereits 106 Versteigerungen stattgefunden hatten (durchschnittlich mit 6.000 Lose). Zehn ständige Mitarbeiter sorgten für einen Umsatz von 8,2 Millionen Euro (2003). An diese Erfolgsstory will das Haus – nunmehr mit Geschäftsführer und Inhaber Dr. Reinhard Fischer anknüpfen.

Kommunikationsdaten/Lage:

Auktionshaus Ulrich Felzmann GmbH & Co. KG
Bussardweg 18 • 41468 Neuss • Germany

Tel. (+49) 0211-550 440 • Fax. (+49) 0211-550 44 11
E-Mail: info@felzmann.de • info@felzmann.info • Internet: www.felzmann.de

(Nina Neubauer/pcp) Diese 183. Auktion markiert einen weiteren Schritt in der Entwicklung des seit Gründung in Düsseldorf beheimateten Auktionshauses. In logischer Fortsetzung fällt der Blick aus dem frisch renovierten neuen Auktionssaal auf die Düsseldorfer Skyline.

Ansonsten bleibt am neuen Standort vieles wie gewohnt: Insbesondere markiert die Flugpost den Versteigerungs-Auftakt! Das wiederum in einem eigens erstellten Band präsentierte Angebot „Pharao 3“ beinhaltet diesmal – neben einem außergewöhnlich breiten Angebot weltweiter Zuleitungen – einen prachtvollen R-Brief der Deutschlandfahrt 1934 mit formatgerechtem Nothilfeblock und portogerechter Zusatzfrankatur (Los 605, Ausruf: 3.500 Euro).

Auch Freunde begehrter chinesischer Philatelie werden im Programm der Frühjahrsauktion wieder fündig. So kommt unter anderem ein komplettes Set Mei Lan-Fang ungezähnt in Paaren unter den Hammer (Los 2018, Ausruf: 3.000 Euro). Neben einer schönen Strecke französischer Klassik in ausgesuchten Qualitäten glänzt auch Österreich mit zahlreichen ausgefallenen Stücken. Unter der Losnummer 2233 sicherlich herausragend eine HALBIERUNG 6 Kr braun der Erstausgabe, im Paar mit einem vollständigen Exemplar, tarifrichtig auf Faltbriefhülle (Ausruf: 20.000 Euro).

Die deutschen Sammelgebiete beinhalten beispielsweise unter Los 2675 den legendären Aufdruckfehler „Rdf“ in postfrischer Luxus-Erhaltung! Eines von nur zwei überhaupt bekannten postfrischen Exemplaren und somit eine der größten Raritäten aus der Zeit der Weimarer Republik (Ausruf: 10.000 Euro).

Die deutschen Auslandspostämter und Kolonien bieten mit Los 2736 ein Exemplar der in schwarzer Farbe sehr seltenen Vignette „EXPRESS D’ORIENT“ auf attraktivem Spitzen-Beleg, Ausruf 4.000 Euro. Neben etlichen weiteren Stücken der sogenannten Nebengebiete, deren einzelne Würdigung an dieser Stelle zu weit führen würde, beinhalten die Besetzungsgebiete des Zweiten Weltkrieges einige hoch dotierte Raritäten. Hierunter finden Sie Alexanderstadts 10 auf 1 R mit amtlich nachgemaltem Aufdruck, eines der wenigen bekannten Exemplare dieser Rarität und Felzmann-üblich mehrfach attestiert (Los 2945, Ausruf: 8.000 Euro).

Die Katalogrückseite ziert ein großformatiger Vorlagekarton „Berliner Bauten“ mit gesamthaft 20 Wertstufen von 1 Pfg bis 5 DM – ein in dieser Form wohl einmaliges Stück von musealer Bedeutung zur Entstehungsgeschichte dieser nahezu ein Jahrzehnt in Gebrauch befindlichen Dauerserie (Los 3137, Ausruf: 5.000 Euro).

Alle Lose sind im Online-Katalog abrufbar, darüber hinaus stehen sie auch als E-Paper zur Verfügung. Gebote können im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf der Plattform Philasearch.com abgegeben werden. Auch für die Besichtigung in Neuss vor Ort ist eine Voranmeldung notwendig. Die Auktion findet im hauseigenen Saal in Neuss, sowie als Online-Live-Auktion bei auktionen.felzmann.de statt. Für das Live-Bidding während der Auktion ist eine einmalige Registrierung bis spätestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn erforderlich. Weitere Informationen sowie aktuelle Hinweise zur Auktion erhalten Sie unter www.felzmann.de.

Die 125. Gert-Müller-Auktion bietet zum Jubiläum des im Jahr 1951 ge­gründeten Traditionshauses ein reichhaltiges Angebot Sammlungen, Partien und Einzellose aus aller Welt. So gelangt beispielsweise ein um­fangreicher Nachlass eines langjährigen Freundes des Firmengrü­nders Gert Müller und des jetzigen Inhabers Holger Thull, der bereits seit An­fang der 1960er Jahre Kunde war, in die Versteigerung. Dies dokumentiert eine Albumseite mit zwei Zeppelin-Briefen, die schon 1962 bei Gert Müller im damals noch existierenden Ladengeschäft in Karlsruhe erworben wurden. Der Schwer­punkt dieses Nachlasses liegt auf den Ausgaben der Deutschen Kolonien mit hauptsächlich Briefen, Karten, Ganzsachen und Ansichtskarten. Ein außergewöhnlicher Bestand, zu dem auch eine interessante Kollektion Deutsches Reich Brustschilde und Hufeisen­stem­pel gehört.

Einmalige Ganzsachenserie von Danzig

Zahlreiche weitere interessante Nach­lässe, Großposten sowie Länder- und Spezialsammlungen, Briefposten und An­sichtskartenbestände kommen zur Ver­steigerung. Dabei ist auch ein enormer Bestand eines langjährigen Samm­lers, der insgesamt über 100 Umzugs­kar­tons umfasst und in viele Positionen auf­ge­teilt wurde. 

In einem Sonder­ka­ta­log „DEUTSCHLAND SPEZIAL“ kommen erlesene Ein­zellose ab Altdeutschland bis Bun­desre­publik zum Angebot. Dabei sind seltene Brief­marken und Postge­schichte so­wie zahlreiche postfrische

Ausgaben des Deutschen Reiches und der Deut­schen Kolonien inklusive seltener Far­ben, durchgehend kompetent geprüft bzw. attestiert. So finden sich in dem Sonder­ka­talog eine postfrische Baden MiNr. 19 b, eine Misch­frankatur der Flug­postmarke MiNr. IV mit kopfstehendem Aufdruck mit der DR MiNr. 85 I a auf Rhein-Main-Flug­post­karte aus 1912 und die Wasserzei­chen­variante DR Mi­Nr. 356 Y gestempelt.

Auch die seltene 50 Lire der Beset­zungs­ausgaben Zweiter Weltkrieg Zara ist postfrisch mit neuestem Fotoattest Brunel vorhanden (Auflage nur 47 Stück). Wahrscheinlich einmalig ist die Ganzsachenserie von Danzig zum Es­-

peranto-Kongress im Jahre 1927 mit elf Kar­ten, alle echt ge­laufen und portogerecht verwendet nach Holland. Diese großartige Serie ruh­te bis zur jetzigen Entdeckung in einem Nachlass aus den Niederlanden. Von der DDR kommt der Schiller-Block mit fehlender Farbe Schwärz­lichgrau­grün und damit fehlender 5-Pf-Marke echt gestempelt mit ak­tuellem Fotoattest von Henry Mayer unter den Ham­mer. Die Bun­des­repu­blik bietet Spe­zia­li­täten wie zum Bei­spiel Eckrand-Vie­rerblocks der Post­horn­aus­gabe, dabei auch seltene Plat­ten­num­mern. 

Ein weiterer Ein­zellos­katalog beinhaltet weltweite Philatelie mit zahlreichen seltenen Briefmarken und außergewöhnlichen Briefen. Unter Ungarn stößt man auf die äußerst seltene 2 Kr. Kaiser Franz Josef aus der unverausgabten Erstaufla­ge, die 1873 unbemerkt zur Verwen­dung kam. Hiervon sind nur ca. 20 Exem­plare bekannt. Gibraltar enthält die sehr seltene 5 Pfund König Georg V mit Plattennummer auf Briefstück echt ge­stempelt, was bei dieser hohen Wert­stufe kaum einmal vorkommt. Von der Schweiz kommen zahlreiche klassische Seltenheiten zum Ausruf sowie die Pro-Juventute-Vorläu­ferserie 1912 auf traum­haft schöner Karte. Auch in diesem Ka­talog sind zahlreiche Spitzenstücke der deutschen Philatelie ab der Klassik enthalten. 

Ein weiterer Katalog bringt eine große Auswahl an Münzen, Geldscheinen und Schmuck. Es sind auch zwei um­fangreiche Kollektionen Modelleisen­bah­nen zu Startpreisen von 10 000 bzw. 18 000 Euro enthalten. 

Die kostenlosen Auktionskataloge können jetzt angefordert werden – solange der Vorrat reicht.

Internet: www.gert-mueller-auktion.de

(wm-pcp) Etwas verblüfft betrachtet wohl so mancher das Titelbild der anstehenden 230. Versteigerung der Auktionsfirma Rauhut & Kruschel, die am 25. Januar 2025 in Mülheim an der Ruhr stattfinden wird. Denn dort ist die Rede von der „letzten Marke des III. Reiches“, der sogenannten „Siegesmarke“. Ein Blick in den MICHEL Spezial 2024 (Band I, S. 484) belehrt einen aber, das als letzte Marken des Dritten Reiches die MiNr. 909/910 vom 21. April 1945, also die SA- und SA-Wertzeichen, katalogisiert sind. Im Nachgang dazu werden noch zwei geplante, aber nicht mehr herausgegebene Wertzeichen unter der MiNr. X + XI (12 + 28 Pf. Nationalsozialistisches Kraftfahrkorps <NSKK> sowie 12 + 28 Pf. Nationalsozialistisches Fliegerkorps <NSFK>) aufgeführt, jeweils mit dem Hinweis, dass diese von Vorlagekartons herrühren.

Harald Rauhut beschreibt sein Titelbild mit den Worten: „Die letzte Marke des Deutschen Reiches 1945, 12 + 38 Pfg. braunrot, sogenannte ‚Siegesmarke‘ mit Abbildung von Hitler neben einer JU 87, eines U-Bootes und dem ‚Tiger‘-Panzer, die zur Ausgabe nach dem Endsieg, und nach den NSFK- und NSKK-Marken geplant war. Aber nicht mehr realisiert wurde, als Einzelabzug des Entwerfers Milo Barnas im Stichtiefdruck, hergestellt für die Wiener Staatsdruckerei. Von dieser Marke sind lediglich zwei Essay-Einzelabzüge bekannt, das vorliegende wurde lt. Attest letztmalig in der 5. ÖPHILA-Auktion 1989 angeboten. Attest Soecknick ‚echt und einwandfrei‘. Eine der großen Seltenheiten des III. Reiches…“ 

Mit einem Ausruf von 8.000 Euro sind Interessenten dabei, wobei man vielleicht doch in Betracht ziehen sollte, dass der Begriff „Marke“ zu erweitern wäre in „Essay für eine geplante, aber nicht mehr erschienene Marke …!“ Denn die letzte „Marke“ (im Sinne eines gültigen Postwertzeichens) des Dritten Reiches ist diese von Rauhut benannte „Siegesmarke“ nicht.