menu

BDB News

(Mülheim/pcp) Die Vorfreude ist bereits groß: Am 19. und 20. April 2024 steht die 224. Rauhut & Kruschel Auktion an und präsentiert einmal mehr ein umfangreiches Angebot reizvoller Briefmarken und Briefe sowie spannender Lots, Sammlungen und Nachlässe. Die Sammler und Händler erwarten gute 10.000 Lose mit einer außergewöhnlichen Vielfalt ansprechender Stücke. Traditionell stark besetzt sind die Sammelgebiete Altdeutschlands über das Deutsche Reich mit Nebengebieten bis zur Moderne, darunter ein Raritäten-Sonderteil, wobei auch Europa und Übersee diverse Besonderheiten bieten. Als besonderes Highlight kommt am Freitag (19. April) eine einmalige Kollektion „Frankreich 1849 bis 1875“ zum Ausruf, mit rund 700 Auktionslosen das umfangreichste Frankreich-Angebot seit Jahrzehnten. Abgerundet wird das Programm mit einer großen Anzahl unberührter Nachlässe, Sammlungen und Posten, die am Auktionssamstag (20. April) sicherlich wieder für spannende Bieterwettkämpfe im Mülheimer Auktionssaal sorgen werden.

Spezial-Auktion Frankreich 1849 bis 1875 und ein ansprechender Raritätenteil 

Einen beeindruckenden Querschnitt der klassischen Philatelie Frankreichs präsentiert der Sonderkatalog „Frankreich 1849 bis 1879 – Sammlung Michael Finkel“. „Es dürfte sich um die größte existierende Frankreich-Sammlung in Deutschland handeln“, so Auktionator und Firmeninhaber Harald Rauhut, „auch unter Berücksichtigung des Umstandes, dass die Gebiete ‚Ballon Monté‘ und ‚Elsass-Lothringen‘ von Michael Finkel weitergesammelt werden“. Doch nicht nur der Umfang beeindruckt den Betrachter. Insbesondere die facettenreiche Darstellung der französischen Klassik-Ausgaben mit Marken, Stempeln, Frankaturen und Frankaturbesonderheiten, Destinationen u.v.m. offenbaren den Reiz der seit den 1970er-Jahren auf- und ausgebauten Kollektion. Viele der Stücke sind zudem seit Jahrzehnten nicht mehr am Markt erhältlich gewesen, wodurch sich den Liebhabern seltene Chancen eröffnen. Beispielhaft genannt sei ein Brief mit Viererstreifen nebst zwei Einzelstücken der 1 Fr. bräunlichkarmin in Mischfrankatur mit 15 C. grün und 20 C. schwarz als Übersee-Frankatur über Panama nach Valparaiso/Chile. Der seltene Beleg ist Ende der 1970er-Jahre letztmalig angeboten worden. 

Der Raritäten-Sonderteil bietet mit 500 ausgewählten Einzellosen ebenfalls zahlreiche kleine und große Seltenheiten der diversen Sammelgebiete mit Fokus auf den Altdeutschen Staaten sowie den deutschen Sammelgebieten. Den Hauptkatalog schmückt eine wahre Rarität der Preußen-Philatelie, ein 6 Sgr. Oktogon-Neudruck-Umschlag mit Zufrankatur 1 Sgr. nach Strasbourg. Das höchst seltene Stück – die Neudrucke waren nur kurze Zeit frankaturgültig – wurde vom bekannten Briefmarkenhändler Oscar Berger-Levrault an seine Heimatadresse geschickt. Von den ohnehin seltenen Oktogon-Neudruck-Ganzsachen, die auf eine Initiative des Dresdner Briefmarkenhändlers Ferdinand Elb zurückgehen, ist dies die einzig erhaltene mit Zufrankatur! Ein weiteres „prächtig“ anzuschauendes Stück bietet das Sammelgebiet NDP mit einer Vierfarbenfrankatur der Kreuzerausgaben auf Brief nach Indien – ein einmaliger Überseebeleg. Und dies sind nur zwei Beispiele von vielen aus der Raritäten-Abteilung. 

Der reguläre Einzellosteil bietet zahlreiche weitere attraktive Lose von den deutschen Sammelgebieten über Europa bis Übersee. Hier bietet sich eine große Vielfalt aller Sammelgebiete mit schönen Einzelstücken und vielen kleinen Besonderheiten. Beispielhaft hervorgehoben sei das Angebot Österreich und Lombardei-Venetien, das mit einer beeindruckenden Bandbreite überzeugt, dabei Vorphilatelie und Ortsstempel, Marken, Briefe und Besonderheiten. 

Bieterwettkämpfe garantiert: Nachlässe, Sammlungen und Posten

Hochwertig im wahrsten Sinne präsentiert sich erneut das Angebot der begehrten Nachlässe, Sammlungen und Posten. Die „gegen Gebot“ ausgerufenen Briefmarken- und Münz-Nachlässe umfassen 480 Positionen, ergänzt von über 3.000 weiteren Sammlungen, Posten und Zusammenstellungen, die beste Gelegenheiten für die Sammler und Händler bieten. Intensive Bieterduelle in spannungsgeladener Atmosphäre vor Ort sind da vorprogrammiert und es bleibt bei jedem Los spannend, wer sich am Ende über den Zuschlag freuen darf.

Das vollständige Angebot ist online unter www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (www.philasearch.com) verfügbar. 

Katalogbestellungen und weiterführende Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, Fax +49 (0 208 383552, E-Mail: info@rauhut-auktion.de, Internet: www.rauhut-auktion.de

(Bonn/pcp) Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer hält vom 10. bis 12. April 2024 seine 1. e@uction ab, bei der alle Lose live auf der Plattform „Philasearch“ versteigert werden. (Eine Saal-Teilnahme ist aber dennoch weiterhin möglich.) Das umfangreiche Angebot mit fast 4.500 Losen bietet ein reichhaltig besetztes Angebot durch alle Bereiche der Philatelie.

Aus den Altdeutschen Staaten findet sich ein weiterer Teil einer außergewöhnlichen Einlieferung des Großherzogtums Baden mit seltenen Werten und einer umfangreichen Partie der Landpost-Portomarken. Raritäten finden sich quer durch alle Gebiete, so kommt eine seltene Drucksache von Bayern mit einem Paar der MiNr. 15 nach Tarnagulla / Australien zum Ausruf. Das Ganzstück ist ein eindrucksvoller Zeitzeuge des australischen Goldrausches, zählt die Goldgräberstadt doch auch heute noch lediglich 300 Einwohner. Der Beleg mit dieser exotischen Destination wird mit 12.000.- Euro ausgerufen. Von der 60 Pfg Germania-Marke wurden in Köln in den 1920er-Jahren Fälschungen zum Schaden der Post in Umlauf gebracht. Die Werte wurden im billigen Steindruck auf Papier ohne Wasserzeichen hergestellt und wurden meist von den Behörden erkannt und sichergestellt. Nur fünf Belege durchliefen den Postverkehr unerkannt, ein solcher mit einem waagerechten Paar der Kölner Postfälschung (MiNr. 147 PFä), frankiert in überdurchschnittlicher Erhaltung, kommt mit Startpreis 5.000.- zur Auktion.

Die erste Aufdruckausgabe der „Krone/Adler“-Werte des Deutschen Reiches für die Kolonie Deutsch-Südwestafrika zeigte den Landesnamen in drei Wörtern, kurze Zeit später wurde der Aufdruck in nur noch zwei Worten dargestellt. Die Höchstwerte zu 25 und 50 Pfg der ersten Aufdruckvariante waren zwar vorbereitet, wurden aber lediglich in Berlin verkauft. Nur vereinzelt fanden diese, meist aus dem Deutschen Reich von Siedlern mitgenommen, den Weg in die Kolonie auf dem afrikanischen Kontinent und dort Verwendung. Für einen tadellos erhaltenen Wert zu 25 Pfg (MiNr. Ib) auf Briefstück mit Stempel aus Keetmanshoop werden Gebote ab 18.000.- Euro entgegengenommen. Darüber hinaus bietet die 1. e@uction mehr als 1.000 Lose mit zahlreichen Farbvarianten, Typen und einem umfangreichen Angebot für den versierten Stempelsammler.

Neben einem interessanten Angebot der „Oppelner Notausgabe“ von Oberschlesien mit zahlreichen Fehldrucken, zum Teil in postfrischen Paaren mit/und ohne Aufdruck bzw. in Paaren ohne/mit doppeltem Aufdruck, u.a. MiNr. 12F DD (Unikat!) und 15F DD, Ausruf je 2.000.- Euro, findet sich eine umfangreiche Offerte des Sudetenlandes. Für den engagierten Sammler der DDR bietet sich die nahezu einmalige Gelegenheit ein ungezähnt gebliebenes Exemplar der Blockausgabe „50. Jahrestag der Reichskonferenz der Spartakusgruppe“ (Bl. 25U) zu erwerben. Gebote für den gestempelten Block werden ab 6.000.- entgegengenommen. Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bietet der Auktionskatalog diesmal eine umfangreiche Offerte von Griechenland sowie Liechtenstein mit zahlreichen Losen der gesuchten ungezähnten Ausgaben bis hin zur seltensten Serie „Flugpioniere“ MiNr. 257/66U in postfrischer Luxus-Erhaltung zum Ausruf von 3.000.-. Alle Lose sind mit neuen Attesten Dr. Hoffner BPP versehen. Aus einer schönen Einlieferung aus München stammt ein umfangreiches Angebot Spanien.

Fast 150 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite www.ReinhardFischerAuktionen.de.

(Nina Neubauer-Düsseldorf/pcp) Die diesjährige Frühjahrsauktion im Hause Felzmann fand vom 13. bis 16. März 2024 statt. Wie üblich konnten interessierte Bieter an der Auktion direkt vor Ort im Saal, aber auch live online teilnehmen. Gestartet wurde – wie im Hause Felzmann schon Tradition – mit der Flug- und Zeppelinpost, die bei dieser 180. Auktion wieder einmal in einem separaten Katalog aufbereitet wurde.

Los 237, ein vollständiger Briefinhalt mit gedrucktem Briefkopf von Otto Lilienthal, adressiert an den bekannten Ballonfahrer Hauptmann Moedebek, erfreute sich in diesem bei Felzmann besonders gepflegten Sammelgebiet großen Interesses und wurde nach kurzem Bietergefecht für ein Vielfaches des Ausrufs zugeschlagen (Ausruf: 250 Euro; Zuschlag: 1.800 Euro). Eine schöne Steigerung ergab sich auch bei einem Zuleitungs-Beleg der Weltrundfahrt 1929, der Brief ab Vaduz 12.8. mit extrem seltener Destination Manila auf den Philippinen ging für 8.000 Euro an einen glücklichen neuen Sammler (Los 880, Ausruf: 6.000 Euro).

Die den ersten Auktionstag abschließende Sitzung Autographen setzte ein weiteres Glanzlicht mit einer bemerkenswerten Verkaufsquote. Fans des internationalen Rocks und Pops kamen unter anderem bei Los 1593 auf ihre Kosten. Der legendäre Mitbegründer der Beatles, Paul McCartney und seine erste Ehefrau Linda, haben sich am 20. Dezember 1987 auf einem Albumblatt verewigt. Das begehrte Stück wurde schließlich für 1.250 Euro zugeschlagen (Ausruf: 250 Euro). Ein weiteres Highlight unter den Autographen kam aus dem Bereich der Wissenschaft. In einem fünfseitigen handschriftlichen Brief, mit eigener Unterschrift, beschwor Albert Schweitzer die Gefahren eines Generalstreiks auf. Er mahnt die Folgen weiterer Atomversuche an und vertritt die Meinung, dass Atomwaffen kein Land schützen können und befürwortet vehement für alle Länder einen Atomverzicht. Das einmalige Dokument von einem der größten „Denker“ des 20. Jahrhunderts wurde zum Ausruf zugeschlagen (Los 1633; Ausruf: 2.500 Euro).

Der zweite Auktionstag begann wiederum mit einem starken internationalen Angebot. Gleich zu Anfang Australien mit 4 d Black Swan im ungebrauchten Dreierblock (Los 2002, Ausruf: 500 Euro, Zuschlag: 1.020 Euro). Auch chinesische Marken waren trotz gebremster Nachfrage wieder gefragt, hierunter Los 2030 mit attraktivem Viererblocksatz „Schweinezucht“, der für 2.200 Euro zugeschlagen wurde (Ausruf: 500 Euro).

Im Anschluss folgte Altdeutschland inklusive zum Beispiel Mecklenburg Schwerin, eine 4/4 S auf punktiertem mit Bahnpoststempel erreichte das Dreifache des Ausrufs (Los 2651, Ausruf: 500 Euro, Zuschlag: 1.500 Euro). Sehr gefragt war auch Sachsen mit gleich zwei Exemplaren des legendären „Sachen Dreiers“, die beide eine Steigerung von 5.000 Euro erzielten. Los 2682, 3 Pfg mittelkarminrot, erzielte einen Zuschlag von 7.500 Euro (Ausruf: 2.500 Euro). Und auch die zweite Ausgabe unter der Losnummer 2684 gingen an den siegreichen Telefonbieter, der Hammer für die lebhaftbräunlichrote Variante fiel bei 7.000 Euro (Ausruf: 2.000 Euro).

Aus der Nachkriegszeit stach Los 3533 hervor. Ein Rotes-Kreuz-Block der französischen Zone Baden mit fehlender 40-Pfg Marke erzielte einen Zuschlag von 2.400 Euro (Ausruf: 1.000 Euro).  

Traditionell kamen am Auktions-Freitag und -Samstag Sammlungen und Nachlässe unter den Hammer. Zahlreiche interessierte Bieter beteiligten sich vor Ort im Auktionssaal an der Auktion und auch am Telefon boten mehrere Sammler aus verschiedenen Ländern auf Ihre Favoriten. So ergaben sich sehr schöne Ergebnisse in sämtlichen Bereichen. Auch einige Einlieferer ließen es sich nicht nehmen, die Versteigerung Ihrer Sammlung persönlich im Saal zu verfolgen. Weitere Informationen unter: www.felzmann.de.

(Braunschweig / pcp) Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, den 9. bis 11. April 2024 findet die 234. Auktion für Briefmarken, Münzen und Postgeschichte mit einem attraktiven Angebot von über 3.400 Losen internationaler Philatelie und Numismatik statt. 

In dieser Frühjahrsauktion, wie gewohnt wieder inklusive „Live-Bieten“ im Internet, offeriert das bekannte Auktionshaus erneut ein breit gefächertes Angebot mit vielen Seltenheiten deutscher und internationaler Sammelgebiete von der Klassik bis in die Neuzeit. 

Dabei sind insbesondere die Altdeutschen Staaten sehr gut vertreten (rund 1.260 Lose), hier auch Raritäten wie mehrere attraktive Exemplare der „Schwarzen Einser“ von Bayern, eine einmalige Heimatsammlung „Schöningen“ (Braunschweig) mit vielen Seltenheiten und Unikaten, eine über Jahrzehnte aufgebaute Sammlung „Hannoversche Postorte“, der seltene rote Einzeiler „ESENS“ auf Luxusbrief mit 1 Ggr. Hannover (Nr. 1), Sachsen mit drei schönen 3 Pfg. rot (Nr. 1a), eine davon auf Drucksache aus Magdeburg u.v.a. 

Ferner das Deutsche Reich mit raren Ausgaben, ausgesuchten Qualitätsstücken und wertvollen Sammlungen, eine schöne Einlieferungen Feldpost und Deutsche Geschichte 1933/1945 mit seltenen Belegen sowie zeitgeschichtlich bedeutsamen Familiennachlässen „Festung Alderney“ (Kanalinseln) und „Schlachtschiff Scharnhorst“, die SBZ u.a. mit den seltenen Versuchsdrucken Nr. 85/86w VI aus der Provinz Sachsen u.v.a. 

Die Deutsche Kolonien und Auslandspostämter sind mit ca. 295 Losen vertreten, dabei viele Spitzen aus den verschiedenen Kolonialgebieten sowie postgeschichtlich interessante Belege wie z.B. einer von den zwei bisher bekannt gewordenen Kiautschou-Belegen mit seltenem kleinen Ovalstpl. „Entlastet in Tsingtau“ in violetter Farbe. 

Die europäischen Sammelgebiete glänzen u.a. mit einem guten Angebot Grönland, Norwegen, Österreich und Polen, darunter die Kleinbögen der Ausgaben Polnische Erziehungs-Kommission 1946 und der „Kultur-Block mit Groszy-Aufdruck 1950“ (Bl. A 10), jeweils in seltener gest. Erhaltung. Ferner gingen schöne Einlieferungen „Schweizer Altbriefe ab ORTSPOST 1851“ und eine Spezialsammlung „frühe Einschreibe-Zettel aus aller Welt“ ein, die in zahlreiche Lose nach Ländern und Regionen detailliert wurden.  Im Überseeteil wird u.a. eine wertvolle Sammlung China inkl. einem fast kpl. Abschnitt der Kulturrevolutions-Jahre 1967/1968 präsentiert. 

Die Sammlungs- und Münzabteilung umfasst einige hundert Lose, meist unberührte Posten, Sammlungen und Nachlässe, zahlreiche Großposten sowie wertvolle Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 1000 Jahren Münzgeschichte. 

Zur persönlichen Besichtigung und/oder zur persönlichen Teilnahme an der Auktion ist eine vorhergehende Anmeldung erbeten. 

(wm-pcp) Dieses Mal macht es der quirlige Stuttgarter Versteigerer geheimnisvoll. „Mystery Collection“ nennt er den kleinen, aber feinen, nein geradezu edlen Bestand der 182 Lose, die er in einer Sonderauktion am 16. März ausruft. Zum Material schreibt er in seinem Vorwort des Kataloges: 

„Kaum jemand kannte diese über zwei Generationen von Vater und Sohn zusammengetragene bedeutende Oldenburg-Sammlung, die wir Ihnen heute mit Stolz und Freude offerieren können. Zahllose wertvolle Marken und Briefe waren in den letzten 60 Jahren nicht mehr auf dem Markt, etliche Raritäten waren selbst den heutigen Prüfern und Spezialisten des Gebietes unbekannt.

Bemerkenswerterweise wurden alle Marken und Briefe in der Obhut der beiden Sammler ausschließlich in einer reinen Papierumgebung untergebracht. Anfangs zart gefalzt in klassischen Borek-Lederalben (siehe die Auszüge aus der Kolonien-Sammlung im Anhang dieses Kataloges als Vorschau zur 103. Auktion), später sogar ohne die empfehlenswerten Polystyrol-Klemmtaschen in Einsteckbüchern. Deutlich mehr als 1.000 ausgesucht schöne Marken, Briefstücke und Briefe von geschnittenen Ausgaben anderer altdeutscher Staaten (vor allem von Baden, Braunschweig, Hannover und Württemberg) kamen im Laufe der Jahrzehnte zusammen. …“ 

Diese werden voraussichtlich in den kommenden Versteigerungen des Hauses ab Mai 2024 unter den Hammer kommen. Über philasearch.com kann man nun alle 182 Lose der März-Auktion mitsamt ihren Attesten und Befunden näher einsehen – und natürlich auch bebieten. Kontakt: feuser-auktionen@t-online.de. Übrigens: 182 Lose allein von Oldenburg sind schon eine Herausforderung, übrigens auch für Sammler, die solches Material in der hier bei Feuser sichtbaren Qualität zusammentragen möchten!

(wm-pcp) Über einen Zeitraum von rund 50 Jahren wurde eine Sammlung zusammengetragen, die in mehrfacher Hinsicht ihresgleichen sucht, berichtet Peter Feuser und gerät beim Blick auf die fast 500 von ihm offerierten und in einem ansprechenden Sonderkatalog dokumentierten Lose geradezu ins Schwärmen. „Die Vielfalt an schönen ungebrauchten und gebrauchten Marken und Einheiten, die große Anzahl auch seltenster Frankaturen und Stempelraritäten ist atemberaubend.“ Die Kollektion wurde vielfach, auch auf internationalen Ausstellungen, mit Großgold-Medaillen ausgezeichnet. Trotz des großen Angebotsumfanges konnte sich Feuser nicht dazu entschließen, die Kollektion auf mehrere Versteigerungen aufzuteilen, so dass die gesamte Sammlung – inklusive einiger Sammellose – nun am 16. März zum Ausruf kommt. „Zu mäßigen Startpreisen“, wie Feuser betont. Siehe dazu auch: www.philasearch.com

(Wiesbaden/pcp) Eine herausragende Vielfalt erlesener Philatelie und Postgeschichte von (Alt-) Deutschland über Europa bis Übersee erwartet die Sammler zur diesjährigen Frühjahrsauktion des Traditionshauses Heinrich Köhler. Am 14. & 15. sowie vom 18. bis 23. März 2024 kommen insgesamt 7.500 Lose in Wiesbaden zum Ausruf. 13 Kataloge, davon elf Sonderkataloge, ein „Sammlungskatalog“ sowie ein Hauptkatalog mit diversen Sonderteilen präsentieren eine großartige Auswahl wertvoller Briefmarken, seltener Belege und hochwertiger Kollektionen – darunter zahlreiche Spitzenlose! 

Außergewöhnliche Sammlungen, Top-Raritäten und viele kleine Seltenheiten

Mit einem ebenso umfangreichen wie vielseitigen Angebot reiht sich die kommende Frühjahrsauktion nahtlos in die Serie von Spitzenversteigerungen ein, die man von Deutschlands ältestem Briefmarkenauktionshaus gewohnt ist. Ein Blick auf die Katalog-Übersicht gibt bereits einen Eindruck von den zahlreichen Highlights, welche die Sammler und Händler erwarten. 

Hervorgehoben sei unter anderem die 11. Auktion der Sammlung ERIVAN. Bei dem Namen ERIVAN würden die meisten wohl kaum die Chance auf ein „Schnäppchen“ erwarten. Doch diesmal bietet sich vielleicht die Gelegenheit, denn neben einem ERIVAN-Sonderteil Bayern dürfen sich die Bieter auf eine Versteigerung der „Verpassten Gelegenheiten“ freuen. Hier werden alle bisher unverkauften Lose der ersten zehn Auktionen „gegen Gebot“ (10,- €) ausgerufen. 

Doch auch die anderen Sammlungen halten eine Vielzahl an Highlights bereit, welche die Sammler und Händler sicherlich begeistern werden. Ein besonderes Stück ist ein Brief aus Bayern, der die Brücke zwischen Postgeschichte und „Social Philately“ schlägt und aus der Sammlung Oliver Reifenrath stammt. Die Mischfrankatur einer 18 Kr. orangerot und 9 Kr. ockerbraun mit einer 3 Kr. rosa der Wappenausgabe auf einem eingeschriebenen Trauerbrief birgt einen spannenden Hintergrund. Das Kuvert trägt rückseitig ein schwarzes Lacksiegel des Hofsekretariats Ludwigs II. und ist an den Bürgermeister von Nizza gerichtet. Der Brief wurde zwei Wochen nachdem König Ludwig I. in Nizza verstorben war verschickt und steht zweifellos in direktem Zusammenhang mit diesem Ereignis. 

In die Welt der Zeppeline und Flugzeuge entführt der Sonderkatalog „Luft- und Zeppelinpost“, welcher auch die einmalige Sammlung der Familie Sieger enthält. Ein Unikat dieser Sammlung dokumentiert die 3. Südamerikafahrt 1931. Die R-Karte der brasilianischen Post lief ab „PERNAMBUCO 22.X.31“ und beeindruckt u.a. mit dem Probedruck „2.500 auf 3000 Reis“ der Zeppelin-Ausgabe. Die Karte lief via Friedrichshafen nach Lorch, adressiert an Selma Sieger. Der Probedruck hat größere und breitere Ziffern und es fehlt der Punkt zwischen „2“ und „5“ sowie das Wort „REIS“. Diese große Zeppelin-Seltenheit in tadelloser Erhaltung ist das bislang einzig bekannte Stück dieser Art. 

Eine ebenfalls herausragende und historisch wertvolle Kollektion trägt den Titel „Volkswagen – ein Deutscher Mythos – Die Sammlung Dr. Edo-Meino Eden“. Eines der Glanzstücke ist die Mischfrankatur einer ¼ Ggr. von Braunschweig mit einer gelben 3 Ngr. aus Sachsen auf Brief von Altenburg nach Nordsteimke an die Gräfin von der Schulenburg. In den 1930er Jahren wurde Wolfsburg für den Bau des Volkswagenwerkes ausgewählt. Dafür musste die Familie von der Schulenburg den angestammten Besitz Wolfsburg, inkl. des Schlosses, an die „Gesellschaft zur Vorbereitung des Volkswagens“ abtreten. Dieser Brief ist aber vor allem aufgrund der Mischfrankatur spektakulär. Hintergrund ist, dass die braunschweigische ¼ Ggr. vom Absender mit frankiert wurde, um das Bestellgeld im Voraus zu entrichten. Die Zustellung in den Landzustellbereich kostete ½ Ggr., die Lagergebühr hingegen für vom Empfänger abzuholende Briefe betrug nur ¼ Ggr. Da der Absender wusste, dass die Empfängerin ihre Briefe abholen ließ, konnte er die Lagergebühr vorausfrankieren. Es handelt sich um die einzig bekannte Mischfrankatur Braunschweig mit Sachsen, gleichzeitig auch die einzige Mischfrankatur bei der das Bestellgeld vorderseitig verklebt ist. 

Und dies sind nur drei ausgewählte Spitzenstücke der 383. Heinrich Köhler Auktion. Weitere Höhepunkte, dabei zahlreiche kleine und große Seltenheiten erwarten die Bieter. Ein aufmerksames Studium der Kataloge lohnt sich!

Das komplette Angebot der 383. Heinrich Köhler Auktion ist ab Ende Februar 2024 mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar. 

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 34 14 9-0, Telefax: 0611 34 14 9-99, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: www.heinrich-koehler.de

Hier noch einmal alle Kataloge in der Übersicht:

• Bayern & Altdeutsche Staaten – Auktion der „Verpassten Gelegenheiten“ & Sammlungen – Die Sammlung ERIVAN – 11. Auktion

• Deutschland 1849–2000 – Deutsches Reich, Deutsche Kolonien mit Besetzungsausgaben (G.R.I. und MAFIA), Deutsche Nebengebiete, Deutschland nach 1945 – Die Sammlung Erik B. Nagel (Teil III)

• Großherzogtum Baden – Frankaturen und Postgeschichte – Die Sammlung Klaus Peter Geis

• Königreich Bayern – Postgeschichte und Social Philately 1806–1875 – Die Sammlung Oliver Reifenrath

• Freie Hansestadt Bremen – Die Sammlung Karl-Hillard Geuther (Teil III)

• Helgoland – Die Sammlung Dr. Hans Friedrich Häuser (Teil II)

• Schleswig-Holstein 1850–1867 – Die Sammlung Rolf Beyerodt

• Deutsche Reichspost – Brustschildezeit – Die Sammlung Michael Rehme (Teil II)

• Luft- und Zeppelinpost – inklusive der Sammlung der Familie Sieger

• Deutsche Post in Marokko & Deutsche Post in der Türkei – Die Sammlung „Waldersee“

• Danish West Indies 1806–1917 – The „Baghira” Collection

• Hauptkatalog – Einzellose

• Hauptkatalog – Sammlungen

Dazu folgende Sonderteile im Hauptkatalog:

  • – Chile – The Colon Issues (part II)
  • – Summer Olympic Games – The Fredrik C. Schreuder Collection (part II)
  • – Die Lippischen Fürstentümer, Deutschland ab 1849 – Die Sammlungen Gustav Strunk (Teil II)
  • – Departements Conquis – Die Sammlung Wilma Droemont
  • – Einschreibebriefe der deutschen Auslandspostämter und Kolonien (Teil III)
  • – Deutsch-Südwestafrika – Stempelsammlung auf Privater- und Feldpost
  • – Posthorn Spezial
  • – Deutsche Post in China und Kiautschou – Die Transsibirische Eisenbahn und Kriegspost – Die Sammlung Dr. Heinz Findeiss
  • – Volkswagen – ein Deutscher Mythos – Die Sammlung Dr. Edo-Meino Eden

Die 121. Gert-Müller-Auktion, die vom 21. bis 24. Februar 2024 stattfinden wird, bietet ein äußerst umfangreiches Angebot an Sammlungen und Einzellosen. Zur Versteigerung gelangt eine großartige Kollektion „Alle Welt“, die seit 1949 unberührt in der Familie gehütet wurde. Lei­der wurde ein Teil während eines Bombenangriffes im Jahr 1945 zerstört, jedoch können sich die verbliebenen Sammlungen wahrlich sehen lassen und werden gebietsweise offeriert.

Großes Deutschland-Angebot

Dazu gehört eine phantastische Samm­lung Baden Briefmarken und Briefe mit alleine über 400 farbigen Nummern­stempeln, die zu einem Startpreis von 20 000 Euro ins Rennen geht. Außer­dem eine großartige Sammlung Sach­sen mit alleine sechs Sachsendreiern und weiteren Seltenheiten zu einem Aus­rufpreis von 8000 Euro. Von der Saar kommt eine Kollektion mit Ori­ginal­bo­gen der 5 Mk. und 10 Mk. „Ba­yern-Sarre“ (die 10 Mk. sogar zweifach) zu einem moderaten Startpreis von 5000 Euro unter den Hammer. Auch weitere Kollektionen dieser au­ßergewöhnli­chen Einlieferung werden potenzielle Interessenten begeistern. Des Weiteren kommt eine großartige Spezialsamm­lung Baden mit zahlreichen Raritäten ebenfalls geschlossen zum Angebot. Sie weist seltene Ein­heiten, Frankaturen und Abstempe­lun­gen inklusive zwei Serien der Landpost­ausgabe, also auch mit der seltenen 12 Kreuzer, auf Brief­stück. Der Ausruf beträgt 40 000 Euro. Zahlreiche weitere Kollektionen, ganze Nachlässe und umfangreiche Bestände wurden dem alteingesessenen Aukti­ons­haus anvertraut und werden nun zu Ausrufpreisen ab 100 Euro meistbietend versteigert. Auch hervorragende Sammlungen China und Korea werden die Liebhaber asiatischer Philatelie verzücken.

Die Einzellose kom­men diesmal in drei Katalogen zur Verstei­ge­rung. Ein badischer Samm­ler trennt sich von der Es­senz seiner Samm­lung der „KRIEGSAUSGABEN DES DRITTEN REICHES“ mit spektakulären Ra­ritäten. Dabei ist das seit Jahren beste Angebot Ukraine/Alexan­derstadt mit postfrischen und gestempelten Welt­sel­tenheiten inklusive Abar­ten, die teilweise nur dreimal existierten, außerdem Zara mit der unverausgabten MiNr. I mit Fehldruck „ZAAA“, von der nur zwei Stück bekannt sind (Ausruf 18 000 Euro). Auch seltenste Briefe von Lo­rient, Generalgouver­ne­ment MiNr. III als Vorlagekarton mit vier Werten sowie der äußerst seltene Hitler-Propagandablock sind hier vorhanden.

In einem Sonderkatalog „DEUTSCHLAND SPEZIAL“ werden erlesene kleine und große Raritäten von Altdeutsch­land bis Bundesrepublik versteigert. Dabei ist eine neuentdeckte Platten-Mischfrankatur mit gleich drei Schwar­zen Einsern auf Briefstück mit neuem Fotoattest Stegmüller BPP. Dieses Brief­stück wurde von dem Chefphilatelisten Carsten Bernhard in einem alten Nach­lass in einer Tüte entdeckt. Der Samm­ler hatte eine Kollektion vor Jahrzehn­ten platzsparend in Tüten und auf Ein­steckkarten verwahrt, um diese in ei­nem Tresor unterzubringen. Die Erbin hatte den größten Teil bereits zur 120. Gert-Müller-Auktion eingeliefert und brachte nach dem erfolgreichen Ver­kauf noch einen Nachschlag. Auch vie­le weitere Raritäten von Bayern suchen neue Besitzer, beispielsweise die 6 Kreu­zer blau als wundervolle Halbie­rung auf Brief in bester Qualität ex Boker, die 6 Kreuzer braun in der seltenen Platte 1 als waagerechtes Paar auf Bischofsbrief, eine wundervolle Sach­sen-Frankatur nach Batavia, ein sehr schönes Angebot Deutsches Reich und Deutsche Kolo­ni­en sowie Nachkriegs­deutschland. 

In einem weiteren Einzellos-Katalog kommt eine Vielzahl außergewöhnlicher Brief­marken und Briefe zum An­gebot. Her­ausgehoben werden sollen eine Mau­ritius MiNr. 8 im Paar auf Brief ex Bur­rus mit neuem Attest BPA, sehr schöne klassische Zierbriefe von Groß­britan­ni­en und Italien, seltene Probe­drucke und Kleinbogen von Liechten­stein, Schwe­dens Värnamo-Serie auf Briefstücken mit Fotoattesten, eines der schönsten bekannten Exemplare der Basler Taube auf Briefstück in perfekter Erhaltung mit Fotoattesten, zahlreiche Seltenheiten der SBZ und Abarten der Bundesrepublik.

In einem weiteren Katalog werden Mün­zen und Schmuck angeboten, da­bei eine gehaltvolle Kollektion Münzen des deutschen Kaiserreiches, ge­biets­weise zu günstigen Startpreisen offeriert.

Die fünf Auktionskataloge können kostenlos angefordert werden – solange der Vorrat reicht.

Internet: www.gert-mueller-auktion.de

(Bonn/pcp) Mit einem aufsehenerregenden Angebot läutet Dr. Reinhard Fischer das Auktionsjahr 2024 ein. Zur Auktion wird ein Hardcover-Sonderkatalog aufgelegt, der mit mehr als 1 Mio. Euro Ausruf eines der besten Angebote der mehr als 35jährigen Firmengeschichte beinhaltet. Er präsentiert zum einen die Sammlung „Wetterau“ – Deutschland und Europa, mit Schwerpunkten bei den Deutschen Besetzungsausgaben des II. Weltkrieges sowie der Schweiz, und zum anderen die Sammlung von Horst Kolo, der die Deutschen Kolonien in enormer Tiefe sammelte. Nahezu alle Spitzenstücke des Sonderkataloges werden mit neuen Attesten der zuständigen BPP- bzw. VP-Prüfer offeriert. 

Unter den knapp 1.400 Losen finden sich zahllose ausgesuchte Offerten mit 4er-Blocks ab den Bayern-Quadraten und den Brustschildausgaben, diverse Handstempelaufdrucke der Deutschen Post in China aber auch die übrigen Markenausgaben mit seltenen Farbnuancen, Typen und Entwertungen, Großraritäten wie der „Heydrich-Block“, Sudetenland-Block-Raritäten aber auch die „Big Five“ von Zara. Die Schweizer Philatelie beinhaltet ein umfangreiches Angebot ab zahlreichen Kantonals, Semiklassik mit raren Ausgaben, Einheiten und ungezähnten Marken sowie die Ämterausgaben in enormer Reichhaltigkeit bis hin zu Flugpost- und den „Kochermarken“. Abgerundet wird das Angebot durch eine Kollektion „Blockausgaben Europas “ in einer Vollständigkeit, die man kaum einmal zu sehen bekommt. Die nachfolgend exemplarisch genannten Highlights werden dem umfassenden Angebot kaum gerecht.

Von den Altdeutschen Staaten findet sich vor allem Bayern mit ungebrauchten und postfrischen Werten, beginnend mit dem „Bayern-Einser“ MiNr. 1Ia im ungebrauchten bzw. postfrischen 4er-Block in Kabinetterhaltung zum Ausruf von 2.500.- Euro, die MiNr. 2II Pl.5 im postfrischen unsignierten Eckrand-4er-Block in Kabinett-Qualität (Startpreis 800.-) und alle anderen „Quadratausgaben“ in 4er-Blocks sowie ein „Komplettsatz“ der bekannten ungezähnt gebliebenen Wappenausgaben im Kleinformat auf weißem Papier mit Wz.4, MiNr. 56/68y U, in tadellos postfrischer Erhaltung zum Mindestgebot von 500.- Euro.

Die Brustschildausgaben des Deutschen Reiches beinhalten gesuchte postfrische/ungebrauchte Werte, auch hier oftmals in 4er-Blocks. Dabei findet sich die MiNr. 7 im Unterrand-4er-Block, bei dem das untere Markenpaar gar postfrisch erhalten ist, zum Ausruf von 6.000.- Euro. Die in ungebrauchter Erhaltung seltenste aller Brustschild-Marken MiNr. 10 findet sich gleichermaßen im 4er-Block, als solch große Einheit ein Unikat – für das Kabinettstück werden Gebote ab 10.000.- entgegengenommen. Wiederum als 4er-Block, jedoch in einwandfrei postfrischer Erhaltung, wird die MiNr. 27a zum Ausruf von 5.000.- angeboten. In der Folge finden sich die „Zeppeline“ und die gesuchten Blockausgaben sowie eine schöne Selektion selten angebotener ungezähnt gebliebener Werte, alle in tadellos postfrischer Erhaltung.

Die Kolonialphilatelie begeistert mit einem umfangreichen Angebot in wunderbarer Tiefe ab den Vorläufern bis hin zu seltenen Briefverwendungen und Stempeln. Darunter die Deutsche Post in China 2½ $ auf 5 M. Deutsches Reich mit Wz. in der erst seit einigen Jahren katalogisierten Variante MiNr. 47IALIIIc, von der bislang kaum eine Handvoll Exemplare bekannt geworden sind. Das fehlerfreie gestempelte Stück wird für 7.000.- Euro offeriert. Eine nach München gelaufene Karte mit der raren MiNr. 4 von Kiautschou in sauberer Gesamterhaltung ist ab 7.500.- zu ersteigern. Abgerundet wird das Angebot von einem schönen Angebot Ozeanreederei, mit u.a. der 15 und 50 Mark der 2. Ausgabe in der seltenen Variante mit Wz. Y, bei einer Auflage von nur insgesamt je 500 Stück sind hiervon kaum Belegexemplare aufgetaucht. Die beiden seltenen MiNr. 11Y und 14Y werden jeweils in postfrischer, tadelloser Erhaltung zum Ausruf von 15.000.- offeriert.

Die Saar-Philatelie wird durch eine kleine, aber feine, Selektion repräsentiert, insbesondere die erste Freimarken-Ausgabe des Saarlandes bietet einige seltene Gelegenheiten: Ein ungezähnter postfrischer Satz der MiNr. 206/225U startet mit 1.800.- Euro, der „Urdruck“-Satz 226/38I postfrisch mit 1.000.- Euro. Von der Nachauflage findet sich ein Satz ohne Aufdruck MiNr. 226/38IIfA ebenso wie der Fehldruck „3 F.“ anstatt „2 F.“ auf der 12 Pfg-Marke (MiNr. 229YIFII), jeweils in tadellos postfrischer Erhaltung zu Ausrufen von 1.500.- Euro. 

Ein weiteres Highlight der Auktion bieten die Besetzungsausgaben des II. Weltkrieges mit einer Vielzahl von „Once in a Lifetime“-Gelegenheiten! Vom Sudetenland werden nahezu alle ausgegebenen Blockausgaben offeriert, darunter der „Masaryk“-Block MiNr. 2 von Niklasdorf, der in einer Auflage von lediglich 10 Exemplaren gefertigt wurde, und von welchem nur ein einziges in postfrischer Qualität erhalten geblieben ist. Eben jenes wird zu einem Startpreis von 25.000.- Euro angeboten. Ein „Heydrich“-Block von Böhmen & Mähren (MiNr. I) in postfrischer Erhaltung – inkl. des zugehörigen Schutzumschlages -, Ausruf 20.000.- Euro, mutet angesichts dessen schon fast gewöhnlich an. Die 5 bis 20 Fr. der Freimarken-Sonderausgabe mit Aufdruck von Dünkirchen, MiNr. 46-48II, stellen außerordentliche Raritäten des Gebietes dar. Von jenen sind bis dato nur 2 bzw. 8 Exemplare bekannt geworden, augenscheinlich sind diese Werte seit 1997 nicht mehr im Auktionshandel erhältlich gewesen. Die postfrischen, jeweils aus der Prüfsammlung Wolfgang Tust stammenden Stücke, werden zum Ausruf von je 10.000.- Euro offeriert und bieten die wohl einmalige Gelegenheit für den engagierten Sammler endlich „komplett“ zu werden. Dies gilt nicht minder für die in Auflagen von lediglich 32 bis 71 Stück gefertigten Höchstwerte der ersten Ausgabe der Besetzung von Zara, MiNr. 17I-19I. Die jeweils postfrischen Werte starten mit 10.000.- Euro, 40.000.- Euro und 12.500.- Euro in die Versteigerung – dabei wird es aber mit Sicherheit nicht bleiben. Abgerundet wird jener Teil der Auktion durch seltene Feldpostmarken und Propagandafälschungen. 

Die Nachkriegsphilatelie bietet neben interessanten Gelegenheiten aus den Lokalausgaben, mit u.a. der Aufdruckausgabe von Herrnhut MiNr. 1/13 postfrisch zum Ausruf von 1.000.-, ein schönes Angebot insbesondere der Besatzungszonen. So wird die Blockausgabe „Wiederaufbau des Nationaltheaters Weimar“ der SBZ (MiNr. Bl.3A Y) tadellos gestempelt in der raren Wasserzeichen-Variante „Stufen steigend“ zum Ausruf von 7.500.- offeriert, der „Exportmesse“-Block der Bizone in der seltenen Variante mit der 30 Pfg dunkelgrünlichgrau, tadellos postfrisch, wird mit 800.- Euro ausgerufen.

Einen weiteren Schwerpunkt der Sammlung „Wetterau“ bietet die Schweiz, beginnend mit fast 30 Losen allein der Kantonals! Hierunter finden sich ausgesuchte Werte wie die seltene Zürich MiNr. 1 in Type II ungebraucht bzw. in Type I gestempelt, jeweils in tadelloser Kabinett-Erhaltung zu Ausrufen von 6.000.- bzw. 5.000.-, die MiNr. 2II im ungebrauchten 5er-Streifen sowie die „Doppelgenf“ MiNr. 1 in ungebrauchter Erhaltung mit vollem Originalgummi. Jenes vollrandige Stück ist ab 25.000.- Euro zu ersteigern. Nicht minder spektakulär geht es dann weiter mit der „Waadt 4“ MiNr. 1 als gestempeltes Kabinettstück mit Ausruf 6.000.- sowie der 2½ Rp. „Poste Locale“ in der seltenen Variante ohne Kreuzeinfassung (MiNr. 6IIa) in ebenso tadellos gestempelter Qualität mit Mindestgebot von 7.000.-. Exemplarisch für das umfangreiche Angebot der Semiklassik sei die Flugpostausgabe von 1938 mit Aufdruck „Pro Aero“ erwähnt, welche in postfrischer Erhaltung kaum einmal zu finden ist und in der Versteigerung sogar als außerordentlich seltenes waagerechtes Paar mit Seitenrand zum Ausruf von 12.000.- ersteigert werden kann. Abgerundet durch eine umfangreiche Offerte der Schweizer „Nebengebiete“ findet der Sonderkatalog in einer engagierten postfrischen Sammlung Blockausgaben mit gesuchten Blocks aus Belgien (MiNr. Bl.1-3), Frankreich (MiNr. Bl.1-3), Liechtenstein (Bl.1), Luxemburg (Bl.1), Österreich (Bl.1 und „Renner“-Kleinbogen) und Spanien (u.a. Bl.2 und Bl.4) einen würdigen Abschluss.

Der Hauptkatalog beinhaltet gleichermaßen zahlreiche Raritäten, Besonderheiten und ein Qualitäts-Angebot gesuchter Ausgaben. Die Altdeutschland-Philatelie bietet die Auflösung einer umfangreichen, auch geschichtlich strukturierten, Sammlung Baden mit vielen Belegen zum Badischen Aufstand in und um Rastatt sowie Spitzenstücke wie den „Bayern Einser“ in der seltenen tiefschwarzen Variante der Platte 2 (MiNr. 1IIb) in erlesener Luxusqualität auf innerbayrischer Drucksache aus der „Wellerhöfer“-Korrespondenz zum Ausruf von 5.000.-. Dieser Beleg stammt aus einem seit mehr als einem halben Jahrhundert ruhenden Nachlass und kann nun endlich wieder dem „philatelistischen Kreislauf“ zugeführt werden. In gleichermaßen außergewöhnlich schöner Luxus-Qualität findet sich der ebenso begehrte „Sachsen Dreier“ MiNr. 1a auf Drucksache zum Ausruf von 8.000.-. Die schon als Einzelmarke seltene 10 Pfg „Germania Reichspost“ in der Nuance dunkelrotkarmin, MiNr. 56b, wird als ungebrauchter 4er-Block, davon 2 Werte gar postfrisch, mit Mindestgebot von 5.000.- Euro angeboten. Mehr als 200 Lose Zeppelinpost dürften die Herzen der Sammler des Gebietes höherschlagen lassen, hierbei darf natürlich ein „Crash Cover“ vom Absturz der ‚Hindenburg‘ (Ausruf 7.500.-) nicht fehlen. Seltene Verwendungen auf Briefen finden sich aus den Besetzten Gebieten des II. Wk. bzw. Folgegebieten, dabei der Lokalaufdruck Kreta durchstochen (MiNr. 7B, Ausruf 3.500.-), die Zulassungsmarke U-Boot „Hela“ (MiNr. 13b, Ausruf 8.000.-) und die „Frank-Marke“ MiNr. 33A der Propagandafälschungen in Mischfrankatur (Ausruf 5.000.-) – ein Beleg der für den jeweiligen Besitzer mit Todesgefahr verbunden war.

 Das Sammlungsangebot bietet wieder zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der mehr als 500 Lose stammen aus Sammlerhand. Von Nachlässen ohne jegliche Entnahmen über gut besetzte Ländersammlungen wie u.a. eine urige Generalsammlung Altdeutschland mit „Bayern Einser“, „Sachsen Dreier“ und „Württemberg 70 Kr.“ aus seit fast 50 Jahren ruhendem Erbe zum Ausruf von 5.000.- bis hin zu den Sammlungen „Wetterau“ und „Horst Kolo“ findet sich für jeden Spezialisten und Sammler eine interessante Offerte.

Fast 300 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Sie auf der Internetseite www.ReinhardFischerAuktionen.de

(Düsseldorf/pcp) Gleich zu Beginn des neuen Jahres steht im Auktionshaus Felzmann die nächste Online-Auktion an. Erneut ist eine vielfältige Auswahl philatelistischer Besonderheiten und Raritäten im Angebot. Die Auktion findet vom 17. bis 19. Januar 2024 ausschließlich online statt. Gebote können über die Live-Bidding-Funktion der eigenen Felzmann-Online-Plattform abgegeben werden. Wieder dabei sind die großen Themengebiete der Flug- und Zeppelinpost, Übersee und Europa sowie alle deutschen Sammelgebiete ab Klassik bis Bundesrepublik Deutschland.

Traditionell startet die Philatelie wie auch bei Saalauktionen mit Flugpost. Auch die gefragten Bereiche Zeppelinpost und -memorabilien sind traditionell stark vertreten, hierunter ein ganz außergewöhnlicher Brief ab Gablonz an der Neisse 8.10. der Amerikafahrt 1928 mit 2 Kc Freimarke nach Providence / Rhode Island in sehr seltener Zweiländer-MiF als einzige Möglichkeit für Post aus der CSR vor der offiziellen Vertragsstaatenpost, mit 4 RM Zeppelin mit Eckrand oben rechts im Transit Friedrichshafen 10.10., von dieser bislang nirgends registrierten Zuleitung ist aktuell kein weiterer Beleg bekannt (Los 20829, Ausruf: 1.900 Euro).

Übersee kommt mit attraktiven Losen für Freunde asiatischer Philatelie. Hierunter die stets gesuchte, besonders attraktive Ausgabe Chinesischer Goldfische in postfrischen Viererblocks (Los 22039, Ausruf: 2.000 Euro), Europa hält unter anderem einige zentrisch gestempelte Schweizer Viererblockausgaben bereit, hierunter 90 C bis 1,50 Fr Wappen auf gestrichenem Faserpapier in tadelloser Erhaltung (Los 22531, Ausruf: 1.500 Euro).

Altdeutschland offeriert Württembergs Krönchenaufdrucke auf Staatsdienstmarken 1906 komplett in 10 postfrischen Zwischenstegpaaren (Los 22761, Ausruf: 700 Euro). Die deutsche Nachkriegsphilatelie wartet aus der DDR mit einer postfrischen 25 Pfg Virchow in sehr seltener Farbe schwarzbraunoliv in unsignierter Top-Erhaltung auf (Los 24418, Ausruf: 1.500 Euro).

Der Teil Autographen & Autogramme bietet ein Highlight für alle Fans des „King of Rock’n Roll“, ein originalsigniertes Portraitfoto des Kolibri-Verlags (Los 21103, Ausruf: 500 Euro).

Registrierte Nutzer haben die Möglichkeit, auf auktionen.felzmann.de sowie auf philasearch.com mitzubieten. Interessierte Bieter können das umfangreiche Angebot mit zahlreichen Abbildungen im Online-Katalog unter www.felzmann.de einsehen.

Weitere Scan-Anfragen werden bearbeitet unter scans@felzmann.de. Gebote werden ab sofort über den Online-Katalog, per Gebotszettel oder über E-Mail angenommen. Weitere Informationen unter www.felzmann.de.