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BDB News

(bd/wm-pcp) Siegfried Deider, seit mehr als 30 Jahren Sachverständiger und von der Landeshauptstadt München vereidigter Versteigerer, gründete sein Auktionshaus 1985 im Herzen von München Schwabing und führt seitdem zweimal jährlich Internationale Briefmarken- und Münzauktionen – wie er es nennt – mit „bayerisch-österreichischem Charme“ durch. Seit dem 19. Juni 1999 gehört Deider dem Bundesverband Deutscher Briefmarkenversteigerer an und er ist außerdem Mitglied im APHV, im Österreichischen Briefmarken-Händler-Verband (ÖBMHV), dem Münchener Briefmarken-Club sowie in anderen Vereinen und Arbeitsgemeinschaften.

Unvergessen sind – um nur einige Beispiele der Vergangenheit zu nennen – die Versteigerungen: „ISARGOLD 1999 und 2000 – Eine Bayern-Sammlung der Extraklasse“, „Zeppelin 2005 – Die Sanitätsrat W. Heilmann-Sammlung“, „Die Hans Sinek-Sammlung – Österreich und Lombardei-Venetien 1850/1854“, „Bayern Sammlung Maria Brettl Teil 1 – 3“ (2021/22), „Österreich 1850-1950“ (2021) oder „Österreich 1800 – 1950“ (2022). Hierzu erschienen jeweils aufwendig gestaltete Luxus-Kataloge mit ausschließlich farbigen Abbildungen, die mit zu den Schönsten der Branche zählen und Handbuch-Charakter haben.

Die 75. Versteigerung vom 28.–30. November 2024 ist eine besondere Jubiläumsauktion, denn sie steht unter dem Thema „175 Jahre Briefmarken in Bayern“. Offeriert werden als Schwerpunkt 1.500 Lose (!) Bayern, darunter zahlreiche Raritäten und vieles, was noch nie im Angebot war. Zudem eine große Mühlradstempelsammlung von „1“ Abensberg bis „920“ Dirmstein. Damit aber nicht genug: Die Auktion präsentiert Altdeutsche Staaten, meist nur Luxusstücke, dabei Preußen „Graudenz Festung“ in rot! Abgerundet wird das spektakuläre Angebot mit Deutschen Auslandspostämtern und Kolonien sowie Österreich mit Lombardei-Venetien mit seltenen Abstempelungen und Frankaturen. 

Wert legt man im Inhabergeführten 3-Generationen-Familienbetrieb auf umfassende persönliche Betreuung und Beratung. Kontakt: Tel. 0 89/2 72 25 55, E-Mail: deider-auktionen@t-online.de, www.deider.de 

Foto: Chiara Deider und Siegfried Deider

(wm-pcp) Zugegeben: Der Verfasser dieser Zeilen rieb sich die Augen, als er die ganzseitige Anzeige im letzten Auktionskatalog des Mülheimer Hauses Rauhut & Kruschel sah: Da sollten doch angeblich 978 Lose aus der Sammlung Erivan Haub im Oktober zum Ausruf kommen. Wie sollte das möglich sein, hatte doch das Wiesbadener Auk­tionshaus Heinrich Köhler neben den zehn Erivan-Altdeutschland-Versteigerun­gen am 23. März 2024 mit einer allerletzten (11.) Auktion die noch verbliebenen Lose aus der Kollektion an den Mann gebracht? Insge­samt waren es über 3100 bei den elf Auk­tionen gewesen. Und da wollte nun ein deutsches Auktionshaus quasi im Nachgang noch einmal fast ein Drittel dieser Loszahl offerieren?!

Schier unmöglich – das war der erste Ge­danke. Also lag nichts näher als eine Nachfrage. Und Harald Rauhut, Inhaber des Mülheimer Hau­ses, teilte dazu mit: „Im An­hang der letzten Haub-Auk­tion bei Köhler sind größere Konglomerate mit bisher noch nicht angebotenen Stücken sowie einigen wenigen unverkauften Stücken angeboten und verkauft worden. Hier­von sind der größte Teil nunmehr in unserer Oktober-Auk­tion, detailliert in 978 Einzel­losen mit einem Gesamt-Ausruf von rund 270 000 Euro, aufgelöst im Angebot. Ich freue mich, dass mit dem Einzel-Angebot dieser Stücke, die Erivan Haub über Jahrzehnte ebenfalls einzeln zusammengetragen hat, nunmehr weiteren Sammlern die Gelegenheit gegeben wird, ‚marktfrische‘ Stücke ‚ex Haub‘ zu erwerben. Die Ausstattung und der Inhalt des Auktions­kataloges werden der Herkunft des Mate­ri­als sicher gerecht.“

Man darf also wirklich gespannt sein auf das, was Harald Rauhut im Oktober zelebrieren wird. Vielleicht ist dies dann die al­lerletzte „Erivan-Versteigerung“.

Internet: www.rauhut-auktion.de

Bild: Aus dem Erivan-Sonderkatalog von Rauhut & Kruschel: Einzig be­kannter Brief mit einer Plattennummer der preußischen Wappen-Ausgabe (Ausruf 5000 Euro).

(Wiesbaden/pcp) Ende September 2024 fand die 384. Auktion des Auktionshauses Heinrich Köhler statt. Versteigert wurden Briefe und Briefmarken aus verschiedenen Sammelgebieten. Höhepunkt der Auktion war die Versteigerung des Ersttagsbriefs mit der ersten deutschen Briefmarke, dem „Schwarzen Einser“. Dieser erhielt für 440.000 Euro den Zuschlag. Das Interesse an der Auktion war enorm. Ca. 50 Sammler boten vor Ort, hunderte online und per Telefon mit. Der Startpreis für das außergewöhnliche Unikat lag bei 250.000 Euro.

Der „Schwarze Einser“-Ersttagsbrief, der am 1. November 1849 von Wegscheid nach Hengersberg geschickt wurde, gilt als das bedeutendste Dokument der deutschen Philatelie, weil es den Beginn der Briefmarkenzeit in Deutschland markiert. Nicht nur erfahrene Sammler aus aller Welt, sondern auch neue Interessenten, die die Bedeutung und Seltenheit historischer Briefmarken zu schätzen wissen, hatten sich an der Auktion beteiligt und für spannende Bietergefechte gesorgt. „Die Resonanz aus der Sammlerwelt war bei der Auktion überwältigend. Der heutige Zuschlag bestätigt eindrucksvoll, welchen Wert dieses historische Stück für die Philatelie hat. Dieser Ersttagsbrief ist mehr als nur ein Sammlerstück – er ist ein Stück Geschichte. Wir sind stolz darauf, dass wir dieses herausragende Objekt versteigern durften“, sagt Dieter Michelson, geschäftsführender Gesellschafter des Auktionshauses Heinrich Köhler. Ebenfalls groß war das Interesse bei den Medien, die bereits im Vorfeld ausführlich über die Auktion dieses seltenen Briefs berichtet hatten. „Ich durfte viele Interviews zum Ersttagsbrief geben. Es freut uns sehr, dass wir hier positive Resonanz erfahren haben und das Thema Briefmarken mit Hilfe der Medien entsprechend Aufmerksamkeit erhalten hat“, so Michelson.

(wm-pcp) Der Berichterstatter fühlte sich an ein Ereignis aus dem Jahr 1922 erinnert, das in seiner Art auch einmalig war. Denn damals bei der 4. staatlich angeordneten Versteigerung 14.–16. Juni 1922) der weltgrößten Briefmarkensammlung, die vormals im Besitz des 1917 verstorbenen Philipp von Ferrari gewesen war, bot ein Schwede namens Gustav Fellenius als Agent im Auftrag des bekannten Stockholmer Händlers Harry Wennberg auf alle Schweden-Lose, die häufig in Sammel- und Großlosen – von den meisten kaum beachtet – zu geringen Ansätzen zugeschlagen wurden. So erwarb Wennberg zu „Dumping-Preisen“ 496 gute und seltene Marken Schwedens (81% des Gesamtbestandes Schweden ex Ferrari), die er dann in seinem Stockholmer Geschäft für die an Philatelie interessierte Öffentlichkeit am 21. Oktober 1922 ausstellte und wieder-verkaufte.

Diesem Beispiel scheint wohl auch der Mülheimer Versteigerer Harald Rauhut gefolgt zu sein, denn er bietet am 18. Oktober 2024 – also gut 100 Jahre nach der Ferrari-Versteigerung – 978 Lose (!) aus der Sammlung Erivan Haub an. Wie das wiederum möglich ist, schildert er selbst im Vorwort seines prächtig und aufwändig erstellten Hardcover-Sonderkataloges und verknüpft dies mit einigen persönlichen Erinnerungen:

„Der vorliegende Auktionskatalog enthält ausschließlich Lose aus der Sammlung Erivan Haub. Sie entstammen aus Teilen der Sammlung Haub, die ‚En-Bloc‘ verkauft wurden und nun durch mein Haus detailliert angeboten werden.

Erivan Haub war Kunde meines Hauses seit einer der ersten Auktionen 1989 … Alle in diesem Auktionskatalog angebotenen Stücke wurden von Herrn Haub als Einzellose auf Auktionen ersteigert, die ältesten Einkäufe dürften aus den 1960er Jahren datieren (Herr Schwenn berichtete mir kürzlich, dass Herr Haub schon Kunde auf seinen ersten Auktionen war) und der allergrößte Teil wurde vor dem Jahre 2000 ersteigert, so dass die jetzt angebotenen Stücke oft Jahrzehnte nicht auf dem Markt waren.

Viele Stücke sind Unikate, oder zumindest einmalig schön. Dass Schönheit nicht teuer sein muss, beweist unser Titelfoto stellvertretend für viele andere ‚kleine Kostbarkeiten‘ der Philatelie in diesem Angebot. Gerade der Preußen-Teil ist mehr als beeindruckend und weist eine Vielzahl von Stücken mit bekannter Provinienz auf, z.B. aus den Sammlungen Boker, Metzer, Kuphal und Gunn, aus denen Herr Haub zwischen 1987 und 1996 zahlreiche Lose ersteigerte. Eine Aufteilung auf zwei Auktionen wäre vielleicht kaufmännisch sinnvoller gewesen, hätte aber in meinen Augen den philatelistischen Reiz so stark gemindert, dass ich jetzt lieber die rund 1000 Lose in einer Auktion anbiete.“

Wer den Katalog mit seinen 223 Seiten durchschaut, wird Rauhut Recht geben. Es gibt unendlich viele Einzellose im zwei- oder dreistelligen Bereich, die alle eines gemeinsam haben: sie sind wunderschön! Und perfekt beschrieben – durch den Versteigerer selbst, der seit 1988 Berufsphilatelist ist, umfangreiche Karteien pflegt und eine der größten philatelistischen Bibliotheken in Deutschland besitzt. Kompetenz paart sich hier mit Format – und Format hat auch der Hauptkatalog dieser Versteigerung, der wie bei Rauhut bekannt, dieses Mal wieder mit 640 Seiten (18. Oktober: ca. 6.500 Einzellose weltweit; 19. Oktober: mehr als 3.000 Nachlässe, davon rund 500 gegen Gebot, und Sammlungen sowie Posten). 

Kontakt: Rauhut & Kruschel Briefmarken-Auktionshaus GmbH, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim an der Ruhr, Tel. 02 08/3 30 98 / 390 725, E-Mail: harald.rauhut@rauhut-auktion.de, www.rauhut-auktion.de 

(wm-pcp) Zugegeben: Der Verfasser dieser Zeilen rieb sich die Augen, als er die ganzseitige Anzeige im letzten Auktionskatalog des Mülheimer Hauses sah: Da sollten doch angeblich 978 (!) Lose aus der Sammlung Erivan Haub im Oktober zum Ausruf kommen! Wie sollte das möglich sein, hatte doch das Wiesbadener Auktionshaus Heinrich Köhler neben den zehn Erivan-Altdeutschland-Versteigerungen am 23. März 2024 mit einer allerletzten (11.) Auktion die doch noch verbliebenen Lose aus der Kollektion an den Mann gebracht. Insgesamt waren es über 3.100 bei den elf Auktionen gewesen. Und da wollte nun ein deutsches Auktionshaus quasi im Nachgang noch einmal fast ein Drittel dieser Loszahl offerieren?!

Schier unmöglich – das war der erste Gedanke. Also lag nichts näher als eine Nachfrage. Und Harald Rauhut, Inhaber des Mülheimer Hauses teilte dazu mit: „Im Anhang der letzten Haub-Auktion bei Köhler sind größere Konglomerate mit bisher noch nicht angebotenen Stücken sowie einigen wenigen unverkauften Stücken angeboten und verkauft worden. Hiervon sind der größte Teil nunmehr in unserer Oktober-Auktion, detailliert in 978 Einzellosen mit einem Gesamt-Ausruf von rund 270.000 Euro, aufgelöst im Angebot. Ich freue mich, dass mit dem Einzel-Angebot dieser Stücke, die Erivan Haub über Jahrzehnte ebenfalls einzeln zusammengetragen hat, nunmehr weiteren Sammlern die Gelegenheit gegeben wird, ‚marktfrische‘ Stücke ‚ex Haub‘ zu erwerben. Die Ausstattung und der Inhalt des Auktionskataloges werden der Herkunft des Materials sicher gerecht.“

Man darf also wirklich gespannt sein auf das, was Harald Rauhut im Oktober zelebrieren wird. Vielleicht ist dies dann die allerletzte „Erivan-Versteigerung“. Eine Anfrage des Kataloges ist dies allemal wert. Kontakt: Rauhut & Kruschel, Tel. 02 08 / 3 30 98, www.rauhut-auktion.de

(df-Bonn/pcp) Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn hält am 21. August 2024 seine 198. Versteigerung ab. Das umfangreiche Angebot mit mehr als 5.000 Losen bietet ein reichhaltig besetztes Angebot durch alle Bereiche der Philatelie.

Aus den Altdeutschen Staaten finden sich zahlreiche gesuchte Werte in erstklassiger Qualität, darunter allein 5 Exemplare des „Bayern Einsers“. Exemplarisch seien hier zwei Stücke der ersten Platte MiNr. 1Ia genannt, eines mit Halbkreisstempel von „NEUSTADT a.d.H.“, das andere wiederum mit kleiner rechter Bogenecke und geschlossenem Mühlradstempel. Der Ausruf für beide Lose, die in tadelloser Kabinetterhaltung mit neuesten Fotoattesten vorliegen, liegt bei jeweils 1.500.- Euro.

Das Deutsche Reich begeistert diesmal mit einer Vielzahl ausgesuchter Lose, die aus einer sehr schön ausgebauten spezialisierten Kollektion eines langjährigen Kunden stammen. Beginnend mit gesuchten postfrischen Werten schon ab den Brustschilden, mit u.a. einem Kabinettstück der frühen und in postfrischer Erhaltung seltenen 1/3 Groschen „Kleiner Brustschild“ (MiNr. 2a) mit neuem Fotoattest Krug BPP sowie der 2 Mark-Innendienstmarke in der seltenen Farbnuance „trübrosalila“ in ebenfalls tadellos postfrischer Erhaltung. Das Mindestgebot für beide Marken liegt bei jeweils 2.000.- Euro. Letztere können wir „in postfrisch“ erstmalig in unserer mehr als 30jährigen Auktionsgeschichte anbieten! Daneben beinhaltet das Angebot eine Vielzahl guter Farbnuancen, Wasserzeichen- und Papierabarten, Probedrucke sowie natürlich alle Standardausgaben in hervorragender Qualität.

Die Kolonialphilatelie begeistert mit einem umfangreichen Angebot in wunderbarer Tiefe ab den Vorläufern bis hin zu seltenen Briefverwendungen und Stempeln. Besondere Beachtung verdient die 2½ Dollar-Aufdruckmarke auf 5 Mark Deutsches Reich der Deutschen Post in China in der äußerst seltenen Variante MiNr. 47IALIIIc. Diese ist erst seit wenigen Jahren im Michel katalogisiert, es sind bisher kaum eine Handvoll Exemplare bekannt geworden. Darüber hinaus befindet sich das angebotene Stück in tadelloser gestempelter Erhaltung, wie auch im Fotoattest bestätigt wird. Gebote für diese Rarität der Deutschen Kolonialausgaben werden ab 7.000.- Euro erbeten. 

Die deutschen Nebengebiete sind wieder mit einigen hundert Losen vertreten, dabei viele Farbvarianten, Oberrandstücke und Plattenfehler. Spektakulär ist ein Satz der Aufdruckausgabe von Oberschlesien (Minr. 30/40) in senkrechten Paaren mit Zwischensteg. Diese durften weder in kompletten Sätzen noch gar in Einheiten verkauft werden, der vorliegende Zwischensteg-Satz gehört daher zu den großen Raritäten des Sammelgebietes und wird in tadelloser postfrischer Erhaltung offeriert. Aus dem Memelgebiet werden alle großen Spitzen offeriert bis hin zur 1 Mark-Aufdruckausgabe auf falscher Urmarke MiNr. A113a statt 94BII (MiNr. A9) tadellos postfrisch. Dieser Fehldruck wurde erst mehr als 80 Jahre nach der Ausgabe der Marken entdeckt. Der Ausruf beider Lose liegt bei jeweils 4.500.- Euro.

Ein weiteres Highlight der Auktion bieten die Besetzungsausgaben des II. Weltkrieges mit vielen seltenen Stücken. Von den zahlreichen Losen seien hier stellvertretend zwei Werte von Alexanderstadt erwähnt: die 3 Rubel Aufdruckmarke auf 1 Rbl. Freimarke mit dem seltenen Wasserzeichen „Winkelmuster“ (MiNr. 12X KIII), welches bedeutend rarer vorkommt als das Wz. „Mäandermuster“, sowie die 10 Rbl. auf 1 Rbl. Aufdruckmarke (MiNr. 15III K). Beiden Losen, jeweils gestempelt auf Briefstücken vorliegend, ist ein herausragendes Detail gemein – sie tragen einen kopfstehenden Aufdruck! Die Mindestgebote liegen bei jeweils 6.000.- Euro. Zum selben Startpreis bietet sich die Gelegenheit, die 10 Lire Flugpostmarke von Zara MiNr. 30I in tadelloser ungebrauchter Erhaltung zu ersteigern. Diese gehört mit einer Auflage von lediglich 50 Exemplaren zu den gesuchtesten Marken von Zara.

Die Nachkriegsphilatelie bietet viele interessante Ausgaben, auch diesmal wieder mit einem umfangreichen Angebot der Lokalausgaben nach dem 2. Weltkrieg. Mehrere hundert Lose werden offeriert, dabei kaum einmal angebotene Stücke wie der „Wiederaufbau“-Block von Finsterwalde mit großem Wappen auf dünnem Papier (MiNr. Bl.2yy) mit Ersttagsstempel. Der Ausruf liegt bei 1.600.- Euro, bis dato sind nur 3 Exemplare mit dieser Abart in gestempelter Erhaltung bekannt geworden. Es versteht sich fast von selbst, dass beide Blocks auf dünnem Papier auch in postfrischer Erhaltung angeboten werden. Ähnlich selten ist auch der 5 Pfg-Gebührenzettel auf Formblatt „vom Empfänger einzuziehen“ MiNr. 20c von Großräschen in tadellos postfrischer Qualität. Der Preisansatz liegt auch hier bei 1.600.- Euro.

Für die Liebhaber „nichtdeutscher“ Gebiete gleichermaßen wie für die Sammler der Besetzungsausgaben des II. Weltkrieges lohnt sich ein Blick auf Los 4328 der Auktion. Die „Legions-Blockausgaben“ der Niederlande aus dem Jahre 1942 ergänzen Kollektionen beiderlei und zählen genaugenommen nicht zu den schwierig zu bekommenden Ausgaben. Doch wann sieht man einmal ein Blockpaar mit Ersttagsstempel? Genau ein solches in tadelloser Erhaltung bietet eine äußerst seltene Gelegenheit für auch den fortgeschrittensten Sammler. Das Mindestgebot liegt bei 1.500.- Euro.

Das Sammlungsangebot bietet wieder zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Unter den 400 Losen findet sich ein interessanter Bestand an Losen aus der Lagerauflösung eines alten Münchner Ladenhändlers, der lediglich nach Volumen aufgeteilt wurde.

Alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Sie auf der Internetseite www.ReinhardFischerAuktionen.de .

Ein wiederum facettenreiches Angebot brachte die 34. Schlegel-Auktion vom 13. bis 15. Mai 2024. Neben dem Material im Hauptkatalog haben die Sonderkataloge „Sammlung Chiara“, „Stadtpost Polen“ mit der Samm­lung von Manfred Schulze sowie Sammlung „IZZY Krone/Adler & Germania“ große Beachtung gefunden. Das galt natürlich auch für den 4. Sonderkatalog mit den beliebten „Exklusivitäten“. Gute Steigerungen gab es bei Einzel- wie den Sammellosen.

Hausauftragsnummern gefragt

Den Auftakt machten die „Exklusivi­tä­ten“, 111 ausgesuchte Lose verschiedener Sammelgebiete. Von 400-500 auf 1350 Euro stieg gleich zu Beginn eine sehr seltene portogerechte Mehrfach­frankatur der MiNr. 15 A von Braun­schweig. 2700 (650-750) Euro wurden für eine MiNr. 11 mit Bordürenrand auf portogerechtem Inlandsbrief geboten. Die Preußen MiNr. 7 b auf schönem und ungewöhnlichem Bahnhofsbrief kletterte von 400-500 auf 1600 Euro. Auf dankbares Interesse stießen einige Zusammenstellungen von Germania-Marken mit Hausauf­tragsnummern, so zum Beispiel zehn postfrische Exem­pla­re oder Paare der MiNr. 72 mit verschiedenen Hausauf­tragsnummern, die für 3000 (1500-1800) Euro mitgenommen wurden. Für jeweils 2500 (je 1000-1500 Euro) wurden Zusammen­stel­lungen der MiNrn. 76 und 87 I zugeschlagen. 3700 (2000-2500) Euro waren einem Bieter 16 postfrische Exem­plare/Paare der MiNr. 91 I mit verschiedenen Hausauftragsnum­mern wert. Diese Abteilung wurde übrigens komplett verkauft. Eine der seltensten Ger­ma­nia-Marken in postfrischer Erhal­tung, die MiNr. 151 b, landete mit 8000 Euro im unteren Bereich des Schätzpreises von 8000-9600 Eu­ro. Von 5000-6000 auf 8000 Euro sprang ein ungezähnter Pro­bedruck der Flug­mar­ke Bork-Brück auf Ersttagsbe­leg vom 26. Februar 1912. Bemerkens­wert wa­ren auch 6800 (2500- 3000) Euro für eine sehr seltene portogerechte Mehrfach­fran­katur der Fran­zösi­schen Zone Mi­Nr. 5. Gute 4200 (3500-4200) Euro brachte eines der wenigen postfrischen Exem­plare der un­verausgabten Version der „Weihnachts­kugel“ von 2016 (Bund MiNr. XX).

Das große Interesse vor allem an Be­sonderheiten der ersten Freimarkense­rien des Deutschen Reiches spiegelte sich auch im Sonderkatalog „Kro­ne/ Adler & Germania“. Mit 7600 (4000) Euro konnte eine wunderbar postfrische MiNr. 50 ab ihren Ansatz fast verdoppeln. Von 160 auf 1700 Euro sprang eine Einzelfrankatur der MiNr. 37 auf Wert­brief. 4100 (2100) Eu­ro erzielte eine vermutlich einmalige Kombination der 3 und 5 Mark „Reichs­post“ auf por­togerechtem Wert­brief. Über­haupt war das Interesse an Be­legen mit den Höchst­werten der Germania-Serie groß. Ein Wert­brief mit u. a. den Mi­Nrn. 63 a und zweimal 66 II zog von 1800 auf 3000 Euro, ein weiterer Wert­brief mit der MiNr. 66 IV und Zu­satz­frankatur von 1600 auf 3600 Eu­ro. 1750 (500) Euro brachte eine Zei­tungsbe­stellungs-Karte mit u. a. einem 8er-Block der MiNr. 97 AII. In den Ausstellungssammlungen „Stadt­post Polen 1914–1918“ des 2023 verstorbenen Sammlers Manfred Schulze befanden sich viele Marken­ausgaben und postgeschichtliche Ra­ritäten. Von 300 auf 1000 Euro zog eine Germania-Postkarte ohne Aufdruck von Berlin-Charlottenburg nach Kalisch mit rotem Zensur-Stempel aus 1918. Die größte Polen-Rarität, die extrem seltene Zu­stellgebührmarke des „Freundes­kreises Otwock“ aus 1916, ließ sich nur zum Untergebot von 12 000 Euro verkaufen. Begehrt waren komplette Bo­gen oder Bogenteile von Stadtpost-Mar­ken. Ein Druckbogen zu 50 Werten der 3 K. Stadtwappen mit senkrechtem Balken­aufdruck (MiNr. 3) stieg von 2000 auf 3000 Euro, ein kompletter postfrischer Druckbogen der 10 K. Stadtwappen mit Balkenaufdruck von 1500 auf 2900 Eu­ro. Ein postfrischer Druckbogen der Mi­Nr. 5 spielte 2000 (1000) Euro ein. Eine markenlose Brief­vorderseite mit Ex­presszettel 1918 von Warschau nach Sosnowice sprang von 400 auf 2000 Euro. Mit 4300 (2000) Euro konnte ein Essay oder Probedruck der Stadtpost­marken MiNrn. 1 und 2 von Zawiercie seinen Ausruf mehr als verdoppeln. Ein Firmenumschlag mit Zawiercie MiNr. 2 I und Überdrucken­marken „Russisch-Po­len“ brachte mit 3800 (600) Euro ein Mehrfaches des Start­prei­ses.

Beim Sonderkatalog „Sammlung Chia­ra“ bestand ein reges Interesse an den Sammlungen, die nahezu restlos verkauft wurden.

Internet: www.auktionshaus-schlegel.de

(hr/pcp) Im malerischen Bad Wiessee am Tegernsee trafen sich in diesem Jahr die Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Briefmarkenversteigerer e.V. (BDB) zu ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung.

Begleitet von den Gästen, den Vorsitzenden des APHV, Wolfgang Lang, und des BPP, Christian Geigle, wurde konzentriert ein straffes Programm abgearbeitet. Der Vorsitzende, Harald Rauhut, berichtete von den Aktivitäten des letzten Jahres und hob zum wiederholten Male hervor, dass Beschwerden über Mitgliedsfirmen beim Verband auch im vergangenen Jahr „an einer Hand abzuzählen“ waren. Zudem betonte er die gute Kommunikation mit den anderen Verbänden: „Dies ist sicherlich auch das Ergebnis jahrelanger Zusammenarbeit“, so Rauhut.

Die beiden langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden, Klaus Veuskens und Heiko König, hatten schon im vergangenen Jahr angekündigt, nicht wieder zu kandidieren. Die Versammlung dankte beiden für ihr jahrelanges Engagement. Bei den anschließenden Neuwahlen wurden Harald Rauhut als Vorsitzender, und Dr. Reinhard Fischer als Schatzmeister, in ihren Ämtern bestätigt. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde Michael Hille (Fa. Pfankuch/Braunschweig) gewählt. Alle Wahlen erfolgten einstimmig und dies bestätigte die harmonische Verbandslage.

Weitere Themen der Jahreshauptversammlung waren juristischer Fachfragen, zu denen der Justitiar, Ziar Kabir, ein ausführliches Referat hielt. Der Schatzmeister, Dr. Fischer, berichtete zum einen über die seit Jahren solide Finanzlage des Verbandes, hatte aber auch sich intensiv mit geplanten Steueränderungen beschäftigt. „Im Jahressteuergesetz für 2025“, so Dr. Fischer, „ist zumindest in dem Entwurf geplant, die aktuelle Mehrwertsteuer auf Sammlungs-Gegenstände, also auch Briefmarken, von 19% wieder auf den reduzierten Satz von 7% zurückzusetzen“.

Eine besondere Initiative zur Generierung von Nachwuchs für die Auktionatoren-Branche wurde auch beschlossen: Ab sofort können sich Interessenten unter der Email-Adresse info@bdb.net für ein „Schnupper-Praktikum“ bei einem Auktionshaus bewerben. 

Nach erfolgreicher Jahreshauptversammlung rundete ein gemeinsamer Festabend die Versammlung ab.

(nn-Düsseldorf/pcp) Der Sommer 2024 bietet in Düsseldorf nicht nur sportliche Großereignisse, wie die Spiele der Fußball-Europameisterschaft, sondern auch die 181. Felzmann-Auktion, deren Angebot sich über fünf Kataloge erstreckt. Die Auktion findet vom 19. bis 22. Juni 2024 mit zahlreichen gesuchten Einzelstücken, aber auch ganzen Nachlässen und unterschiedlich gut ausgebauten Sammlungen statt.

Die Flug- und Zeppelinpost eröffnet den Reigen mit der Auflösung einer grandiosen Sammlung deutscher Pionier-Flug- und Zeppelinpost eines der größten Kenner dieser Ära und dürfte bereits im Vorfeld einige Aufmerksamkeit erregen. Schon die großartige Auswahl frühester Ansichts-, Bild- und Fotokarten hebt dieses mit großer Leidenschaft gepflegte Objekt weit über die Masse sämtlicher bislang da gewesener Sammlungen hinaus und wird in einem eigens erstellten Hardcover-Band präsentiert. Titelstück unter der Losnummer 4394 ist eine rare Meldekarte aus dem Jahr 1909, anlässlich der Übernahmefahrt des LZ 5 durch das Heer, Abwurf Sindorf (Ausruf: 10.000 Euro). Unmöglich, in der hier gebotenen Kürze eine auch nur annähernd würdigende Zusammenfassung zu bieten, dieser Katalog gehört in jede Bibliothek aller Aero-Philatelisten.

Ein weiterer Katalogband ist der Philatelie Chinas ab Kaiserreich bis Volksrepublik vorbehalten. Dessen Titel ziert ein Neunerblock der 3 Ca Großer Drachen (Los 6019, Ausruf: 2.000 Euro), doch auch hierüber hinaus dürfte jedem Interessenten des Reiches der Mitte das Herz aufgehen. Neben Erstdrucken der 1950er-Jahre oder Belegen aus der Zeit der Kulturrevolution sind praktisch sämtliche Spitzen vertreten, neben Mei Lan-Fang ungezähnt auch dessen Blockausgabe in tadellos postfrischer Erhaltung (Los 6278, Ausruf: 5.000 Euro).

Auch die deutschen Sammelgebiete sämtlicher Perioden bieten reizvolle Qualitätsstücke ab Klassik bis in die Moderne hinein. Zu den Highlights zählt sicherlich Altdeutschland mit einem tadellos postfrischen Randstück der 6 Kreuzer Badens Erstausgabe (Los 6794, Ausruf: 10.000 Euro) sowie ein literaturbekanntes Telegrammkuvert Sachsens mit ebenso seltener wie attraktiver Dreifarben-Frankatur (Los 6916, Ausruf: 8.000 Euro). Das Deutsche Reich hält 1 Mk „Gelber Hund“ auf 10 Pfg, mit kopfstehendem Aufdruck auf kompletter Karte bereit (Los 7014, Ausruf: 8.000 Euro). Die Marken der Ozeanreederei sind erstaunlich breit und sämtlich aktuell attestiert vertreten, unter Losnummer 7257 ziert deren Spitzenwert 100 Mk mit äußerst seltener Wasserzeichenvariante „fallende Stufen“ in postfrischer Luxuserhaltung einen weiteren Katalogtitel, Ausruf 8.000 Euro.

Die Neuzeit bietet mit einem außergewöhnlichen Exemplar der Posthornausgabe ein weiteres Highlight. 40 Pfg Posthorn, links ungezähntes Eckrandstück mit kleiner Formnummer „2“, ungeachtet einer unbedeutenden Druckspur das bisher einzig bekannte postfrische Exemplar (Los 7645, Ausruf: 8.200 Euro).

Das Angebot der Autographen bildet einen festen Bestandteil der Felzmann-Auktionen mit einem weiteren Katalog. Hierunter sind große Namen nicht nur deutscher Literatur vertreten, zum Beispiel ein handschriftlicher Brief von Thomas Mann an die Fachzeitschrift „Der Bibliothekar“ vom 27. Februar 1955 (Los 5624, Ausruf: 600 Euro). Auch Andreas Achenbach, führende Künstlerpersönlichkeit der „Düsseldorfer Malerschule“, Malerfürst und Revolutionär ist in dieser Auktion aus erstmals erhältlichem Familien-Fundus vertreten. Unter der Losnummer 5515 findet sich ein kleines Skizzenbuch (11x18cm) mit 70 teils sehr aufwändigen, filigranen Zeichnungen (Ausruf: 2.000 Euro).

Das Sammlungsangebot ist diesmal zahlenmäßig etwas geringer ausgefallen, bietet aber immerhin über 1.200 unterschiedlich voluminöse Posten. Von karitativ motivierten Volumina in rund 20 Umzugskartons zugunsten von „Kolping International“ bis hin zu einer tollen Weltweit-Sammlung in zwei Schaubek Permanent-Alben (Los 9291, Ausruf: 20.000 Euro) ist hier sicherlich für jeden Interessenten etwas vertreten.

Alle Lose sind im Online-Katalog abrufbar. Die Kataloge stehen auch als E-Paper zur Verfügung. Gebote können im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf der Plattform Philasearch.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Die Auktion findet im Saal vor Ort, sowie als Online-Live-Auktion bei auktionen.felzmann.de statt. Für das Live-Bidding während der Auktion ist eine einmalige Registrierung bis spätestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn erforderlich. Weitere Informationen sowie aktuelle Hinweise zur Auktion erhalten Interessenten unter www.felzmann.de.

(Bonn/pcp) Der Katalog zur 197. Auktion ist online! Man findet ihn unter https://auktion.reinhardfischerauktionen.de. Das umfangreiche Angebot mit fast 6.400 Losen bietet ein reichhaltiges Angebot durch alle Bereiche der Philatelie.

Aus den Altdeutschen Staaten findet sich ein vielfältiges und qualitativ hochkarätig besetztes Angebot, insbesondere der Landpostmarken von Baden, Bayern mit gleich mehreren „Schwarzen Einsern“ sowie einem Qualitätsangebot Hamburg. Spektakulär ist eine 4 Farben-Frankatur von Elsass-Lothringen mit jeweils zwei Werten MiNr. 1Ia, 2Ia und 5Id zusammen mit der 3Ia als 30 Centimes-Franko mit seltener Destination Irland. Der Beleg mit der in ihrer Darstellung einzigartigen Frankatur wird für 6.000.- offeriert. 

Das Angebot des Deutschen Reiches beinhaltet wiederum eine hochkarätige Offerte postfrischer Ausgaben ab den Brustschilden bis zum III. Reich. Darunter befindet sich mit einem ungebrauchten 15er-Block der 1/3 Groschen „Kleiner Brustschild“-Marke – in welchem sieben Werte gar postfrisch erhalten sind – ein museales Stück der Kaiserreichs-Philatelie. Jenes stellt die größte bekannte Einheit der MiNr. 2a dar. Für das Unikat aus der Sammlung Kosack werden Gebote ab 25.000.- Euro entgegen genommen. Unter den zahlreichen Seltenheiten der Kolonialphilatelie finden sich viele Lose aus einer seit mehr als 50 Jahren ruhenden Sammlung; eines der Spitzenstücke ist die 50 Pfg-Germania-Marke mit Handstempelaufdruck von China in tadelloser gestempelter Erhaltung. Das vielfach geprüfte und mit neuem Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP versehene Stück wird mit 4.000.- ausgerufen. Zum gleichen Startpreis kommt eine Rarität der Deutschen Besetzung von Zara zur Auktion, die 7 C. Freimarke mit kopfstehendem Wasserzeichen. Von jener Abart sind nur acht Werte bekannt geworden, davon zwei in gestempelter Erhaltung. Das angebotene Stück in tadelloser Qualität trägt sogar eine Entwertung vom Ersttag.

Aus der Auflösung einer ambitionierten Sammlung der Deutschen Lokalausgaben nach 1945 kann das Auktionshaus eine umfassende Offerte mit fast 600 Losen anbieten. Aber auch die übrigen Nachkriegsgebiete sind wiederum gut besetzt, zu den Highlights zählen ein Briefstück mit der 4 Fr. und der 5 Fr. aus dem „Urdrucksatz“, letztere zählt zu den seltensten Ausgaben der Neusaar-Philatelie. Für das tadellos erhaltene Los werden 3.500.- aufgerufen. Eine Legende der Bund-Philatelie stellt der Verkehrsausstellungsblock auf Büttenpapier dar und dürfte auch in den umfangreichsten Sammlungen noch fehlen. Für dieses Los werden Gebote ab 4.000.- entgegengenommen. 

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete beinhaltet der Katalog diesmal einen interessanten Teil Dokumente, Briefe und Ganzsachen aus der Italien-Philatelie beginnend ab dem 14. Jahrhundert sowie ein schönes Angebot Österreich mit interessanten Losen bis hin zur unverausgabten 1 Pfennig Hitler-Marke der „I. Wiener Aushilfsausgabe“. Markant an jenen Werten ist der stets kopfstehende Aufdruck. Die kaum einmal angebotene Österreich-Rarität in tadelloser postfrischer Erhaltung wird mit 6.000.- ausgerufen.

Das beste Sammlungsangebot des bisherigen Auktionsjahres eröffnet wieder zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der fast 900 Lose stammen aus Sammlerhand: Von Nachlässen ohne jegliche Entnahmen über zahlreiche gut besetzte Ländersammlungen wie u.a. einer umfangreichen Spezialsammlung Hannover in fünf Alben zum Ausruf von 12.000.- bis hin zu einer nach Einzelgebieten detaillierten hochwertigen Sammlung Deutsche Kolonien und Schiffspost mit vielen Briefen.

Fast 500 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite www.ReinhardFischerAuktionen.de .