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BDB News

Ein wiederum facettenreiches Angebot brachte die 34. Schlegel-Auktion vom 13. bis 15. Mai 2024. Neben dem Material im Hauptkatalog haben die Sonderkataloge „Sammlung Chiara“, „Stadtpost Polen“ mit der Samm­lung von Manfred Schulze sowie Sammlung „IZZY Krone/Adler & Germania“ große Beachtung gefunden. Das galt natürlich auch für den 4. Sonderkatalog mit den beliebten „Exklusivitäten“. Gute Steigerungen gab es bei Einzel- wie den Sammellosen.

Hausauftragsnummern gefragt

Den Auftakt machten die „Exklusivi­tä­ten“, 111 ausgesuchte Lose verschiedener Sammelgebiete. Von 400-500 auf 1350 Euro stieg gleich zu Beginn eine sehr seltene portogerechte Mehrfach­frankatur der MiNr. 15 A von Braun­schweig. 2700 (650-750) Euro wurden für eine MiNr. 11 mit Bordürenrand auf portogerechtem Inlandsbrief geboten. Die Preußen MiNr. 7 b auf schönem und ungewöhnlichem Bahnhofsbrief kletterte von 400-500 auf 1600 Euro. Auf dankbares Interesse stießen einige Zusammenstellungen von Germania-Marken mit Hausauf­tragsnummern, so zum Beispiel zehn postfrische Exem­pla­re oder Paare der MiNr. 72 mit verschiedenen Hausauf­tragsnummern, die für 3000 (1500-1800) Euro mitgenommen wurden. Für jeweils 2500 (je 1000-1500 Euro) wurden Zusammen­stel­lungen der MiNrn. 76 und 87 I zugeschlagen. 3700 (2000-2500) Euro waren einem Bieter 16 postfrische Exem­plare/Paare der MiNr. 91 I mit verschiedenen Hausauftragsnum­mern wert. Diese Abteilung wurde übrigens komplett verkauft. Eine der seltensten Ger­ma­nia-Marken in postfrischer Erhal­tung, die MiNr. 151 b, landete mit 8000 Euro im unteren Bereich des Schätzpreises von 8000-9600 Eu­ro. Von 5000-6000 auf 8000 Euro sprang ein ungezähnter Pro­bedruck der Flug­mar­ke Bork-Brück auf Ersttagsbe­leg vom 26. Februar 1912. Bemerkens­wert wa­ren auch 6800 (2500- 3000) Euro für eine sehr seltene portogerechte Mehrfach­fran­katur der Fran­zösi­schen Zone Mi­Nr. 5. Gute 4200 (3500-4200) Euro brachte eines der wenigen postfrischen Exem­plare der un­verausgabten Version der „Weihnachts­kugel“ von 2016 (Bund MiNr. XX).

Das große Interesse vor allem an Be­sonderheiten der ersten Freimarkense­rien des Deutschen Reiches spiegelte sich auch im Sonderkatalog „Kro­ne/ Adler & Germania“. Mit 7600 (4000) Euro konnte eine wunderbar postfrische MiNr. 50 ab ihren Ansatz fast verdoppeln. Von 160 auf 1700 Euro sprang eine Einzelfrankatur der MiNr. 37 auf Wert­brief. 4100 (2100) Eu­ro erzielte eine vermutlich einmalige Kombination der 3 und 5 Mark „Reichs­post“ auf por­togerechtem Wert­brief. Über­haupt war das Interesse an Be­legen mit den Höchst­werten der Germania-Serie groß. Ein Wert­brief mit u. a. den Mi­Nrn. 63 a und zweimal 66 II zog von 1800 auf 3000 Euro, ein weiterer Wert­brief mit der MiNr. 66 IV und Zu­satz­frankatur von 1600 auf 3600 Eu­ro. 1750 (500) Euro brachte eine Zei­tungsbe­stellungs-Karte mit u. a. einem 8er-Block der MiNr. 97 AII. In den Ausstellungssammlungen „Stadt­post Polen 1914–1918“ des 2023 verstorbenen Sammlers Manfred Schulze befanden sich viele Marken­ausgaben und postgeschichtliche Ra­ritäten. Von 300 auf 1000 Euro zog eine Germania-Postkarte ohne Aufdruck von Berlin-Charlottenburg nach Kalisch mit rotem Zensur-Stempel aus 1918. Die größte Polen-Rarität, die extrem seltene Zu­stellgebührmarke des „Freundes­kreises Otwock“ aus 1916, ließ sich nur zum Untergebot von 12 000 Euro verkaufen. Begehrt waren komplette Bo­gen oder Bogenteile von Stadtpost-Mar­ken. Ein Druckbogen zu 50 Werten der 3 K. Stadtwappen mit senkrechtem Balken­aufdruck (MiNr. 3) stieg von 2000 auf 3000 Euro, ein kompletter postfrischer Druckbogen der 10 K. Stadtwappen mit Balkenaufdruck von 1500 auf 2900 Eu­ro. Ein postfrischer Druckbogen der Mi­Nr. 5 spielte 2000 (1000) Euro ein. Eine markenlose Brief­vorderseite mit Ex­presszettel 1918 von Warschau nach Sosnowice sprang von 400 auf 2000 Euro. Mit 4300 (2000) Euro konnte ein Essay oder Probedruck der Stadtpost­marken MiNrn. 1 und 2 von Zawiercie seinen Ausruf mehr als verdoppeln. Ein Firmenumschlag mit Zawiercie MiNr. 2 I und Überdrucken­marken „Russisch-Po­len“ brachte mit 3800 (600) Euro ein Mehrfaches des Start­prei­ses.

Beim Sonderkatalog „Sammlung Chia­ra“ bestand ein reges Interesse an den Sammlungen, die nahezu restlos verkauft wurden.

Internet: www.auktionshaus-schlegel.de

(hr/pcp) Im malerischen Bad Wiessee am Tegernsee trafen sich in diesem Jahr die Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Briefmarkenversteigerer e.V. (BDB) zu ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung.

Begleitet von den Gästen, den Vorsitzenden des APHV, Wolfgang Lang, und des BPP, Christian Geigle, wurde konzentriert ein straffes Programm abgearbeitet. Der Vorsitzende, Harald Rauhut, berichtete von den Aktivitäten des letzten Jahres und hob zum wiederholten Male hervor, dass Beschwerden über Mitgliedsfirmen beim Verband auch im vergangenen Jahr „an einer Hand abzuzählen“ waren. Zudem betonte er die gute Kommunikation mit den anderen Verbänden: „Dies ist sicherlich auch das Ergebnis jahrelanger Zusammenarbeit“, so Rauhut.

Die beiden langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden, Klaus Veuskens und Heiko König, hatten schon im vergangenen Jahr angekündigt, nicht wieder zu kandidieren. Die Versammlung dankte beiden für ihr jahrelanges Engagement. Bei den anschließenden Neuwahlen wurden Harald Rauhut als Vorsitzender, und Dr. Reinhard Fischer als Schatzmeister, in ihren Ämtern bestätigt. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wurde Michael Hille (Fa. Pfankuch/Braunschweig) gewählt. Alle Wahlen erfolgten einstimmig und dies bestätigte die harmonische Verbandslage.

Weitere Themen der Jahreshauptversammlung waren juristischer Fachfragen, zu denen der Justitiar, Ziar Kabir, ein ausführliches Referat hielt. Der Schatzmeister, Dr. Fischer, berichtete zum einen über die seit Jahren solide Finanzlage des Verbandes, hatte aber auch sich intensiv mit geplanten Steueränderungen beschäftigt. „Im Jahressteuergesetz für 2025“, so Dr. Fischer, „ist zumindest in dem Entwurf geplant, die aktuelle Mehrwertsteuer auf Sammlungs-Gegenstände, also auch Briefmarken, von 19% wieder auf den reduzierten Satz von 7% zurückzusetzen“.

Eine besondere Initiative zur Generierung von Nachwuchs für die Auktionatoren-Branche wurde auch beschlossen: Ab sofort können sich Interessenten unter der Email-Adresse info@bdb.net für ein „Schnupper-Praktikum“ bei einem Auktionshaus bewerben. 

Nach erfolgreicher Jahreshauptversammlung rundete ein gemeinsamer Festabend die Versammlung ab.

(nn-Düsseldorf/pcp) Der Sommer 2024 bietet in Düsseldorf nicht nur sportliche Großereignisse, wie die Spiele der Fußball-Europameisterschaft, sondern auch die 181. Felzmann-Auktion, deren Angebot sich über fünf Kataloge erstreckt. Die Auktion findet vom 19. bis 22. Juni 2024 mit zahlreichen gesuchten Einzelstücken, aber auch ganzen Nachlässen und unterschiedlich gut ausgebauten Sammlungen statt.

Die Flug- und Zeppelinpost eröffnet den Reigen mit der Auflösung einer grandiosen Sammlung deutscher Pionier-Flug- und Zeppelinpost eines der größten Kenner dieser Ära und dürfte bereits im Vorfeld einige Aufmerksamkeit erregen. Schon die großartige Auswahl frühester Ansichts-, Bild- und Fotokarten hebt dieses mit großer Leidenschaft gepflegte Objekt weit über die Masse sämtlicher bislang da gewesener Sammlungen hinaus und wird in einem eigens erstellten Hardcover-Band präsentiert. Titelstück unter der Losnummer 4394 ist eine rare Meldekarte aus dem Jahr 1909, anlässlich der Übernahmefahrt des LZ 5 durch das Heer, Abwurf Sindorf (Ausruf: 10.000 Euro). Unmöglich, in der hier gebotenen Kürze eine auch nur annähernd würdigende Zusammenfassung zu bieten, dieser Katalog gehört in jede Bibliothek aller Aero-Philatelisten.

Ein weiterer Katalogband ist der Philatelie Chinas ab Kaiserreich bis Volksrepublik vorbehalten. Dessen Titel ziert ein Neunerblock der 3 Ca Großer Drachen (Los 6019, Ausruf: 2.000 Euro), doch auch hierüber hinaus dürfte jedem Interessenten des Reiches der Mitte das Herz aufgehen. Neben Erstdrucken der 1950er-Jahre oder Belegen aus der Zeit der Kulturrevolution sind praktisch sämtliche Spitzen vertreten, neben Mei Lan-Fang ungezähnt auch dessen Blockausgabe in tadellos postfrischer Erhaltung (Los 6278, Ausruf: 5.000 Euro).

Auch die deutschen Sammelgebiete sämtlicher Perioden bieten reizvolle Qualitätsstücke ab Klassik bis in die Moderne hinein. Zu den Highlights zählt sicherlich Altdeutschland mit einem tadellos postfrischen Randstück der 6 Kreuzer Badens Erstausgabe (Los 6794, Ausruf: 10.000 Euro) sowie ein literaturbekanntes Telegrammkuvert Sachsens mit ebenso seltener wie attraktiver Dreifarben-Frankatur (Los 6916, Ausruf: 8.000 Euro). Das Deutsche Reich hält 1 Mk „Gelber Hund“ auf 10 Pfg, mit kopfstehendem Aufdruck auf kompletter Karte bereit (Los 7014, Ausruf: 8.000 Euro). Die Marken der Ozeanreederei sind erstaunlich breit und sämtlich aktuell attestiert vertreten, unter Losnummer 7257 ziert deren Spitzenwert 100 Mk mit äußerst seltener Wasserzeichenvariante „fallende Stufen“ in postfrischer Luxuserhaltung einen weiteren Katalogtitel, Ausruf 8.000 Euro.

Die Neuzeit bietet mit einem außergewöhnlichen Exemplar der Posthornausgabe ein weiteres Highlight. 40 Pfg Posthorn, links ungezähntes Eckrandstück mit kleiner Formnummer „2“, ungeachtet einer unbedeutenden Druckspur das bisher einzig bekannte postfrische Exemplar (Los 7645, Ausruf: 8.200 Euro).

Das Angebot der Autographen bildet einen festen Bestandteil der Felzmann-Auktionen mit einem weiteren Katalog. Hierunter sind große Namen nicht nur deutscher Literatur vertreten, zum Beispiel ein handschriftlicher Brief von Thomas Mann an die Fachzeitschrift „Der Bibliothekar“ vom 27. Februar 1955 (Los 5624, Ausruf: 600 Euro). Auch Andreas Achenbach, führende Künstlerpersönlichkeit der „Düsseldorfer Malerschule“, Malerfürst und Revolutionär ist in dieser Auktion aus erstmals erhältlichem Familien-Fundus vertreten. Unter der Losnummer 5515 findet sich ein kleines Skizzenbuch (11x18cm) mit 70 teils sehr aufwändigen, filigranen Zeichnungen (Ausruf: 2.000 Euro).

Das Sammlungsangebot ist diesmal zahlenmäßig etwas geringer ausgefallen, bietet aber immerhin über 1.200 unterschiedlich voluminöse Posten. Von karitativ motivierten Volumina in rund 20 Umzugskartons zugunsten von „Kolping International“ bis hin zu einer tollen Weltweit-Sammlung in zwei Schaubek Permanent-Alben (Los 9291, Ausruf: 20.000 Euro) ist hier sicherlich für jeden Interessenten etwas vertreten.

Alle Lose sind im Online-Katalog abrufbar. Die Kataloge stehen auch als E-Paper zur Verfügung. Gebote können im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf der Plattform Philasearch.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig. Die Auktion findet im Saal vor Ort, sowie als Online-Live-Auktion bei auktionen.felzmann.de statt. Für das Live-Bidding während der Auktion ist eine einmalige Registrierung bis spätestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn erforderlich. Weitere Informationen sowie aktuelle Hinweise zur Auktion erhalten Interessenten unter www.felzmann.de.

(Bonn/pcp) Der Katalog zur 197. Auktion ist online! Man findet ihn unter https://auktion.reinhardfischerauktionen.de. Das umfangreiche Angebot mit fast 6.400 Losen bietet ein reichhaltiges Angebot durch alle Bereiche der Philatelie.

Aus den Altdeutschen Staaten findet sich ein vielfältiges und qualitativ hochkarätig besetztes Angebot, insbesondere der Landpostmarken von Baden, Bayern mit gleich mehreren „Schwarzen Einsern“ sowie einem Qualitätsangebot Hamburg. Spektakulär ist eine 4 Farben-Frankatur von Elsass-Lothringen mit jeweils zwei Werten MiNr. 1Ia, 2Ia und 5Id zusammen mit der 3Ia als 30 Centimes-Franko mit seltener Destination Irland. Der Beleg mit der in ihrer Darstellung einzigartigen Frankatur wird für 6.000.- offeriert. 

Das Angebot des Deutschen Reiches beinhaltet wiederum eine hochkarätige Offerte postfrischer Ausgaben ab den Brustschilden bis zum III. Reich. Darunter befindet sich mit einem ungebrauchten 15er-Block der 1/3 Groschen „Kleiner Brustschild“-Marke – in welchem sieben Werte gar postfrisch erhalten sind – ein museales Stück der Kaiserreichs-Philatelie. Jenes stellt die größte bekannte Einheit der MiNr. 2a dar. Für das Unikat aus der Sammlung Kosack werden Gebote ab 25.000.- Euro entgegen genommen. Unter den zahlreichen Seltenheiten der Kolonialphilatelie finden sich viele Lose aus einer seit mehr als 50 Jahren ruhenden Sammlung; eines der Spitzenstücke ist die 50 Pfg-Germania-Marke mit Handstempelaufdruck von China in tadelloser gestempelter Erhaltung. Das vielfach geprüfte und mit neuem Fotoattest Jäschke-Lantelme BPP versehene Stück wird mit 4.000.- ausgerufen. Zum gleichen Startpreis kommt eine Rarität der Deutschen Besetzung von Zara zur Auktion, die 7 C. Freimarke mit kopfstehendem Wasserzeichen. Von jener Abart sind nur acht Werte bekannt geworden, davon zwei in gestempelter Erhaltung. Das angebotene Stück in tadelloser Qualität trägt sogar eine Entwertung vom Ersttag.

Aus der Auflösung einer ambitionierten Sammlung der Deutschen Lokalausgaben nach 1945 kann das Auktionshaus eine umfassende Offerte mit fast 600 Losen anbieten. Aber auch die übrigen Nachkriegsgebiete sind wiederum gut besetzt, zu den Highlights zählen ein Briefstück mit der 4 Fr. und der 5 Fr. aus dem „Urdrucksatz“, letztere zählt zu den seltensten Ausgaben der Neusaar-Philatelie. Für das tadellos erhaltene Los werden 3.500.- aufgerufen. Eine Legende der Bund-Philatelie stellt der Verkehrsausstellungsblock auf Büttenpapier dar und dürfte auch in den umfangreichsten Sammlungen noch fehlen. Für dieses Los werden Gebote ab 4.000.- entgegengenommen. 

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete beinhaltet der Katalog diesmal einen interessanten Teil Dokumente, Briefe und Ganzsachen aus der Italien-Philatelie beginnend ab dem 14. Jahrhundert sowie ein schönes Angebot Österreich mit interessanten Losen bis hin zur unverausgabten 1 Pfennig Hitler-Marke der „I. Wiener Aushilfsausgabe“. Markant an jenen Werten ist der stets kopfstehende Aufdruck. Die kaum einmal angebotene Österreich-Rarität in tadelloser postfrischer Erhaltung wird mit 6.000.- ausgerufen.

Das beste Sammlungsangebot des bisherigen Auktionsjahres eröffnet wieder zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der fast 900 Lose stammen aus Sammlerhand: Von Nachlässen ohne jegliche Entnahmen über zahlreiche gut besetzte Ländersammlungen wie u.a. einer umfangreichen Spezialsammlung Hannover in fünf Alben zum Ausruf von 12.000.- bis hin zu einer nach Einzelgebieten detaillierten hochwertigen Sammlung Deutsche Kolonien und Schiffspost mit vielen Briefen.

Fast 500 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite www.ReinhardFischerAuktionen.de .

(wm-pcp) Im ersten Teil eines Sonderkataloges offeriert Auktionshausinhaber Roland Meiners die Thurn & Taxis-Sammlung von Herbert Fischer (Brachttal-Neuenschmidten). Der Fokus dieser Sammlung liegt auf den Orten des Kurfürstentums Hessen. Die knapp 120 Lose wurden in folgende Gruppen gegliedert:

1.) Traditioneller Teil nach Michelnummern sortiert.

2.) Auslandsbriefe nach Destinationen sortiert.

3.) Nummernstempel.

4.) Sammellose und Lots.

Im zweiten Teil wird die Sammlung „Brustschilde“ von Dr. Edmund Krauthausen (Köln) versteigert. Das Angebot der 184 Lose ist traditionell nach den Michelnummern gegliedert, im Anschluss ebenfalls mit einem reizvollen Sammlungsteil. Der zweite Teil der „Brustschilde“ wird im Rahmen des Hauptkataloges der Dezember-Auktion des Kölner Auktionshauses angeboten.

Die Lose dieses Sonderkataloges werden als klassische Saalauktion mit der zusätzlichen Möglichkeit, von zu Hause aus via PHILASEARCH über das Internet mitzubieten, versteigert. Kontakt: Auktionshaus Dr. Wilhelm Derichs, Bonner Str. 501, 50968 Köln (Marienburg), Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbh@web.de

(rf/pcp) Auktionshausinhaber Dr. Reinhard Fischer und sein Team betrachten es als große Ehre, mit dem nun vorliegendem Band 1 die Auflösung der grandiosen Sammlung deutscher Pionier-Flug- und Zeppelinpost eines des größten Kenners dieser Ära starten zu dürfen.

Die Faszination der Anfangszeit früher Luftfahrt ist bis in die heutige Zeit ungebrochen. Dass dies seit jeher so war, wird nicht zuletzt durch zahlreiche zeitgenössische Foto- und Bildkarten eindrucksvoll dargestellt und im wahrsten Sinne „vor Augen geführt“. Neben den zahlreichen, teils abenteuerlichen Flug-Apparaten und deren waghalsigen Piloten nehmen die Luftschiffe erwiesenermaßen eine Sonderstellung ein, die nicht zuletzt auf ihre ehrfurchtgebietende Größe zurückzuführen ist. Schon die großartige Auswahl frühester Ansichts-, Bild- und Fotokarten hebt dieses mit großer Leidenschaft gepflegte Objekt weit über die Masse sämtlicher bislang da gewesener Sammlungen hinaus.

Hierum ranken sich einige Ergänzungen weiterer Enthusiasten dieser vielschichtigen Thematik. Allen voran gilt das zuvor gesagte für die Konstruktionen des Grafen Zeppelin, deren Entwicklung im regelmäßigen Linienverkehr gipfelte, der durch die Katastrophe von Lakehurst ein jähes Ende fand. Kein Wunder also, dass sämtliche Belegstücke dieser als technische Wunderwerke gepriesenen Riesen der Lüfte seit jeher Leidenschaft entfachen.

Die Bearbeitung erfolgte, in deutlich knapperer Form als bisher im Hause Felzmann üblich, durch federführende Autoren des MICHEL-Handbuches „Zeppelin- und Flugpost-Spezial“, denen an dieser Stelle unser besonderer Dank gebührt. Hierdurch ist folgerichtig eine Zäsur in unserem Haus erfolgt. Ab sofort und erstmals im vorliegenden Katalog folgt die Angebotsstruktur dem MICHEL-Handbuch unter Nutzung von dessen Nummerierung. Zur Erleichterung des Übergangs und zur Orientierung für alle Nutzer des nicht mehr fortgeführten Sieger-Kataloges sind meistenteils dessen Nummern am Ende der Beschreibungen angeführt.

Die Fortsetzung der Auflösung dieser gewaltigen Sammlung erfolgt im Rahmen der kommenden Saal-Auktionen, sodass alle Interessenten nach deren Abschluss mit den reich bebilderten Katalogbänden über ein mehrbändiges Handbuch der Aerophilatelie verfügen werden. Interessenten werden gerne für die kommenden Ausgaben vorgemerkt.

Kontakt: Auktionshaus Ulrich Felzmann GmbH & Co. KG, Immermannstr. 51, 40210 Düsseldorf, Tel. 02 11/550 440, www.felzmann.de 

Mit dem eindrucksvollen Verkauf des elften und letzten Teils der Samm­lung „ERIVAN – Altdeutsche Staaten“ endete die traditionelle Frühjahrs-auktion von Heinrich Köhler. Diesmal standen insgesamt 7500 Lose auf dem Programm, die sich über 13 Kataloge verteilten – darunter elf Son­derkataloge sowie ein Katalog mit Ländersammlungen, Nachlässen und Engros-Posten. Und auch der Hauptkatalog beinhaltete neben einer ausgezeichneten Auswahl wertvoller Briefmarken und seltener Belege be­merkenswerte Sonderteile mit hochwertigen Kollektionen. Dank der groß­artigen Beteiligung von Sammlern und Händlern aus aller Welt kam es in den acht Tagen immer wieder zu intensiven Bietergefechten und be­eindruckenden Steigerungen der Ausrufpreise.

Große Bergedorf-Rarität

Mit großer Spannung erwartet wurde der spektakuläre Teil der „verpassten Ge­legenheiten“ – herausragende Alt­deutschland-Stücke, die dennoch in den vergangenen ERIVAN-Auktionen beim ersten Angebot keinen neuen Be­sitzer fanden. „Mein Co-Geschäfts­füh­rer Tobias Huylmans und ich waren uns einig, dass dies kein zweites Mal passieren würde“, sagt Dieter Michelson, ge­schäftsführender Gesellschafter des Auk­tionshauses Heinrich Köhler. „Und das Resultat gibt uns recht: Alle kleinen und großen Seltenheiten haben jetzt ein neues philatelistisches Zuhause.“ Der Clou dabei: Die 40 Lose wurden jeweils zum Mindestgebot von 10 Eu­ro ausgerufen. „Aber die neuen Eigen­tümerin­nen und Eigentümer würdigten mit be­willigten Preisen zwischen 480 und 34 000 Euro die hohe Qualität und Be­deutung der Stücke“, resümiert To­bias Huylmans. „Dafür bedanken wir uns ganz herzlich. Ebenso danken wir von Herzen allen Einlieferern und Bietern für die erneute hervorragende Zusam­menarbeit!“

Apropos „34 000 Euro“: Diesen Preis erzielte eine der ganz großen Raritäten der Bergedorf- und Altdeutschland-Phil­atelie, nämlich die einzig bekannte Mischfrankatur ei­ner Bergedorf-Mar­ke mit einem Post­wertzei­chen eines anderen Staates. Portogerecht frankiert wurde der Brief von Bergedorf nach Cuxhaven mit einer Bergedorfer 1-Schil­ling-Marke und ei­ner Hamburger 2-Schilling-Marke. Der Brief dokumentiert in einzigartiger Art und Weise das komplexe postalische Miteinander der Alt­deutschen Staaten. Denn die Berge­dorfer Post akzeptierte das Postwert­zeichen Hamburgs nicht, stempelte nur die Marke von Bergedorf und rechnete die Frankatur um in 2 1⁄4 Silbergroschen (handschriftlicher Ver­merk in Rot). Daraus ergab sich nach Meinung der zuständigen Postler ein Fehlbetrag von „3/4“ (handschriftlich in Blau), den also der Empfänger zu zah­len hatte. „Allerdings nur theoretisch, da die Kollegen der Hamburger Post ihr eigenes Postwertzeichen entwerteten und damit die Nachtaxe nicht anerkannten“, erläutert Tobias Huyl­mans. Die Bergedorf-Seltenheit glänzt mit einer ihr angemessenen Provenienz und befand sich unter anderem in den von Spitzenraritäten gekrönten Samm­lun­gen von Gaston Nehrlich (1876– 1929) und John R. Boker Jr. (1913– 2003).

Ein wunderbares Ausnahmestück – 260 000 Euro zum Dritten!

Stichwort „berühmte Philatelisten“: Das Highlight der elften ERIVAN-Auk­tion war einst Teil der Sammlung von keinem Geringeren als Konsul Alfred A. Weinberger (1872–1946), der sich da­durch auszeichnete, nur bestmögliche Qualität zu sammeln. Die Rede ist von einem der spektakulärsten Briefe des Königreiches Bayern. Der Einschreib­brief wird geschmückt von einem senkrechten Sechserstreifen der ersten deutschen Briefmarke, dem „Schwar­zen Einser“, und das in der selteneren b-Farbvariante Tiefschwarz. „Das wunderbare Ausnahmestück weist damit die größte bekannte Mehr­fachfranka­tur und gleichzeitig die größte registrierte gebrauchte Einheit der bayerischen Nummer 1 in Tief­schwarz auf“, so Dieter Michelson. „Es sind nur zwei weitere Sechserstreifen auf Brief dokumentiert, beide allerdings in der häufigeren a-Farbe Grauschwarz, von denen einer seit zirka 90 Jahren nicht mehr aufgetaucht ist.“ Der einmalige Brief ex Konsul Weinberger wurde mit 40 000 Euro ausgerufen und reihte sich mit 260 000 Euro zum Dritten in die Riege der zahlreichen sechsstelligen Ergebnis­se für philatelistische Preziosen ex Eri­van Haub ein. „Ich kann es immer noch nicht glauben: Fünf Jahre ERIVAN-Auk­tionen ha­ben nun ein Ende“, stellt Die­ter Mi­chelson fest. „Es war eine riesige Her­ausforderung für unser gesamtes Team, dieser Mammutaufgabe gerecht zu wer­den. Wir alle bei Heinrich Köhler sind dankbar, dass wir sie meistern durften. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen sehr für ihr großes Engagement. Eine Person möchte ich aber besonders hervorheben: unseren Chef­philatelisten Michael Hilbertz. Auch Erivan Haub schätzte seine ausgeprägte Erfahrung und Kompetenz und über die Jahre entstand ein freundschaftliches und vertrauensvolles Ver­hältnis zwischen den beiden. Sämtliche Losbe­schreibungen aller elf ERIVAN-Auktio­nen bei Heinrich Köhler stammen aus Michaels Feder. Vielen Dank, lieber Mi­chael!“

Eine Versteigerungsserie, die es in sich hat

Die elfte und letzte ERIVAN-Auktion bei Heinrich Köhler bildete den Abschluss der diesjährigen Frühjahrsauktion. Aber bereits in den sieben Versteigerungsta­gen zuvor wurden immer wieder phil­atelistische Feuerwerke entzündet. Da­zu nur zwei Beispiele aus den Sonder­ka­talogen. Blicken wir für das erste ein Jahr zurück: Zur Frühjahrsauktion 2023 startete bei Heinrich Köhler eine Ver­steigerungsserie, die es in sich hat. Denn zum Ausruf kommt seitdem eine Deutschland-Generalsammlung 1849 bis in die moderne Zeit – die Kollektion des leidenschaftlichen Philatelisten und großen Spezialisten Erik B. Nagel (1941– 2023). Sie umfasst gleich mehrere hervorragende Spezialsammlun­gen und viele Raritäten. Dieses Mal konzentrierte sich Teil III auf Deutsches Reich, Deut­sche Kolonien mit Beset­zungs­aus­gaben, Deutsche Nebenge­biete und Deutschland nach 1945. Richten wir unsere Aufmerk­sam­keit auf besagte Besetzungs­ausga­ben. „Im Januar 1915 be­setzten britisch-indische Trup­pen die zur damaligen deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika ge­hörende Insel Ma­fia“, erzählt Tobias Huyl­mans. „Dort wur­den Marken der Schiffs­type von den Besat­zern mit Auf­drucken versehen. Diese zeigen die Buchstaben G.R. und den Insel­na­men MAFIA. Die un­gebrauchten 1-, 2- und 3-Rupien-Werte der britischen Beset­zung der Insel Mafia gehören zu dem Sel­tensten, was das Sam­melgebiet Deutsch- Ostafrika zu bieten hat.“ Kein Wunder also, dass bei einem Ausruf von 6000 Euro für die drei Exemplare aus der Sammlung Erik B. Nagel der Hammer erst bei 22 500 Euro fiel. 

Das zweite Beispiel ist eines der Glanz­stücke einer neuen Offerte des Hauses Köhler, die in der internationalen Phil­atelie für großes Aufsehen sorgte – die faszinierende Sieger-Sammlung zum Thema „Luft- und Zeppelinpost“. „Je­der kennt den Sieger-Katalog“, sagt Dieter Michelson. „Und der Name Her­mann Walter Sieger, der viele Jahre als maßgeblicher Experte Stücke aus diesem Bereich attestiert hat, ist geradezu legendär. Wir haben den ehrenvollen Auftrag erhalten, das phänomenale Material der Familie Sieger inklusive der Prüfsammlung in den philatelistischen Kreislauf zurückzubringen.“ Los ging es damit bei der Frühjahrsauktion im März dieses Jahres. Ein Angebot internationaler Luftpost wie dieses war schon Jahr­zehnte nicht mehr auf dem Markt. Keine Frage, dass auch zu dem weltweit bekanntesten Ereignis der Luft­schifffahrt – dem Unglück von La­ke­hurst – ein philatelistischer „Zeit­zeu­ge“ angeboten wurde. „Im Mai 1937 ging der Zeppelin ‚Hindenburg‘ bei der versuchten Landung im amerikanischen Lakehurst in Flammen auf“, be­richtet Tobias Huylmans. „Die meisten der 17 000 Postsendungen, die das Luftschiff an Bord hatte, verbrannten. Nicht einmal 400 Stück konnten gesichert werden.“ Der ungewöhnlich gut erhaltene Brief aus der Sieger-Samm­lung, verpackt in eine Zellophan-Hülle der amerikanischen Postverwaltung mit Ver­schluss-Vignette, war bei einem Ausruf von 5000 Euro einem neuen Eigentü­mer daher 12 500 Euro wert.

Alle Ergebnisse der 383. Heinrich-Köh­ler-Auktion sind im Internet unterwww.heinrich-koehler.de verfügbar.

Ein wiederum facettenreiches Angebot bringt die 34. Schlegel-Auktion, die vom 13. bis 15. Mai 2024 in Berlin stattfindet. Die Bandbreite reicht von einem qualitativ sehr schönen Angebot Altdeutschland bis zu einer Fülle an Bogenrandbe­sonder­heiten vom Deutschen Reich bis Berlin. Besonders interessant ist der Germania-Teil mit dem Sonderkatalog „IZZY“, aber auch im Exklusivitäten-Katalog findet sich eine unglaubliche Anzahl an guten Germania-Hausauftragsnummern. Das detailreiche Angebot Germania-Markenheftchen eines versierten Sammlers ist in einem Sonderteil zusammengefasst. Auch die internationale Philatelie wartet mit einigen außergewöhnlichen Offerten auf.

Schwerpunkt „Germania“

Neben dem Hauptkatalog gibt es vier Sonderkataloge: die beliebten „Exklu­sivitäten“ mit 111 Losen, „IZZY“ mit 567 Losen der Freimar­kenserien „Kro­ne/Adler“ und „Germa­nia“, „Stadtpost Polen 1914–1918“, die Sammlung Manfred Schulze mit 425 Losen, und Teil 2 „Chiara“, das Lebenswerk eines italienischen Industriellen mit Philatelie aus aller Welt. 

Die Qualität des Angebotes lässt sich an einigen deutschen Spitzenstücken ablesen. Von der 3 Mark „Reichspost“ mit dem Denkmal von Kaiser Wilhelm I ist ein äußerst seltenes ungezähntes und ungummiertes Essay im Format 43:31 mm in grauschwarzer Farbe zu haben. Große Beachtung dürfte auch das Germania-Markenheftchen MiNr. 9.1 B finden, das einzig bekannte Ori­ginal-Markenheftchen MiNr. 9 mit DKZ „W“ auf den Heftchenblättern 16 und 17, das als Referenzstück im MICHEL-Handbuch abgebildet ist. Von der Dau­erserie „Kro­ne/Adler“ kommt ein postfrisches Luxus­stück der 50 Pf in der seltenen Farbnuance Dunkel­bräun­lichrot (MiNr. 50 ab) unter den Hammer. Ver­mutlich einmalig ist eine Buntfrankatur mit den „Reichs­post“-Werten zu 3 und 5 Mark (MiNrn. 65 I und 66 II) ab Dos­senheim nach Baden-Baden an die Filiale der Rheini­schen Cre­dit-Bank. Der Wertbrief über 46 800 Mark und mit einem Gewicht von 45,5 g ist mit 8 Mark portogerecht frankiert. Her­vorzu­heben ist auch noch ein Brief der Flugpost Bork-Brück mit einem ungezähnten Probedruck der violetten Flug­marke auf gestrichenem Papier (Halb­amtliche Flugmarken MiNr. 1 Ba), auf dem vorschriftsmäßig eine 10 Pf Ger­mania mit Lochung „G.R.“ (Georg Roth­giesser) aufgeklebt wurde. Die Ent­wer­tung erfolgte am Ersttag 26. Februar 1912.

In den Ausstellungs­sammlungen „Stadt­post Polen 1914– 1918“ von Manfred Schulze sind neben postgeschichtlichen Raritäten auch eine Vielzahl an Mar­kenausgaben enthalten, beispielsweise komplette Bo­gensätze Zarkis. Aus der Be­setzung von Lodz 1917 wartet ein Briefstück mit dem einzigen Ab­schlag des vierzeiligen Rah­menstem­pels „L.S.O. Wrecze­nie oplacone Bestellgeld bezahlt L.F.F.“ auf einen neuen Liebhaber. Extrem selten ist auch eines von nur zwei bekannten Exemplaren der ungezähnten 10-Gr.-Zustellgebührmarke des „Freundes­kreises Otwock“. Das Gleiche gilt auch für die Stadtpostmarken „Ansichten“ zu 10 F./Pf. und 20 F./Pf. als Essay oder Probedruck.

Eine der größten Weltseltenheiten ist die italienische 1-Lira-Marke mit Hand­stempelaufdruck 40 C. (MiNr. 8) in ge­stempelter Erhaltung aus der Samm­lung „Chiara“. Während von dieser Mar­ke nur eine einstellige Anzahl bekannt ist, hatte die Aufdruck-Ausgabe für Kon­stantinopel 20 Piastre auf 5 Lire eine Auflage von nur 49 Stück (MiNr. 17 I). Auch hiervon ist ein gestempeltes Stück im Angebot.

Darüber hinaus dürfen sich die Inte­ressenten auf einen großen Teil mit Zep­pelinbelegen freuen. Eine enorme Blocksammlung „Alle Welt“ wurde großzügig aufgelöst und ist neben in­teressanten Engrosposten eines be­kann­ten ehemaligen Grossisten im Haupt­katalog zu finden. Im Samm­lungs­teil locken neben zwei großen Ko­lonial­sammlungen auch andere unberührt gelassene Kollektionen.

Internet: www.auktionshaus-schlegel.de

(wm-pcp) Am 11. Mai 2024 ist es in Köln soweit, denn dann versteigert Roland Meiners, Inhaber des dortigen Auktionshauses Dr. Wilhelm Derichs, Teil VIII dieser einmaligen und wohl größten Württemberg-Sammlung, die es je gegeben hat. Die erste Trost-Auktion, vorgesehen für den 4. April 2020, stand unter keinem glücklichen Stern, denn der Ausbruch der Corona-Pandemie warf jede Planung über den Haufen. Es sollte bis zum 26. September 2020 dauern, bis diese in Stuttgart standfinden konnte. Seitdem wurden – die kommende 8. Auktion einberechnet – 2.653 Auktionslose angeboten und bis zur 7. Versteigerung gab es kein einziges Rücklos. Ob dieser Rekord hält?

Ohne dies vorwegnehmen zu können, sei aber ein Ausblick auf den Schluss dieser Auktionsserie gestattet, zu dem Roland Meiners ankündigt: „Nach der 8. Auktion erscheint ein Supplement-Band, der die Ergebnislisten aller acht Auktionen beinhalten wird und eine Retrospektive sowohl aus meiner Sicht als auch aus der Sicht von Herrn Thomas Heinrich (Winnenden), der als Kurator der Sammlung interessewahrend für die Familie TROST während der letzten fünf Jahre auch an meiner Seite stand. Die Losbeschreibungen aller 2.653 Lose stammen aus meiner Feder. Aber wann immer ich eine Frage hatte, war Thomas Heinrich für mich erreichbar. … Der Supplement-Band wird voraussichtlich mit den Katalogen zu unserer Dezember-Auktion erscheinen. …“ 

Über die 250 Lose dieser 8. Trost-Auktion kann man eigentlich nur das wiederholen, was zu den Angeboten der ersten sieben Versteigerung bereits gesagt und geschrieben wurde. Jedes Los ist ein „Augenschmaus“, eine philatelistische Schönheit und in vielen Fällen auch eine entsprechende Seltenheit, gar Rarität. Viele sind Einzellose, aber mit Los 2578 kommt auch eine einmalige Kollektion der stummen Stempel auf der 9-Kreuzer-Marke (MiNr. 4a) zum Ausruf. Ebenso selten sind (Vor-)Ersttagsbriefe oder größte bekannte Einheiten und seltene Destinationen. Vom drei- bis fünfstelligen Ausrufbereich ist alles vorhanden, was des Sammlers Herz begehrt.

Kontakt: Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbh@web.de

(wm-pcp) In der diesjährigen Frühjahrsauktion des bekannten Berliner Auktionshauses wird erneut ein facettenreiches Angebot offeriert. So findet man neben einem qualitativ sehr schönen Angebot Altdeutscher Staaten wieder eine Fülle an Bogenrandbesonderheiten vom Deutschen Reich bis Berlin. Besonders interessant ist der Germania Teil mit dem Sonderkatalog „IZZY“, aber auch im Exklusivitäten-Katalogsind eine unglaubliche Anzahl an guten GermaniaHausauftragsnummern enthalten. Das detailreiche Angebot Germania Markenheftchen eines versierten Sammlers ist in einem Sonderteil zusammengefasst. Darüberhinaus erwartet Interessenten ein großer Teil mit Zeppelinbelegen. Eine enorme Blocksammlung „Alle Welt“ wurde großzügig aufgelöst und ist neben interessanter Engrosposten eines bekannten ehemaligen Grossisten in dem Hauptkatalog zu finden. Die Ausstellungssammlungen „Stadtpost Polen“ von Manfred Schulze kann man ebenfalls in einem Sonderkatalogbewundern. Es sind neben postgeschichtlichen Raritäten auch eine Vielzahl an Markenausgaben enthalten. So sind komplette Bogensätze Zarkis dabei und eine von nur zwei bekannten Zustellungsgebührenmarken „Otwock. In dem Sammlungsteil wurden neben zwei großen Kolonialsammlungen auch andere Sammlungen unberührt gelassen. Eine aufmerksame Durchsicht dieses reichhaltigen Angebotes ist also zu empfehlen.

Kontakt: mail@auktionshaus-schlegel.de