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BDB News

(Bonn/pcp) Das umfangreiche Angebot mit mehr als 7.300 Losen bietet ein reichhaltig besetztes Angebot durch alle Bereiche der Philatelie. Besonders hochkarätig besetzt ist das Angebot der Altdeutschen Staaten. Neben den „Klassikern“ wie drei „Bayern Einsern“ in ungebrauchter bzw. gestempelter Erhaltung, einem zentrisch gestempelten Luxus-Unterrandstück des „Sachsen Dreiers“ MiNr. 1a zum Ausruf von 9.000.- Euro und der „70 Kreuzer“ von Württemberg im gestempelten Paar (MiNr. 42a, Startgebot 8.000.-) kommen Raritäten der Bayrischen Portomarken zur Auktion. Das sogenannte „Osterhofen-Provisorium“, eine aufgrund Mangels von 5 Pfennig-Werten halbierte 10 Pfg-Portomarke, ist nur auf zwei Briefen bekannt geworden, von den einer jedoch seit Jahrzehnten als verschollen gilt. Der einzig am Markt verfügbare Beleg mit der MiNr. 6H wird für 15.000.- aufgerufen. Auch die folgende Ausgabe wartet mit einer raren Abart des 10 Pfennig-Wertes aus. Nur vereinzelte Werte sind versehentlich ohne Aufdruck gelblieben; das einzige bekannte Paar der MiNr. 9F, welches zuvor die Sessler-Sammlung schmückte, wird zum Mindestgebot von 20.000.- offeriert. Die 3 Pfennig der letzten Ausgabe wurde in einer Auflage von 20 Exemplaren mit kopfstehendem Aufdruck produziert. Der einzig tadellos erhaltene der bekannten drei Belege der MiNr. 10x K startet mit Ausruf 10.000.-.

Die Ära des Deutschen Reiches bietet alle gesuchten Standardausgaben sowie seltene Farb-, Wasserzeichen- und Papiervarianten. Spektakulär ist ein Kartenteil der Flugpostausgabe „Gelber Hund“. Frankiert wurde mit einer Marke mit doppeltem Aufdruck in gelb und blau (MiNr. IV DD). Der Aufdruck der Flugpostmarken wurde ursprünglich in gelb gefertigt, dieser war aber nur schlecht erkennbar sodass man sich kurzfristig dazu entschied, den Aufdruck in blauer Farbe vorzunehmen. Die ersten bereits überdruckten 100 Werte wurden nochmals überdruckt. Von diesen Doppelaufdrucken sind nur 34 Stück bekannt geworden. Der Startpreis liegt bei 6.000.-.

Die Kolonialphilatelie begeistert auch in der kommenden Auktion mit einem umfangreichen Angebot gesuchter Werten in postfrischer Erhaltung sowie seltenen Briefen und Stempeln. Eine seltene Gelegenheit findet sich unter Los-Nr. 1945: Alle vier „Reichspost“-Markwerte mit dem unverausgabten Aufdruck der Deutschen Post China in fetterer Schrifttype mit kommaförmigem ‚i‘-Punkt (MiNr. VIIk/VIIn) in tadelloser postfrischer Erhaltung werden als Satz für 5.000.- offeriert.

Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besetzungsausgaben. Neben einem interessanten Angebot, insbesondere Oberschlesiens und des Sudetenlandes, kommen Raritäten nahezu aller Gebiete zum Ausruf. Ein ungebrauchtes Exemplar der 3 M. Deutsches Reich mit Aufdruck „Sarre“ in tadelloser ungebrauchter Erhaltung startet mit 18.000.- in die Versteigerung. Bei dieser handelt es sich um ein Stück mit dem Aufdruckplattenfehler III, ein Unikat der in lediglich einem einzigen 20er-Bogen produzierten Marke. Ähnlich spektakulär ist der Probeaufdruck mit sechs (statt vier) waagerechten Linien auf der 5 Mark „Bayern-Saare“ (MiNr. 30), den Dr. Fischer erstmalig in der Firmengeschichte anbieten kann. Gebote werden hier ab 2.800.- entgegen genommen. Aus dem umfangreichen Angebot Alexanderstadt seien an dieser Stelle exemplarisch die 3 R auf 1 Rubel-Freimarke mit kopfstehendem Aufdruck (MiNr. 12III K) erwähnt. Eines der drei bekannten ungebrauchten Werte startet mit 12.000.-, eine tadellose Marke auf Briefstück mit 8.000.- Mindestgebot. Ein senkrechtes Typenpaar  der 50 K.-Marke von Sarny (MiNr. 1B), inkl. der unkikatären Type VIII, tadellos gestempelt auf Briefstück ist ab 15.000.- zu ersteigern.

Die Nachkriegsphilatelie bietet neben den gesuchten Standardausgaben eine Vielzahl spezialisierter Lose aller Gebiete mit Schwerpunkt auf den Besatzungszonen. Um eine Großrarität der Nachkriegsphilatelie handelt es sich bei der Notopfer-Marke der Bizone, welche auf hellchromgelben Zwischenlagenpapier ohne Wasserzeichen, wie es in der Druckerei Wegener in Alfeld Verwendung fand, gedruckt wurde (MiNr. 1X). Ein einziger Bogen dieses Fehldrucks fand innerhalb einer Bogentasche – die in Göttingen verkauft wurde – den Weg aus der Druckerei. Das tadellos erhaltene und neu vom BPP-Prüfer attestierte Stück wird für 3.000.- ausgerufen. Ein Ausnahmesatz für höchste Ansprüche des „Posthornsatzes“ der Bundesrepublik, einheitlich mit der gesuchten rechten oberen Bogenecke, ungefaltet und vollkommen ohne die üblichen Zählvermerke der Postbeamten, wird in einwandfreier postfrischer Erhaltung zum Mindestgebot von 1.400.- offeriert. 

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bietet der Auktionskatalog diesmal ein umfangreiches und hochkarätiges Angebot des klassischen Österreichs sowie der 1. und 2. Republik – mit spektakulären Stücken bis hin zur Erstausgabe 9 Kreuzer hellblau auf Maschinenpapier mit komplettem anhängenden Andreaskreuz in tadelloser Erhaltung (MiNr. 5Y, Ausruf 7.500.-) und interessanten Stücken der populären „Dollfuß-Marke“, wie Probedrucke, einen der wenigen bekannten gestempelten 4er-Blocks sowie einen Zeppelinbrief. Daneben kommen Schweizer „Kantonals“ sowie einer der „Mondbriefe“ der 100er-Serie der Apollo 15-Mission mit Autographen aller drei Astronauten und notarieller Beglaubigung zum Mindestgebot von 10.000.- zur Auktion.

Das Sammlungsangebot bietet wieder zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der knapp 800 Lose stammen aus Sammlerhand. Von Nachlässen ohne jegliche Entnahmen in bis zu 16 Kartons über zahlreiche gut besetzte Ländersammlungen wie u.a. eine hervorragende Kollektion Japan mit nahezu allen gesuchten Werten aus dem 20. Jahrhundert sowie den zahllosen Blockausgaben zum Ausruf von 3.500.- bis hin zu mehr als 60 „Fundgruben und Aufräumposten“ findet sich für jeden Spezialisten und Sammler eine interessante Offerte.

Mehr als 350 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite www.ReinhardFischerAuktionen.de

Düsseldorf Vom 21. bis 24. Juni 2023 lud Dr. Reinhard Fischer zur 178. Briefmarken­auktion im Auktionshaus Felzmann. Beson­ders spannend gestaltete sich gleich zu Be­ginn der Bereich Flugpost international. In diesem Rahmen wurde unter anderem die bemerkenswerte Sammlung „Peking“ früher chinesischer Flugpost aufgelöst und er­zielte großartige Ergebnisse. Das Titel­stück des separaten Kataloges wurde mit 13 000 Euro zugeschlagen (Los 5, Ausruf: 12 000 Euro). Großes Interesse zog auch Los 81 auf sich, ein Brief der Piloten Costes und Bel­lonte von Frankreich nach Harbin. Er vervielfachte seinen Ausruf bis zu einem Zuschlag von 2900 Euro (Ausruf: 350 Euro).

Die im Hause Felzmann wie immer stark ver­tretene Zeppelinpost einer weiteren Sammlungs-Auflösung aus dem Nachlass „Jürgen Kalkbrenner“ sowie Memorabilien erfreuten sich ebenfalls großer Beliebtheit. Hier erzielte unter anderem Los 391, eine Bildkarte mit Luftschiff Z II in voller Fahrt über Köln/Kaiser Wilhelm Ring, den erfreulichen Zuschlag von 1500 Euro (250 Euro).

Der zweite Auktionstag begann wiederum mit einem starken internationalen Angebot, deutlich dominiert von knapp 300 Losen China, hierunter z. B. Los 2174 mit einem originalverpackten 100er-Bündel der Block­aus­gabe zur „National Science Conference“ (Ausruf: 20 000 Euro, Zuschlag: 54 000 Eu­ro).

Die sogenannten deutschen Nebengebiete fanden wie immer breite Beachtung, Dan­zig überzeugte mit einem seiner seltenen Markenheftchen (Los 3319, Ausruf: 2000 Euro, Zuschlag: 7000 Euro), und Böhmen und Mährens Heydrich-Block unter Los 3371 erzielte mit 32 000 Euro den möglicherweise höchsten Zuschlag für diese Aus­gabe.

Internet: www.felzmann.de

Berlin Am 2. September findet die 2. On­line-Versteigerung (ohne Printkatalog) der Firma Hadersbeck-Auktionen statt. Zum Ausruf gelangen über 1100 Lose, die auf der Plattform Philasearch gelistet sind und ab 15 Uhr versteigert werden.

Zu den Schwerpunkten gehört die Auflö­sung eines Altbestandes Landpoststempel (PST II) vor 1945 aus einer Firmenkorres­pondenz. Darin findet sich viel Material aus Brandenburg, Neumark und weiteren ehemaligen Ostgebieten. Beachtung verdienen auch „Gebühr bezahlt“-Stempel nach 1945 meist aus der ehemaligen SBZ und viele frankierte Belege SBZ Mecklenburg-Vor­pom­mern. Zahlreiche Lose sind als Gebots­lose ab 10 Euro angesetzt.

Düsseldorf: Das Auktionshaus Felzmann veranstaltet vom 5. bis zum 8. September 2023 die mittlerweile 37. e@uction für Brief­mar­ken. Jeweils ab 15 Uhr kann sich jeder zuvor registrierte In­teressent über die Li­veBidding-Funktion der Felzmann-eigenen On­line-Platt­form beteiligen. Alter­nativ besteht natürlich auch die Mög­lichkeit der vorherigen schriftlichen Ge­bots­abgabe per Post oder Mail. 

Die Auktion beginnt Felz­mann-typisch mit der Aero-Philatelie. Gleich zu Anfang beeindrucken über 60 Lose chinesischer Flugpost, deren erster Teil in der vergangenen Saal­auktion sehr erfolgreich angeboten wurde. Hierunter ein Versuchsflug der EURASIA, 18. 8.1932, Lanchow-Thiwa (Los 10014, Aus­ruf: 350 Euro). Unter Los 10185 kommt ein weiterer Versuchsflug zum Angebot, 1933 per Katapultpost vom Dampfer West­phalen nach Afrika. Dieser Nachweis seltener Post von Besatzungsmitgliedern startet mit einem Ausruf von 380 Euro. Von den Flug­tagen Rhein Main aus 1912 folgt ein „Gel­ber Hund“ auf offizieller orangeroter Karte, ebenfalls Richtung Afrika, diesmal bemerkenswerterweise mit Destination Deutsch-Südwestafrika (Los 10402, Ausruf: 300 Eu­ro).

Aus Übersee folgt am zweiten Auktionstag unter anderem China. Das seit Jahren boomende Trendgebiet ist mit über 120 Posi­tionen ebenfalls stark aufgestellt, beispielsweise aus der Zeit der Volksrepublik ein Viererblocksatz der attraktiven Pfingstrosen-Ausgabe (Los 11108, Ausruf: 1500 Euro). Taiwan hält später ebenfalls einen Vierer­blocksatz bereit, diesmal Malerei (Los 11318, Ausruf: 300 Euro).

Im Bereich Europa glänzt Österreich ab ei­nem Gelben Merkur auf vollständigem Adress­zettel (Los 11499, Ausruf: 2500 Eu­ro).

Auch die Freunde deutscher Sammelgebiete kommen bei dieser Auktion nicht zu kurz. Altdeutschland z. B. ab Bayerns „Schwar­zem Einser“ (Los 12011, Ausruf: 600 Euro), gefolgt vom Deutschen Reich und den sogenannten Nebengbieten. Hier hält die Deutsche Post in China eine wahre Kolonial-Rarität bereit: 50 Pf Germania mit abweichend aufsitzendem Handstempelaufdruck von links oben nach rechts unten neben weiteren Werten auf echt befördertem R-Brief (Los 12507, Ausruf: 17 500 Euro). Aus dem Postgebiet Ober-Ost folgt später eine nur wenige Tage verwendete Notganzsache aus Dorpat als Auslandspost nach Wien (Los 12726, Ausruf: 250 Euro).

Der letzte Auktionstag bleibt der deutschen Nachkriegszeit vorbehalten. Hier erweist sich wieder einmal, dass auch die sogenannten Standards reizvolle Aspekte beinhalten können. So zum Beispiel 80 und 90 Pf Posthorn mit Ersttagsstempel LORCH 16.4.52 auf Sieger Luftpost-R-FDC nach Wien (Los 14772, Ausruf: 800 Euro). Selbst die absolute Euro-Neuzeit ist auktionswürdig, beispielsweise 80 C „Digitaler Wandel“ nassklebend ohne den vorgesehenen, im Tintenstrahl-Druckverfahren aufgebrachten schwarzen Matrixcode. Die Marke in tadelloser Erhaltung ist eine der wenigen unstrittigen Ausgaben dieser Abart, die unerkannt zum Schalterverkauf gelangten (Los 14871, Ausruf: 500 Euro).

Registrierte Nutzer haben die Möglichkeit, auf auktionen.felzmann.de sowie auf philasearch.commitzubieten. Weitere Informa­tionen unter www.felzmann.de.

Zur traditionellen Herbstauktion in Wiesbaden präsentiert Deutsch­lands ältestes Briefmarkenauktionshaus vom 18. bis 23. September 2023 eines der vielseitigsten und zugleich hochwertigsten Angebote der Firmen­ge­schichte. Das Programm reiht sich nahtlos ein in die Serie von Spit­zen­versteigerungen der vergangenen Jahre. Insgesamt neun Kata­loge – da­von acht edle Sonderkataloge sowie ein umfangreicher Haupt­katalog – bieten eine hervorragende Bandbreite reizvoller Philatelie und Post­ge­schichte. Insbesondere der Abschluss der ERIVAN-Auktionsserie wird mit der zehnten Versteigerung sicherlich für Aufsehen sorgen.

Das „Grande Finale“ zum Abschied

Wenn am 23. September 2023 der Ver­kauf der „Sammlung ERIVAN“ zum zehn­ten und vorerst letzten Mal die Liebhaber der Altdeutschland-Philatelie nach Wiesbaden bringt, wird es die Krönung einer einzigartigen Auktions­serie sein, deren Erfolgsgeschichte wahr­lich ihresgleichen sucht. So wie der Samm­ler Erivan Haub selbst, hat die Kol­lek­tion ERIVAN in vielerlei Hin­sicht Maß­stäbe gesetzt und die Phil­ateliehistorie um zahlreiche Höhepunk­te bereichert. Sein philatelistisches Le­benswerk wird in vielen Sammlungen fortbestehen und die Provenienz „ex ERIVAN“ als besonderes Prädikat und Gütesiegel Bestand haben. 

Nach dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss“ dürfen sich die Sammler nun ein letztes Mal auf ein durchgehendes Angebot der Altdeutschen Staa­ten aus dem Nachlass von Erivan Haub freuen. Lediglich einige seltene wie hochwertige Stücke der Sammel­ge­bie­te Bayern und Preußen werden zusätzlich im Frühjahr 2024 zur Ver­steigerung kommen. Erneut wird eine vielseitige Zusammenstellung aus den Sammel­ge­bieten der Altdeutschen Staa­ten präsentiert, die von der kleinen Seltenheit bis zur großen Rari­tät reichen. Zu den Highlights der 10. ERIVAN-Auktion ge­hört unter anderem ein R-Brief aus dem Hannoverschen Ro­tenburg nach Bre­men, frankiert mit ei­nem waagerechten Fünferstreifen der 1 Gutegroschen auf graublau von 1850. Es handelt sich hierbei um die größ­te be­kann­te Einheit

der ersten Marke Hannovers!

Großartige Sammlungen und ansprechende Sonderteile

Im Vorfeld der ERIVAN-Versteigerung bietet die Auktionswoche ein attraktives Programm mit zahlreichen herausragenden Spezialsammlungen, welche ebenfalls in Sonderkatalogen präsentiert werden. Die Sammlung „Deutsch­land 1849–2000“ von Erik B. Nagel (Teil II) umfasst die Sammelgebiete Ba­yern, Deutsches Reich sowie Deutsche Kolonien mit Besetzungsausgaben

(G.R.I. und MAFIA). Eine weitere Fortset­zung wartet mit der Kollektion „Freie Hansestadt Bremen – Die Sammlung Karl-Hillard Geu­ther“ (Teil II) auf die Sammler. Phil­atelis­tische Rari­täten sind auch in der Kol­lek­tion „Helgoland – Die Sammlung Dr. Hans Friedrich Häu­ser“ (Teil I) zu finden. Gleiches gilt für die Sammlungen Gustav Strunk „Lip­pische Fürstentümer, Deutsch­land ab 1849, Europäische Länder“ (Teil I). 

Zwei beeindruckende Thematik-Samm­lungen bereichern dieses Mal ebenfalls das Programm und werden in Sonder­katalogen dokumentiert: Da wäre zum einen die Sammlung „Lud­wig van Beet­hoven“ von Yukio Onuma, die weit mehr als Musik und Beet­hoven-Motive präsentiert. Seltene ­Stü­cke sind auch in der Kollektion „Olympische Sommer­spiele – Die Sammlung Fredrik C. Schreu­der“ zu finden, darunter drei nicht verausgabte „Stadion“-Essays zur Olym­pia­de in Berlin 1936 auf Vorlagekarton der Reichsdruckerei. Last, but not least sei noch auf den Sonderkatalog „Deut­sche Reichspost – Brustschildezeit“ (Teil I) von Michael Rehme verwiesen. Hier finden wir unter anderem einen Erst­tags-Prägezierbrief mit einer 1 Gro­schen Brustschild-Marke als Ortsbrief innerhalb Berlins gelaufen.

Abgerundet wird das Angebot von den zahlreichen Sonderteilen im Haupt­katalog, darunter „Einschreibebriefe der deutschen Auslandspostämter und Ko­lonien“ (Teil II), „Franco- und Huf­ei­senstempel – Die Sammlung Karl-Heinz Willin“ oder „Königreich Hanno­ver – Die Sammlung Horst Schaf­me­yer“. Die Nachkriegszeit bietet mit „Berlin – Die Währungsreform 1948/49“ sowie einer Spezialsamm­lung Berlin 1948/59 tolle Zusammen­stellungen. International beeindrucken die Sammlungen „Oze­an-Telegramm-Briefe“ von Otto Kjær­gaard, „Chile – The Colon Issues“ oder „New South Wales – Sydney Views“ sowie „Russland – Bürgerkriegsaus­ga­ben“, um nur einige Beispiele zu nennen. 

Internet: www.heinrich-koehler.de

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(Wiesbaden/pcp) Zur traditionellen Herbstauktion in Wiesbaden präsentiert Deutschlands ältestes Briefmarkenauktionshaus vom 18. bis 23. September 2023 eines der vielseitigsten und zugleich hochwertigsten Angebote der Firmengeschichte. Das Programm reiht sich nahtlos ein in die Serie von Spitzenversteigerungen der vergangenen Jahre. Insgesamt neun Kataloge – davon acht edle Sonderkataloge sowie ein umfangreicher Hauptkatalog– bieten eine hervorragende Bandbreite reizvoller Philatelie und Postgeschichte. Insbesondere der Abschluss der ERIVAN-Auktionsserie wird mit der zehnten Versteigerung sicherlich für Aufsehen sorgen.

Das „Grande Finale“ zum Abschied

Wenn am 23. September 2023 der Verkauf der „Sammlung ERIVAN“ zum zehnten und vorerst letzten Mal die Liebhaber der Altdeutschland-Philatelie nach Wiesbaden bringt, wird es die Krönung einer einzigartigen Auktionsserie sein, deren Erfolgsgeschichte wahrlich ihresgleichen sucht. So wie der Sammler Erivan Haub selbst, hat die Kollektion ERIVAN in vielerlei Hinsicht Maßstäbe gesetzt und die Philateliehistorie um zahlreiche Höhepunkte bereichert. Sein philatelistisches Lebenswerk wird in vielen Sammlungen fortbestehen und die Provenienz „ex ERIVAN“ als besonderes Prädikat und Gütesiegel Bestand haben. 

Nach dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss“ dürfen sich die Sammler nun ein letztes Mal auf ein durchgehendes Angebot der Altdeutschen Staaten aus dem Nachlass von Erivan Haub freuen. Lediglich einige seltene wie hochwertige Stücke der Sammelgebiete Bayern und Preußen werden zusätzlich im Frühjahr 2024 zur Versteigerung kommen. Erneut wird eine vielseitige Zusammenstellung aus den Sammelgebieten der Altdeutschen Staaten präsentiert, die von der kleinen Seltenheit bis zur großen Rarität reichen. Zu den Highlights der 10. ERIVAN-Auktion gehört unter anderem ein R-Brief aus dem Hannoverschen Rotenburg nach Bremen, frankiert mit einem waagerechten Fünferstreifen der 1 Gutegroschen auf graublau von 1850. Es handelt sich hierbei um die größte bekannte Einheit der ersten Marke Hannovers!

Großartige Sammlungen und ansprechende Sonderteile

Im Vorfeld der ERIVAN Versteigerung bietet die Auktionswoche ein attraktives Programm mit zahlreichen herausragenden Spezialsammlungen, welche ebenfalls in Sonderkatalogen präsentiert werden. Die Sammlung „Deutschland 1849–2000“ von Erik B. Nagel (Teil II) umfasst die Sammelgebiete Bayern, Deutsches Reich sowie Deutsche Kolonien mit Besetzungsausgaben (G.R.I. und MAFIA). Eine weitere Fortsetzung wartet mit der Kollektion „Freie Hansestadt Bremen – Die Sammlung Karl-Hillard Geuther“ (Teil II) auf die Sammler. Philatelistische Raritäten sind auch in der Kollektion „Helgoland – Die Sammlung Dr. Hans Friedrich Häuser“ (Teil I) zu finden. Gleiches gilt für die Sammlungen Gustav Strunk „Lippische Fürstentümer, Deutschland ab 1849, Europäische Länder“ (Teil I). 

Zwei beeindruckende Thematik-Sammlungen bereichern dieses Mal ebenfalls das Programm und werden in Sonderkatalogen dokumentiert: Da wäre zum einen die Sammlung „Ludwig van Beethoven“ von Yukio Onuma, die weit mehr als Musik und Beethoven-Motive präsentiert. Seltene Stücke sind auch in der Kollektion „Olympische Sommerspiele – Die Sammlung Fredrik C. Schreuder“ zu finden, darunter drei nicht verausgabte „Stadion“-Essays zur Olympiade in Berlin 1936 auf Vorlagekarton der Reichsdruckerei. Last, but not least sei noch auf den Sonderkatalog „Deutsche Reichspost – Brustschildezeit“ (Teil I) von Michael Rehme verwiesen. Hier finden wir unter anderem einen Ersttags-Prägezierbrief mit einer 1 Groschen Brustschild-Marke als Ortsbrief innerhalb Berlins gelaufen.

Abgerundet wird das Angebot von den zahlreichen Sonderteilen im Hauptkatalog, darunter „Einschreibebriefe der deutschen Auslandspostämter und Kolonien“ (Teil II), „Franco- und Hufeisenstempel – Die Sammlung Karl-Heinz Willin“ oder „Königreich Hannover – Die Sammlung Horst Schafmeyer“. Die Nachkriegszeit bietet mit „Berlin – Die Währungsreform 1948/49“ sowie einer Spezialsammlung Berlin 1948/59 tolle Zusammenstellungen. International beeindrucken die Sammlungen „Ozean-Telegramm-Briefe“ von Otto Kjærgaard, „Chile – The Colon Issues“ oder „New South Wales – Sydney Views“ sowie „Russland – Bürgerkriegsausgaben“, um nur einige Beispiele zu nennen. 

Das komplette Angebot der 382. Heinrich Köhler Auktion ist ab Mitte August mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar. Hier finden Interessenten auch alles rund um das Thema „Online-Live-Bieten“.

Weitere Informationen bei: Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden, Telefon: 0611 34 14 9-0, E-Mail: info@heinrich-koehler.de, Internet: www.heinrich-koehler.de

(Pfankuch-PR/pcp) Am Mittwoch und Donnerstag, den 9. & 10. August 2023 findet unsere 232. Auktion für Briefmarken, Münzen und Postgeschichte mit einem attraktiven Angebot von über 2.800 Losen internationaler Philatelie und Numismatik statt. In unserer Sommerauktion, wie gewohnt wieder inklusive „Live-Bieten“ im Internet, offerieren wir ein breit gefächertes Angebot vieler deutscher und internationaler Spitzenausgaben von der Klassik bis zur Neuzeit.

Dabei sind insbesondere die Altdeutschen Staaten sehr gut vertreten, u.a. die Auflösung einer Spezialsammlung Preussen Markenzeit, Postgeschichte und Stempelbesonderheiten (über 400 Lose). Ferner das Deutsche Reich mit raren Ausgaben und ausgesuchten Qualitätsstücken, eine schöne Einlieferung Zeppelinpost mit über 50 hochwertigen Belegen, die SBZ mit vielen Raritäten wie z.Bsp. mit den Thüringer Antifa-Kleinbogen auf seltenem t-Papier. Ebenso ist das Saargebiet gut besetzt mit fast allen Spitzen, die Deutsche Kolonien und Auslandspostämter sind mit ca. 300 Losen vertreten, dabei allein über vierzig Exemplare der 5 Mark Kaiseryacht-Höchstwerte aus den verschiedenen Kolonialgebieten sowie reichlich postgeschichtlich interessante Belege.

Die europäischen Sammelgebiete glänzen u.a. mit hochwertigem Material aus Liechtenstein (2 x VADUZ-Block), Österreich (u.a. zwei Garnituren der Renner-Kleinbögen), einem schönen Angebot Polen Klassik bis Moderne, Schweden mit der seltenen Värnamo-Ausgabe 1918 (Mi.Nr. 84-85) u.v.a.

Die Sammlungs- und Münzabteilung umfasst einige hundert Lose, meist unberührte Posten, Sammlungen und Nachlässe, zahlreiche Großposten sowie wertvolle Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 2000 Jahren Münzgeschichte, u.a. die Auflösung einer Sammlung Reichsgold- und europäische Goldmünzen.

Die 119. internationale Gert-Müller-Auktion findet vom 24. bis 26. Au­gust 2023 am Firmensitz in Ettlingen statt und bringt wieder ein um­fangreiches Angebot an Briefmarken, Münzen und Schmuck, das in fünf Auktionskatalogen inklusive einem gehaltvollen Nachtrag präsentiert wird. Den Einzellosen sind alleine zwei Kataloge gewidmet. Einer davon enthält eine spezielle Deutschland-Offerte mit zahlreichen ausgefallenen Seltenheiten und Spezialitäten bis hin zu großen Raritäten.

Seltene SBZ-Herzstücke

Der Blick richtet sich zunächst auf Alt­deutschland. Hier warten mehrere „Schwar­ze Einser“ von Bayern und der einzig be­kannte Trauerbrief von Bergedorf auf neue Lieb­haber. Sachsen begeistert mit einem spektakulären Brief nach Ägyp­ten, frankiert mit 2 Ngr. und 10 Ngr. „König Johann“, ab Alexandria mit der „POSTA EUROPEA“ befördert nach Kairo an den Rittergutsbesitzer Heinrich von Nitzschwitz. Von Thurn und Taxis kommt eine Spitzenfrankatur inklusive einem Paar der 30 Kr. orange nach Nie­derländisch-Indien zur Verstei­ge­rung.

Das Deutsche Reich zeigt etliche postfrische „Brustschilde“, auch in Einhei­ten. Eine 5 Mk. Reichs­post auf Wert­pa­ket­karte nach Lettland und ein Vi­neta-Pro­visorium in ungebrauchter Erhaltung vom Oberrand sind weitere Blickfänge. Beachtung verdient auch das Angebot an guten Zusam­men­drucken. Bei den halbamtlichen Flug­postmarken findet sich eine 20 Pf Re­gensburger Flieger­tage auf Karte. Die Deutschen Aus­lands­postämter und Kolo­nien warten mit vielen Selten­hei­ten auf, da­bei Ra­ri­täten von Deutsch- Ostafrika Mafia-Aus­gaben, Samoa Britische Be­setzung mit Spitzen­werten und Abarten sowie Togo Britische Be­setzung MiNr. 8 II auf wunderschönem Briefstück (Aufla­ge nur 20 Stück!). Zu den Raritäten beim Saar­gebiet gehört ein Zeppelin­brief mit ei­ner unglaublichen Frankatur von 105,30 Franken inklusive der Volks­hil­feserie von 1928. Die Deutschen Be­setzungsausgaben II. Weltkrieg enthalten zahlreiche Spitzenstücke inklusive einem guten Teil Estland-Elwa und Fes­tung Lorient mit seltensten Abarten. Die Feldpostmarken II. Weltkrieg sowie Kriegs- und Propaganda­fälschun­gen runden das Sammel­gebiet ab.

Sehr gut mit Raritäten be­setzt präsentiert sich die SBZ, dabei der kleine Weih­nachtsblock 1945 im Klein­bogen auf Einschrei­be­brief und enorm seltene Herz­stücke der Leipziger Messe 1946 auf Briefstü­cken. Zu den Highlights bei Berlin gehören der Stephan-Satz 1949 auf Erst­tagsbrief und das erste Marken­heftchen mit sechs verschiedenen Son­der­stempeln. Bei der Bizone stößt man auf eine 20 Pf Bauten im Viererblock unten ungezähnt mit seltener Hausauf­tragsnummer. Bei Bund fallen seltene Ersttagsbriefe der Anfangs­jahre ins Auge. Gut bestückt sind auch die Ab­arten inklusive Widerstandsblock ungezähnt und der 15 Pf „Technik und Wissenschaft“ 1964 mit fehlender Far­be Schwarz im Viererblock auf Ersttags­brief, um nur wenige Beispiele zu nennen. 

Daneben gibt es zahlreiche weitere be­eindruckende Einzellose aus Deutsch­land, Europa und Übersee. Außerdem kommt eine enorm umfangreiche Ab­teilung mit Sammlungen, ganzen Nach­lässen und Partien, Großposten in zahlreichen Kartons und mehreren Regalen sowie sehr schönen Länder- und Spe­zialsammlungen unter den Hammer. Die Münz-Abteilung mit Samm­lungen und Partien, oft im vier- und fünfstelligen Preissegment, sowie einer reichhaltigen Offerte Geldscheine aus aller Welt steht dem kaum nach. Den Abschluss bildet ein erlesenes An­gebot Schmuck, dabei ein sensationeller Aquamarin mit 144,9 Karat zum Ausrufpreis von 48 000 Euro. 

Die kostenlosen Auktionskataloge können jetzt angefordert werden.

Internet: www.gert-mueller-auktion.de

(wm-pcp) 166 Lose, davon alle bis auf ein Los bei der New Yorker Firma H. R. Harmer am 21. Juni 2023 zugeschlagen, das ist man bei der Luxus-Kollektion von Erivan Haub beinah schon gewohnt. Was sich an diesem Tag aber bei dieser Versteigerung abgespielt haben muss, sprengt wohl so manche bisherige Vorstellung. Dass sich Ausrufpreise verdoppeln, verdrei- oder gar verfünffachen, kennt man. Aber dass ein Postmeister-Provisorium aus dem Jahr 1846 (St. Louis, 2x 20c plus 10 c schwarz auf Brief nach Philadelphia, Los 5, Titelfoto des Kataloges) von 50.000 auf 230.000 $ hochgesteigert wird, ist schon eine Ansage. Los 25, ein handkolorierter hübscher Brie von Brooklyn nach Glasgow, frankiert mit einer 6c-Marke, karmin, war mit 200 $ angesetzt. Zuschlag: Unglaubliche 5.500 $! Das bedeutet für den Käufer mehr als das 30fache des Ausrufes! Los 58, Pony Express, 10 c grün, mit Stempel „Rennendes Pony“ erlöste bei einem Ausruf von 5.000 $ einen Hammerpreis von 130.000 $ und ein Brief mit einem „Waterbury Schweinstempel“ von 1867 (Los 68) brachte es gar von 2.500 $ auf 110.000 $! Gerade für die sog. „Fancy Cancellation“ wurden wahrlich irre Zuschläge erzielt. 

Wer glaubte, günstig und billig einkaufen zu können, sah sich getäuscht. Selbst ein Brief mit einer Marke, die mit einem „Totenkopfstempel“ entwertet und mit 75 $ niedrig ausgepreist war (Los 87), brachte 15.000 $ Zuschlag. Zuweilen musste der Berichterstatter zweimal hinschauen, um zu prüfen, ob da nicht eine Null zuviel in der Ergebnisliste stand! Aber es gibt noch zahlreiche weitere Beispiele dieser Art, siehe die Lose 93, 118 oder 164. Alles in allem: Rekordergebnisse am laufenden Band, die einmal mehr beweisen, dass der US-Markt sehr lebendig ist. 

(bdb/pcp) Corona-bedingt fand im Juni erst nach 19 Monaten wieder eine Jahreshauptversammlung des Bundesverbandes Deutscher Briefmarken-Versteigerer (BDB e.V.) statt. Im idyllischen Wörlitz bei Dessau trafen sich aktive und Seniorenmitglieder, um – für die BDB-Tagungen seit Jahren typisch – bei bestem Sommerwetter aktuelle Themen zu besprechen.

Der Vorsitzende, Harald Rauhut, berichtete, dass die Zahl der Reklamationen über Kollegen einen neuen Tiefstand erreicht hat und „gegen Null“ tendiert. Der Schatzmeister, Dr. Fischer, konnte die seit Jahren solide Finanzlage des Verbandes einmal mehr bestätigen. Weiterhin verfolgt der BDB die Thematik „Scheinzuschläge“, für die sich zumindest bei einem Auktionshaus leider entsprechende Vermutungen verdichten.

Intensiv wurde über die Entwicklung und Zusammenarbeit mit verschiedenen Internet-Foren diskutiert. Allgemein wurde es als positiv angesehen, wenn hier in Zusammenarbeit mit einschlägigen Foren Hinweise auf mögliche Fälschungen oder fragliche Stücke zu einer Verbesserung der Angebotsqualität führen.

Dies entbindet, so der Vorsitzende Rauhut, die entsprechenden Foren nicht von der Verpflichtung zur Fairness und korrektem Verhalten. Zumindest bei einem Forum gab es immer wieder Anlass zu Beanstandungen, weil zum Zwecke der „Publicity“ regelmäßig Rechtsverstöße durch den Betreiber geduldet oder möglicherweise sogar initiiert werden.

Nach Erörterung verschiedener weiterer Themen, u.a. Prüfwesen, Provisionsentwicklung und Rechtsfragen, konnten mit einem Besuch des technischen Museums und einer Stadtrundfahrt auch einen nicht philatelistischen Schwerpunkt gesetzt werden.